DE202006002790U1 - Rohrfräsvorrichtung und Rohrfräseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Rohrfräsvorrichtung
(2) zur Ausfräsung
von Rohrwänden,
insbesondere durch Inliner verschlossener seitlicher Rohrabgänge, umfassend
– eine Fräseinheit (5),
– eine Rohrführungseinheit (6), wobei
– die Fräseinheit (5) schwenkbar mit der Rohrführungseinheit (6) verbunden ist, wobei
– die Rohrführungseinheit (6) mit einer Antriebseinrichtung zum Ausführen einer Schwenkbewegung der Fräseinheit (5) gegenüber der Rohrführungseinheit (6) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinrichtung einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder (7) aufweist.
– eine Fräseinheit (5),
– eine Rohrführungseinheit (6), wobei
– die Fräseinheit (5) schwenkbar mit der Rohrführungseinheit (6) verbunden ist, wobei
– die Rohrführungseinheit (6) mit einer Antriebseinrichtung zum Ausführen einer Schwenkbewegung der Fräseinheit (5) gegenüber der Rohrführungseinheit (6) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinrichtung einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder (7) aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrfräsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Rohrfräseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13, sowie eine Rohrfräseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 22.
- Zur Sanierung von Rohren, beispielsweise Abwasserrohren, werden harzgetränkte „Inliner" in die zu sanierenden Rohre eingebracht. Anschließend werden die Inliner mit Druckluft beaufschlagt, so dass sich die Inliner an die Rohrinnenwand legen und dort aushärten. Es entsteht quasi ein Rohr innerhalb des zu sanierenden Rohres.
- Diese Methode hat zum Nachteil, dass seitlich abgehende Rohre, beispielsweise Hausanschlussrohre, ebenfalls verschlossen werden. Diese Anschlüsse müssen freigefräst werden, wobei eine Rohrfräsvorrichtung zum Einsatz kommt.
- Eine Rohrfräsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik umfasst im Wesentlichen eine Rohrführungseinheit, sowie eine schwenkbar an der Rohrführungseinheit angebrachte Fräseinheit mit einem Fräswerkzeug. In einer Ausgangsposition fluchten die Rohrführungseinheit und die Fräseinheit, so dass die Rohrfräsvorrichtung an die entsprechende Stelle innerhalb des Rohres vorgeschoben werden kann. Sobald die Rohrfräsvorrichtung an der entsprechenden Stelle innerhalb des Rohres in Stellung gebracht ist, wird die Fräseinheit mit dem rotierenden Fräswerkzeug aus einer horizontalen Position in eine in etwa senkrechte Position verschwenkt. Während die Fräseinrichtung geschwenkt wird, fräst das Fräswerkzeug den durch den Inliner verschlossenen seitlichen Rohranschluss frei.
- Die Verschwenkung der Fräseinheit wird durch eine Antriebseinrichtung, beispielsweise einen Druckluftzylinder bewerkstelligt. Der Druckluftzylinder weist einen Kolben und eine Kolbenstange auf. Sofern der Druckluftzylinder mit Druckluft beaufschlagt wird, fährt die Kolbenstange aus dem Druckluftzylinder heraus und verschwenkt die Fräseinheit durch eine geeignete Mechanik. Eine Rückstellung in die Ausgangsposition erfolgt entweder durch einen Federmechanismus oder durch die Schwerkraft. Hieraus ergeben sich jedoch zahlreiche Handhabungsnachteile. Beispielsweise kann es vorkommen, dass das Fräswerkzeug auf ein unerwartetes Hindernis stößt und feststeckt. Die Rohrfräsvorrichtung kann in diesem Falle nur noch vollständig aus dem Rohr herausgezogen werden. Anschließend muss die Rohrfräsvorrichtung erneut positioniert werden, um die gleiche Stelle erneut zu bearbeiten. Sofern mehrere Fräspositionen in Längsrichtung des Rohres angefahren werden sollen, muss stets abgewartet werden bis sich die Fräseinheit gesenkt hat und die Rohrfräsvorrichtung in eine Ausgangsposition zurückversetzt worden ist, die es ermöglicht, die Rohrfräsvorrichtung innerhalb des Rohres zu verschieben. Insgesamt ergibt sich durch den einfach wirkenden Druckluftzylinder eine eingeschränkte Handhabbarkeit der Rohrfräsvorrichtung, so dass insbesondere nicht in ausreichendem Maße auf unerwartete Situationen, beispielsweise einem Feststecken des Fräswerkzeuges reagiert werden kann. Auch arbeitet eine Rohrfräsvorrichtung unwirtschaftlich, für den Fall, dass mehrere Fräsarbeiten in einem Rohrabschnitt zu erledigen sind, da eine Rückstellung des Fräskopfes viel Zeit in Anspruch nimmt.
- Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe eine Rohrfräsvorrichtung bereitzustellen, die eine bessere Handhabung und ein wirtschaftlicheres Arbeiten ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rohrfräsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Dadurch, dass die Antriebseinrichtung einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder umfasst, kann die Fräseinheit sowohl in die eine, als auch in die andere Schwenkrichtung aktiv, d.h. durch geeignete Beaufschlagung des Druckluftzylinders mit Druckluft verfahren werden. Hierdurch kann den oben genannten Problemen begegnet werden, insbesondere kann eine schnellere Rückstellung in die Ausgangsposition erfolgen, indem die Fräseinheit aktiv durch den Druckluftzylinder und nicht durch eine unbeeinflussbare Federkraft oder gar die Schwerkraft verschwenkt wird. Auch kann möglichen Hindernissen besser begegnet werden, da die Fräseinheit bzw. das Fräswerkzeug quasi „freigerüttelt" werden kann, indem die Fräseinheit beispielsweise in schneller Abfolge gehoben und gesenkt wird. Insgesamt ergibt sich eine bessere Handhabung der Rohrfräsvorrichtung, da die Fräseinheit nunmehr wesentlich genauer positioniert werden kann.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Fräseinheit ein Fräsmotorgehäuse und einen Fräsmotor mit einem Fräswerkzeug aufweist. Es ist von Vorteil, den Fräsmotor in einem separaten Gehäuse unterzubringen, da insofern keine Rücksicht auf die Form des Motors als Zukaufteil gelegt werden muss.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Fräsmotor verschiebbar innerhalb des Fräsmotorgehäuses aufgenommen ist und über Madenschrauben fixierbar ist. Dementsprechend kann die Position des Fräsmotors gegenüber dem Fräsmotorgehäuse in den zur Verfügung stehenden Maßen frei eingestellt werden. Hierdurch kann beispielsweise auf die geometrischen Anforderungen an unterschiedliche Fräswerkzeuge eingegangen werden.
- Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Fräsmotorgehäuse eine zylindrische Form aufweist. Die zylindrische Form korrespondiert mit der Form des Rohres und stellt somit eine gute Verschiebbarkeit der Fräseinheit innerhalb des Rohres bzw. des Inliners sicher.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Fräsmotor mit einem Motorluftanschluss ausgestattet ist, wobei der Motorluftanschluss zumindest abschnittsweise mit einem Spoiler ausgestattet ist. Diese Maßnahme dient einerseits dem Schutz des Motorluftanschlusses, als auch zur Verbesserung der Rohrgängigkeit der Fräseinheit.
- Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Fräseinheit mit einer Stroboskopkamera ausgestattet ist. Durch diese Maßnahme kann die Positionierung der Rohrfräsvorrichtung wesentlich erleichtert und Ausfräsungen können wesentlich genauer durchgeführt werden.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung einen U-förmigen Rahmen zur Aufnahme des Druckluftzylinders aufweist, wobei der Rahmen einseitig mit einem Knickgelenk zur schwenkbaren Aufnahme der Fräseinheit ausgestattet ist, wobei der Rahmen auf der gegenüberliegenden Seite des Knickgelenks einen Splint zur Befestigung des Druckluftzylinders aufweist, wobei das Knickgelenk mit einem Ausleger ausgestattet ist, wobei der Druckluftzylinder zwischen Ausleger und Splint angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung der Antriebseinrichtung ist überaus robust und dementsprechend gut für den geplanten Einsatzzweck bei der Sanierung von Rohren geeignet.
- Zur Bereitstellung einer doppeltwirkenden Antriebseinrichtung kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Druckluftzylinder einen Kolben, eine Kolbenstange, sowie einen ersten Steuerlufteingang und einen zweiten Steuerlufteingang aufweist, wobei eine Beaufschlagung des ersten Steuerlufteingangs mit Druckluft ein Ausfahren der Kolbenstange und eine Beaufschlagung des zweiten Steuerluftanschlusses mit Druckluft ein Einfahren der Kolbenstange in den Druckluftzylinder bewirkt, wobei die Kolbenstange über ein Gelenk mit dem Ausleger des Knickgelenks verbunden ist.
- Zur Erleichterung der Wartung und Instandhaltung der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Rohrfräsvorrichtung kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Druckluftzylinder über einen herausnehmbaren Splint mit dem Rahmen verbunden ist. Der Splint kann einfach herausgezogen werden, wodurch der Druckluftzylinder beispielsweise herausgenommen und ausgetauscht werden kann.
- Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Rohrführungseinheit mit einem zylinderförmigen Gehäuse ausgestattet ist, wobei der Rahmen über Schrauben innerhalb des Zylindergehäuses befestigt ist. Das zylinderförmige Gehäuse ermöglicht eine gute Verschiebbarkeit der Rohrführungseinheit innerhalb des Rohres. In Zusammenschau mit einer ebenfalls zylinderförmigen Ausgestaltung des Fräsmotorgehäuses ergibt sich eine insgesamt zylinderförmige Ausgestaltung der Rohrfräsvorrichtung, die zu einer guten Verschiebbarkeit innerhalb des zu sanierenden Rohres beiträgt.
- Zum Anschluss an eine entsprechende Schiebevorrichtung kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Zylindergehäuse mit einem Schiebevorrichtungsanschluss ausgestattet ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schiebevorrichtungsanschlusses kann vorgesehen sein, dass der Schiebevorrichtungsanschluss über ein Kreuzgelenk mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei der Schiebevorrichtungsanschluss zur Übertragung von Kräften und Momenten aus einer Schiebevorrichtung geeignet ist. Ein entsprechendes Kreuzgelenk ermöglicht die notwendigen Freiheitsgrade, um die Rohrfräsvorrichtung durch das Rohr zu schieben und an entsprechender Stelle zu positionieren.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine vorteilhafte Rohrfräseinrichtung, umfassend eine Rohrfräsvorrichtung, zur Ausfräsung von Rohrwänden, insbesondere durch Inliner verschlossener seitlicher Rohrabgänge, eine Steuerung, zur Positionierung und Bedienung der Rohrfräsvorrichtung, insbesondere zur Einleitung von Kräften und/oder Momenten, wobei eine Schiebevorrichtung zur Übertragung der Kräfte und/oder Momente zwischen der Steuerung und der Rohrfräsvorrichtung vorgesehen ist, vorzuschlagen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass es sich bei der Rohrfräsvorrichtung um eine Rohrfräsvorrichtung mit den Merkmalen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 handelt. Dementsprechend können insbesondere die vorteilhaften Eigenschaften, die eine Rohrfräsvorrichtung mit einem doppeltwirkenden Druckluftzylinder bietet, nämlich die verbesserte Handhabbarkeit und die schnellere Arbeitsgeschwindigkeit für eine gesamte Rohrfräseinrichtung nutzbar gemacht werden.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Rohrfräseinrichtung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung einen T-förmigen Lenker aufweist, wobei endseitig des mittleren Schenkels ein Schiebevorrichtungsanschluss vorgesehen ist, wobei die seitlichen Schenkel als Griffe ausgestaltet sind. Eine derartige Steuerung eignet sich insbesondere durch die ausladenden Griffe in vorteilhafter Weise um die Rohrfräseinrichtung, ggf. auch gegen Hindernisse oder Wiederstände an der entsprechenden Stelle innerhalb des Rohres zu platzieren.
- Es kann weiterhin vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Schiebevorrichtungsanschluss der Steuerung zur lösbaren Verbindung mit der Schiebevorrichtung geeignet ist. Dementsprechend kann die Steuerung beispielsweise erst vor Ort mit der Schiebevorrichtung verbunden werden, so dass eine vorteilhafte Transportierbarkeit von Steuerung und Schiebevorrichtung sichergestellt sein kann.
- Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schiebevorrichtung einen ersten Anschluss zur lösbaren Verbindung mit dem Schiebevorrichtungsanschluss der Rohrfräsvorrichtung, sowie einen zweiten Anschluss zur lösbaren Verbindung mit dem Schiebevorrichtungsanschluss des Lenkers aufweist, wobei zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss ein Distanzelement vorgesehen ist. Ein derartiger Aufbau der Schiebevorrichtung eignet sich insbesondere um eine Zerlegbarkeit der gesamten Rohrfräseinrichtung sicherzustellen und damit eine Transportierbarkeit der Rohrfräseinrichtung, auch bei großen Längen des Distanzelements, sicherzustellen.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Distanzelements kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Distanzelement um eine Metallspirale handelt. Durch die Spiralform kann einerseits eine hohe Flexibilität des Distanzelementes sichergestellt werden, andererseits können wesentlich höhere axiale Kräfte in ein spiralförmiges Distanzelement eingeleitet werden, da der axial belastbare Querschnitt durch die spiralförmige Wicklung grundsätzlich vergrößert ist.
- Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass es sich bei dem Distanzelement um einen flexiblen Metallstab handelt. Ein derartiger Metallstab kann durch seinen geringen Querschnitt für manche Einsatzzwecke besser geeignet sein.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der T-förmige Lenker zumindest abschnittsweise als Druckluftverteiler mit einem Drucklufthauptanschluss und als Kraftübertragungselement ausgestaltet ist. Durch die Doppelfunktion kann die Steuerung insgesamt kompakter aufgebaut sein. Dementsprechend kann die Handhabbarkeit entsprechend verbessert werden.
- Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Steuerung mit einem ersten Drucklufttaster und einem zweiten Drucklufttaster ausgestattet ist, wobei eine erste Druckluftbrücke zwischen dem Druckluftverteiler und dem Eingang des ersten Drucklufttasters vorgesehen ist, wobei ein erster Steuerluftschlauch von dem Ausgang des ersten Drucklufttasters zu dem ersten Steuerluftanschluss des Druckluftzylinders vorgesehen ist, wobei eine zweite Druckluftbrücke zwischen dem Druckluftverteiler und dem Eingang des zweiten Drucklufttasters vorgesehen ist, wobei ein zweiter Steuerluftschlauch von dem Ausgang des zweiten Drucklufttasters zu dem zweiten Steuerluftanschluss des Druckluftzylinders vorgesehen ist. Eine derartige Anordnung von Drucklufttastern eignet sich in besonders vorteilhafter Weise um die Möglichkeiten eines doppeltwirkenden Druckluftzylinders als Antriebseinrichtung für das Schwenken der Fräseinheit vorteilhafterweise auszunutzen, insbesondere kann durch die Verwendung von Drucklufttastern eine sehr genaue Ansteuerung des Druckluftzylinders vorgenommen werden.
- Zur vorteilhaften Ansteuerung des Fräsmotors kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Steuerung mit einem Druckluftschalter ausgestattet ist, wobei eine Druckluftbrücke zwischen dem Druckluftverteiler und dem Eingang des Druckluftschalters vorgesehen ist, wobei der Ausgang des Druckluftschalters über einen Motorluftschlauch mit dem Motorluftanschluss des Fräsmotors verbunden ist.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine verbesserte Rohrfräseinrichtung bereitzustellen. Eine Rohrfräseinrichtung umfasst im Wesentlichen eine Rohrfräsvorrichtung und eine Steuerung, wobei zwischen Rohrfräsvonrichtung und Steuerung eine flexible Schiebevorrichtung vorgesehen ist. Die Schiebevorrichtung weist ein längliches, stabförmiges Distanzelement, sowie jeweils endseitig des Distanzelementes angebrachte Anschlüsse, die jeweils zur Verbindung mit der Rohrfräsvorrichtung und der Steuerung geeignet sind, auf. Die Schiebevorrichtung dient dazu, die Rohrfräsvonrichtung an die entsprechende Stelle innerhalb des Rohres vorzuschieben. Aus diesem Grund muss das Distanzelement einerseits flexibel sein, um die Rohrfräsvonrichtung beispielsweise um Rohrknicke oder kurvenreiche Rohrabschnitte hindurchzuführen. Andererseits muss das Distanzelement ausreichend Kräfte und Drehmomente übertragen können, um die Rohrfräsvorrichtung auch gegen Wiederstände oder Hindernisse durch das Rohr zu führen. Die bislang bekannten gewordenen Rohrfräseinrichtungen verwenden Schiebevorrichtungen, deren Distanzelement als einfacher Draht oder Stab ausgeführt ist. Derartige Distanzelemente weisen zwar eine hohe Flexibilität auf, können jedoch nicht übermäßig mit Kräften, insbesondere Axialkräften und Drehmomenten, insbesondere um die Längsachse, belastet werden. In Folge dessen können Wiederstände oft nicht überwunden werden, da keine ausreichende Kraft bzw. Moment von der Steuerung auf die Rohrfräsvorrichtung übertragen werden kann.
- Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe eine Rohrfräseinrichtung bereitzustellen, die dazu eingerichtet ist, die Rohrfräsvorrichtung auch gegen erhebliche Wiederstände innerhalb eines Rohres zu bewegen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schiebevorrichtung mit einem spiralförmigen Distanzelement ausgestattet ist. Durch die Spiralform kann einerseits eine hohe Flexibilität des Distanzelementes sichergestellt werden, andererseits können wesentlich höhere axiale Kräfte in ein spiralförmiges Distanzelement eingeleitet werden, da der axial belastbare Querschnitt durch die spiralförmige Wicklung grundsätzlich vergrößert ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
-
1 eine schematische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Rohrfräseinrichtung; -
2 eine seitliche Ansicht auf eine Rohrfräsvorrichtung; -
2a eine schematische Ansicht auf einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder; -
3 eine seitliche Ansicht auf eine Schiebevorrichtung; -
4 eine seitliche Ansicht auf eine Schiebevorrichtung; -
5 eine Draufsicht auf eine Steuerung. - Zunächst wird auf
1 Bezug genommen. - Eine erfindungsgemäße Rohrfräseinrichtung
1 umfasst im Wesentlichen eine Rohrfräsvorrichtung2 , eine oder mehrere Schiebevorrichtungen3 , sowie eine Steuerung4 . - Die Rohrfräsvorrichtung
2 weist im Wesentlichen eine Rohrführungseinheit6 und eine gegenüber der Rohrführungseinheit6 verschwenkbare Fräseinheit5 auf. Die Rohrführungseinheit6 ist über ein Knickgelenk10 mit der Fräseinheit5 verbunden. - Die Rohrführungseinheit
6 umfasst eine Antriebseinrichtung zur Ausführung einer Schwenkbewegung der Fräseinheit5 gegenüber der Rohrführungseinheit6 . Bei der Antriebseinrichtung handelt es sich erfindungsgemäß um einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder7 . Der Druckluftzylinder7 ist in einem U-förmigen Rahmen13 zwischen dem Knickgelenk10 und einem Splint14 aufgenommen, wobei der Rahmen13 über Schrauben28 innerhalb eines vorzugsweise zylinderförmigen Gehäuses27 angebracht ist. Auf der Zeichnung gemäß2 ist hier lediglich die Gewindebohrung28 angedeutet. Bei dem Zylindergehäuse27 handelt es sich im Wesentlichen um einen Hohlzylinder, welcher die Einrichtung aus Rahmen13 und Druckluftzylinder7 nahezu vollständig umschließt. Der Rahmen13 ist ferner dazu eingerichtet, dass der Druckluftzylinder7 durch Entnahme des Splintes14 gelöst und, beispielsweise zu Wartungszwecken, auf einfache Art und Weise aus dem Zylindergehäuse27 herausgenommen werden kann. - Die Fräseinheit
5 weist ein zylinderförmiges Fräsmotorgehäuse17 für einen Fräsmotor18 , sowie ein Fräswerkzeug19 auf. Das Fräswerkzeug19 kann über den Fräsmotor18 in Rotation versetzt werden und ragt kopfseitig aus dem Fräsmotorgehäuse17 hervor. Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass es sich bei dem Fräsmotor18 um einen Pneumatikmotor handelt, der mittels Druckluft angetrieben werden kann. Hierzu ist ein Motorluftanschluss21 nebst Motorluftschlauch22 vorgesehen, über den der Fräsmotor18 mit Druckluft versorgt werden kann. Es ist weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Fräsmotor18 mittels Madenschrauben20 in dem Fräsmotorgehäuse17 fixiert ist. Durch Lösen der Madenschrauben20 kann der Fräsmotor18 , beispielsweise zu Wartungszwecken, auf einfache Art und Weise aus dem Fräsmotorgehäuse17 entnommen werden bzw. durch Eindrehen der Madenschrauben20 auf einfache Art und Weise innerhalb des Fräsmotorgehäuses17 fixiert werden. Darüber hinaus kann auch eine Ausrichtung des Fräsmotors18 und damit des Fräswerkzeugs19 in Bezug auf das Fräsmotorgehäuse17 vorgenommen werden, indem der Fräsmotor18 in eine bestimmte Position verschoben und fixiert wird. - Die Antriebseinrichtung erzeugt die Schwenkbewegung der Fräseinheit
5 gegenüber der Rohrführungseinheit6 in nachfolgender Art und Weise. - Bei dem Druckluftzylinder
7 handelt es sich erfindungsgemäß um einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder. Der Druckluftzylinder7 ist mit einem transversal verschiebbaren Kolben8 und einer daran angeschlossenen, ebenfalls transversal verschiebbaren, Kolbenstange9 ausgestattet. Die Kolbenstange9 ragt einseitig aus dem Druckluftzylinder7 heraus. Das oben bereits erwähnte Knickgelenk10 ist mit einem Ausleger11 ausgestattet, wobei die Kolbenstange9 über ein Gelenk12 mit dem Ausleger11 verbunden ist. Insofern ist der Druckluftzylinder zwischen dem Splint14 und dem Ausleger11 angebracht. - Der Druckluftzylinder
7 verfügt über einen ersten Steuerluftanschluss23 und einen zweiten Steuerluftanschluss24 , die jeweils an entgegengesetzten Seiten des Druckluftzylinders7 angeordnet sind. Der Kolben8 bildet zusammen mit dem Druckluftzylinder7 zwei separate Zylinderabschnitte aus, wobei der erste Zylinderabschnitt über den ersten Steuerluftanschluss23 und der zweite Zylinderabschnitt über den zweiten Steuerluftanschluss24 mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Dementsprechend wird die Kolbenstange9 aus dem Druckluftzylinder7 herausgefahren, sofern Druckluft über den ersten Steuerluftanschluss23 eingeleitet wird. Die Kolbenstange9 wird in den Druckluftzylinder7 hineingefahren, wenn der zweite Steuerluftanschluss24 mit Druckluft beaufschlagt wird. Entsprechend dem Anschluss der Kolbenstange9 an dem Ausleger11 des Knickgelenks10 kann die Fräseinheit5 gehoben bzw. gesenkt werden. - In einer Ausgangsposition fluchten das Gehäuse
7 und das Fräsmotorgehäuse12 , d.h. bilden eine in etwa durchgängig zylinderförmige Gestalt aus. Diese Ausgangsposition ist im Wesentlichen dafür vorgesehen, die Rohrfräsvorrichtung2 in das entsprechende Rohr einzuführen bzw. entlang des Rohres zu der vorgesehenen Frässtelle zu verschieben und anschließend wieder aus dem Rohr herauszuziehen. - Zur Überführung der Rohrfräsvorrichtung
2 in eine Fräsposition, die beispielsweise das Ausfräsen eines durch den Inliner verdeckten seitlichen Rohrabschnitts ermöglicht, kann die Fräseinheit5 gegenüber dem Gehäuse6 verschwenkt werden. Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen doppeltwirkenden Druckluftzylinder7 kann die Fräseinheit5 sowohl mittels Beaufschlagung des ersten Steuerluftanschlusses23 mit Druckluft gehoben bzw. mittels Beaufschlagung des zweiten Steuerluftanschlusses24 mit Druckluft gesenkt werden. Durch die Verwendung eines doppeltwirkenden Druckluftzylinders7 ergibt sich eine wesentlich verbesserte Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Rohrfräsvorrichtung2 gegenüber einer herkömmlichen Rohrfräsvorrichtung, die nur mit einem einfach wirkenden Druckluftzylinder oder einem ähnlichen aktiv nur in eine Richtung wirkenden Antrieb ausgestattet ist, bei dem die Beaufschlagung des Druckluftzylinders nur ein Heben der Rohrfräsvorrichtung auslösen kann. Ein Senken erfolgt in einer Rohrfräsvorrichtung gemäß Stand der Technik über einen Federmechanismus oder die Schwerkraft. Die Vorteile die sich durch einen erfindungsgemäß vorgeschlagenen doppeltwirkenden Druckluftzylinder7 ergeben, liegen darin, dass der Fräsvorgang wesentlich genauer ausgeführt werden kann, da nunmehr beide Schwenkrichtungen aktiv und vor allen Dingen auch gegen mögliche Hindernisse angefahren werden können. Auch kann die Rohrfräsvorrichtung2 wesentlich schneller in eine Ausgangsposition zurückgeführt und die nächste Fräsaufgabe wahrgenommen werden, als dies durch eine feder- oder schwerkraftbedingte Rückstellung möglich wäre. - Auch ist ein Spoiler
29 vorgesehen, der den Motorluftanschluss21 wie eine Rampe zumindest abschnittsweise überdeckt. Im Wesentlichen ist der Spoiler29 zum Schutz des Motorluftanschlusses21 vorgesehen und ermöglicht eine bessere Verschiebbarkeit der Rohrfräsvorrichtung2 innerhalb des Rohres. - Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Fräseinheit
5 mit einer Stroboskopkamera K ausgestattet ist. Dementsprechend ist eine bessere Orientierung und Positionierung innerhalb des Rohres möglich. - Des Weiteren ist die Rohrfräsvorrichtung
2 mit einem Schiebevorrichtungsanschluss16 für die Schiebevorrichtung3 ausgestattet. Der Schiebevorrichtungsanschluss6 ist über ein Kreuzgelenk15 an dem Gehäuse6 , auf der dem Fräseinheit5 abgewandten Seite, angebracht. Bei dem Schiebevorrichtungsanschluss16 handelt es sich um einen Schnellverbindungsanschluss, beispielsweise um einen Bajonettverschluss, der eine rasche Montage bzw. Demontage von Rohrfräsvorrichtung2 und Schiebevorrichtung3 ermöglicht. Auch trägt ein entsprechender Schnellverbindungsanschluss zu einem schnellen Wechsel von unterschiedlichen, beispielsweise unterschiedlich langen und/oder unterschiedlich ausgestalteten Schiebevorrichtungen3 bei. - Die Schiebevorrichtung
3 umfasst im Wesentlichen einen ersten Anschluss30 , einen zweiten Anschluss31 , sowie ein zwischen den Anschlüssen vorgesehenes Distanzelement. Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Distanzelement um eine Metallspirale33 . Bei der Metallspirale33 handelt es sich im Wesentlichen um einen schraubenförmig gewickelten Metalldraht, ähnlich einer Schraubenfeder. Durch die Metallspirale33 weist die Schiebevorrichtung3 eine gute Bogengängigkeit, bei Übertragbarkeit hoher axialer Kräfte auf, so dass eine endseitig der Schiebevorrichtung angebrachte Rohrfräsvorrichtung2 auch gegen eventuelle Wiederstände durch bogenförmige oder winkelförmige Rohrabschnitte geschoben werden kann. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass eine Schiebestange32 , vorzugsweise aus Metall, zwischen dem ersten Anschluss30 und dem zweiten Anschluss31 angebracht ist. Der erste Anschluss30 korrespondiert mit dem Schiebevorrichtungsanschluss16 der Rohrfräsvorrichtung2 , d.h. es kann eine lösbare Verbindung, beispielsweise über einen geeigneten Rastmechanismus, hergestellt werden. Der zweite Anschluss31 ist dazu eingerichtet eine lösbare Verbindung zum Schiebevorrichtungsanschluss41 der Steuerung4 herzustellen. - Die Steuerung
4 weist im Wesentlichen einen länglichen zylinderförmigen Druckluftzwischenspeicher42 , einen kopfseitig des Druckluftzwischenspeichers42 angebrachten Lenker43 und einen endseitig des Druckluftzwischenspeichers42 angebrachten Schiebevorrichtungsanschluss40 auf. Des Weiteren ist die Steuerung4 mit einem ersten Drucklufttaster44 , einem zweiten Drucklufttaster45 , sowie einem Druckluftschalter48 ausgestattet. - Der Lenker
43 und der Druckluftzwischenspeicher42 weisen in einer Draufsicht eine T-förmige Gestalt auf. Bei dem Druckluftzwischenspeicher42 handelt es sich im Wesentlichen um ein zylinderförmiges Rohr, welches gleichermaßen eine zur Übertragung von Kräften und Momenten geeignete Verbindung zwischen dem Lenker43 und dem Schiebevorrichtungsanschluss40 darstellt, als auch als Verteiler für Druckluft geeignet ist. Der Druckluftzwischenspeicher42 ist mit einem Drucklufthauptanschluss41 zum Anschluss an eine Druckluftquelle, beispielsweise an einen Kompressor, ausgestattet. Von dem Druckluftzwischenspeicher42 gehen mehrere Druckluftbrücken, insbesondere eine erste Druckluftbrücke46 zum Eingang des ersten Drucklufttasters44 , eine zweite Druckluftbrücke47 zum Eingang des zweiten Drucklufttasters45 , sowie eine Druckluftbrücke49 zum Eingang des Druckluftschalters48 ab. Bei den Druckluftbrücken handelt es sich im Wesentlichen um Druckluftschläuche, welche die vorgenannten Schalter und Taster mit Druckluft versorgen können. - Zur Ansteuerung des Druckluftzylinders
7 ist vorgesehen, dass der Ausgang des ersten Drucklufttasters44 über einen ersten Steuerluftschlauch25 mit dem ersten Steuerluftanschluss23 des Druckluftzylinders7 verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Drucklufttasters45 ist entsprechend über einen zweiten Steuerluftschlauch26 mit dem zweiten Steuerluftanschluss24 des Druckluftzylinders7 verbunden. - Durch Betätigung des ersten Drucklufttasters
44 wird Druckluft durch den ersten Steuerluftanschluss23 in den Druckluftzylinder7 eingeleitet, so dass der Kolben8 und damit die Kolbenstange9 aus dem Druckluftzylinder7 herausgedrückt wird. Entsprechend dieser transversalen Bewegung wird die Fräseinheit5 gehoben und kann beispielsweise bis zur maximalen Schwenkposition verfahren werden. - Durch Betätigung des zweiten Drucklufttasters
45 wird entsprechend Druckluft über den zweiten Steuerluftschlauch26 auf den zweiten Steuerluftanschluss25 des Druckluftzylinders7 gegeben. - Entsprechend dem internen Aufbau des Druckluftzylinders
7 wird der Kolben8 in den Druckluftzylinder7 hinein bewegt, so dass die Kolbenstange9 in den Druckluftzylinder7 verfahren wird, was wiederum ein Senken der Fräseinheit5 zur Folge hat. Eine erfindungsgemäße Rohrfräseinrichtung zeichnet sich vorteilhafterweise durch folgende Maße bzw. Daten aus: LängeGesamtlänge der Rohrfräsvorrichtung ( 2 ):etwa 300 mm, davon Zylindergehäuse ( 27 ):etwa 170 mm Fräsmotorgehäuse ( 17 ):etwa 75 mm Fräswerkzeug ( 19 ):etwa 45 mm Kreuzgelenk ( 15 ):etwa 30 mm Zylindergehäuse ( 27 ):etwa 55 mm Fräsmotorgehäuse ( 17 ):etwa 45 mm Schwenkbereich der Fräseinheit ( 5 ):etwa 90° Bogengängigkeit (Schiebevorrichtung): etwa 90° in DN 100 Abflussrohr (Guss, Kunststoff, Ton, etc.) Zugangsmöglichkeit: 100er Revisionsöffnung, 70er Rohr Arbeitsbereich: DN 70 – 200mm Abflussrohre
Claims (22)
- Rohrfräsvorrichtung (
2 ) zur Ausfräsung von Rohrwänden, insbesondere durch Inliner verschlossener seitlicher Rohrabgänge, umfassend – eine Fräseinheit (5 ), – eine Rohrführungseinheit (6 ), wobei – die Fräseinheit (5 ) schwenkbar mit der Rohrführungseinheit (6 ) verbunden ist, wobei – die Rohrführungseinheit (6 ) mit einer Antriebseinrichtung zum Ausführen einer Schwenkbewegung der Fräseinheit (5 ) gegenüber der Rohrführungseinheit (6 ) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder (7 ) aufweist. - Rohrfräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräseinheit (
5 ) ein Fräsmotorgehäuse (17 ), einen Fräsmotor (18 ) und ein Fräswerkzeug (19 ) aufweist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsmotor (
18 ) verschiebbar innerhalb des Fräsmotorgehäuses (17 ) aufgenommen ist und über Madenschrauben (20 ) fixierbar ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräsmotorgehäuse (
17 ) eine zylindrische Form aufweist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsmotor (
18 ) mit einem Motorluftanschluss (21 ) ausgestattet ist, wobei der Motorluftanschluss (21 ) zumindest abschnittsweise mit einem Spoiler (29 ) ausgestattet ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräseinheit (
5 ) mit einer Stroboskopkamera (K) ausgestattet ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen U-förmigen Rahmen (
13 ) zur Aufnahme des Druckluftzylinders (7 ) aufweist, wobei der Rahmen (13 ) einseitig mit einem Knickgelenk (10 ) zur schwenkbaren Aufnahme der Fräseinheit (5 ) ausgestattet ist, wobei der Rahmen (13 ) auf der gegenüberliegenden Seite des Knickgelenks (10 ) einen Splint (14 ) zur Befestigung des Druckluftzylinders (7 ) aufweist, wobei das Knickgelenk (10 ) mit einem Ausleger (11 ) ausgestattet ist, wobei der Druckluftzylinder (7 ) zwischen Ausleger (11 ) und Splint (14 ) angeordnet ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftzylinder (
7 ) einen Kolben (8 ), eine Kolbenstange (9 ), sowie einen ersten Steuerlufteingang (23 ) und einen zweiten Steuerlufteingang (24 ) aufweist, wobei eine Beaufschlagung des ersten Steuerlufteingangs (23 ) mit Druckluft ein Ausfahren der Kolbenstange (9 ) und eine Beaufschlagung des zweiten Steuerluftanschlusses (24 ) mit Druckluft ein Einfahren der Kolbenstange (9 ) in den Druckluftzylinder (7 ) bewirkt, wobei die Kolbenstange (9 ) über ein Gelenk (12 ) mit dem Ausleger (11 ) des Knickgelenks (10 ) verbunden ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftzylinder (
7 ) über einen herausnehmbaren Splint (14 ) mit dem Rahmen (13 ) verbunden ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrführungseinheit (
6 ) mit einem zylinderförmigen Gehäuse (27 ) ausgestattet ist, wobei der Rahmen (13 ) über Schrauben (28 ) innerhalb des Zylindergehäuses (27 ) befestigt ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindergehäuse (
27 ) mit einem Schiebevorrichtungsanschluss (16 ) ausgestattet ist. - Rohrfräsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebevorrichtungsanschluss (
16 ) über ein Kreuzgelenk (15 ) mit dem Zylindergehäuse (27 ) verbunden ist, wobei der Schiebevorrichtungsanschluss (15 ) zur Übertragung von Kräften und Momenten aus einer Schiebevorrichtung (3 ) geeignet ist. - Rohrfräseinrichtung (
1 ), umfassend – eine Rohrfräsvorrichtung (2 ), zur Ausfräsung von Rohrwänden, insbesondere durch Inliner verschlossener seitlicher Rohrabgänge, – eine Steuerung (4 ), zur Positionierung und Bedienung der Rohrfräsvorrichtung, insbesondere zur Einleitung von Kräften und/oder Momenten, wobei – eine Schiebevorrichtung (3 ) zur Übertragung der Kräfte und/oder Momente zwischen der Steuerung und der Rohrfräsvorrichtung (2 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Rohrfräsvorrichtung (2 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 handelt. - Rohrfräseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
4 ) einen T-förmigen Lenker (43 ) aufweist, wobei endseitig des mittleren Schenkels ein Schiebevorrichtungsanschluss (40 ) vorgesehen ist, wobei die seitlichen Schenkel als Griffe ausgestaltet sind. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebevorrichtungsanschluss (
40 ) zur lösbaren Verbindung mit der Schiebevorrichtung (3 ) geeignet ist. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebevorrichtung (
3 ) einen ersten Anschluss (30 ) zur lösbaren Verbindung mit dem Schiebevorrichtungsanschluss (16 ) der Rohrfräsvonrichtung (2 ), sowie einen zweiten Anschluss (31 ) zur lösbaren Verbindung mit dem Schiebevorrichtungsanschluss (40 ) des Lenkers (43 ) aufweist, wobei zwischen dem ersten Anschluss (30 ) und dem zweiten Anschluss (31 ) ein Distanzelement vorgesehen ist. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Distanzelement um eine Metallspirale (
33 ) handelt. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Distanzelement um einen flexiblen Metallstab (
32 ) handelt. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der T-förmige Lenker (
43 ) zumindest abschnittsweise als Druckluftverteiler (42 ) mit einem Drucklufthauptanschluss (41 ) und als Kraftübertragungselement (42 ) ausgestaltet ist. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
4 ) mit einem ersten Drucklufttaster (44 ) und einem zweiten Drucklufttaster (45 ) ausgestattet ist, wobei eine erste Druckluftbrücke (46 ) zwischen dem Druckluftverteiler (42 ) und dem Eingang des ersten Drucklufttasters (44 ) vorgesehen ist, wobei ein erster Steuerluftschlauch (25 ) von dem Ausgang des ersten Drucklufttasters (44 ) zu dem ersten Steuerluftanschluss (23 ) des Druckluftzylinders (7 ) vorgesehen ist, wobei eine zweite Druckluftbrücke (47 ) zwischen dem Druckluftverteiler (42 ) und dem Eingang des zweiten Drucklufttasters (45 ) vorgesehen ist, wobei ein zweiter Steuerluftschlauch (26 ) von dem Ausgang des zweiten Drucklufttasters (45 ) zu dem zweiten Steuerluftanschluss (24 ) des Druckluftzylinders (7 ) vorgesehen ist. - Rohrfräseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
4 ) mit einem Druckluftschalter (48 ) ausgestattet ist, wobei eine Druckluftbrücke (49 ) zwischen dem Druckluftverteiler (42 ) und dem Eingang des Druckluftschalters (48 ) vorgesehen ist, wobei der Ausgang des Druckluftschalters (48 ) über einen Motorluftschlauch (22 ) mit dem Motorluftanschluss (21 ) des Fräsmotors (18 ) verbunden ist. - Rohrfräseinrichtung (
1 ), umfassend – eine Rohrfräsvorrichtung (2 ), zur Ausfräsung von Rohrwänden, insbesondere durch Inliner verschlossener seitlicher Rohrabgänge, – eine Steuerung (4 ), zur Positionierung und Bedienung der Rohrfräsvorrichtung, insbesondere zur Einleitung von Kräften und/oder Momenten, wobei – eine Schiebevorrichtung (3 ) zur Übertragung der Kräfte und/oder Momente zwischen der Steuerung und der Rohrfräsvorrichtung (2 ) vorgesehen ist, wobei – die Schiebevorrichtung (3 ) einen ersten Anschluss (30 ) zur lösbaren Verbindung mit dem Schiebevorrichtungsanschluss (16 ) der Rohrfräsvorrichtung (2 ), sowie einen zweiten Anschluss (31 ) zur lösbaren Verbindung mit dem Schiebevorrichtungsanschluss (40 ) des Lenkers (43 ) aufweist, wobei zwischen dem ersten Anschluss (30 ) und dem zweiten Anschluss (31 ) ein Distanzelement vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Distanzelement um eine Metallspirale (33 ) handelt.
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