DE202006001164U1 - Druckluft-Wartungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Druckluft-Wartungsvorrichtung, mit einer von einem Fluidkanal (7) durchsetzten Modulanordnung (3) bestehend aus mehreren in einer Aufreihungsrichtung aneinandergesetzten und durch Haltemittel (6) lösbar miteinander verspannten Modulen (4), unter denen sich ein oder mehrere, beispielsweise als Filtermodul, Druckregelmodul und/oder Entlüftungsmodul ausgebildete Wartungsmodule (15) befinden, die zwischen zwei Anschlussmodulen (12, 13) angeordnet sind, die jeweils einen mit dem Fluidkanal (7) kommunizierenden, der Zufuhr und/oder Abfuhr von Druckluft dienenden Druckluftanschluss (8) aufweisen, wobei jedes Anschlussmodul (12, 13) von einem einen Endabschnitt des Fluidkanals (7) bildenden Anschlusskanal (26) durchsetzt ist, der zum einen mit dem zugeordneten Druckluftanschluss (8) verbunden ist und zum anderen zu einer dem benachbarten Wartungsmodul (15) zugewandten Anbaufläche (17) ausmündet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Anschlussmodule (13) in ein den Druckluftanschluss (8) aufweisendes, durch Befestigungsmittel (33) ortsfest fixierbares Befestigungsteil (28) und ein die Anbaufläche (17) aufweisen des, an dem Befestigungsteil (28) relativ zu diesem in der Aufreihungsrichtung (5) verschiebbar gelagertes Verschiebeteil...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckluft-Wartungsvorrichtung, mit einer von einem Fluidkanal durchsetzten Modulanordnung bestehend aus mehreren in einer Aufreihungsrichtung aneinandergesetzten und durch Haltemittel lösbar miteinander verspannten Modulen, unter denen sich ein oder mehrere, beispielsweise als Filtermodul, Druckregelmodul und/oder Entlüftungsmodul ausgebildete Wartungsmodule befinden, die zwischen zwei Anschlussmodulen angeordnet sind, die jeweils einen mit dem Fluidkanal kommunizierenden, der Zufuhr und/oder Abfuhr von Druckluft dienenden Druckluftanschluss aufweisen, wobei jedes Anschlussmodul von einem einen Endabschnitt des Fluidkanals bildenden Anschlusskanal durchsetzt ist, der zum einen mit dem zugeordneten Druckluftanschluss verbunden ist und zum anderen zu einer dem benachbarten Wartungsmodul zugewandten Anbaufläche ausmündet.
  • Druckluft-Wartungsvorrichtungen werden im allgemeinen eingesetzt, um die in pneumatischen Anlagen verwendete Druckluft nach bestimmten Kriterien aufzubereiten bzw. zu behandeln.
  • Sie können verschiedene Arten von Wartungsmodulen, häufig auch als Wartungsgeräte bezeichnet, enthalten, beispielsweise Filtermodule, Druckregelmodule, Ölermodule, Entlüftungsmodule usw.. Bei einer aus der DE 202 10 016 U1 bekannten Druckluft-Wartungsvorrichtung sind die verschiedenen Wartungsmodule mit zwei endseitig angeordneten Anschlussmodulen zu einer Modulanordnung zusammengefasst, wobei über die Anschlussmodule die Zufuhr und Abfuhr der aufzubereitenden bzw. aufbereiteten Druckluft vorgenommen wird. Hierzu ist jedes Anschlussmodul mit einem Druckluftanschluss ausgestattet, an den eine beispielsweise als Rohrleitung ausgebildete Druckluftleitung angeschlossen werden kann. Diese Druckluftleitungen sind in aller Regel, insbesondere wenn sie für höhere Drücke ausgelegt sind, fest verlegt. Um die zugeordnete Druckluft-Wartungsvorrichtung hinsichtlich der Ausstattung mit Wartungsmodulen umrüsten zu können oder um defekte Wartungsmodule austauschen zu können, bedarf es daher jeweils einer vorübergehenden Deinstallation der gesamten Modulanordnung. Dies ist umständlich und zeitraubend.
  • Würde man die Druckluftanschlüsse mit flexiblen Druckluftleitungen anfahren, könnte man die Modulanordnung zwar unter Umständen zerlegen, ohne die Druckluftleitungen von den Druckluftanschlüssen zu entfernen. Da flexible Druckluftleitungen in der Regel weniger haltbar sind und nur durch teuere Ver stärkungsmaßnahmen auch höheren Drücken gewachsen sind, ist eine solche Anordnung nicht vorbehaltlos zu empfehlen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die den Austausch von Wartungsmodulen bei einer Druckluft-Wartungsvorrichtung der eingangs genannten Art vereinfachen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass mindestens eines der Anschlussmodule in ein den Druckluftanschluss aufweisendes, durch Befestigungsmittel ortsfest fixierbares Befestigungsteil und ein die Anbaufläche aufweisendes, an dem Befestigungsteil relativ zu diesem in der Aufreihungsrichtung verschiebbar gelagertes Verschiebeteil unterteilt ist, derart, dass der zwischen den Anbauflächen der beiden Anschlussmodule zur Aufnahme der Wartungsmodule zur Verfügung stehende Abstand ohne Beeinflussung der Relativlage der beiden Druckluftanschlüsse veränderbar ist.
  • Auf diese Weise können einzelne Wartungsmodule der Modulanordnung problemlos ausgetauscht werden, ohne die Druckluftanschlüsse der Anschlussmodule von einem am Einsatzort befindlichen Druckluftnetz zu lösen. Die Druckluftanschlüsse behalten während der Umrüstung der Wartungsvorrichtung ihre Relativlage unverändert bei. Ein oder beide Anschlussmodule sind in zwei Komponenten unterteilt, von denen die eine weiterhin den Druckluftanschluss aufweist und bei der Umrüstung der Wartungsvorrichtung ortsfest fixiert bleiben kann. bei den hierzu eingesetzten Befestigungsmitteln kann es sich um den Druckluftanschluss selbst handeln, über den das Befestigungsteil beispielsweise an einer starren Druckluftleitung gehalten wird. Andere Befestigungsmittel sind jedoch ebenfalls möglich, beispielsweise ein oder mehrere das Befestigungsteil durchsetzende Befestigungslöcher, in die sich Befestigungsschrauben einsetzen lassen, die beispielsweise in einer vor Ort vorhandenen Haltestruktur verankerbar sind. Bei der zweiten Komponente handelt es sich um ein in der Aufreihungsrichtung der Vorrichtungsmodule relativ zum Befestigungsteil verschiebbares Verschiebeteil, das die zum Anbau des benachbarten Wartungsmoduls geeignete Anbaufläche aufweist. Im Normalbetrieb ist das Verschiebeteil so am Befestigungsteil positioniert, dass sich der gewünschte Modulzusammenhang einstellt. Zum Austauschen eines Wartungsmoduls kann das Verschiebteil relativ zum ortsfest bleibenden Befestigungsteil verschoben werden, um den zwischen den Anschlussmodulen vorhandenen Einbauraum für die Wartungsmodule zu vergrößern und dadurch deren behinderungsfreies Herausnehmen oder Einsetzen zu ermöglichen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Zur Realisierung der Verschiebelagerung kann das Verschiebeteil eine sich in der Aufreihungsrichtung erstreckende Aufnahmevertiefung aufweisen, in die das Befestigungsteil verschiebbar eintaucht. Das Verschiebteil kann hierbei eine im Wesentlichen U-förmige Querschnittsgestalt aufweisen. Alternativ könnte sich die Aufnahmevertiefung auch am Befestigungsteil befinden, wobei dann das Verschiebeteil in die Aufnahmevertiefung eintaucht.
  • Zweckmäßigerweise ist das sich aus mehreren Komponenten zusammensetzende Anschlussmodul mit Festsetzmitteln ausgestattet, die ein lösbares gegenseitiges Festsetzen des Verschiebeteils und des Befestigungsteils in mindestens einer und zweckmäßigerweise in mehreren Relativpositionen ermöglichen. Die mehrfache Festsetzmöglichkeit ist insbesondere bei einer stufenlosen Justierbarkeit des Verschiebeteils von Vorteil, da hier Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können und ein zuverlässiges Zusammenspannen der Modulanordnung auch bei unterschiedlicher Länge des zwischen den beiden Montageflächen definierten Einbauraumes gewährleistet ist.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform enthalten die Festsetzmittel mindestens ein und vorzugsweise mehrere das Verschiebeteil quer zur Aufreihungsrichtung durchsetzende Langlöcher, deren Querschnittslängsachsen jeweils in der Aufreihungsrichtung verlaufen. Jedes Langloch ist von einer im Befestigungsteil verankerten Festsetzschraube durchgriffen, mit der sich das Verschiebeteil und das Befestigungsteil in der gewählten Relativposition lösbar miteinander verspannen lassen. Bei gelösten Festsetzschrauben gewährleisten die Langlöcher die gewünschte Verschiebemöglichkeit für das Verschiebeteil in dem durch die Querschnittslänge der Langlöcher vorgegebenen Rahmen.
  • Der Anschlusskanal wird durch die Unterteilung des Anschlussmoduls zweckmäßigerweise in zwei Kanalabschnitte unterteilt, die sich mit quer zur Aufreihungsrichtung einander zugewandten Kanalmündungen in einem abgedichteten Übergangsbereich zwischen den beiden Teilen des Anschlussmoduls gegenüberliegen. Beim Verschieben des Verschiebeteils verändern die Kanalmündungen in entsprechender Weise ihre Relativlage. Indem die beiden Kanalmündungen mit unterschiedlich großem Durchmesser ausgeführt werden, erreicht man bei zusammengespannter Modulanordnung ungeachtet vorhandener maßlicher Toleranzen stets eine uneingeschränkte Fluidverbindung ohne Einschränkung des Strömungsquerschnittes. Es empfiehlt sich, die Ka nalmündung größeren Durchmessers durch eine Anfasung des Endabschnittes des zugeordneten Kanalabschnittes herzustellen.
  • Um die Modulanordnung zusammenzuspannen, können beispielsweise Haltemittel vorgesehen sein, die jeweils zwischen unmittelbar benachbarten Modulen wirksam sind. So können beispielsweise die jeweils aufeinanderfolgenden Module lösbar miteinander verschraubt sein. Als vorteilhaft wird es jedoch angesehen, die Haltemittel in Gestalt einer Zugankeranordnung zu realisieren, die in der Aufreihungsrichtung der Modulanordnung verläuft und diese zusammenspannt. Ein oder mehrere Zuganker stützen sich dabei an den beiden stirnseitigen Anschlussmodulen ab und beaufschlagen über diese das mindestens eine dazwischen angeordnete Wartungsmodul.
  • Die Zugankeranordnung ist zweckmäßigerweise wenigstens teilweise quer zur Aufreihungsrichtung von der Modulanordnung abnehmbar, um bei einem notwendigen Austausch eines Wartungsmoduls ein axiales Herausschieben des oder der hinderlichen Zuganker zu vermeiden.
  • In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Zugankeranordnung zwei zueinander parallele Zuganker enthält, die in zur Aufreihungsrichtung parallelen Längsnuten der Anschlussmodule verlaufen, deren längsseitige Nutöffnung rechtwinkelig zueinander ausgerichtet sind. Die Wartungsmodule werden von diesen Zugankern entweder außen oder ebenfalls in Längsnuten passiert. In Gebrauchslage der Wartungsvorrichtung ist zweckmäßigerweise die längsseitig Nutöffnung einer unteren Längsnut horizontal und die längsseitige Nutöffnung einer oberen Längsnut vertikal nach oben orientiert. Durch stirnseitige Verbindungslaschen sind die beiden Zuganker miteinander verbunden, sodass sich eine Rahmenstruktur ergibt. Bei gelöster Zugankervorspannung und unter Beibehaltung der Rahmenstruktur kann somit durch ein zunächst erfolgendes Verschwenken und anschließendes Herausheben die Rahmenstruktur aus den Längsnuten und von der Modulanordnung entfernt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Druckluft-Wartungsvorrichtung ist eine sich in der Aufreihungsrichtung zwischen den beiden Anschlussmodulen erstreckende Tragschiene vorhanden, die wie die die Druckluftanschlüsse enthaltenden Komponenten der Modulanordnung ortsfest festlegbar ist und an der die einzelnen Wartungsgeräte derart aufgehängt sind, dass sie sowohl längs der Tragschiene verschoben als auch quer zur Tragschiene von dieser abgenommen und wieder an diese angesetzt werden können. Damit ist auch bei gelösten Haltemitteln gewährleistet, dass die Wartungsmodule ihren Platz innerhalb der Modulanordnung beibehalten, bis sie tatsächlich herausgenommen werden.
  • Durch das Einhängen in die Tragschiene kann ermöglicht werden, jedes einzelne Wartungsmodul individuell an seinem Einbauplatz austauschen zu können. Durch die Verschiebbarkeit ist sichergestellt, dass benachbarte Module außer Eingriff gebracht werden können, sofern sie formschlüssig ineinander greifen, beispielsweise mittels Zentriervorrichtungen oder Dichtungen, oder sich auf sonstige Weise gegenseitig behindern.
  • Es ist prinzipiell möglich, die Tragschiene mit den Anschlussmodulen zu einer Baueinheit zusammenzufassen, wobei sie im Falle eines mehrteiligen Anschlussmoduls an dessen Basisteil angeordnet ist. Eine besonders variable Bauform zeichnet sich hingegen dadurch aus, dass die Tragschiene ein bezüglich den Anschlussmodulen gesondertes Bauteil ist und über Befestigungsmittel verfügt, die ihr ortsfestes Fixieren unabhängig von den Anschlussmodulen ermöglichen. Hier hat man die einfache Möglichkeit, durch Bereitstellung von Tragschienen unterschiedlicher Baulänge, die Länge des zwischen den Anschlussmodulen zur Verfügung gestellten Einbauraumes für die Wartungsmodule flexibel vorzugeben.
  • Für den Fall, dass sich unmittelbar benachbarte Wartungsmodule trotz gelösten Haltemitteln nicht ohne weiteres voneinander trennen lassen, können die Wartungsmodule an den Fügeber eichen mit mindestens einer Demontage-Aussparung versehen sein, in die sich ein Hebelwerkzeug einstecken lässt, beispielsweise ein Schraubendreher. Dadurch können die aneinander haftenden Wartungsmodule mit Hebelwirkung auseinandergedrückt werden.
  • Die gesamte Modulanordnung sowie die gegebenenfalls vorhandene mindestens eine Tragschiene können bei Bedarf an einer am Einsatzort installierbaren Tragwand vormontiert sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine bevorzugte erste Bauform der erfindungsgemäßen Druckluft-Wartungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
  • 2 die Wartungsvorrichtung aus 1 in einer Vorderansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II,
  • 3 bis 5 jeweils einen Querschnitt durch die Wartungsvorrichtung gemäß Schnittlinien III-III, IV-IV und V-V aus 2,
  • 6 einen Teillängsschnitt durch die Wartungsvorrichtung gemäß Schnittlinie VI-VI im Bereich eines erfindungsgemäß ausgestalteten Anschlussmoduls, und
  • 7 eine Stirnansicht der Wartungsvorrichtung mit Blickrichtung gemäß Pfeil VII aus 2.
  • Die aus der Abbildung ersichtliche, insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Druckluft-Wartungsvorrichtung enthält eine am Einsatzort an einer nicht näher dargestellten Haltestruktur montierbare Tragwand 2 und eine an deren Vorderseite befestigte Modulanordnung 3, die sich aus einer Vielzahl von Modulen 4 zusammensetzt, welche in einer durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Aufreihungsrichtung 5 aufeinanderfolgend aneinandergereiht sind. Die Tragwand 2 ist bevorzugt in einer Vertikalebene verlaufend ausgerichtet.
  • Durch später noch näher erläuterte Haltemittel 6 sind die aneinandergesetzten Module 4 in der Aufreihungsrichtung 5 lösbar miteinander verspannt. Sie bilden dadurch eine Baueinheit.
  • Die Modulanordnung 3 ist von einem sämtliche Module 4 durchsetzenden Fluidkanal 7 durchzogen. Dieser mündet mit je einem Druckluftanschluss 8 an den beiden stirnseitigen Modulen 4 aus, welche letzteren im Folgenden als Anschlussmodule 12, 13 bezeichnet seien. Die Druckluftanschlüsse 8 können prinzipiell beliebig platziert sein, befinden sich beim Ausführungsbeispiel jedoch an der der Tragwand 2 zugewandten Rückseite des jeweiligen Anschlussmoduls 12, 13.
  • Die Druckluftanschlüsse 8 sind ausgebildet, um je eine in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Druckluftleitung 14a, 14b anschließen zu können. Diese Druckluftleitungen 14a, 14b sind Bestandteil eines am Einsatzort der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 verlegten Rohrleitungssystems. Im Betrieb der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 wird dieser über die eine Druckluftleitung 14a unbehandelte Druckluft zugeführt, welche nach Hindurchströmen durch die Modulanordnung 3 in wunschgemäß aufbereiteter Form über die andere Druckluftleitung 14b zu einem oder mehreren angeschlossenen Verbrauchern abgeführt wird. Die Druckluftanschlüsse 8 können beispielsweise mit Gewindemitteln und/oder mit Steckverbindungseinrichtungen für den Anschluss der Druckluftleitungen 14a, 14b ausgestattet sein.
  • Zwischen den beiden Anschlussmodulen 12, 13 befinden sich mindestens ein und in der Regel mehrere Module 4, bei deren Hindurchströmen die Druckluft eine modulspezifische Behandlung erfährt und die als Wartungsmodule 15 bezeichnet seien. Bei den Wartungsmodulen 15 des Ausführungsbeispiels handelt es sich um ein Einschaltventilmodul, ein Filtermodul, zwei Druckreglermodule und ein Entlüftungsventilmodul, die in dieser Reihenfolge von der Druckluft durchströmt werden. Ohne weiteres könnten hier allerdings auch andere Wartungsmodultypen in einer beliebigen anderen Kombination vorhanden sein. An Stelle mit dem Begriff "Wartungsmodul" werden die entsprechenden Module in der Praxis oft auch als "Wartungsgeräte" bezeichnet. An Stelle des Begriffs "Wartungsvorrichtung" ist in der Praxis auch der Begriff "Druckluftaufbereitungsvorrichtung" geläufig.
  • In der Aufreihungsrichtung 5 benachbarte Wartungsmodule 15 liegen jeweils in einem Fügebereich 16 mit einander zugewandten Fügeflächen 16a, 16b aneinander an. Die beiden äußeren Wartungsmodule 15 der Wartungsmodulreihe werden jeweils von einer in der Aufreihungsrichtung 5 orientierten Anbaufläche 17 des abschließenden Anschlussmoduls 12, 13 beaufschlagt.
  • Der Fluidkanal 7 ist in einzelne, jeweils eines der Module 4 durchziehende Kanalabschnitte aufgeteilt, die sich im zusammengebauten Zustand der Module 4 zu dem Fluidkanal 7 ergänzen. Im Fügebereich zwischen den einzelnen Modulen 4 ist je eine die miteinander fluchtenden Kanalabschnittsmündungen umschließende ringförmige Dichtung 18 angeordnet, die einen le ckagefreien Fluidübertritt zwischen den einzelnen Modulen gewährleistet. Eine mögliche Art der Anordnung dieser Dichtungen 18 ist aus 6 ersichtlich.
  • Für den notwendigen Zusammenhalt der Modulanordnung 3 sorgen die schon erwähnten Haltemittel 6, die beim Ausführungsbeispiel von einer Zugankeranordnung gebildet sind. Diese umfasst mehrere – beim Ausführungsbeispiel vier Stück – stabförmige Zuganker 22, die sich in der Aufreihungsrichtung 5 längs der Modulanordnung 3 erstrecken, wobei sie jeweils endseitig mit den beiden Anschlussmodulen 12, 13 verspannt sind. Bevorzugt laufen die Zuganker 22 an den Wartungsmodulen 15 jeweils außen vorbei und durchsetzen lediglich die beiden Anschlussmodule 12, 13, wobei auf ihre über die Anschlussmodule 12, 13 hinausragenden Endabschnitte eine gegen die stirnseitige Außenfläche des zugeordneten Anschlussmoduls 12, 13 vorgespannte Spannmutter 23 aufgeschraubt ist.
  • Bevorzugt sind die Zuganker 22 paarweise in eine Rahmenstruktur 24 integriert, die sich daraus ergibt, dass die besagten beiden Zuganker 22 an beiden Stirnseiten durch je eine Verbindungslasche 25 miteinander verbunden sind. Die Verbindungslaschen 25 liegen jeweils zwischen dem Anschlussmodul 12, 13 und den Spannmuttern 23.
  • Alternativ zu dieser Ausgestaltung könnten die Haltemittel 6 auch so konzipiert sein, dass einander unmittelbar benachbarte Module 4 direkt aneinander befestigt sind. In diesem Fall könnte auf eine Zugankeranordnung verzichtet werden.
  • Die die Anschlussmodule 12, 13 durchsetzenden Kanalabschnitte des Fluidkanals 7 seien im Folgenden als Anschlusskanäle 26 bezeichnet. Bedingt durch die rückseitige Anordnung des Druckluftanschlusses 8 haben diese Anschlusskanäle 26 beim Ausführungsbeispiel einen abgewinkelten Verlauf. Ihre eine Kanalmündung ist vom zugeordneten Druckluftanschluss 8 gebildet, ihre entgegengesetzte Kanalmündung 27 befindet sich an der Anbaufläche 17 (6).
  • Während beim Ausführungsbeispiel das in 1 und 2 links liegende einlassseitige Anschlussmodul 12 als einstückiger Block ausgeführt ist, setzt sich das entgegengesetzte auslassseitige Anschlussmodul 13 aus zwei Komponenten zusammen. Hierbei handelt es sich zum einen um ein Befestigungsteil 28 und zum anderen um ein Verschiebeteil 29. An dem Befestigungsteil 28 befindet sich der Druckluftanschluss 8 des Anschlussmoduls 13, während sich die entgegengesetzte Kanalmündung 27 gemeinsam mit der zugeordneten Anbaufläche 17 an dem Verschiebteil 29 befindet. Das Verschiebteil 29 ist an dem Befestigungsteil 28 derart verschiebbar gelagert, dass es re lativ zu dem Befestigungsteil 28 in der Aufreihungsrichtung 5 verschiebbar ist. Die Verschiebbarkeit ist in 6 bei 32 durch einen Doppelpfeil verdeutlicht.
  • Mittels insbesondere aus 5 ersichtlichen Befestigungsmitteln 33 ist das Befestigungsteil 28 ortsfest fixierbar. Exemplarisch umfassen die Befestigungsmittel 33 beim Ausführungsbeispiel mehrere das Befestigungsteil 28 rechtwinkelig zu der Aufreihungsrichtung 5 durchsetzende Befestigungslöcher 34 und je eine das jeweilige Befestigungsloch 34 durchsetzende, mit der Tragwand 2 oder einer sonstigen am Einsatzort befindlichen Haltestruktur verschraubbare Befestigungsschraube 35.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch die Druckluftanschlüsse 8 als Befestigungsmittel 33 fungieren, wenn sie mit einer starren Druckluftleitung 14a, 14b verbunden werden, so dass dadurch eine ortsfeste Fixierung des Befestigungsteils 28 gewährleistet ist.
  • Von den beim Ausführungsbeispiel vorhandenen vier Befestigungslöchern 34 und Befestigungsschrauben 35 ist in 5 jeweils nur ein Exemplar ersichtlich. In 2 liegen die Befestigungsmittel 33 hinter dem Verschiebeteil 29.
  • Zum Erhalt der erläuterten Verschiebelagerung ist das Verschiebeteil 29 am Ausführungsbeispiel rückseitig im Querschnitt U-förmig konturiert und verfügt dadurch über eine rückseitig, zur Tragwand 2 hin, offene Aufnahmevertiefung 36. Die Aufnahmevertiefung 36 erstreckt sich in der Aufreihungsrichtung 5 und ist insbesondere nutartig gestaltet.
  • Das bevorzugt klotzartig ausgebildete Befestigungsteil 28 besitzt einen Querschnitt mit zu der Aufnahmevertiefung 36 komplementärer Außenkontur. Es taucht in die Aufnahmevertiefung 36 ein. Mit anderen Worten ist das Verschiebeteil 29 mit der Aufnahmevertiefung 36 voraus auf das Befestigungsteil 28 aufgesetzt. Zwischen der Aufnahmevertiefung 36 und dem Befestigungsteil 28 liegt dabei ausreichend Spiel vor, um die erläuterte relative Verschiebbarkeit in der Aufreihungsrichtung 5 zu gewährleisten.
  • Die Unterteilung des Anschlussmoduls 13 hat auch eine Längsunterteilung des darin ausgebildeten Anschlusskanals 26 zur Folge. Der Anschlusskanal 26 umfasst somit einen im Befestigungsteil 28 verlaufenden ortsfesten Kanalabschnitt 37 und einen im Verschiebeteil 29 verlaufenden, zusammen mit dem Verschiebeteil 29 verschiebbaren Kanalabschnitt 38. In einem abgedichteten Übergangsbereich 42 zwischen dem Befestigungsteil 28 und dem Verschiebeteil 29 liegen sich die beiden Ka nalabschnitte 37, 38 mit quer zur Aufreihungsrichtung 5 orientierten Kanalmündungen 37a, 38a gegenüber. Zur Abdichtung ist in dem Übergangsbereich 42 zweckmäßigerweise eine gleichzeitig beide Kanalmündungen 37a, 38a umschließende ringförmige Dichtung angeordnet, die an den beiden Teilen 28, 29 jeweils dichtend anliegt. Beim Ausführungsbeispiel ist sie am Befestigungsteil 28 gehalten und gleitet am Verschiebeteil 29 ab, wenn dieses verschoben wird. Die Anordnung könnte aber auch umgekehrt sein.
  • Der Übergangsbereich 42 befindet sich vorzugsweise am Grund der Aufnahmevertiefung 36. Letztere kann stirnseitig zu beiden in der Aufreihungsrichtung 5 orientierten Stirnflächen des Anschlussmoduls 13 hin offen sein. Das Befestigungsteil 28 kann zweckmäßigerweise über seine gesamte in der Längsrichtung des ortsfesten Kanalabschnittes 37 gemessene Höhe in der Aufnahmevertiefung 36 versenkt sein.
  • Mechanische Festsetzmittel 44 der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 ermöglichen ein lösbares Festsetzen des Verschiebeteils 29 bezüglich dem Befestigungsteil 28 in mindestens einer zwischen diesen beiden Teilen 28, 29 in der Aufreihungsrichtung 5 eingenommenen Relativposition. Im betriebsbereiten Zustand der Druckluft-Wartungsvorrichtung 1 ist das Verschiebeteil 29 über seine Anbaufläche 17 mit dem benach barten Wartungsmodul 15 verspannt und in der daraus bezüglich dem Befestigungsteil 28 eingenommenen Relativposition durch die Festsetzmittel 44 unbeweglich mit dem Befestigungsteil 28 verspannt.
  • An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Haltemittel 6 bei dem mehrteiligen Anschlussmodul 13 am Verschiebeteil 29 angreifen und nicht am Befestigungsteil 28. Durch die Zugankeranordnung werden daher die Wartungsmodule 15 zwischen einerseits dem einstückigen einlassseitigen Anschlussmodul 12 und andererseits dem Verschiebteil 29 des mehrteiligen auslassseitigen Anschlussmoduls 13 verspannt.
  • Sind sowohl die Festsetzmittel 44 als auch die Haltemittel 6 gelöst, kann das Verschiebteil 29 die Verschiebebewegung 32 ausführen.
  • Die Festsetzmittel 44 sind bevorzugt in der beispielhaft illustrierten Weise ausgeführt. Hierbei umfassen sie ein oder, bevorzugt, mehrere Langlöcher 45, die das Verschiebeteil 29 rechtwinkelig zur Aufreihungsrichtung 5 durchsetzen, und zwar so, dass sie auf das Befestigungsteil 28 treffen. Die Langlöcher 45 sind so ausgerichtet, dass die Längsachse ihres Querschnittes in der Aufreihungsrichtung 5, also in der Richtung der beabsichtigten Verschiebebewegung 32 verläuft. Mit jedem Langloch 45 fluchtet ein Gewindeloch 46 des Befestigungsteils 28. Jedes Langloch 45 ist von einer Festsetzschraube 47 durchgriffen, die in das fluchtende Gewindeloch 46 eingeschraubt ist und deren Schraubenkopf sich am Verschiebeteil 29 abstützen kann.
  • Bei festgezogenen Festsetzschrauben 47 ist das Verschiebeteil 29 in der momentan eingenommenen Relativposition lösbar mit dem Befestigungsteil 28 verspannt. Bei gelösten Festsetzschrauben 47, wobei diese weiterhin in die Gewindelöcher 46 eingeschraubt bleiben, ist das Verschiebeteil 29 relativ zum Befestigungsteil 28 verschiebbar, wobei es mit seinen Langlöchern 45 auf den Schäften der Festsetzschrauben 47 gleitet. Die Festsetzschrauben 47 sorgen dabei für einen verliersicheren Verbleib des Verschiebeteils 29 am Befestigungsteil 28.
  • Die geschilderten Maßnahmen ermöglichen die Entnahme eines oder mehrerer Wartungsmodule 5, ohne die Lage der Druckluftanschlüsse 8 verändern zu müssen. Dementsprechend kann man zu Umrüstungs- oder Reparaturzwecken problemlos ein oder mehrere Wartungsmodule 15 austauschen, ohne eines oder beide Anschlussmodule 12, 13 von der zugeordneten Druckluftleitung 14a, 14b lösen zu müssen.
  • Um ein Wartungsmodul 15 aus der Modulanordnung 3 entnehmen zu können, werden die Haltemittel 6 so weit entfernt, dass das betroffene Wartungsmodul 15 durch die Haltemittel 6 nicht mehr an einer quer zur Aufreihungsrichtung 5 erfolgenden Entnahme aus der Modulanordnung 3 gehindert ist. Anschließend werden die Festsetzmittel 44 gelöst und das mithin nicht mehr fixierte Verschiebeteil 29 gemäß Pfeil 48 von der Modulanordnung 3 ein Stück weit abgerückt. Die abgerückte Stellung des Verschiebeteils 29 ist in 2 und 6 strichpunktiert bei 49 angedeutet.
  • Durch diese Maßnahme ist der zwischen den beiden Anbauflächen 17 der beiden Anschlussmodule 12, 13 zur Verfügung stehende Abstand größer als die Baulänge der Modulanordnung 3. Der entstandene Spalt 53 kann folglich genutzt werden, um die Wartungsmodule 15 gegenseitig abzurücken, bis das zu entnehmende Wartungsmodul 15 frei liegt und nicht mehr durch einen wie auch immer gearteten Eingriff mit einem benachbarten Modul 4 an einer Entnahme gehindert ist. Das Wartungsmodul 15 kann dann rechtwinkelig zur Aufreihungsrichtung 5 aus der Modulanordnung 3 herausgenommen werden.
  • In umgekehrter Reihenfolge kann ein repariertes oder anderes Wartungsmodul 15 in die vorhandene Lücke der Modulanordnung 3 von der Seite her eingesetzt werden, worauf man das Verschie beteil 29 aus der abgerückten Stellung 49 wieder in die Grundstellung zurückschiebt, bis wieder eine ununterbrochene Modulanordnung 3 vorliegt. Anschließend werden die Haltemittel 6 wieder angebracht und gespannt, um als abschließende Maßnahme schließlich auch die Festsetzmittel 44 wieder zu aktivieren.
  • Indem das Verschiebeteil 29 stufenlos in unterschiedlichen Relativpositionen bezüglich dem Befestigungsteil 28 festsetzbar ist, werden eventuelle Fertigungs- und Montagetoleranzen, die sich auf die Baulänge der Modulreihe auswirken, selbsttätig ausgeglichen.
  • Es versteht sich, dass man zur Entnahme eines Wartungsmoduls 15 auch zunächst die Haltemittel 6 nur lösen kann, um sie erst dann zumindest teilweise zu entfernen, nachdem auch die Festsetzmittel 44 gelöst und das Verschiebeteil 29 abgerückt wurde.
  • Das Ausführungsbeispiel ist so ausgeführt, dass zum Austausch eines Wartungsmoduls 15 nur zwei der vorhandenen vier Zuganker 22 zu entfernen sind. Die anderen Zuganker können, im gelösten Zustand, an der Modulanordnung 3 verbleiben und halten diese weiterhin lose zusammen. Durch die Entfernung der beiden beim Ausführungsbeispiel die Modulanordnung 3 an der Vor derseite in unterschiedlichen Höhenlagen flankierenden Zuganker – im Folgenden als erster und zweiter Zuganker 22a, 22b bezeichnet – werden die Wartungsmodule 15 umfangsseitig soweit freigelegt, dass sie einzeln oder zu mehreren quer zur Aufreihungsrichtung 5 entnommen bzw. eingesetzt werden können.
  • Um die Handhabung der beiden Zuganker 22a, 22b zu vereinfachen, sind sie beim Ausführungsbeispiel über die beiden Verbindungslaschen 25 in die schon erwähnte Rahmenstruktur 24 integriert. Beide Zuganker 22a, 22b durchsetzen die Anschlussmodule 12, 13 im Bereich dort vorhandener, zur Aufreihungsrichtung 5 paralleler Längsnuten 54a, 54b. Die den unteren, ersten Zuganker 22a aufnehmenden ersten Längsnuten 54a verfügen über eine horizontal nach vorne orientierte längsseitige Nutöffnung, während die längsseitigen Nutöffnungen der den oberen zweiten Zuganker 22b aufnehmenden zweiten Längsnuten 54b rechtwinkelig dazu und vorzugsweise nach oben hin ausgerichtet sind.
  • Somit lässt sich im gelösten Zustand der zugeordneten Spannmuttern 23 die weiterhin zusammenhängende Rahmenstruktur 24 um den zweiten Zuganker 22b als Drehachse gemäß Pfeil 55 verschwenken, sodass der erste Zuganker 22a außer Eingriff mit den ersten Längsnuten 54a gelangt. Anschließend wird die Rah menstruktur gemäß Pfeil 56 derart translatorisch verlagert, dass der zweite Zuganker 22b nach oben aus den zweiten Längsnuten 54b herausgehoben wird. Anschließend kann die Rahmenstruktur 24 gemäß Pfeil 57 beiseitegelegt werden, bis sie nach erfolgtem Austausch eines Wartungsmoduls 15 in umgekehrter Bewegungsabfolge wieder an die Modulanordnung 3 angebracht werden kann. Die geschilderte Bewegungsabfolge zum Entfernen der Rahmenstruktur 24 ist in 7 strichpunktiert angedeutet.
  • Die eventuell zusätzlich zu den beiden Zugankern 22a, 22b vorhandenen weitern Zuganker 22 – beim Ausführungsbeispiel sind dies zwei rückseitige Zuganker 22c – sind zweckmäßigerweise so angeordnet, dass sie die Wartungsmodule 15 ebenfalls nur außen flankieren. Alternativ könnten sich diese rückseitigen Zuganker 22c, was übrigens auch für die beiden anderen Zuganker 22a, 22b gilt, in zur Außenfläche hin offenen Aussparungen der Wartungsmodule 15 erstrecken. In all diesen Fällen ist gewährleistet, dass die Wartungsmodule 15 nach dem Entfernen des ersten und zweiten Zugankers 22a, 22b ohne Behinderung durch die rückseitigen Zuganker 22c entnommen werden können.
  • Sind die Haltemittel 6 so ausgebildet, dass durch sie stets nur die unmittelbar benachbarten Module 4 miteinander verbun den sind, genügt es zum Austausch eines Wartungsmoduls 15, wenn nur die am auszutauschenden Wartungsmodul 15 angreifenden Komponenten der Haltemittel 6 gelöst oder entfernt werden. Eventuell zwischen dem auszutauschenden Wartungsmodul und dem Verschiebeteil 29 vorhandene Wartungsmodule 15 werden dann beim Abrücken des Verschiebeteils 29 zusammen mit diesem, als Baugruppe, abgerückt.
  • Um mögliche Maßtoleranzen in der Aufreihungsrichtung 5 auch in Bezug auf den Verlauf des Anschlusskanals 26 selbsttätig auszugleichen, kann eine der beiden Kanalmündungen 37a, 38a – beim Ausführungsbeispiel ist dies die ortsfeste Kanalmündung 37a – mit größerem Durchmesser als die gegenüberliegende andere Kanalmündung 38a ausgeführt sein. Auf diese Weise ergibt sich auch bei nicht exakt koaxialer Ausrichtung der Kanalmündungen 37a, 38a eine komplette Überdeckung im Nennquerschnitt der Kanalmündungen, sodass ein uneingeschränkter, nicht behinderter Fluidübertritt möglich ist.
  • Zum Erhalt der im Querschnitt vergrößerten Kanalmündung 37a kann der betroffene Kanalabschnitt 37, 38 über einen angefasten Endabschnitt verfügen, mit sich ausgehend vom Nennquerschnitt insbesondere konisch erweiterndem Querschnitt.
  • Es wird als zweckmäßig erachtet, zusätzliche Maßnahmen vorzusehen, die die Wartungsmodule 15 auch bei gelösten Haltemitteln 6 und bei abgerücktem Verschiebeteil 29 in der Gebrauchslage innerhalb der Modulanordnung 3 fixiert halten. Dies erleichtert die Handhabung beim Austausch. Derartige Maßnahmen sind beim Ausführungsbeispiel vorhanden und umfassen eine sich in der Aufreihungsrichtung 5 zwischen den beiden Anschlussmodulen 12, 13 erstreckende Tragschiene 58, an der die einzelnen Wartungsmodule 15 individuell und unabhängig voneinander formschlüssig aufgehängt sind. Die Art der Aufhängung ist so gewählt, dass die Wartungsmodule, sofern sie über den entsprechenden Bewegungsspielraum verfügen, sowohl längs der Tragschiene 58 verschoben als auch quer zur Tragschiene von dieser abgenommen werden können.
  • Prinzipiell können mehrere zueinander parallele Tragschienen 58 vorhanden sein. Das Ausführungsbeispiel beschränkt sich auf eine einzige Tragschiene 58.
  • Zweckmäßigerweise ist die Tragschiene 58 derart profiliert, dass sie einen im Querschnitt L-förmigen Tragabschnitt 62 aufweist (4). Jedes Wartungsmodul 15 verfügt rückseitig über eine nutartige, sich in der Aufreihungsrichtung 5 erstreckende Aussparung 63 mit einem zu dem Tragabschnitt 62 komplementär profilierten Aufhängeabschnitt 64. Um ein War tungsmodul 15 zu entfernen, muss es lediglich relativ zur Tragschiene 58 angehoben und dann quer dazu abgenommen werden.
  • Die Tragschiene 58 kann mit dem einstückigen Anschlussmodul 12 und dem Befestigungsteil 28 des mehrteiligen Anschlussmoduls 13 zu einer Baueinheit zusammengefasst sein. In diesem Fall wird sie vor Ort gemeinsam mit den Anschlussmodulen 12, 13 installiert. Alternativ kann es sich bei der Tragschiene 58 um ein bezüglich den Anschlussmodulen 12, 13 gesondertes Bauteil handeln, dem strichpunktiert angedeutete Befestigungsmittel 65 – beispielsweise Befestigungsschrauben – zugeordnet sind, mit denen sie am Einsatzort bzw. an der gegebenenfalls vorhandenen Tragwand 2 eigenständig ortsfest befestigt werden kann.
  • Der Aufhängeabschnitt 64 befindet sich zweckmäßigerweise an der Rückseite der Wartungsmodule 15.
  • In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der miteinander kooperierenden Fügeflächen 16, 16b kann zum Trennen zweier zusammengefügter Wartungsmodule 15 ein gewisser Kraftaufwand erforderlich sein. Um den Trennvorgang zu erleichtern, ist es daher zweckmäßig, wenn die Wartungsmodule 15 an ihren Fügebereichen 16 jeweils mindestens eine quer zur Aufreihungsrichtung 5 und auch zum angrenzenden Wartungsmodul 15 hin offene Demontage-Aus sparung 66 aufweisen. In diese kann ein Hebelwerkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden, um die aneinandergrenzenden und eventuell zusammenhaftenden Wartungsmodule 14 mit Hebelwirkung in der Aufreihungsrichtung 15 auseinander zu drücken. Die Demontage-Aussparungen 66 können so angeordnet werden, dass sie sich im jeweiligen Fügebereich 16 zu einer Aussparung größeren Querschnittes ergänzen, wie dies aus dem vergrößerten Ausschnitt in 2 ersichtlich ist.
  • Abweichend vom beschriebenen Ausführungsbeispiel können ohne weiteres auch beide Anschlussmodule 12, 13 in ein Befestigungsteil 28 und ein diesbezüglich verschiebbares Verschiebeteil 29 unterteilt sein. Die in Bezug auf das unterteilte Anschlussmodul 13 beschriebenen Maßnahmen gelten dann entsprechend für das andere Anschlussmodul 12.
  • Abschließend ist noch zu erwähnen, dass auch dem einstückigen Anschlussmodul 12 Befestigungsmittel 33a zugeordnet sind, mit denen es ortsfest, beispielsweise an der Tragwand 2, festlegbar ist. Exemplarisch umfassen diese Befestigungsmittel 33a eine oder mehrere das Anschlussmodul 12 durchsetzende Befestigungsschrauben. Wiederum könnte aber auch hier der zugeordnete Druckluftanschluss 8, wie schon beim Anschlussmodul 13, die Funktion von Befestigungsmitteln übernehmen.

Claims (18)

  1. Druckluft-Wartungsvorrichtung, mit einer von einem Fluidkanal (7) durchsetzten Modulanordnung (3) bestehend aus mehreren in einer Aufreihungsrichtung aneinandergesetzten und durch Haltemittel (6) lösbar miteinander verspannten Modulen (4), unter denen sich ein oder mehrere, beispielsweise als Filtermodul, Druckregelmodul und/oder Entlüftungsmodul ausgebildete Wartungsmodule (15) befinden, die zwischen zwei Anschlussmodulen (12, 13) angeordnet sind, die jeweils einen mit dem Fluidkanal (7) kommunizierenden, der Zufuhr und/oder Abfuhr von Druckluft dienenden Druckluftanschluss (8) aufweisen, wobei jedes Anschlussmodul (12, 13) von einem einen Endabschnitt des Fluidkanals (7) bildenden Anschlusskanal (26) durchsetzt ist, der zum einen mit dem zugeordneten Druckluftanschluss (8) verbunden ist und zum anderen zu einer dem benachbarten Wartungsmodul (15) zugewandten Anbaufläche (17) ausmündet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Anschlussmodule (13) in ein den Druckluftanschluss (8) aufweisendes, durch Befestigungsmittel (33) ortsfest fixierbares Befestigungsteil (28) und ein die Anbaufläche (17) aufweisen des, an dem Befestigungsteil (28) relativ zu diesem in der Aufreihungsrichtung (5) verschiebbar gelagertes Verschiebeteil (29) unterteilt ist, derart, dass der zwischen den Anbauflächen (17) der beiden Anschlussmodule (12, 13) zur Aufnahme der Wartungsmodule (15) zur Verfügung stehende Abstand ohne Beeinflussung der Relativlage der beiden Druckluftanschlüsse (8) veränderbar ist.
  2. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur ortsfesten Fixierung des Befestigungsteils (28) dienenden Befestigungsmittel (33) mindestens ein das Befestigungsteil (28) rechtwinkelig zur Aufreihungsrichtung (5) durchsetzendes Befestigungsloch (34) und eine das Befestigungsloch (34) durchsetzende Befestigungsschraube (35) aufweisen.
  3. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeteil (29) eine sich in der Aufreihungsrichtung (5) erstreckende Aufnahmevertiefung (36) aufweist, in die das Befestigungsteil (28) verschiebbar eintaucht, oder umgekehrt.
  4. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrteilige Anschlussmodul (13) mit Festsetzmitteln (44) zum lösbaren gegenseitigen Festsetzen des Verschiebeteils (28) und des Befestigungsteils (28) in mindestens einer eingenommenen Relativposition ausgestattet ist.
  5. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Festsetzmittel (44) derart ausgebildet sind, dass das Verschiebeteil (29) stufenlos in unterschiedlichen Relativpositionen bezüglich dem Befestigungsteil (28) lösbar festsetzbar ist.
  6. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Festsetzmittel (44) mindestens ein das Verschiebeteil (29) quer zur Aufreihungsrichtung (5) durchsetzendes Langloch (45) aufweisen, dessen Querschnittslängsachse in der Aufreihungsrichtung (5) verläuft und das von einer im Befestigungsteil (28) verankerten Festsetzschraube (47) durchgriffen ist, durch die das Verschiebeteil (29) mit dem Befestigungsteil (28) lösbar verspannbar ist.
  7. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskanal (26) des mehrteiligen Anschlussmoduls (13) in einen im Befestigungsteil (28) verlaufenden ortsfesten Kanalabschnitt (27) und einen im Verschiebeteil (29) verlaufenden verschiebbaren Kanalabschnitt (38) unterteilt ist, wobei sich die beiden Kanalab schnitte (37, 38) in einem abgedichteten Übergangsbereich (42) zwischen dem Befestigungsteil (28) und dem Verschiebeteil (29) mit quer zur Aufreihungsrichtung (5) orientierten Kanalmündungen (37a, 38a) gegenüber liegen.
  8. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungsteil (28) und dem Verschiebeteil (29) eine die beiden Kanalmündungen (37a, 38a) gemeinsam umschließende ringförmige Dichtung (43) angeordnet ist.
  9. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Kanalmündungen (37a), insbesondere durch einen angefasten Endabschnitt des betreffenden Kanalabschnittes (37), einen größeren Durchmesser als die andere Kanalmündung (38a) aufweist, derart, dass bei unterschiedlichen Relativpositionen von Verschiebeteil (29) und Befestigungsteil (28) ein uneingeschränkter Fluidübertritt möglich ist.
  10. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (6) in einer Weise ausgebildet sind, die bei zumindest partiell entfernten Haltemitteln (6) ein Entnehmen oder Einsetzen eines Wartungs moduls (5) aus der bzw. in die Modulanordnung (3) quer zur Aufreihungsrichtung (5) ermöglicht.
  11. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (6) eine Zugankeranordnung mit mehreren in der Aufreihungsrichtung (5) der Modulanordnung (3) verlaufenden Zugankern (22) umfassen.
  12. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorhandenen Zuganker (22) an den Wartungsmodulen (15) außen oder in zur Außenfläche offenen Aussparungen vorbeilaufen, derart, dass mindestens ein Zuganker (22a, 22b) quer zur Aufreihungsrichtung (5) von der Modulanordnung (3) entfernbar ist und die Modulanordnung (3), ebenfalls quer zur Aufreihungsrichtung (5), von den eventuell vor Ort verbleibenden Zugankern abnehmbar ist.
  13. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugankeranordnung (2) zueinander parallele Zuganker (22a, 22b) enthält, die in zur Aufreihungsrichtung (5) parallelen Längsnuten (54a, 54b) der Anschlussmodule (12, 13) verlaufen, deren längsseitige Nutöffnungen rechtwinkelig zueinander ausgerichtet sind, wobei die beiden Zuganker (22a, 22b) durch stirnseitige Verbindungslaschen (25) in eine Rahmenstruktur (24) integriert sind, die sich bei gelöster Zugankervorspannung durch Verschwenken und anschließendes Herausheben aus den Längsnuten (54a, 54b) und von der Modulanordnung (3) entfernen lässt.
  14. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 gekennzeichnet durch mindestens eine sich in der Aufreihungsrichtung (5) zwischen den beiden Anschlussmodulen (12, 13) erstreckende Tragschiene (58) an der die einzelnen Wartungsmodule (15) derart aufgehängt sind, dass sie sowohl längs der Tragschiene (58) verschiebbar als auch quer zur Tragschiene von dieser abnehmbar oder an diese ansetzbar sind.
  15. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Tragschiene (58) ein bezüglich den Anschlussmodulen (12, 13) gesondertes Bauteil ist, dem Befestigungsmittel (65) zugeordnet sind, die ihr ortsfestes Fixieren ermöglichen.
  16. Wartungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15 dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Tragschiene (58) einen im Querschnitt L-förmigen Tragabschnitt (65) aufweist und jedes Wartungsmodul (15) mit einem hierzu komplementären Aufhängeabschnitt (64) ausgestattet ist.
  17. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungsmodule (15) an ihren Fügebereichen (16) mit mindestens einer quer zur Aufreihungsrichtung (5) zum angrenzenden Wartungsmodul (15) hin offenen Demontage-Aussparung (66) versehen sind, in die sich zum Auseinanderdrücken zweier benachbarter Wartungsmodule (15) ein Hebelwerkzeug einführen lässt.
  18. Wartungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Tragwand (2), an der die Anschlussmodule (12, 13) und die gegebenenfalls vorhandene Tragschiene (58), insbesondere unabhängig voneinander, befestigt sind.
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