DE202006001684U1 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zahnprothesen - Google Patents

Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zahnprothesen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Prothesen an Zahn- oder Implantatteilen mittels einer Kupplungsvorrichtung (V), welche mindestens eine mittelbar oder unmittelbar am Zahn-, Dental- oder Implantatteil (13) befestigte Patrize (14) und wenigstens eine mittelbar oder unmittelbar an der Zahnprothese (15) lösbar befestigbare Matrize (17) aufweist, wobei die Matrize (17) in einer Aussparung (16) der Zahnprothese (15) lösbar befestigbar ist und wenigstens ein federelastisch verformbares Befestigungsmittel (33, 36) aufweist und die Patrize (14) sagittal bezüglich des Zahn- oder Implantatteils (13) vorragt und mindestens ein mit dem Befestigungsmittel (33, 36) formschlüssig zusammenwirkendes Haltemittel (18) aufweist, wobei die Kupplungsvorrichtung (V) unter Verformung des Befestigungsmittels (33, 36) zwischen einer gelösten Position der Kupplungselemente (14, 17) und einer Befestigungsposition bewegbar ist, in welcher das Haltemittel (18) formschlüssig mit dem Befestigungsmittel (33, 36) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (17) wenigstens einen Längsschlitz (26) aufweist, mit dem voneinander separierte, federelastische ausstellbare Wandabschnitte (33) ausgebildet werden, welche das...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zahnprothesen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus einem Verkaufsprospekt der Firma Rhein 83 bekannt. Die Zahnprothese wird hier an Zahnkronen des Restgebisses befestigt, die an eine Zahnlücke angrenzen. An den Zahnkronen ist eine mit einem balligen Haltebereich versehene Patrize befestigt, welches sagittal in Richtung der benachbarten Zahnlücke vorragt. Die Zahnprothese weist einen Hohlraum auf, in welchem eine Matrize aus Kunststoff mit einem Aufnahmeraum für die Patrize befestigt ist. Der Aufnahmeraum korrespondiert formschlüssig mit dem Haltebereich der Patrize.
  • Der Haltebereich kann durch eine Öffnung in der Matrize geführt und in dem Aufnahmeraum angeordnet werden, wobei der Haltebereich einen der Öffnung benachbarten hinterschnittenen Wandbereich unter erheblicher Verformung des Materials passieren muss. Ist die Patrize in dem Aufnahmeraum angeordnet, hintergreift der ballige Haltebereich der Patrize den hinterschnittenen Wandbereich der Matrize und hält somit die Zahnprothese an den Zahnkronen des Restgebisses.
  • Zur Herstellung der Vorrichtung werden zunächst Wachsformen der Zahnkronen auf ein Gipsmodell des Kiefers aufgesetzt. Für den Formvorgang wird eine mit einer Anlageplatte versehene Kunststoffpatrize verwendet, welche die Form der oben beschriebenen Patrize aufweist. Die Kunststoffpatrize wird seitlich an die Krone angewachst. Die modellierten Strukturen werden eingeformt und mit der Verloren-Wachstechnik ausgegossen, so dass man eine Positivform der Krone mit der daran befestigten Patrize in Metall erhält. Die Krone wird sodann mit Aufbrennkeramik in der endgültigen Zahnform versehen und in das Einbettmassemodell des Kiefers eingesetzt. Der kronenseitige Teil der Vorrichtung ist damit fertiggestellt.
  • Zum Erstellen der Zahnprothese wird auf die Patrize vor dem Abformen eine Matrize aufgesteckt. Diese Form wird nun mit einem Polyethermodell abgegossen und daraus ein Einbettmassemodell erstellt, welches die Form des gesamten Kiefers samt Restgebiss und Zahnkronen sowie der daran angeordneten Matrize aufweist.
  • Zur Herstellung der Zahnprothese wird der Kieferbereich, auf welchem die Zahnprothese aufliegen soll, von dem Einbettmassemodell abgeformt und in Metall gegossen. Auf dem Abguss werden die Kunstzähne und eine Kunststoff-Nachbildung des Zahnfleisches befestigt. Die Zahnprothese weist einen Hohlraum auf, der genau an die Form der Matrize angepasst ist. In den Hohlraum wird anschließend eine Matrize eingesetzt, welches mit der Patrize der Zahnkrone in Eingriff gebracht werden kann.
  • Der Nachteil dieses Standes der Technik besteht darin, dass die erhebliche Verformung der Matrize aufgrund des häufigen Lösens und Wiederbefestigens der Zahnprothese zu einer plastischen Verformung des Kunststoffmaterials und einem damit einhergehenden Verlust ausreichender Retention der Matrize führt. Um einen sicheren Halt der Zahnprothese zu gewährleisten, muss die Matrize daher häufig ausgetauscht werden. Darüber hinaus wird dem Benutzer dieser Vorrichtung nicht deutlich, wann die Patrizen ihre Befestigungsposition erreicht haben und die Zahnprothese somit sicheren Halt hat.
  • Um einen festen Halt der Zahnprothese zu gewährleisten ist zwischen dem Innendurchmesser der Matrize und dem Außendurchmesser der Patrize eine enge Passung vorgesehen. Der zuvor genannte Stand der Technik hat den weiteren Nachteil, dass auch eine geringe Abnutzung z.B. der Patrize eine Verminderung der Retention zur Folge hat, was zum Lösen der Zahnprothese führen kann.
  • Die starke Verformung beim Lösen und Wiederbefestigen der Matrize führt darüber hinaus zu einer starken Abnutzung der Patrize, denn kleine Schmutzpartikel führen zu einem erheblichen Abrieb des Materials der Patrize.
  • Da die Patrize fest an der Zahnkrone bzw. dem Zahnimplantat angeformt ist, besteht bei einer Abnutzung die einzige Lösung darin, die Matrize auszutauschen und durch eine andere Matrize mit geringerem Innendurchmesser zu ersetzen.
  • Ausgehend von dem zuvor erwähnten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Befestigung in sagittaler Richtung zu schaffen, bei welcher der Benutzer die Befestigungsposition der Zahnprothese deutlich wahrnimmt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die eine sichere Funktion über einen langen Zeitraum ohne Teileaustausch gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen.
  • Zahnteil im Sinne der Erfindung kann ein Zahn oder eine Zahnkrone des Restgebisses sein. Alternativ ist es auch möglich, die Patrize an einem Zahnimplantat vorzusehen oder an einer Leiste, welche zwei Zahnimplantatteile bzw. Kronen verbindet.
  • Sagittal im Sinne der Erfindung bedeutet seitlich am Zahn angeordnet, beispielsweise in Richtung der benachbarten Zahnlücke weisend. Die Patrize, welches in sagittaler Richtung vorragt, ragt also seitlich bezüglich der Zahnkrone oder des Zahnimplantats an dem es befestigt ist, z.B. in Richtung der benachbarten Zahnlücke, vor.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass der federelastisch ausgebildete Wandbereich der Matrize Längsschlitze aufweist, durch die von einander separierte Wandabschnitte gebildet werden, welche es ermöglichen, die Wandabschnitte federelastisch nach außen auszustellen. Die Wandabschnitte sind bei der Befestigung der Zahnprothese somit federelastisch aus der Bewegungsbahn des Halteelements bewegbar. Damit die Wandabschnitte nach außen ausweichen können, ist zwischen der Innenfläche einer in der Zahnprothese vorgesehenen Aussparung und der Außenfläche der elastischen Wandabschnitte der Matrize ein Spalt ausgebildet.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Zurückweichen der Wandabschnitte in den Spalt eine geringere Verformung des elastischen Wandbereichs eintritt und daher die Retention länger aufrechterhalten wird. Darüber hinaus kann der Abrieb, welcher durch Schmutzpartikel an der Patrize auftritt, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermindert werden, da beim Lösen und Wiederbefestigen der Zahnprothese ein geringerer Druck auf die Oberfläche der Patrize einwirkt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Hinterschneidungen der federelastischen Wandabschnitte von einer größeren Fläche der Patrize hintergriffen werden, so dass die Retention bei einer eventuellen Abnutzung viel länger aufrechterhalten wird. Bei einer balligen Patrize können erfindungsgemäß die federelastischen Wandabschnitte einen größeren Umfangswinkel der Patrize umgreifen. Eine Abnutzung wirkt sich daher viel langsamer auf den Halt der Zahnprothese aus als beim Stand der Technik. Auch hierdurch wird somit eine Verlängerung der Lebensdauer der Vorrichtung erreicht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform begrenzen die Wandabschnitte wenigstens teilweise einen Aufnahmeraum der Matrize. Es ist somit möglich, Mittel zur Befestigung der Patrize im Aufnahmeraum oder angrenzend an den Aufnahmeraum vorzusehen und die Patrize mittels Führungsflächen zu den Befestigungsmitteln zu führen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufnahmeraum der Matrize wenigstens teilweise komplementär zu dem Haltemittel der Patrize ausgebildet. Die Befestigung kann beispielsweise als Rastverbindung ausgebildet sein. Es besteht zudem die Möglichkeit, große komplementäre Anlageflächen auszubilden. Zwischen den komplementären Teilen kann eine enge Passung ausgebildet sein, wodurch die Zahnprothese festen Halt hat.
  • Einer weiteren Ausführungsform gemäß ist das Haltemittel wenigstens teilweise ballig und der Aufnahmeraum etwa kalottenartig ausgebildet. Das Haltemittel kann etwa kugelförmig und der Aufnahmeraum etwa kugelkalottenförmig ausgebildet sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil großflächiger komplementärer Anlageflächen. Die Belastung kann somit auf einen großen Flächenbereich verteilt werden. Hierdurch kann eine partiell verstärkte Abnutzung vermindert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Matrize drei federelastisch ausgebildete Wandabschnitte auf, die durch zwei Längsschlitze unterteilt sind. Ist die Matrize beispielsweise mit einer seitlichen Aussparung für die sagittal vorragende Patrize versehen, kann lediglich der verbleibende Wandbereich z.B. eine kalottenartige Matrize Wandabschnitte aufweisen. Bei drei federelastischen Wandabschnitten kann sowohl eine gute federelastische Ausstellbarkeit als auch eine gute Retention gewährleistet werden. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, eine größere oder eine geringere Anzahl von Wandabschnitten an der Matrize auszubilden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Matrize eine Rastschulter auf, die mit einer als Hinterschneidung der Innenwand der Aussparung ausgebildeten Anlagefläche zusammenwirkt. Die Matrize kann beispielsweise in der Aussparung verrastet werden. Die Montage und Demontage der Matrize in der Aussparung kann mit dieser Ausführungsform einfach vorgenommen werden. Die Rastschulter ist auf einfache Weise durch Abformen herstellbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, weist der federelastische Wandbereich bezüglich der angrenzenden Wandbereiche der Matrize wenigstens teilweise eine geringere Wanddicke auf. Mit Hilfe der Wanddicke lässt sich die Rückstellkraft der Wandabschnitte und damit die Retention in gewünschter Weise einstellen. Eine größere Wanddicke hat somit eine höhere Retention, eine geringere Wanddicke eine verminderte Retention zur Folge.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Bereichen der Matrize unterschiedlicher Wanddicke die Rastschulter ausgebildet. Die Rastschulter kann als ringförmige ebene Anlagefläche an der Matrize angeformt sein. Diese Ausführungsform erfordert einen geringen Herstellungsaufwand, da die Rastschulter zwischen den Bereichen unterschiedlicher Wandstärke auf einfache Weise vorgesehen werden kann.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der Spalt konisch ausgebildet und eine Breite des Spalts nimmt zu freien Endbereichen der Wandabschnitte hin zu. Die Breite des Spalts kann beispielsweise ausgehend etwa von der Rastschulter hin zu den freien Endbereichen zunehmen. Auf diese Weise wird eine Anlagefläche für die federelastisch ausgebildeten Wandabschnitte geschaffen, wodurch diese beim Ausstellen radial nach außen über ihre Gesamtlänge hin gleichmäßig elastisch verformt werden. Darüber hinaus kann mittels der Anlagefläche eine zu starke Verformung der Wandabschnitte, die eine plastische Verformung zur Folge haben könnte, verhindert werden, in dem die Spaltbreite entsprechend bemessen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Matrize eine Anlagefläche in sagittaler Richtung auf, welche mit einer Gegenfläche der Patrize korrespondiert. Die Anlagefläche kann beispielsweise benachbart einer sagittalen, von der Patrize in der Befestigungsposition durchgriffenen Aussparung der Matrize angeordnet sein. Die Anlagefläche kann die Aussparung beispielsweise umgeben. Mittels dieser Anlagefläche der Matrize kann sich die Zahnprothese sagittal an der Gegenfläche der Patrize abstützen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Matrize als Kunststoffspritzgießteil ausgebildet. Diese Ausführungsform gestattet eine einfache Herstellbarkeit.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Hartgipsmodell eines menschlichen Unterkiefers, wobei an Zahnfreiräume angrenzende Zahnkronen mit einer Patrize der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen sind,
  • 2 eine Unteransicht einer Zahnprothese an welcher eine Matrize der erfindungsgemäßen Vorrichtung befestigt ist,
  • 3 eine Patrize sowie eine Matrize aus Kunststoff zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 4 die Matrize sowie die Patrize der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gelöster Position,
  • 5 eine teilweise geschnittene Darstellung von Matrize und Patrize der erfindungsgemäßen Vorrichtung in befestigter Position und
  • 6 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI-VI in 5.
  • Eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zahnprothesen wird insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Gleiche Bezugsziffern in den unterschiedlichen Figuren bezeichnen entsprechende Teile.
  • In 1 ist ein Hartgipsmodell 11 dargestellt, welches die Form eines Unterkiefers mit einem Restgebiss 12 aufweist. Die an den Zahnfreiraum F angrenzenden Zähne sind mit Kronen 13 versehen. An den Kronen 13 sind Patrizen 14 einer Kupplungsvorrichtung V angeformt, die sagittal in Richtung des benachbarten Zahnfreiraums F vorragen. Die Patrizen 14 dienen der Befestigung einer in 2 dargestellten Zahnprothese 15. Die Zahnprothese 15 weist gemäß 2 zwei Aussparungen 16 auf, in denen jeweils eine kugelkalottenartige Matrize 17 der Kupplungsvorrichtung V angeordnet ist. Die Matrize 17 ist lösbar formschlüssig in der Aussparung 16 befestigt.
  • Die Patrize 14 sowie die Matrize 17 sind in den 4 bis 6 genauer dargestellt. Die Patrize 14 weist einen kugelförmigen Bereich 18, einen zylindrischen Bereich 19 sowie einen Anlagebereich 20 auf. Der Anlagebereich 20 ist mit einer Anlagefläche 21 für die Matrize 17 versehen. Die Matrize 17 ist mit einem Aufnahmeraum 22 zur Aufnahme des kugelförmigen Bereiches 18 der Patrize 14 sowie mit Aussparungen 23 und 24 versehen. Die Aussparung 23 ist bei der Befestigung bzw. beim Lösen der Zahnprothese 15 für den Durchtritt des kugelförmigen Bereichs 18, die Aussparung 24 für den Durchtritt des zylindrischen Bereichs 19 vorgesehen. Die Matrize 17 weist ferner zwei Schlitze 26 auf, die sich von einem unteren Rand 28 bis in einen Bereich 38 erstrecken. Durch die Schlitze 26 werden drei voneinander unabhängige Wandabschnitte 33 gebildet, welche bezüglich einer zentralen Mittelachse A der kalottenartigen Matrize 17 radial nach außen in den Richtungen R1, R2, R3 ausstellbar sind (siehe 6).
  • Eine Außenwandfläche 25 der Matrize 17 ist die Aussparung 24 umgebend, mit einer Anlagefläche 27 versehen (siehe 5). Die Anlagefläche 27 der Matrize 17 korrespondiert mit der Anlagefläche 21 der Patrize 14 und dient dem sagittalen Abstützen der Zahnprothese 15.
  • Ein Bereich 38 der Matrize 17 oberhalb einer Taille T weist gemäß 5 eine größere Wandstärke D1 auf als ein Bereich 39 unterhalb der Taille T, welcher mit einer geringeren Wandstärke D2 versehen ist. In der Taille T der Matrize 17 ist eine Rastschulter 31 ausgebildet, die mit einer Anlagefläche 32 einer Hinterschneidung der Aussparung 16 formschlüssig zusammenwirkt und somit verhindert, dass sich die Matrize 17 ungewollt aus den Aussparungen 16 löst.
  • Die Montage der Matrize 17 erfolgt, indem die in der Zahnprothese 15 gehaltene Matrize 17 in die Aussparung 16 bewegt wird, bis die Taille T die Rastschulter 31 passiert hat und die Anlageflächen 32 an den Rastschultern 31 anliegen. Eine Demontage kann erfolgen, indem die Wandabschnitte 33 der Matrize 17 radial nach innen bewegt werden, wodurch die Rastschulter 31 ebenfalls nach innen bewegt wird und den Kontakt zur Anlagefläche 32 verliert. Die Matrize 17 kann anschließend aus der Aussparung 16 entfernt werden.
  • In 4 sind die Patrize 14 sowie die Matrize 17 im gelösten Zustand der Vorrichtung 10 dargestellt. Die Zahnprothese 15 an welcher die Matrize 17 befestigt ist, ist in 4 nicht gezeigt. Zur Befestigung der Zahnprothese 15 wird Letztere mit samt der Matrizen 17 gemäß 4 in Richtung y1 bewegt, bis ein die Aussparung 23 umgebender Rand 28 der Matrizen 17 jeweils auf dem kugelförmigen Bereich 18 der Patrizen 14 aufliegt. Wird die Zahnprothese 15 weiter in Richtung y1 bewegt, weichen die federnden Wandabschnitte 33 jeder Matrize 17 entgegen ihrer federelastischen Rückstellkraft bezüglich der zentralen Mittelachse A radial nach außen in den Spalt S aus, so dass der kugelförmige Bereich 18 in den Aufnahmeraum 22 eintauchen kann. Der zylindrische Bereich 19 durchgreift dabei die Aussparung 24.
  • Aufgrund der Schlitze 26 kann jeder federelastische Wandabschnitt 33 separat radial nach außen, gemäß 6 in die Ausstellrichtungen R1, R2, R3 ausweichen. Zwischen den Wandabschnitten 33 besteht keine Bewegungsverbindung. Hat der Rand 28 den größten Durchmesser des kugelförmigen Bereiches 18 der Patrize 14 passiert, können sich die Wandabschnitte 33, veranlasst durch die Rückstellkraft, wieder bezüglich der Mittelachse A radial entgegen der Richtungen R1, R2, R3 nach innen bewegen. Der kugelförmige Bereich 18 rastet in den Aufnahmeraum 22 ein (siehe 5 und 6). Beim Einrasten des kugelförmigen Bereiches 18 in die Höhlung 22 wird vom Verwender der Vorrichtung 10 durch das Auftreffen der Innenwand 40 auf die Oberfläche 29 des kugelförmigen Bereiches 18 ein deutliches Einrastgeräusch wahrgenommen. Eine Oberfläche 29 des Kugelförmigen Bereichs 18 liegt in der Befestigungsposition an der Innenfläche 40 des Aufnahmeraums 22 an und die Anlagefläche 27 liegt an der Oberfläche 21 des Anlagebereichs 20 an. Der kugelförmige Bereich 18 hintergreift Hinterschneidungen 36 der Matrize 17. Wie in 6 zu erkennen ist, wird der hinterschnittene Bereich 36 der Patrize 14 von den Wandabschnitten 33 großflächig umgriffen. Auch eine eventuelle Abnutzung der Patrize 14 kann daher nicht zu einer wesentlichen Verminderung der Retention und somit zum Lösen der Zahnprothese 15 führen.
  • Das Lösen der Zahnprothese erfolgt, indem die Zahnprothese 15 mit der daran befestigten Matrizen 17 gemäß 5 in Richtung y2 bewegt wird.
  • Gemäß. 4 weist die Matrize 17 drei federnde Wandabschnitte 33 auf. Es können alternativ aber auch mehr als drei oder auch lediglich zwei Wandabschnitte 33 vorhanden sein.
  • Die Wandabschnitte 33 können maximal soweit nach außen ausfedern, bis die Außenwandfläche 25 der Matrize 17 die Innenfläche 37 der Aussparung 16 kontaktiert. Der Spalt S ist daher nur so groß ausgebildet, dass eine Überbeanspruchung des Materials der Matrizes 17 durch zu starke Verformung verhindert wird. Aus 5 wird deutlich, dass die Breite B (siehe 5) des Spalts S ausgehend von der Taille T in Richtung der freien Enden 35 der Wandabschnitte 33 zunimmt, die Innenwandfläche 37 der Aussparung 16 in dem Bereich also konisch verläuft.
  • Im Folgenden soll die Herstellung der Vorrichtung 10 erläutert werden.
  • Auf das Hartgipsmodell 11 werden zunächst in Wachs modellierte Formen der Zahnkronen 13 aufgesetzt. Eine Kunststoffpatrize P in Form der Patrize 14 weist eine Platte 34 mit einem kugelförmigen Bereich 18', einem zylindrischen Bereich 19' sowie einem Anlagebereich 21' auf. Die Platte 34 wird seitlich an die Zahnkrone 13 angewachst. Die Struktur aus den modellierten Wachszähnen mit der daran angewachsten Patrize P wird eingeformt und mit der Verloren-Wachstechnik ausgegossen, so dass man eine Positivform der Zahnkrone 13 mit der daran befestigten Patrize 14 sowie einem Anlagebereich 20 in Metall erhält. Die Zahnkrone 13 wird sodann mit Aufbrennkeramik in der endgültigen Zahnform versehen und wieder in das Hartgipsmodell 11 gesetzt.
  • Zum Formen der Zahnprothese 15 wird auf die Patrize 14 gemäß 3 eine Matrize M aufgerastet, die grundsätzlich der Form der Matrize 17 entspricht. Die Matrize M weist eine zentrale Mittelachse A', eine Wand 25' mit einem oberen Bereich 38' und einem unteren Bereich 39', einem Aufnahmeraum 22', Aussparungen 23' und 24' sowie eine Taille T' auf. Schlitze 26 sind in der Matrize M jedoch nicht vorgesehen. Zudem ist gegenüber der Matrize 17 die Wandstärke D3 der Matrize M in dem Bereich 39' mit Übermaß ausgebildet, da die Vorrichtung 10 zwischen der Oberfläche 37 der Aussparung 16 der Zahnprothese 15 und dem Bereich 39 der Matrize 17 einen Spalt S aufweist. Der Bereich 39' ist somit um das Volumen des Spalts S vergrößert ausgebildet. Die Form wird nun mit einem Polyethermodell abgegossen und daraus ein Hartgipsmodell erstellt, welches die Positiv-Form des Kiefers mit den Zahnkronen 13 sowie der auf der Patrize 14 aufgesteckten Matrize M besitzt.
  • Der Kieferbereich, auf welchem die Zahnprothese 15 aufliegen soll, wird bis an die Zahnkrone 13 ebenfalls mit Wachs abgeformt und in Metall gegossen. Auf dem Abguss werden anschließend die künstlichen Zähne und eine Kunststoff-Nachbildung des Zahnfleischs befestigt. Die Zahnprothese 15 weist die Aussparung 16 auf, welche an die Form des oberen Bereichs 38 der Matrize 17 angepasst ist. In die Aussparung 16 wird anschließend eine Matrize 17 eingesetzt, wobei zwischen den Wandabschnitten 33 im unteren Bereich 39 der Matrize 17 und der Oberfläche 37 der Aussparung 16 ein Spalt S ausgebildet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel wurde die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 beispielhaft zur Befestigung der Zahnprothese 15 am Unterkiefer verwendet. Analog kann die Vorrichtung selbstverständlich ebenfalls zur Befestigung einer Zahnprothese 15 an einer nicht dargestellten Zahnkrone oder einem Zahnimplantat des Oberkiefers verwendet werden.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Prothesen an Zahn- oder Implantatteilen mittels einer Kupplungsvorrichtung (V), welche mindestens eine mittelbar oder unmittelbar am Zahn-, Dental- oder Implantatteil (13) befestigte Patrize (14) und wenigstens eine mittelbar oder unmittelbar an der Zahnprothese (15) lösbar befestigbare Matrize (17) aufweist, wobei die Matrize (17) in einer Aussparung (16) der Zahnprothese (15) lösbar befestigbar ist und wenigstens ein federelastisch verformbares Befestigungsmittel (33, 36) aufweist und die Patrize (14) sagittal bezüglich des Zahn- oder Implantatteils (13) vorragt und mindestens ein mit dem Befestigungsmittel (33, 36) formschlüssig zusammenwirkendes Haltemittel (18) aufweist, wobei die Kupplungsvorrichtung (V) unter Verformung des Befestigungsmittels (33, 36) zwischen einer gelösten Position der Kupplungselemente (14, 17) und einer Befestigungsposition bewegbar ist, in welcher das Haltemittel (18) formschlüssig mit dem Befestigungsmittel (33, 36) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (17) wenigstens einen Längsschlitz (26) aufweist, mit dem voneinander separierte, federelastische ausstellbare Wandabschnitte (33) ausgebildet werden, welche das Befestigungsmittel (33, 36) bilden und dass zwischen einer Innenfläche (30) der Aussparung (16) und einer Außenfläche (25) der Wandabschnitte (33) wenigstens teilweise ein Spalt (S) ausgebildet ist, in welchen die Wandabschnitte (33) radial ausweichen können.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandabschnitte (33) wenigstens teilweise einen Aufnahmeraum (22) der Matrize (17) begrenzen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (22) der Matrize (17) mindestens teilweise komplementär zu dem Haltemittel (18) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (18) wenigstens teilweise ballig und der Aufnahmeraum (22) etwa kalottenartig ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (17) drei federelastische Wandabschnitte (33) aufweist, die durch zwei Längsschlitze (26) unterteilt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandabschnitte (33) Hinterschneidungen (36) aufweisen, welche von dem Halteelement (18) hintergriffen werden.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (17) eine Rastschulter (31) aufweist, die mit einer als Hinterschneidung (36) der Innenwand (30, 40) der Aussparung (16) ausgebildeten Anlagefläche (32) zusammenwirkt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastischen Wandabschnitte (33) bezüglich der Wanddicke (D1) der benachbarten Wandbereiche der Matrize (17) wenigstens teilweise eine geringere Wanddicke (D2) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bereichen der Matrize (17) unterschiedlicher Wanddicke (D1, D2) die Rastschulter (31) ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (S) konisch ausgebildet ist und eine Breite (B) des Spalts (S) zu freien Endbereichen (35) der Wandabschnitte (33) hin zunimmt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (17) eine Anlagefläche (27) in sagittaler Richtung aufweist, welche mit einer Gegenfläche (21) der Patrize (14) korrespondiert.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (27) benachbart einer Aussparung (24) für die Patrize (14) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (17) als Kunststoffspritzgießteil ausgebildet ist.
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