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Datenträger im Scheckkartenformat,
mit denen sich Personen identifizieren, registrieren und bezahlen
können
sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Somit haben
sich diese Datenträger
ein breites Anwendungsfeld erobert. Den vielen Vorteilen, die diese
Datenträger
besitzen, stehen jedoch auch diverse Nachteile gegenüber. Der
Verlust eines solchen scheckkartenförmigen Datenträgers ist
in der Regel mit viel Ärger
verbunden. Dazu können
Folgekosten für
den Nachkauf des Datenträgers
hinzukommen. Dienstleister, die solche Karten in Verbindung mit
der Bereitstellung ihrer Dienstleistung einsetzen, können beim
Kartenverlust Kunden verlieren. Ein auf der Karte angeordneter Magnetstreifen
kann außerdem
manipuliert werden. Ferner kommt es vor, dass Karten gestohlen werden
oder in betrügerischer
Absicht an nicht berechtigte Personen übergeben werden.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe die mit der Verwendung von scheckkartenförmigen Datenträgern verbundenen
Nachteile zu reduzieren.
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Die
Erfindung schlägt
deshalb eine Anordnung mit mindestens einer Registrierungseinrichtung zur
Registrierung von Personen und/oder mindestens einer Bezahleinrichtung
zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen mittels Erfassung von
mindestens einem Fingerabdruck vor. Der Fingerabdruck gewährleistet
eine eindeutige Identifizierung der Person ohne, dass die Person
ihren Namen angeben muss. Es ist somit möglich, dass die Person sich
namenlos registrieren kann. Folglich liegt es beim Betreiber der
erfindungsgemäßen Anordnung, ob
die Person bei der Registrierung ihren Namen angibt oder nicht.
Außerdem
sind ein Verlust eines Datenträgers
und die Manipulation des Datenträgers deutlich
reduziert, so dass die erfindungsgemäße Anordnung Anbietern von
Dienstleistungen und Nutzern der Dienstleistungen maximale Sicherheit
bietet.
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Eine
zentrale Datenbank, in der alle Benutzerdaten, wie Name, Anschrift,
Geburtstag, verzehrte Speisen und Getränke und dergleichen verwaltet werden
können,
kann in einem Zentralrechner vorgesehen sein. Ferner kann in dem
Zentralrechner der Fingerabdruck, dem eine Identitätsnummer
zuordenbar ist, verwaltet werden.
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Vorzugsweise
kann der Zentralrechner per Funk mit den anderen Einrichtungen verbunden
sein und auf diese Weise Daten mit den anderen Einrichtungen austauschen.
Dadurch müssen
keine Datenleitungen aufwändig
verlegt werden. Außerdem
können
die Einrichtungen und der Zentralrechner somit jederzeit anders
positioniert werden. Selbstverständlich
können
die anderen Einrichtungen auch mit dem Zentralrechner verdrahtet
sein.
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Um
eine Betriebsstörung,
insbesondere Datenverluste, bei einem eventuellen Stromausfall ausschließen zu können, kann
der Zentralrechner mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung
ausgerüstet
sein.
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Aus
Gründen
einer optimalen Datensicherung, können die auf dem Zentralrechner
gespeicherten Daten zusätzlich
mit einem Magnetband gesichert werden.
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Damit
der Zentralrechner benutzerfreundlich bedient werden kann, kann
er mit einer grafischen Benutzeroberfläche ausgestattet sein. Außerdem kann
der Zentralrechner ein eigenes Betriebssystem aufweisen, so dass
er von anderen Rechnern unabhängig
ist.
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Die
mindestens eine Registrierungseinrichtung kann an einem Eingang
und/oder an einem Ausgang eines Etablissements vorgesehen sein.
Somit können
die das Etablissement betretenden oder verlassenden Personen schnell
und zuverlässig
registriert werden. Vor dem Verlassen des Etablissements kann am
Ausgang mit Hilfe der Registrierungseinrichtung geprüft werden,
ob die Person noch bestimmte Geldbeträge für empfangene Leistungen schuldet.
Anderenfalls kann ihr das Verlassen des Etablissements verweigert
werden.
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Um
ein unbefugtes Betreten oder Verlassen des Etablissements zu vermeiden,
kann die mindestens eine Registrierungseinrichtung mit einer Drehschranke
ausgestattet sein. Die Drehschranke kann gesperrt werden, wenn die
das Etablissement verlassende Person beispielsweise noch Geldbe träge schuldet.
Anderenfalls ermöglicht
die Drehschranke den Durchlass.
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Die
mindestens eine Registrierungseinrichtung kann die beim Betreten
oder Verlassen aufgenommenen Daten per Funk an den Zentralrechner übermitteln.
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Sobald
die Daten von der mindestens einen Registrierungseinrichtung an
den Zentralrechner übermittelt
wurden, kann vom Zentralrechner ein Bestätigungssignal, insbesondere
ein akustisches Bestätigungssignal,
an die mindestens eine Registrierungseinrichtung übermittelt
werden. Somit wird den das Etablissement betretenden oder verlassenden Personen
bestätigt,
dass die Daten vollständig
und richtig beim Zentralrechner eingegangen sind.
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Nachdem
das Bestätigungssignal
an der mindestens einen Registrierungseinrichtung eingegangen ist,
kann die Drehschranke freigegeben werden, so dass nur befugte Personen
das Etablissement betreten oder verlassen dürfen.
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Die
Anordnung kann mindestens eine Buchungseinrichtung zur Belastung
eines dem mindestens einen Fingerabdruck zuordenbaren Kontos aufweisen,
wobei ein vom Konto abzubuchender oder zuzubuchender Geldbetrag
mittels Erfassung des mindestens einen Fingerabdrucks buchbar ist.
So kann eine Person ein Getränk
kaufen, indem sie beispielsweise auf einem Touchsreen, der an der
Buchungseinrichtung vorgesehen sein kann, ein Getränk auswählt und
anschließend
mit der Buchungseinrichtung das dem Fingerabdruck zugeordnete Konto
belastet. Genauso kann auch ein Bedienpersonal die Eingabe an der
Buchungseinrichtung vornehmen. Anschließend kann dann ein Besteller
die Bestellung mit seinem Fingerabdruck quittieren.
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Vorteilhafterweise
können
die in die mindestens eine Buchungseinrichtung eingegebenen Daten per
Funk an den Zentralrechner übermittelt
werden.
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Sobald
die Buchung vom Zentralrechner erfolgreich durchgeführt ist,
kann ein Bestätigungssignal
vom Zentralrechner an die mindestens eine Buchungseinrichtung gesendet
werden. Sollte die Buchung im Zentralrechner fehlschlagen, so wird
eine Fehlermeldung vom Zentralrechner an die Buchungseinrichtung übertragen.
Eventuell ist dann eine Wiederholung des Buchungsvorganges möglich.
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Falls
der vorhandene Speicherplatz in der mindestens einen Buchungseinrichtung
nicht ausreicht, kann der Speicherplatz mit zusätzlichen Speicherelementen
erweitert werden.
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Die
Bezahleinrichtung ist innerhalb der erfindungsgemäßen Anordnung
die Zahlkasse mit der Geldbeträge
in Empfang genommen werden können. Hier
können
sowohl auf dem Konto aufgelaufene Geldbeträge bezahlt werden und/oder
auch Einzahlungen vorgenommen werden, um ein Guthaben auf dem Konto
aufzubauen.
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Die
Person, die den Zahlungsvorgang vornehmen möchte, kann mittels ihres mindestens
einen Fingerabdruckes und der dem Fingerabdruck zugeordneten Identitätsnummer
den gutzuschreibenden Geldbetrag abrufen und/oder dem Konto zubuchen.
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Der
dem Konto gutzuschreibende Geldbetrag kann dem Zentralrechner vorzugsweise
per Funk übermittelt
werden.
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Nach
erfolgter Gutschrift auf das Konto kann ein Bestätigungssignal vom Zentralrechner
an die mindestens eine Bezahleinrichtung übermittelt werden. Somit erhält auch
die den Geldbetrag einzahlende Person eine Rückmeldung über die erfolgreiche Einzahlung.
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Zweckmäßigerweise
ist die mindestens eine Bezahleinrichtung mit entsprechenden Einrichtungen zur
Aufnahme und Identifizierung von Geldstücken und Geldscheinen ausgestattet,
um einen reibungslosen Zahlvorgang zu gewährleisten.
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Die
Anordnung kann außerdem
mindestens eine in der Hand eines Personals haltbare manuelle Registrierungseinrichtung
zur Registrierung zusätzlicher
die Personen betreffende Daten aufweisen. Beispielsweise ist es
mit dieser Einrichtung möglich
eine Alterskontrolle in Diskotheken durchzuführen.
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In
die manuelle Registrierungseinrichtung kann das Alter beispielsweise
von einem Türsteher einer
Diskothek manuell eingegeben und per Funk an den Zentralrechner übermittelt
werden. Ab Mitternacht können
minderjährige
Personen dann keine Speisen und Getränke mehr über die Buchungseinrichtung
bestellen.
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Die
Anordnung kann ferner eine Änderungseinrichtung
zum Ändern
von im Zentralrechner hinterlegter Daten aufweisen. Auf diese Weise
können beispielsweise
Stammdaten aktuali siert werden. Zweckmäßigerweise kann diese Einrichtung
auch Fingerabdrücke
erfassen.
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Mit
einer Abfrageeinrichtung kann eine Person ihren Kontostand und andere
Informationen abrufen und somit einen Überblick über die bereits erhaltene und
noch zu bezahlende Leistung gewinnen.
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Sehr
zuverlässig
und schnell kann der mindestens eine Fingerabdruck mit einem Scanner
erfasst werden.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
eignet sich besonders gut für
den Einsatz in Diskotheken, Bars, Gaststätten, Hotels, Schwimmbädern, Museen und
dergleichen.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel anhand
der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert.
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Die
einzige Figur zeigt eine Anordnung 10, zur Registrierung
von Personen und/oder zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen
mittels Erfassung eines Fingerabdrucks, wie sie beispielsweise in Diskotheken,
Bars, Gaststätten,
Hotels, Schwimmbädern,
Museen und dergleichen eingesetzt werden kann.
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Die
Anordnung 10 weist einen Zentralrechner 11 auf,
indem eine zentrale Datenbank enthalten ist, um alle Benutzerdaten,
wie beispielsweise Name, Anschrift, Geburtstag einer Person, von
ihr verzehrte Speisen und Getränke
und dergleichen verwalten zu können.
Außerdem
kann in dem Zentralrechner 11 ein der Person zugeordneter
Fingerabdruck verwaltet werden. Zu diesem Zweck ist dem Fingerabdruck eine
Identitätsnummer
zugeordnet. Durch die Erfassung des Fingerabdrucks muss die Person
nicht ihren Namen hinterlassen, wenngleich dies zusätzlich möglich ist.
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Der
Zentralrechner 11 ist umgeben von einer Registrierungseinrichtung 12,
einer Buchungseinrichtung 13 und einer Bezahleinrichtung 14,
die jeweils per Funk mit dem Zentralrechner 11 verbunden sind,
und auf diese Weise Daten mit dem Zentralrechner 11 austauschen
können.
Zusätzlich
oder alternativ kann der Zentralrechner auch mit der Registrierungseinrichtung 12,
der Buchungseinrichtung 13 und der Bezahleinrichtung 14 verdrahtet
sein.
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Mit
der Registrierungseinrichtung 12, die an einem Eingang
und an einem Ausgang eines Etablissements vorgesehen sein kann,
können
die Personen mittels Erfassung ihres Fingerabdrucks registriert
werden. Ein an der Registrierungseinrichtung 12 vorgesehener
Scanner 15 erfasst die Fingerabdrücke der Personen, wodurch diese
schnell und zuverlässig
registriert werden können.
Stammgäste
oder mit einem Hausverbot versehene Personen, die bereits in der
Datenbank des Zentralrechner 11 gespeichert sind, können somit
an der Registrierungseinrichtung bevorzugt durchgelassen oder aufgehalten werden.
Ebenso ist es möglich
Personen, die ihre Rechnung noch nicht bezahlt haben am Verlassen des
Etablissements zu hindern.
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Den
Eintritt an der Registrierungseinrichtung 12 ermöglicht oder
verhindert eine mit der Registrierungseinrichtung 12 verbundene
Drehschranke 16.
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Auf
dem Zentralrechner 11 wird jedem Fingerabdruck ein bestimmtes
Konto zugeordnet, auf dem der Kauf von bestimmten Waren oder Dienstleistungen
verbucht wird. Wenn die Personen eine bestimmte Ware oder Dienstleistung
kaufen möchten,
wählen
sie zuerst die gewünschte
Ware oder Dienstleistung an der Buchungseinrichtung 13 aus. Anschließend legen
sie ihren Finger auf einen Scanner 17, um den Fingerabdruck
erfassen zu lassen. Sobald der Fingerabdruck erfasst ist, wird der
der Ware oder Dienstleistung entsprechende Geldbetrag dem dem Fingerabdruck
zugeordneten Konto belastet.
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Wenn
die Personen das Etablissement verlassen möchte, können Sie vor dem Verlassen
an der Bezahleinrichtung 14 den auf ihrem Konto aufgelaufenen
Geldbetrag einzahlen. Zu Beginn des Bezahlvorganges lässt die
Person an einem Scanner 19 ihren Fingerabdruck erfassen.
Daraufhin kann sie auf einer Anzeige 20 den zu bezahlende
Geldbetrag ablesen. Im nächsten
Schritt führt
die Person einer Einrichtung 18 zur Aufnahme von Geld das
Bargeld zur Bezahlung zu. Die Bezahleinrichtung 14 identifiziert den
zugeführten
Geldbetrag und leitet die Höhe
des eingezahlten Geldbetrags per Funk an den Zentralrechner 11 weiter.
Der Zentralrechner 11 vergleicht den der Bezahleinrichtung 14 zugeführten Geldbetrag
mit dem auf dem Konto aufgelaufenen Geldbetrag und übermittelt
ebenfalls per Funk die Tilgung des entsprechenden Geldbetrages auf
dem Konto an die Bezahleinrichtung 14. Zu diesem Zweck
kann ein entsprechendes Bestätigungssignal
vom Zentralrechner 11 an die Bezahleinrichtung 14 übermittelt werden.
Somit erhält
auch die den Geldbetrag einzahlende Person eine Rückmeldung über die
erfolgreiche Einzahlung.
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Mit
dem Zentralrechner 11 kann ein mit einer Tastatur 21 ausgestatteter
Bildschirmarbeitsplatz 22 verbunden sein, um die im Zentralrechner 11 enthaltenen
Daten pflegen zu können.
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Zum
selben Zweck kann auch eine Änderungseinrichtung 23 zum Ändern von
im Zentralrechner 11 hinterlegter Stammdaten vorgesehen
sein, die per Funk mit dem Zentralrechner 11 kommuniziert. Die Änderungseinrichtung 23 kann
mit einem Scanner 24 zum Erfassen von Fingerabdrücken ausgerüstet sein.
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Eine
manuelle Registrierungseinrichtung 25, die in der Hand
eines Personals gehalten werden kann, ermöglicht zusätzliche die Personen betreffende
Daten zu registrieren. Zur Registrierung der Daten kann das Personal
die jeweiligen Daten über
eine Tastatur 26 eingeben. Die manuelle Registrierungseinrichtung 25 kann
ebenfalls per Funk mit dem Zentralrechner 11 kommunizieren.
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An
einer Abfrageeinrichtung 27, die mit einem Scanner 28 zur
Erfassung von Fingerabdrücken ausgestattet
ist, können
die Personen ihren Kontostand und andere Informationen abrufen,
um einen Überblick über schon
erhaltene und noch zu bezahlende Leistungen zu gewinnen.
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- 10
- Anordnung
- 11
- Zentralrechner
- 12
- Registrierungseinrichtung
- 13
- Buchungseinrichtung
- 14
- Bezahleinrichtung
- 15
- Scanner
- 16
- Drehschranke
- 17
- Scanner
- 18
- Einrichtung
zur Aufnahme von Geld
- 19
- Scanner
- 20
- Anzeige
- 21
- Tastatur
- 22
- Bildschirmarbeitsplatz
- 23
- Änderungseinrichtung
- 24
- Scanner
- 25
- manuelle
Registrierungseinrichtung
- 26
- Tastatur
- 27
- Abfrageeinrichtung
- 28
- Scanner