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Die
Erfindung betrifft eine Druckluft-Wartungsvorrichtung, mit einer
von einem Fluidkanal durchsetzten Modulanordnung bestehend aus mehreren
in einer Aufreihungsrichtung aneinandergesetzten und durch Haltemittel
lösbar
miteinander verspannten Modulen, unter denen sich ein oder mehrere,
beispielsweise als Filtermodul, Druckregelmodul und/oder Entlüftungsmodul
ausgebildete Wartungsmodule befinden, die zwischen zwei Anschlussmodulen
angeordnet sind, die jeweils einen mit dem Fluidkanal kommunizierenden,
der Zufuhr und/oder Abfuhr von Druckluft dienenden Druckluftanschluss
aufweisen, wobei jedes Anschlussmodul von einem einen Endabschnitt
des Fluidkanals bildenden Anschlusskanal durchsetzt ist, der zum
einen mit dem zugeordneten Druckluftanschluss verbunden ist und zum
anderen zu einer dem benachbarten Wartungsmodul zugewandten Anbaufläche ausmündet.
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Druckluft-Wartungsvorrichtungen
werden im allgemeinen eingesetzt, um die in pneumatischen Anlagen
verwendete Druckluft nach bestimmten Kriterien aufzubereiten bzw.
zu behandeln.
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Sie
können
verschiedene Arten von Wartungsmodulen, häufig auch als Wartungsgeräte bezeichnet,
enthalten, beispielsweise Filtermodule, Druckregelmodule, Ölermodule,
Entlüftungsmodule usw..
Bei einer aus der
DE
202 10 016 U1 bekannten Druckluft-Wartungsvorrichtung sind die verschiedenen
Wartungsmodule mit zwei endseitig angeordneten Anschlussmodulen
zu einer Modulanordnung zusammengefasst, wobei über die Anschlussmodule die
Zufuhr und Abfuhr der aufzubereitenden bzw. aufbereiteten Druckluft
vorgenommen wird. Hierzu ist jedes Anschlussmodul mit einem Druckluftanschluss ausgestattet,
an den eine beispielsweise als Rohrleitung ausgebildete Druckluftleitung
angeschlossen werden kann. Diese Druckluftleitungen sind in aller Regel,
insbesondere wenn sie für
höhere
Drücke ausgelegt
sind, fest verlegt. Um die zugeordnete Druckluft-Wartungsvorrichtung
hinsichtlich der Ausstattung mit Wartungsmodulen umrüsten zu
können oder
um defekte Wartungsmodule austauschen zu können, bedarf es daher jeweils
einer vorübergehenden
Deinstallation der gesamten Modulanordnung. Dies ist umständlich und
zeitraubend.
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Würde man
die Druckluftanschlüsse
mit flexiblen Druckluftleitungen anfahren, könnte man die Modulanordnung
zwar unter Umständen
zerlegen, ohne die Druckluftleitungen von den Druckluftanschlüssen zu
entfernen. Da flexible Druckluftleitungen in der Regel weniger haltbar
sind und nur durch teuere Ver stärkungsmaßnahmen
auch höheren
Drücken
gewachsen sind, ist eine solche Anordnung nicht vorbehaltlos zu
empfehlen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die
den Austausch von Wartungsmodulen bei einer Druckluft-Wartungsvorrichtung
der eingangs genannten Art vereinfachen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass mindestens eines der Anschlussmodule
in ein den Druckluftanschluss aufweisendes, durch Befestigungsmittel
ortsfest fixierbares Befestigungsteil und ein die Anbaufläche aufweisendes,
an dem Befestigungsteil relativ zu diesem in der Aufreihungsrichtung
verschiebbar gelagertes Verschiebeteil unterteilt ist, derart, dass
der zwischen den Anbauflächen
der beiden Anschlussmodule zur Aufnahme der Wartungsmodule zur Verfügung stehende
Abstand ohne Beeinflussung der Relativlage der beiden Druckluftanschlüsse veränderbar
ist.
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Auf
diese Weise können
einzelne Wartungsmodule der Modulanordnung problemlos ausgetauscht
werden, ohne die Druckluftanschlüsse
der Anschlussmodule von einem am Einsatzort befindlichen Druckluftnetz
zu lösen.
Die Druckluftanschlüsse behalten
während
der Umrüstung
der Wartungsvorrichtung ihre Relativlage unverändert bei. Ein oder beide Anschlussmodule
sind in zwei Komponenten unterteilt, von denen die eine weiterhin
den Druckluftanschluss aufweist und bei der Umrüstung der Wartungsvorrichtung
ortsfest fixiert bleiben kann. bei den hierzu eingesetzten Befestigungsmitteln
kann es sich um den Druckluftanschluss selbst handeln, über den das
Befestigungsteil beispielsweise an einer starren Druckluftleitung
gehalten wird. Andere Befestigungsmittel sind jedoch ebenfalls möglich, beispielsweise ein
oder mehrere das Befestigungsteil durchsetzende Befestigungslöcher, in
die sich Befestigungsschrauben einsetzen lassen, die beispielsweise
in einer vor Ort vorhandenen Haltestruktur verankerbar sind. Bei
der zweiten Komponente handelt es sich um ein in der Aufreihungsrichtung
der Vorrichtungsmodule relativ zum Befestigungsteil verschiebbares
Verschiebeteil, das die zum Anbau des benachbarten Wartungsmoduls
geeignete Anbaufläche
aufweist. Im Normalbetrieb ist das Verschiebeteil so am Befestigungsteil
positioniert, dass sich der gewünschte Modulzusammenhang
einstellt. Zum Austauschen eines Wartungsmoduls kann das Verschiebteil
relativ zum ortsfest bleibenden Befestigungsteil verschoben werden,
um den zwischen den Anschlussmodulen vorhandenen Einbauraum für die Wartungsmodule zu
vergrößern und
dadurch deren behinderungsfreies Herausnehmen oder Einsetzen zu
ermöglichen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Zur
Realisierung der Verschiebelagerung kann das Verschiebeteil eine
sich in der Aufreihungsrichtung erstreckende Aufnahmevertiefung
aufweisen, in die das Befestigungsteil verschiebbar eintaucht. Das
Verschiebteil kann hierbei eine im Wesentlichen U-förmige Querschnittsgestalt
aufweisen. Alternativ könnte
sich die Aufnahmevertiefung auch am Befestigungsteil befinden, wobei
dann das Verschiebeteil in die Aufnahmevertiefung eintaucht.
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Zweckmäßigerweise
ist das sich aus mehreren Komponenten zusammensetzende Anschlussmodul
mit Festsetzmitteln ausgestattet, die ein lösbares gegenseitiges Festsetzen
des Verschiebeteils und des Befestigungsteils in mindestens einer
und zweckmäßigerweise
in mehreren Relativpositionen ermöglichen. Die mehrfache Festsetzmöglichkeit
ist insbesondere bei einer stufenlosen Justierbarkeit des Verschiebeteils
von Vorteil, da hier Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können und
ein zuverlässiges
Zusammenspannen der Modulanordnung auch bei unterschiedlicher Länge des
zwischen den beiden Montageflächen
definierten Einbauraumes gewährleistet
ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform enthalten die Festsetzmittel
mindestens ein und vorzugsweise mehrere das Verschiebeteil quer
zur Aufreihungsrichtung durchsetzende Langlöcher, deren Querschnittslängsachsen
jeweils in der Aufreihungsrichtung verlaufen. Jedes Langloch ist von
einer im Befestigungsteil verankerten Festsetzschraube durchgriffen,
mit der sich das Verschiebeteil und das Befestigungsteil in der
gewählten
Relativposition lösbar
miteinander verspannen lassen. Bei gelösten Festsetzschrauben gewährleisten
die Langlöcher
die gewünschte
Verschiebemöglichkeit
für das Verschiebeteil
in dem durch die Querschnittslänge der
Langlöcher
vorgegebenen Rahmen.
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Der
Anschlusskanal wird durch die Unterteilung des Anschlussmoduls zweckmäßigerweise
in zwei Kanalabschnitte unterteilt, die sich mit quer zur Aufreihungsrichtung
einander zugewandten Kanalmündungen
in einem abgedichteten Übergangsbereich
zwischen den beiden Teilen des Anschlussmoduls gegenüberliegen.
Beim Verschieben des Verschiebeteils verändern die Kanalmündungen
in entsprechender Weise ihre Relativlage. Indem die beiden Kanalmündungen
mit unterschiedlich großem Durchmesser
ausgeführt
werden, erreicht man bei zusammengespannter Modulanordnung ungeachtet vorhandener
maßlicher
Toleranzen stets eine uneingeschränkte Fluidverbindung ohne Einschränkung des
Strömungsquerschnittes.
Es empfiehlt sich, die Ka nalmündung
größeren Durchmessers
durch eine Anfasung des Endabschnittes des zugeordneten Kanalabschnittes
herzustellen.
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Um
die Modulanordnung zusammenzuspannen, können beispielsweise Haltemittel
vorgesehen sein, die jeweils zwischen unmittelbar benachbarten Modulen
wirksam sind. So können
beispielsweise die jeweils aufeinanderfolgenden Module lösbar miteinander
verschraubt sein. Als vorteilhaft wird es jedoch angesehen, die
Haltemittel in Gestalt einer Zugankeranordnung zu realisieren, die
in der Aufreihungsrichtung der Modulanordnung verläuft und
diese zusammenspannt. Ein oder mehrere Zuganker stützen sich dabei
an den beiden stirnseitigen Anschlussmodulen ab und beaufschlagen über diese
das mindestens eine dazwischen angeordnete Wartungsmodul.
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Die
Zugankeranordnung ist zweckmäßigerweise
wenigstens teilweise quer zur Aufreihungsrichtung von der Modulanordnung
abnehmbar, um bei einem notwendigen Austausch eines Wartungsmoduls ein
axiales Herausschieben des oder der hinderlichen Zuganker zu vermeiden.
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In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Zugankeranordnung
zwei zueinander parallele Zuganker enthält, die in zur Aufreihungsrichtung
parallelen Längsnuten
der Anschlussmodule verlaufen, deren längsseitige Nutöffnung rechtwinkelig zueinander
ausgerichtet sind. Die Wartungsmodule werden von diesen Zugankern
entweder außen oder
ebenfalls in Längsnuten
passiert. In Gebrauchslage der Wartungsvorrichtung ist zweckmäßigerweise
die längsseitig
Nutöffnung
einer unteren Längsnut horizontal
und die längsseitige
Nutöffnung
einer oberen Längsnut
vertikal nach oben orientiert. Durch stirnseitige Verbindungslaschen
sind die beiden Zuganker miteinander verbunden, sodass sich eine Rahmenstruktur
ergibt. Bei gelöster
Zugankervorspannung und unter Beibehaltung der Rahmenstruktur kann
somit durch ein zunächst
erfolgendes Verschwenken und anschließendes Herausheben die Rahmenstruktur
aus den Längsnuten
und von der Modulanordnung entfernt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Druckluft-Wartungsvorrichtung ist eine sich in der Aufreihungsrichtung
zwischen den beiden Anschlussmodulen erstreckende Tragschiene vorhanden,
die wie die die Druckluftanschlüsse
enthaltenden Komponenten der Modulanordnung ortsfest festlegbar
ist und an der die einzelnen Wartungsgeräte derart aufgehängt sind,
dass sie sowohl längs
der Tragschiene verschoben als auch quer zur Tragschiene von dieser
abgenommen und wieder an diese angesetzt werden können. Damit
ist auch bei gelösten
Haltemitteln gewährleistet,
dass die Wartungsmodule ihren Platz innerhalb der Modulanordnung beibehalten,
bis sie tatsächlich
herausgenommen werden.
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Durch
das Einhängen
in die Tragschiene kann ermöglicht
werden, jedes einzelne Wartungsmodul individuell an seinem Einbauplatz
austauschen zu können.
Durch die Verschiebbarkeit ist sichergestellt, dass benachbarte
Module außer
Eingriff gebracht werden können,
sofern sie formschlüssig ineinander
greifen, beispielsweise mittels Zentriervorrichtungen oder Dichtungen,
oder sich auf sonstige Weise gegenseitig behindern.
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Es
ist prinzipiell möglich,
die Tragschiene mit den Anschlussmodulen zu einer Baueinheit zusammenzufassen,
wobei sie im Falle eines mehrteiligen Anschlussmoduls an dessen
Basisteil angeordnet ist. Eine besonders variable Bauform zeichnet
sich hingegen dadurch aus, dass die Tragschiene ein bezüglich den
Anschlussmodulen gesondertes Bauteil ist und über Befestigungsmittel verfügt, die
ihr ortsfestes Fixieren unabhängig
von den Anschlussmodulen ermöglichen.
Hier hat man die einfache Möglichkeit, durch
Bereitstellung von Tragschienen unterschiedlicher Baulänge, die
Länge des
zwischen den Anschlussmodulen zur Verfügung gestellten Einbauraumes
für die
Wartungsmodule flexibel vorzugeben.
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Für den Fall,
dass sich unmittelbar benachbarte Wartungsmodule trotz gelösten Haltemitteln nicht
ohne weiteres voneinander trennen lassen, können die Wartungsmodule an
den Fügeber eichen mit
mindestens einer Demontage-Aussparung versehen sein, in die sich
ein Hebelwerkzeug einstecken lässt,
beispielsweise ein Schraubendreher. Dadurch können die aneinander haftenden
Wartungsmodule mit Hebelwirkung auseinandergedrückt werden.
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Die
gesamte Modulanordnung sowie die gegebenenfalls vorhandene mindestens
eine Tragschiene können
bei Bedarf an einer am Einsatzort installierbaren Tragwand vormontiert
sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
bevorzugte erste Bauform der erfindungsgemäßen Druckluft-Wartungsvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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2 die
Wartungsvorrichtung aus 1 in einer Vorderansicht mit
Blickrichtung gemäß Pfeil
II,
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3 bis 5 jeweils
einen Querschnitt durch die Wartungsvorrichtung gemäß Schnittlinien III-III,
IV-IV und V-V aus 2,
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6 einen
Teillängsschnitt
durch die Wartungsvorrichtung gemäß Schnittlinie VI-VI im Bereich eines
erfindungsgemäß ausgestalteten
Anschlussmoduls, und
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7 eine
Stirnansicht der Wartungsvorrichtung mit Blickrichtung gemäß Pfeil
VII aus 2.
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Die
aus der Abbildung ersichtliche, insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete
Druckluft-Wartungsvorrichtung enthält eine am Einsatzort an einer nicht
näher dargestellten
Haltestruktur montierbare Tragwand 2 und eine an deren
Vorderseite befestigte Modulanordnung 3, die sich aus einer
Vielzahl von Modulen 4 zusammensetzt, welche in einer durch eine
strichpunktierte Linie angedeuteten Aufreihungsrichtung 5 aufeinanderfolgend
aneinandergereiht sind. Die Tragwand 2 ist bevorzugt in
einer Vertikalebene verlaufend ausgerichtet.
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Durch
später
noch näher
erläuterte
Haltemittel 6 sind die aneinandergesetzten Module 4 in
der Aufreihungsrichtung 5 lösbar miteinander verspannt. Sie
bilden dadurch eine Baueinheit.
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Die
Modulanordnung 3 ist von einem sämtliche Module 4 durchsetzenden
Fluidkanal 7 durchzogen. Dieser mündet mit je einem Druckluftanschluss 8 an
den beiden stirnseitigen Modulen 4 aus, welche letzteren
im Folgenden als Anschlussmodule 12, 13 bezeichnet
seien. Die Druckluftanschlüsse 8 können prinzipiell
beliebig platziert sein, befinden sich beim Ausführungsbeispiel jedoch an der
der Tragwand 2 zugewandten Rückseite des jeweiligen Anschlussmoduls 12, 13.
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Die
Druckluftanschlüsse 8 sind
ausgebildet, um je eine in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete
Druckluftleitung 14a, 14b anschließen zu können. Diese
Druckluftleitungen 14a, 14b sind Bestandteil eines
am Einsatzort der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 verlegten
Rohrleitungssystems. Im Betrieb der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 wird dieser über die
eine Druckluftleitung 14a unbehandelte Druckluft zugeführt, welche
nach Hindurchströmen
durch die Modulanordnung 3 in wunschgemäß aufbereiteter Form über die
andere Druckluftleitung 14b zu einem oder mehreren angeschlossenen
Verbrauchern abgeführt
wird. Die Druckluftanschlüsse 8 können beispielsweise
mit Gewindemitteln und/oder mit Steckverbindungseinrichtungen für den Anschluss
der Druckluftleitungen 14a, 14b ausgestattet sein.
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Zwischen
den beiden Anschlussmodulen 12, 13 befinden sich
mindestens ein und in der Regel mehrere Module 4, bei deren
Hindurchströmen
die Druckluft eine modulspezifische Behandlung erfährt und
die als Wartungsmodule 15 bezeichnet seien. Bei den Wartungsmodulen 15 des
Ausführungsbeispiels
handelt es sich um ein Einschaltventilmodul, ein Filtermodul, zwei
Druckreglermodule und ein Entlüftungsventilmodul,
die in dieser Reihenfolge von der Druckluft durchströmt werden.
Ohne weiteres könnten
hier allerdings auch andere Wartungsmodultypen in einer beliebigen
anderen Kombination vorhanden sein. An Stelle mit dem Begriff "Wartungsmodul" werden die entsprechenden
Module in der Praxis oft auch als "Wartungsgeräte" bezeichnet. An Stelle des Begriffs "Wartungsvorrichtung" ist in der Praxis auch
der Begriff "Druckluftaufbereitungsvorrichtung" geläufig.
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In
der Aufreihungsrichtung 5 benachbarte Wartungsmodule 15 liegen
jeweils in einem Fügebereich 16 mit
einander zugewandten Fügeflächen 16a, 16b aneinander
an. Die beiden äußeren Wartungsmodule 15 der
Wartungsmodulreihe werden jeweils von einer in der Aufreihungsrichtung 5 orientierten Anbaufläche 17 des
abschließenden
Anschlussmoduls 12, 13 beaufschlagt.
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Der
Fluidkanal 7 ist in einzelne, jeweils eines der Module 4 durchziehende
Kanalabschnitte aufgeteilt, die sich im zusammengebauten Zustand
der Module 4 zu dem Fluidkanal 7 ergänzen. Im
Fügebereich
zwischen den einzelnen Modulen 4 ist je eine die miteinander
fluchtenden Kanalabschnittsmündungen
umschließende
ringförmige
Dichtung 18 angeordnet, die einen le ckagefreien Fluidübertritt
zwischen den einzelnen Modulen gewährleistet. Eine mögliche Art
der Anordnung dieser Dichtungen 18 ist aus 6 ersichtlich.
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Für den notwendigen
Zusammenhalt der Modulanordnung 3 sorgen die schon erwähnten Haltemittel 6,
die beim Ausführungsbeispiel
von einer Zugankeranordnung gebildet sind. Diese umfasst mehrere – beim Ausführungsbeispiel
vier Stück – stabförmige Zuganker 22,
die sich in der Aufreihungsrichtung 5 längs der Modulanordnung 3 erstrecken,
wobei sie jeweils endseitig mit den beiden Anschlussmodulen 12, 13 verspannt
sind. Bevorzugt laufen die Zuganker 22 an den Wartungsmodulen 15 jeweils
außen
vorbei und durchsetzen lediglich die beiden Anschlussmodule 12, 13,
wobei auf ihre über die
Anschlussmodule 12, 13 hinausragenden Endabschnitte
eine gegen die stirnseitige Außenfläche des
zugeordneten Anschlussmoduls 12, 13 vorgespannte
Spannmutter 23 aufgeschraubt ist.
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Bevorzugt
sind die Zuganker 22 paarweise in eine Rahmenstruktur 24 integriert,
die sich daraus ergibt, dass die besagten beiden Zuganker 22 an
beiden Stirnseiten durch je eine Verbindungslasche 25 miteinander
verbunden sind. Die Verbindungslaschen 25 liegen jeweils
zwischen dem Anschlussmodul 12, 13 und den Spannmuttern 23.
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Alternativ
zu dieser Ausgestaltung könnten die
Haltemittel 6 auch so konzipiert sein, dass einander unmittelbar
benachbarte Module 4 direkt aneinander befestigt sind.
In diesem Fall könnte
auf eine Zugankeranordnung verzichtet werden.
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Die
die Anschlussmodule 12, 13 durchsetzenden Kanalabschnitte
des Fluidkanals 7 seien im Folgenden als Anschlusskanäle 26 bezeichnet.
Bedingt durch die rückseitige
Anordnung des Druckluftanschlusses 8 haben diese Anschlusskanäle 26 beim
Ausführungsbeispiel
einen abgewinkelten Verlauf. Ihre eine Kanalmündung ist vom zugeordneten Druckluftanschluss 8 gebildet,
ihre entgegengesetzte Kanalmündung 27 befindet
sich an der Anbaufläche 17 (6).
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Während beim
Ausführungsbeispiel
das in 1 und 2 links liegende einlassseitige
Anschlussmodul 12 als einstückiger Block ausgeführt ist,
setzt sich das entgegengesetzte auslassseitige Anschlussmodul 13 aus
zwei Komponenten zusammen. Hierbei handelt es sich zum einen um
ein Befestigungsteil 28 und zum anderen um ein Verschiebeteil 29.
An dem Befestigungsteil 28 befindet sich der Druckluftanschluss 8 des
Anschlussmoduls 13, während
sich die entgegengesetzte Kanalmündung 27 gemeinsam
mit der zugeordneten Anbaufläche 17 an
dem Verschiebteil 29 befindet. Das Verschiebteil 29 ist
an dem Befestigungsteil 28 derart verschiebbar gelagert,
dass es re lativ zu dem Befestigungsteil 28 in der Aufreihungsrichtung 5 verschiebbar
ist. Die Verschiebbarkeit ist in 6 bei 32 durch
einen Doppelpfeil verdeutlicht.
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Mittels
insbesondere aus 5 ersichtlichen Befestigungsmitteln 33 ist
das Befestigungsteil 28 ortsfest fixierbar. Exemplarisch
umfassen die Befestigungsmittel 33 beim Ausführungsbeispiel
mehrere das Befestigungsteil 28 rechtwinkelig zu der Aufreihungsrichtung 5 durchsetzende
Befestigungslöcher 34 und
je eine das jeweilige Befestigungsloch 34 durchsetzende,
mit der Tragwand 2 oder einer sonstigen am Einsatzort befindlichen
Haltestruktur verschraubbare Befestigungsschraube 35.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
auch die Druckluftanschlüsse 8 als
Befestigungsmittel 33 fungieren, wenn sie mit einer starren
Druckluftleitung 14a, 14b verbunden werden, so
dass dadurch eine ortsfeste Fixierung des Befestigungsteils 28 gewährleistet
ist.
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Von
den beim Ausführungsbeispiel
vorhandenen vier Befestigungslöchern 34 und
Befestigungsschrauben 35 ist in 5 jeweils
nur ein Exemplar ersichtlich. In 2 liegen
die Befestigungsmittel 33 hinter dem Verschiebeteil 29.
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Zum
Erhalt der erläuterten
Verschiebelagerung ist das Verschiebeteil 29 am Ausführungsbeispiel
rückseitig
im Querschnitt U-förmig
konturiert und verfügt
dadurch über
eine rückseitig,
zur Tragwand 2 hin, offene Aufnahmevertiefung 36.
Die Aufnahmevertiefung 36 erstreckt sich in der Aufreihungsrichtung 5 und
ist insbesondere nutartig gestaltet.
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Das
bevorzugt klotzartig ausgebildete Befestigungsteil 28 besitzt
einen Querschnitt mit zu der Aufnahmevertiefung 36 komplementärer Außenkontur.
Es taucht in die Aufnahmevertiefung 36 ein. Mit anderen
Worten ist das Verschiebeteil 29 mit der Aufnahmevertiefung 36 voraus
auf das Befestigungsteil 28 aufgesetzt. Zwischen der Aufnahmevertiefung 36 und
dem Befestigungsteil 28 liegt dabei ausreichend Spiel vor,
um die erläuterte
relative Verschiebbarkeit in der Aufreihungsrichtung 5 zu
gewährleisten.
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Die
Unterteilung des Anschlussmoduls 13 hat auch eine Längsunterteilung
des darin ausgebildeten Anschlusskanals 26 zur Folge. Der
Anschlusskanal 26 umfasst somit einen im Befestigungsteil 28 verlaufenden
ortsfesten Kanalabschnitt 37 und einen im Verschiebeteil 29 verlaufenden,
zusammen mit dem Verschiebeteil 29 verschiebbaren Kanalabschnitt 38.
In einem abgedichteten Übergangsbereich 42 zwischen
dem Befestigungsteil 28 und dem Verschiebeteil 29 liegen
sich die beiden Ka nalabschnitte 37, 38 mit quer
zur Aufreihungsrichtung 5 orientierten Kanalmündungen 37a, 38a gegenüber. Zur Abdichtung
ist in dem Übergangsbereich 42 zweckmäßigerweise
eine gleichzeitig beide Kanalmündungen 37a, 38a umschließende ringförmige Dichtung angeordnet,
die an den beiden Teilen 28, 29 jeweils dichtend
anliegt. Beim Ausführungsbeispiel
ist sie am Befestigungsteil 28 gehalten und gleitet am
Verschiebeteil 29 ab, wenn dieses verschoben wird. Die
Anordnung könnte
aber auch umgekehrt sein.
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Der Übergangsbereich 42 befindet
sich vorzugsweise am Grund der Aufnahmevertiefung 36. Letztere
kann stirnseitig zu beiden in der Aufreihungsrichtung 5 orientierten
Stirnflächen
des Anschlussmoduls 13 hin offen sein. Das Befestigungsteil 28 kann
zweckmäßigerweise über seine
gesamte in der Längsrichtung
des ortsfesten Kanalabschnittes 37 gemessene Höhe in der
Aufnahmevertiefung 36 versenkt sein.
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Mechanische
Festsetzmittel 44 der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 ermöglichen
ein lösbares Festsetzen
des Verschiebeteils 29 bezüglich dem Befestigungsteil 28 in
mindestens einer zwischen diesen beiden Teilen 28, 29 in
der Aufreihungsrichtung 5 eingenommenen Relativposition.
Im betriebsbereiten Zustand der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 ist
das Verschiebeteil 29 über
seine Anbaufläche 17 mit
dem benach barten Wartungsmodul 15 verspannt und in der
daraus bezüglich
dem Befestigungsteil 28 eingenommenen Relativposition durch
die Festsetzmittel 44 unbeweglich mit dem Befestigungsteil 28 verspannt.
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An
dieser Stelle sei erwähnt,
dass die Haltemittel 6 bei dem mehrteiligen Anschlussmodul 13 am Verschiebeteil 29 angreifen
und nicht am Befestigungsteil 28. Durch die Zugankeranordnung
werden daher die Wartungsmodule 15 zwischen einerseits dem
einstückigen
einlassseitigen Anschlussmodul 12 und andererseits dem
Verschiebteil 29 des mehrteiligen auslassseitigen Anschlussmoduls 13 verspannt.
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Sind
sowohl die Festsetzmittel 44 als auch die Haltemittel 6 gelöst, kann
das Verschiebteil 29 die Verschiebebewegung 32 ausführen.
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Die
Festsetzmittel 44 sind bevorzugt in der beispielhaft illustrierten
Weise ausgeführt.
Hierbei umfassen sie ein oder, bevorzugt, mehrere Langlöcher 45,
die das Verschiebeteil 29 rechtwinkelig zur Aufreihungsrichtung 5 durchsetzen,
und zwar so, dass sie auf das Befestigungsteil 28 treffen.
Die Langlöcher 45 sind
so ausgerichtet, dass die Längsachse
ihres Querschnittes in der Aufreihungsrichtung 5, also
in der Richtung der beabsichtigten Verschiebebewegung 32 verläuft. Mit
jedem Langloch 45 fluchtet ein Gewindeloch 46 des
Befestigungsteils 28. Jedes Langloch 45 ist von
einer Festsetzschraube 47 durchgriffen, die in das fluchtende
Gewindeloch 46 eingeschraubt ist und deren Schraubenkopf sich
am Verschiebeteil 29 abstützen kann.
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Bei
festgezogenen Festsetzschrauben 47 ist das Verschiebeteil 29 in
der momentan eingenommenen Relativposition lösbar mit dem Befestigungsteil 28 verspannt.
Bei gelösten
Festsetzschrauben 47, wobei diese weiterhin in die Gewindelöcher 46 eingeschraubt
bleiben, ist das Verschiebeteil 29 relativ zum Befestigungsteil 28 verschiebbar,
wobei es mit seinen Langlöchern 45 auf
den Schäften
der Festsetzschrauben 47 gleitet. Die Festsetzschrauben 47 sorgen
dabei für
einen verliersicheren Verbleib des Verschiebeteils 29 am
Befestigungsteil 28.
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Die
geschilderten Maßnahmen
ermöglichen die
Entnahme eines oder mehrerer Wartungsmodule 5, ohne die
Lage der Druckluftanschlüsse 8 verändern zu
müssen.
Dementsprechend kann man zu Umrüstungs-
oder Reparaturzwecken problemlos ein oder mehrere Wartungsmodule 15 austauschen, ohne
eines oder beide Anschlussmodule 12, 13 von der
zugeordneten Druckluftleitung 14a, 14b lösen zu müssen.
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Um
ein Wartungsmodul 15 aus der Modulanordnung 3 entnehmen
zu können,
werden die Haltemittel 6 so weit entfernt, dass das betroffene
Wartungsmodul 15 durch die Haltemittel 6 nicht
mehr an einer quer zur Aufreihungsrichtung 5 erfolgenden Entnahme
aus der Modulanordnung 3 gehindert ist. Anschließend werden
die Festsetzmittel 44 gelöst und das mithin nicht mehr
fixierte Verschiebeteil 29 gemäß Pfeil 48 von der
Modulanordnung 3 ein Stück weit
abgerückt.
Die abgerückte
Stellung des Verschiebeteils 29 ist in 2 und 6 strichpunktiert bei 49 angedeutet.
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Durch
diese Maßnahme
ist der zwischen den beiden Anbauflächen 17 der beiden
Anschlussmodule 12, 13 zur Verfügung stehende
Abstand größer als die
Baulänge
der Modulanordnung 3. Der entstandene Spalt 53 kann
folglich genutzt werden, um die Wartungsmodule 15 gegenseitig
abzurücken,
bis das zu entnehmende Wartungsmodul 15 frei liegt und nicht
mehr durch einen wie auch immer gearteten Eingriff mit einem benachbarten
Modul 4 an einer Entnahme gehindert ist. Das Wartungsmodul 15 kann
dann rechtwinkelig zur Aufreihungsrichtung 5 aus der Modulanordnung 3 herausgenommen
werden.
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In
umgekehrter Reihenfolge kann ein repariertes oder anderes Wartungsmodul 15 in
die vorhandene Lücke
der Modulanordnung 3 von der Seite her eingesetzt werden,
worauf man das Verschie beteil 29 aus der abgerückten Stellung 49 wieder
in die Grundstellung zurückschiebt,
bis wieder eine ununterbrochene Modulanordnung 3 vorliegt.
Anschließend
werden die Haltemittel 6 wieder angebracht und gespannt,
um als abschließende
Maßnahme
schließlich
auch die Festsetzmittel 44 wieder zu aktivieren.
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Indem
das Verschiebeteil 29 stufenlos in unterschiedlichen Relativpositionen
bezüglich
dem Befestigungsteil 28 festsetzbar ist, werden eventuelle Fertigungs-
und Montagetoleranzen, die sich auf die Baulänge der Modulreihe auswirken,
selbsttätig
ausgeglichen.
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Es
versteht sich, dass man zur Entnahme eines Wartungsmoduls 15 auch
zunächst
die Haltemittel 6 nur lösen
kann, um sie erst dann zumindest teilweise zu entfernen, nachdem
auch die Festsetzmittel 44 gelöst und das Verschiebeteil 29 abgerückt wurde.
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Das
Ausführungsbeispiel
ist so ausgeführt, dass
zum Austausch eines Wartungsmoduls 15 nur zwei der vorhandenen
vier Zuganker 22 zu entfernen sind. Die anderen Zuganker
können,
im gelösten
Zustand, an der Modulanordnung 3 verbleiben und halten
diese weiterhin lose zusammen. Durch die Entfernung der beiden beim
Ausführungsbeispiel
die Modulanordnung 3 an der Vor derseite in unterschiedlichen
Höhenlagen
flankierenden Zuganker – im
Folgenden als erster und zweiter Zuganker 22a, 22b bezeichnet – werden
die Wartungsmodule 15 umfangsseitig soweit freigelegt,
dass sie einzeln oder zu mehreren quer zur Aufreihungsrichtung 5 entnommen bzw.
eingesetzt werden können.
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Um
die Handhabung der beiden Zuganker 22a, 22b zu
vereinfachen, sind sie beim Ausführungsbeispiel über die
beiden Verbindungslaschen 25 in die schon erwähnte Rahmenstruktur 24 integriert.
Beide Zuganker 22a, 22b durchsetzen die Anschlussmodule 12, 13 im
Bereich dort vorhandener, zur Aufreihungsrichtung 5 paralleler
Längsnuten 54a, 54b.
Die den unteren, ersten Zuganker 22a aufnehmenden ersten
Längsnuten 54a verfügen über eine horizontal
nach vorne orientierte längsseitige
Nutöffnung,
während
die längsseitigen
Nutöffnungen
der den oberen zweiten Zuganker 22b aufnehmenden zweiten
Längsnuten 54b rechtwinkelig
dazu und vorzugsweise nach oben hin ausgerichtet sind.
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Somit
lässt sich
im gelösten
Zustand der zugeordneten Spannmuttern 23 die weiterhin
zusammenhängende
Rahmenstruktur 24 um den zweiten Zuganker 22b als
Drehachse gemäß Pfeil 55 verschwenken,
sodass der erste Zuganker 22a außer Eingriff mit den ersten
Längsnuten 54a gelangt.
Anschließend
wird die Rah menstruktur gemäß Pfeil 56 derart
translatorisch verlagert, dass der zweite Zuganker 22b nach
oben aus den zweiten Längsnuten 54b herausgehoben
wird. Anschließend
kann die Rahmenstruktur 24 gemäß Pfeil 57 beiseitegelegt werden,
bis sie nach erfolgtem Austausch eines Wartungsmoduls 15 in
umgekehrter Bewegungsabfolge wieder an die Modulanordnung 3 angebracht
werden kann. Die geschilderte Bewegungsabfolge zum Entfernen der
Rahmenstruktur 24 ist in 7 strichpunktiert
angedeutet.
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Die
eventuell zusätzlich
zu den beiden Zugankern 22a, 22b vorhandenen weitern
Zuganker 22 – beim
Ausführungsbeispiel
sind dies zwei rückseitige
Zuganker 22c – sind
zweckmäßigerweise
so angeordnet, dass sie die Wartungsmodule 15 ebenfalls
nur außen
flankieren. Alternativ könnten
sich diese rückseitigen
Zuganker 22c, was übrigens
auch für
die beiden anderen Zuganker 22a, 22b gilt, in
zur Außenfläche hin
offenen Aussparungen der Wartungsmodule 15 erstrecken.
In all diesen Fällen
ist gewährleistet,
dass die Wartungsmodule 15 nach dem Entfernen des ersten
und zweiten Zugankers 22a, 22b ohne Behinderung
durch die rückseitigen Zuganker 22c entnommen
werden können.
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Sind
die Haltemittel 6 so ausgebildet, dass durch sie stets
nur die unmittelbar benachbarten Module 4 miteinander verbun den
sind, genügt
es zum Austausch eines Wartungsmoduls 15, wenn nur die am
auszutauschenden Wartungsmodul 15 angreifenden Komponenten
der Haltemittel 6 gelöst
oder entfernt werden. Eventuell zwischen dem auszutauschenden Wartungsmodul
und dem Verschiebeteil 29 vorhandene Wartungsmodule 15 werden
dann beim Abrücken
des Verschiebeteils 29 zusammen mit diesem, als Baugruppe,
abgerückt.
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Um
mögliche
Maßtoleranzen
in der Aufreihungsrichtung 5 auch in Bezug auf den Verlauf
des Anschlusskanals 26 selbsttätig auszugleichen, kann eine
der beiden Kanalmündungen 37a, 38a – beim Ausführungsbeispiel
ist dies die ortsfeste Kanalmündung 37a – mit größerem Durchmesser
als die gegenüberliegende
andere Kanalmündung 38a ausgeführt sein.
Auf diese Weise ergibt sich auch bei nicht exakt koaxialer Ausrichtung
der Kanalmündungen 37a, 38a eine
komplette Überdeckung
im Nennquerschnitt der Kanalmündungen,
sodass ein uneingeschränkter,
nicht behinderter Fluidübertritt
möglich ist.
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Zum
Erhalt der im Querschnitt vergrößerten Kanalmündung 37a kann
der betroffene Kanalabschnitt 37, 38 über einen
angefasten Endabschnitt verfügen,
mit sich ausgehend vom Nennquerschnitt insbesondere konisch erweiterndem
Querschnitt.
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Es
wird als zweckmäßig erachtet,
zusätzliche
Maßnahmen
vorzusehen, die die Wartungsmodule 15 auch bei gelösten Haltemitteln 6 und
bei abgerücktem
Verschiebeteil 29 in der Gebrauchslage innerhalb der Modulanordnung 3 fixiert
halten. Dies erleichtert die Handhabung beim Austausch. Derartige
Maßnahmen
sind beim Ausführungsbeispiel
vorhanden und umfassen eine sich in der Aufreihungsrichtung 5 zwischen
den beiden Anschlussmodulen 12, 13 erstreckende
Tragschiene 58, an der die einzelnen Wartungsmodule 15 individuell
und unabhängig
voneinander formschlüssig
aufgehängt
sind. Die Art der Aufhängung
ist so gewählt,
dass die Wartungsmodule, sofern sie über den entsprechenden Bewegungsspielraum
verfügen,
sowohl längs
der Tragschiene 58 verschoben als auch quer zur Tragschiene
von dieser abgenommen werden können.
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Prinzipiell
können
mehrere zueinander parallele Tragschienen 58 vorhanden
sein. Das Ausführungsbeispiel
beschränkt
sich auf eine einzige Tragschiene 58.
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Zweckmäßigerweise
ist die Tragschiene 58 derart profiliert, dass sie einen
im Querschnitt L-förmigen
Tragabschnitt 62 aufweist (4). Jedes
Wartungsmodul 15 verfügt
rückseitig über eine
nutartige, sich in der Aufreihungsrichtung 5 erstreckende
Aussparung 63 mit einem zu dem Tragabschnitt 62 komplementär profilierten
Aufhängeabschnitt 64.
Um ein War tungsmodul 15 zu entfernen, muss es lediglich relativ
zur Tragschiene 58 angehoben und dann quer dazu abgenommen
werden.
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Die
Tragschiene 58 kann mit dem einstückigen Anschlussmodul 12 und
dem Befestigungsteil 28 des mehrteiligen Anschlussmoduls 13 zu
einer Baueinheit zusammengefasst sein. In diesem Fall wird sie vor
Ort gemeinsam mit den Anschlussmodulen 12, 13 installiert.
Alternativ kann es sich bei der Tragschiene 58 um ein bezüglich den
Anschlussmodulen 12, 13 gesondertes Bauteil handeln,
dem strichpunktiert angedeutete Befestigungsmittel 65 – beispielsweise
Befestigungsschrauben – zugeordnet
sind, mit denen sie am Einsatzort bzw. an der gegebenenfalls vorhandenen
Tragwand 2 eigenständig
ortsfest befestigt werden kann.
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Der
Aufhängeabschnitt 64 befindet
sich zweckmäßigerweise
an der Rückseite
der Wartungsmodule 15.
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In
Abhängigkeit
von der Ausgestaltung der miteinander kooperierenden Fügeflächen 16, 16b kann
zum Trennen zweier zusammengefügter
Wartungsmodule 15 ein gewisser Kraftaufwand erforderlich
sein. Um den Trennvorgang zu erleichtern, ist es daher zweckmäßig, wenn
die Wartungsmodule 15 an ihren Fügebereichen 16 jeweils
mindestens eine quer zur Aufreihungsrichtung 5 und auch
zum angrenzenden Wartungsmodul 15 hin offene Demontage-Aus sparung 66 aufweisen.
In diese kann ein Hebelwerkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden,
um die aneinandergrenzenden und eventuell zusammenhaftenden Wartungsmodule 14 mit
Hebelwirkung in der Aufreihungsrichtung 15 auseinander
zu drücken.
Die Demontage-Aussparungen 66 können so angeordnet werden,
dass sie sich im jeweiligen Fügebereich 16 zu
einer Aussparung größeren Querschnittes
ergänzen,
wie dies aus dem vergrößerten Ausschnitt
in 2 ersichtlich ist.
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Abweichend
vom beschriebenen Ausführungsbeispiel
können
ohne weiteres auch beide Anschlussmodule 12, 13 in
ein Befestigungsteil 28 und ein diesbezüglich verschiebbares Verschiebeteil 29 unterteilt
sein. Die in Bezug auf das unterteilte Anschlussmodul 13 beschriebenen
Maßnahmen
gelten dann entsprechend für
das andere Anschlussmodul 12.
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Abschließend ist
noch zu erwähnen,
dass auch dem einstückigen
Anschlussmodul 12 Befestigungsmittel 33a zugeordnet
sind, mit denen es ortsfest, beispielsweise an der Tragwand 2,
festlegbar ist. Exemplarisch umfassen diese Befestigungsmittel 33a eine
oder mehrere das Anschlussmodul 12 durchsetzende Befestigungsschrauben.
Wiederum könnte
aber auch hier der zugeordnete Druckluftanschluss 8, wie
schon beim Anschlussmodul 13, die Funktion von Befestigungsmitteln übernehmen.