DE202006000782U1 - Zuschneidevorrichtung für Flachmaterial - Google Patents
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Abstract
Zuschneidevorrichtung
für Flachmaterial,
insbesondere für
in Stapelform vorliegende Papierbögen, mit einer zu einer ab
und auf gehenden Arbeitshubbewegung (7) antreibbaren, einen Messerhalter
(8) mit daran angeordnetem Schneidmesser (12) aufweisenden Schneideinheit
(5), und mit einem von der Schneideinheit (5) getragenen Niederhalter
(14), der durch Führungsmittel (16)
relativ zur Schneideinheit (5) in Richtung der Arbeitshubbewegung
(7) verschiebbar geführt
ist und der durch nachgiebige Beaufschlagungsmittel (22) relativ
zur Schneideinheit (5) in eine nach unten über das Schneidmesser (12)
hinaus ausgefahrene Grundstellung vorgespannt ist, so dass sich
die Schneideinheit (5) bei ihrem Abwärtshub zur Ausführung eines
Schneidvorganges relativ zu dem auf dem Flachmaterial (2) aufliegenden
Niederhalter (14) nach unten bewegen kann, gekennzeichnet durch eine
Magnetkopplungseinrichtung (25), durch die der Niederhalter (14)
beim nach Beendigung des Schneidvorganges stattfindenden Aufwärtshub der
Schneideinheit (5) von der Schneideinheit (5) mitgenommen wird,
bevor er erneut seine Grundstellung erreicht hat.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zuschneidevorrichtung für Flachmaterial, insbesondere für in Stapelform vorliegende Papierbögen, mit einer zu einer ab und auf gehenden Arbeitshubbewegung antreibbaren, einen Messerhalter mit daran angeordnetem Schneidmesser aufweisenden Schneideinheit, und mit einem von der Schneideinheit getragenen Niederhalter, der durch Führungsmittel relativ zur Schneideinheit in Richtung der Arbeitshubbewegung verschiebbar geführt ist und der durch nachgiebige Beaufschlagungsmittel relativ zur Schneideinheit in eine nach unten über das Schneidmesser hinaus ausgefahrene Grundstellung vorgespannt ist, so dass sich die Schneideinheit bei ihrem Abwärtshub zur Ausführung eines Schneidvorganges relativ zu dem auf dem Flachmaterial aufliegenden Niederhalter nach unten bewegen kann.
- Zuschneidevorrichtung der vorgenannten Art werden vor allem in der Papier verarbeitenden Industrie eingesetzt, beispielsweise in der Druckindustrie, um gestapelt vorliegende Papierbögen oder sonstige Flachmaterialstapel zum Erhalt übereinstimmender Ränder zuzuschneiden. Die einen Messerhalter mit Schneidmesser aufweisende Schneideinheit führt pro Arbeitszyklus eine Abwärtsbewegung und anschließende Aufwärtsbewegung aus, wobei sie während der Abwärtsbewegung anfänglich den an ihr gelagerten Niederhalter mitnimmt, bis dieser sich auf dem zuzuschneidenden Flachmaterial abstützt, um dieses festzuhalten. Bei dem sich daran anschließenden eigentlichen Schneidvorgang bewegt sich die Schneideinheit relativ zu dem an Ort und Stelle verbleibenden Niederhalter weiter nach unten, wobei der Niederhalter an Ort und Stelle verbleibt, bis die Schneideinheit beim Aufwärtshub wieder so weit hochgefahren ist, dass er bezüglich der Schneideinheit neuerlich seine Grundstellung einnimmt. Die hierbei stattfindende Relativbewegung zwischen der Schneideinheit und dem Niederhalter wird durch nachgiebige Beaufschlagungsmittel in Gestalt einer Federeinrichtung hervorgerufen, die während des Schneidvorganges komprimiert wurden.
- Ein Nachteil derartiger Zuschneidevorrichtungen besteht darin, dass der Niederhalter das Flachmaterial auch nach Beendigung des Schneidvorganges noch relativ lange festhält. Dadurch ergeben sich Verzögerungen bei der Zu- und Abfuhr des Flachmaterials und infolge dessen Einschränkungen bei der maximal möglichen Bearbeitungsgeschwindigkeit.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zuschneidevorrichtung zu schaffen, die höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten zulässt.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Zuschneidevorrichtung mit einer Magnetkopplungseinrichtung ausgestattet, durch die der Niederhalter beim nach Beendigung des Schneidvorganges stattfindenden Aufwärtshub der Schneideinheit von der Schneideinheit mitgenommen wird, bevor er erneut seine Grundstellung erreicht hat.
- Durch die Magnetkopplungseinrichtung wird der Niederhalter beim Aufwärtshub der Schneideinheit frühzeitig mitgenommen und nicht erst, wenn er bezüglich der Schneideinheit die Grundstellung erreicht hat. Es ist insbesondere eine Ausle gung möglich, bei der der Niederhalter von Beginn des Aufwärtshubes der Schneideinheit an deren Aufwärtsbewegung mitmacht. Da somit das Flachmaterial schon frühzeitig vom Niederhalter freigegeben wird, ergibt sich eine merkliche Reduzierung der Totzeiten, in denen am Flachmaterial keine Handhabungen vorgenommen werden können. Folglich ermöglicht die Zuschneidevorrichtung ein Zuschneiden von Flachmaterial mit verkürzten Zykluszeiten und somit höherer Bearbeitungsgeschwindigkeit. Hinzukommt, dass durch das magnetische Kopplungsprinzip die auftretende Reibung und mithin der Verschleiß relativ gering gehalten werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Es wäre prinzipiell denkbar, die Magnetkopplungseinrichtung elektrisch ansteuerbar auszuführen, wobei sie mindestens eine Elektromagneteinrichtung aufweisen kann, die in Abhängigkeit vom Hub der Schneideinheit aktivierbar ist. Vorzugsweise basiert die Magnetkopplungseinrichtung jedoch auf permanentmagnetisch erzeugten Magnetkräften, so dass sie ohne elektrische Ansteuerung arbeitsfähig ist, was die Kosten für Herstellung und Unterhalt der Zuschneidevorrichtung äußerst gering hält.
- Die permanentmagnetische Magnetkopplungseinrichtung verfügt vorzugsweise über eine oder mehrere Magnetkopplungseinheiten mit jeweils einer ersten und zweiten Magneteinheit, wobei die erste Magneteinheit mit dem Niederhalter und die zweite Magneteinheit mit der Schneideinheit bewegungsgekoppelt ist. Die beiden Magneteinheiten sind dabei insbesondere so angeordnet, dass sie in der Grundstellung des Niederhalters nicht in gegenseitigem magnetischem Mitnahmeeingriff stehen und erst während des Schneidvorganges aufgrund der dabei zwischen ihnen auftretenden Relativbewegung miteinander in magnetischen Mitnahmeeingriff gelangen. Dieser Mitnahmeeingriff wird während oder nach Beendigung des Aufwärtshubes der Schneideinheit wieder aufgehoben.
- Die beiden Magneteinheiten können insbesondere so angeordnet sein, dass sie in der Grundstellung des Niederhalters eine axial aufeinanderfolgende Position einnehmen und bei Beendigung des Schneidvorganges vor Beginn des Aufwärtshubes der Schneideinheit im wesentlichen auf gleicher Höhe liegen. Es ist insbesondere denkbar, dass sich die beiden Magneteinheiten bei vorhandenem Magneteingriff koaxial umschließen.
- Die beiden Magneteinheiten sind zweckmäßigerweise jeweils Bestandteil eines Paketes axial aufeinanderfolgender permanentmagnetischer Magnetelemente mit dazwischen jeweils angeordnetem weichmagnetischem Jochelement. Auf diese Weise kann bei kompakten Abmessungen eine relativ hohe magnetische Kopplungskraft erzielt werden. Die Magnetelemente sind bevorzugt scheiben- und/oder ringförmig ausgebildet und können insbesondere axial polarisiert sein. Andere Polarisierungen sind jedoch ebenfalls möglich.
- Wenn die Magneteinheiten miteinander in Mitnahmeeingriff gelangen, können unter Umständen kurzzeitig Kräfte auf den Niederhalter einwirken, die der Niederhaltekraft entgegengesetzt sind. Um diesem Umstand vorzubeugen, kann eine der Magneteinheiten mit in Richtung der Arbeitshubbewegung vorhandenem begrenztem Bewegungsspielraum an der sie tragenden Komponente angeordnet sein, wobei die Magneteinheit durch Federmittel in Richtung der beim Aufwärtshub auf sie einwirkenden Magnetkräfte gegen an der sie tragenden Komponente vorgesehene Anschlagmittel vorgespannt ist. Somit ergibt sich eine Entkopplung des Niederhalters von den beim Eintritt der magnetischen Kopplung eventuell in ungünstiger Richtung auftretenden Kräf ten, wobei gleichzeitig gewährleistet ist, dass der Niederhalter bei der Aufwärtsbewegung der Schneideinheit von dieser verzögerungsfrei mitgenommen werden kann.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform befindet sich die erste Magneteinheit in einem ortsfest am Niederhalter angeordneten, nach oben ragenden Führungsrohr, während die zweite Magneteinheit Bestandteil eines Schlittens ist, der ortsfest an der Schneideinheit sitzt und das Führungsrohr linear verschiebbar umschließt.
- Die Zuschneidevorrichtung verfügt zweckmäßigerweise über Rückstellmittel, durch die der Niederhalter während des Aufwärtshubes der Schneideinheit unter Überwindung der herrschenden Magnetkopplungskräfte und somit unter Entkopplung der Magnetkopplungseinrichtung in seine relativ zur Schneideinheit eingenommene Grundstellung zurückbewegt wird. Diese Rückstellmittel sind insbesondere so ausgebildet und angeordnet, dass der Entkopplungsvorgang beginnt, nachdem der Niederhalter bei der Aufwärtsbewegung der Schneideinheit in derjenigen vertikalen Position angelangt ist, in der er sich vor der Ausführung des Abwärtshubes der Schneideinheit befunden hat. Dadurch ist sichergestellt, dass der Niederhalter beim Entkopplungsvorgang nicht neuerlich auf das Flachmaterial einwirken kann.
- Verfügt die Magnetkopplungseinrichtung über eine oder mehrere Magnetkopplungseinheiten, enthalten die Rückstellmittel zweckmäßigerweise je Magnetkopplungseinheit eine Beaufschlagungseinrichtung, die auf die mit dem Niederhalter bewegungsgekoppelte erste Magneteinheit einwirken kann, um eine das magnetische Entkoppeln bewirkende Relativbewegung zwischen den beiden Magneteinheiten hervorzurufen. Die Beaufschlagungseinrichtung könnte eine aktiv bewegbare Komponente sein, die von Fall zu Fall durch entsprechende Ansteuerung aktiviert wird. Bei einer besonders einfachen und kostengünstigen Variante ist die Beaufschlagungseinrichtung hingegen derart ortsfest angeordnet, dass sie in den Hubweg der ersten Magneteinheit ragt und letztere während des Aufwärtshubes der Schneideinheit auf die Beaufschlagungseinrichtung auftrifft, so dass sie an einer gemeinsamen Weiterbewegung mit der Schneideinheit gehindert wird und der Entkopplungsvorgang stattfindet. Die ortsfeste Fixierung der Beaufschlagungseinrichtung kann beispielsweise am Vorrichtungsgestell vorgenommen werden oder an einer anderen im Betrieb der Vorrichtung ortsfest bleibenden Vorrichtungskomponente. Die Beaufschlagungseinrichtung fungiert in diesem Fall quasi als Anschlag, der die Weiterbewegung der ersten Magneteinheit behindert, so dass die zusammen mit der Schneideinheit weiter bewegte zweite Magneteinheit von ihr magnetisch gelöst wird.
- Besonders vorteilhaft ist eine stößelartige Ausgestaltung der Beaufschlagungseinrichtung. Befindet sich die erste Magneteinheit in einem Führungsrohr, kann die stößelartige Beaufschlagungseinrichtung in Abhängigkeit von der Hubposition des Niederhalters mehr oder weniger weit in das Führungsrohr eintauchen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuschneidevorrichtung in einer Seitenansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil I aus2 , -
2 die Zuschneidevorrichtung aus1 in einer Vorderansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II, -
3 bis6 in einer der2 entsprechenden Darstellungsweise mehrere Momentaufnahmen während eines von der Zuschneidevorrichtung ausgeführten Arbeitszyklus, und -
7 wiederum in einer der2 entsprechenden Darstellungsweise eine hinsichtlich der Magnetkopplungseinrichtung modifizierte Bauform der Zuschneidevorrichtung. - Die insgesamt mit Bezugsziffer
1 bezeichnete Zuschneidevorrichtung des Ausführungsbeispiels ist insbesondere konzipiert, um Flachmaterial2 in Form von Materialbögen, insbesondere Papierbögen, randseitig zu beschneiden. Im Betrieb wird das Flachmaterial2 der Zuschneidevorrichtung1 einzeln oder – in aller Regel – in Form von Materialstapeln3 zugeführt, um, insbesondere in aufeinanderfolgenden Bearbeitungsvorgängen, an mehreren Randseiten beschnitten zu werden. Die Zu- und Abführrichtung4 des Flachmaterials2 ist in1 durch einen Pfeil angedeutet. - Die Zuschneidevorrichtung ist beispielsweise Bestandteil einer Druckmaschine oder einer solchen nachgeordnet und dient zum Beschneiden bedruckter Papierbögen. Sie kann auch Bestandteil einer gesonderten Finishing-Anlage sein. Sie eignet sich prinzipiell auch zum Zuschneiden von Flachmaterial anderer Werkstoffe, beispielsweise solche aus Kunststoff bestehend.
- Die Zuschneidevorrichtung
1 besitzt ein schematisch angedeutetes und im Betrieb der Vorrichtung ortsfestes Vorrichtungsgestell9 . An diesem ist eine insgesamt mit Bezugsziffer5 bezeichnete Schneideinheit in vertikaler Richtung bewegbar gelagert, die mittels schematisch angedeuteter Antriebsmittel6 , beispielsweise ein Kurbelantrieb, zu einer zyklisch ab und auf gehenden Arbeitshubbewegung7 antreibbar ist. - Die Schneideinheit
5 umfasst einen sich horizontal erstreckenden Messerhalter8 und ein daran, bevorzugt in austauschbarer weise, fest angebrachtes Schneidmesser12 mit nach unten weisender Schneide13 . - Im Rahmen der Arbeitshubbewegung
7 kann die Schneideinheit5 zwischen einer aus1 ,2 und7 ersichtlichen, maximal angehobenen Position und einer aus4 ersichtlichen, maximal abgesenkten Position verlagert werden. Die Abwärtsbewegung sei als Abwärtshub und die Aufwärtsbewegung als Aufwärtshub bezeichnet. - Die Schneideinheit
5 trägt einen Niederhalter14 , der dazu dient, das zuzuschneidende Flachmaterial2 während des Schneidvorganges von oben her gegen eine Unterlage15 zu drücken und gegen Verrutschen zu sichern. - Der Niederhalter
14 ist durch Führungsmittel16 relativ zur Schneideinheit5 in vertikaler Richtung verschiebbar geführt. Insbesondere als Bestandteil der Führungsmittel16 ausgebildete Anschlagmittel17 definieren eine bezüglich der Schneideinheit5 maximal abgesenkte Stellung des Niederhalters14 , die als Grundstellung bezeichnet wird und beispielsweise den1 ,2 und7 entnommen werden kann. - Die Führungsmittel
16 sind beispielsweise als Stangenführungsmittel konzipiert. Sie beinhalten exemplarisch mehrere mit dem Niederhalter14 fest verbundene und vertikal nach oben ragende Führungsstangen18 , die am Messerhalter8 ausgebildete Führungsbohrungen21 linear verschiebbar durchsetzen. An ihren nach oben aus dem Messerhalter8 herausragenden En den tragen sie jeweils eine zu den Anschlagmitteln17 gehörende Anschlagmutter, die auf einer nach oben weisenden Anschlagfläche des Messerhalters8 aufliegen kann, um den Abwärtshub des Niederhalters14 zu begrenzen und dessen Grundstellung vorzugeben. - Durch nachgiebige Beaufschlagungsmittel
22 ist der Niederhalter14 in seiner Grundstellung stabilisiert. Die nachgiebigen Beaufschlagungsmittel22 wirken zwischen der Schneideinheit5 und dem Niederhalter14 und beaufschlagen letzteren nach unten in Richtung der Grundstellung. Diese Grundstellung zeichnet sich im übrigen dadurch aus, dass der Niederhalter14 nach unten über das Schneidmesser12 vorsteht, die Schneide13 des Schneidmessers12 also bezüglich der nach unten weisenden Niederhalterfläche23 nach oben zurückgesetzt ist. - Die nachgiebigen Beaufschlagungsmittel
22 sind zweckmäßigerweise als Federmittel ausgeführt. Beim Ausführungsbeispiel beinhalten sie mehrere sich vertikal zwischen dem Messerhalter8 und dem sich ebenfalls in einer Horizontalebene erstreckenden Niederhalter14 verlaufende Schraubendruckfedern, die sich gegen die beiden vorgenannten Komponenten abstützen, wobei sie jeweils von einem Stabilisierungsstößel24 koaxial durchsetzt sein können, der am Niederhalter14 befestigt ist und sich nach oben verschiebbar in ein Durchgangsloch25 des Messerhalters8 hinein erstreckt. - Bei ihrem Abwärtshub nimmt die Schneideinheit
5 ausgehend von der maximal angehobenen Position zunächst den in der Grundstellung befindlichen Niederhalter14 mit. Die beiden Komponenten bewegen sich dabei als Einheit mit gleicher Geschwindigkeit. - Die gemeinsame Abwärtsbewegung endet, wenn der Niederhalter
14 gemäß3 auf dem Materialstapel3 zur Anlage gelangt ist. Der Niederhalter14 ist nun an einer weiteren Absenkbewegung gehindert. - Bei fortgesetztem Abwärtshub der Schneideinheit
5 führt selbige einen Schneidvorgang aus, dessen Endzustand aus4 ersichtlich ist. Hierbei senkt sich die Schneideinheit5 relativ zum nunmehr ortsfesten Niederhalter14 ab und durchtrennt mit ihrem Schneidmesser12 den Materialstapel3 . Dabei verringert sich der vertikale Abstand zwischen dem Niederhalter14 und dem Messerhalter8 . Gleichzeitig werden die nachgiebigen Beaufschlagungsmittel22 stärker vorgespannt und im Falle von Federmitteln komprimiert. Im Endzustand der Schneidphase befindet sich die Schneideinheit5 in der maximal abgesenkten Position. - Nun schließt sich, verursacht durch die Antriebsmittel
6 , eine Bewegungsumkehr der Schneideinheit5 an und diese beginnt ihren Aufwärtshub, wobei das Schneidmesser15 nach oben zurückgezogen wird, so dass es außer Eingriff mit dem Materialstapel3 gelangt. Eine Zwischenphase des Aufwärtshubes geht aus5 hervor, wobei ein Zustand gezeigt ist, bei dem sich das Schneidmesser12 mit seiner Schneide13 geringfügig oberhalb des Materialstapels3 befindet. Bei weiterer Aufwärtsbewegung kehrt die Schneideinheit5 gemäß6 in die maximal angehobene Position zurück. - Eine Magnetkopplungseinrichtung
25 sorgt in vorteilhafter Weise dafür, dass der Niederhalter14 von der Schneideinheit5 bei deren Aufwärtshub nach Beendigung des Schneidvorganges nach oben mitgenommen wird. Zweckmäßigerweise ist die Magnetkopplungseinrichtung25 so konzipiert, dass der Mitnahmeeffekt unmittelbar zu Beginn des Aufwärtshubes einsetzt, so dass der Aufwärtshub ohne oder mit nur minimaler Relativbewegung zwischen der Schneideinheit5 und dem Niederhalter14 beginnt. Jedenfalls setzt der Mitnahmeeffekt ein, bevor der Niederhalter14 bezüglich der Schneideinheit5 erneut seine Grundstellung eingenommen hat, also bevor sich beim Ausführungsbeispiel der maximale Vertikalabstand zwischen dem Messerhalter8 und dem Niederhalter14 einstellt. - Dies hat zur Folge, dass die vertikale Relativposition zwischen der Schneideinheit
5 und dem Niederhalter14 zunächst konstant bleibt und sich erst zum Ende des Aufwärtshubes hin auf das ursprüngliche Maß zurückstellt. Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen, dass die Magnetkopplungseinrichtung25 erst dann wieder entkoppelt wird, wenn der Niederhalter14 im Rahmen der Aufwärtsbewegung diejenige Vertikalposition einnimmt, die er auch schon ursprünglich, vor Beginn des Abwärtshubes der Schneideinheit5 , inne hatte. - Somit wird erreicht, dass sich der Niederhalter
14 frühzeitig vom Flachmaterial2 abhebt und nicht erst, wenn er bezüglich der Schneideinheit5 wieder die Grundstellung einnimmt. Folglich lassen sich an dem Flachmaterial2 schon dann Handhabungen vornehmen, wenn die Schneideinheit5 sich noch beim Aufwärtshub befindet, und insbesondere schon dann, wenn die Schneide13 noch tiefer liegt als die Oberseite des Materialstapels3 . Damit verbunden ist ein erheblicher Zeitgewinn beim Zuführen und Abführen des zuzuschneidenden bzw. bereits zugeschnittenen Flachmaterials2 . - Die Magnetkopplungseinrichtung
25 basiert vorzugsweise ausschließlich auf permanentmagnetischem Kopplungsprinzip. Ihre Aktivitäten können daher rein mechanisch gesteuert werden und bedürfen keinerlei elektronischer Steuerungselemente. Dies macht die Zuschneidevorrichtung1 unanfällig für technische Störungen. - Die Magnetkopplungseinrichtung
25 setzt sich beim Ausführungsbeispiel aus mehreren über die quer zur Arbeitshubebewegung7 gemessene Länge der Schneideinheit5 verteilten Magnetkopplungseinheiten26 zusammen, die gleichzeitig wirksam sind, so dass man von einer funktionellen Parallelschaltung sprechen kann. Die Zeichnungsfiguren zeigen stets nur einen Ausschnitt der Zuschneidevorrichtung1 , wobei nur eine der Magnetkopplungseinheiten26 sichtbar ist. Es versteht sich, dass die Zuschneidevorrichtung1 auch mit nur einer einzigen solchen Magnetkopplungseinheit26 ausgestattet sein kann. - Die Magnetkopplungseinheit
26 umfasst mindestens eine mit dem Niederhalter14 in vertikaler Richtung bewegungsgekoppelte erste Magneteinheit27 und mindestens eine mit dieser kooperierende zweite Magneteinheit28 , die mit der Schneideinheit5 in vertikaler Richtung bewegungsgekoppelt ist. - Die erste permanentmagnetische Magneteinheit
27 ist beim Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise im Innern eines ortsfest am Niederhalter14 angeordneten Führungsrohres32 angeordnet, das sich ausgehend vom Niederhalter14 vertikal nach oben erstreckt. Die erste Magneteinheit27 befindet sich am unteren Endbereich des Führungsrohres32 , wobei das Führungsrohr32 unten zweckmäßigerweise durch eine Bodenwand33 verschlossen ist. - Bei den Ausführungsbeispielen der
1 bis6 ist die erste Magneteinheit27 axial unbeweglich mit dem Führungsrohr32 verbunden. Sie kann sich mit ihrer Unterseite an der Innenfläche der Bodenwand33 abstützen. Durch nicht gezeigte Befestigungsmaßnahmen, beispielsweise durch Einkleben oder durch mechanische Verbindungsmittel, ist die erste Magneteinheit27 ständig absolut ortsfest bezüglich dem Führungsrohr32 und mithin bezüglich dem Niederhalter14 fixiert. - Beim Ausführungsbeispiel der
7 besitzt die erste Magneteinheit27 gegenüber dem Führungsrohr32 und mithin bezüglich dem Niederhalter14 einen begrenzten Bewegungsspielraum in Richtung der Arbeitshubewegung7 . Allerdings ist die erste Magneteinheit27 dabei nicht axial frei beweglich, sondern wird durch Federmittel34 vertikal nach oben gerichtet gegen an dem Führungsrohr32 vorgesehene Anschlagmittel35 vorgespannt. Durch die Federmittel34 ergibt sich eine nachgiebige Vorspannung derart, dass die erste Magneteinheit27 nach unten von den Anschlagmitteln35 abheben kann, wenn sie eine entsprechende Stellkraft erfährt. - Die Federmittel
34 sind zweckmäßigerweise als Druckfedereinrichtung ausgeführt, die sich im Innern des Führungsrohres32 axial zwischen der ersten Magneteinheit27 und der Bodenwand33 abstützt. - Die zweite Magneteinheit
28 ist bei allen Ausführungsbeispielen in Richtung der Arbeitshubbewegung7 unbeweglich an der Schneideinheit5 und insbesondere am Messerhalter8 angebracht. In bevorzugter weise ist die zweite Magneteinheit28 bei den Ausführungsbeispielen jeweils Bestandteil eines bezüglich der Schneideinheit5 ortsfesten Schlittens36 , der das Führungsrohr32 in linear verschiebbarer Weise umschließt. - Die beiden Magneteinheiten
27 ,28 beinhalten jeweils mindestens ein erstes bzw. zweites permanentmagnetisches Magnetelement27a ,28a . Bei entsprechender Ausgestaltung könnte jeweils ein solches Magnetelement ausreichen. Bevorzugt sind jedoch jeweils mehrere solcher Magnetelemente27a ,27b in der Richtung der Arbeitshubbewegung7 aufeinanderfolgend angeordnet, derart, dass sich jeweils ein Paket permanentmagnetischer Magnetelemente27a ,27b einstellt. Dabei ist von Vorteil, wenn zwischen axial jeweils unmittelbar aufeinanderfolgenden Magnetelementen27a ,28a je ein weichmagnetisches Jochelement37 angeordnet ist, so dass sich eine Verstärkung der Magnetkraft ergibt. Obgleich die Polarisation der Magnetelemente27a ,28a prinzipiell beliebig ist, wird zum Erhalt besonders hoher Magnetkräfte eine axiale Polarisation bevorzugt. - Das Führungsrohr
32 und das die zweite Magneteinheit28 beinhaltende Schlittengehäuse38 des Schlittens36 bestehen vorzugsweise aus nicht ferromagnetischem Material. - Die beiden Magneteinheiten
27 ,28 sind insbesondere derart angeordnet, dass sie in der beispielsweise aus1 ,2 und7 ersichtlichen Grundstellung des Niederhalters14 nicht in magnetischem Mitnahmeeingriff zueinander stehen. Sie nehmen hier zweckmäßigerweise eine axial zueinander versetzte Lage ein, wobei die zweite Magneteinheit28 eine axial über der ersten Magneteinheit27 liegende Position einnimmt. Hierbei beeinflussen sich die beiden Magneteinheiten27 ,28 zweckmäßigerweise gegenseitig nicht oder nur gering. - Dieser Zustand bleibt bis zu dem in
3 illustrierten Beginn des eigentlichen Schneidvorganges. Da nun der Niederhalter14 und mithin auch die erste Magneteinheit27 an einer weitergehenden Abwärtsbewegung gehindert ist, wird der sich während des Schneidvorganges zusammen mit der Schneideinheit5 weiter abwärts bewegende Schlitten36 zusammen mit der darin untergebrachten zweiten Magneteinheit28 koaxial über die erste Magneteinheit27 geschoben. Hierbei gelangen die beiden Magneteinheiten27 ,28 in einen axialen Mitnahmeeingriff. Sie lassen sich also nurmehr unter erhöhtem Kraftaufwand axial voneinander entfernen. - An dieser Stelle sei erwähnt, dass die ersten Magnetelemente
27a bevorzugt scheibenförmig und die zweiten Magnetelemente28a bevorzugt ringförmig ausgebildet sind, wobei letztere im Vergleich zum Außendurchmesser der ersten Magnetelemente27a über einen größeren Innendurchmesser verfügen, so dass die aus4 ersichtliche Koaxiallage der beiden Magneteinheiten27 ,28 auf gleicher axialer Höhe möglich ist. Letztere hat sich eingestellt, wenn die Schneideinheit5 die aus4 ersichtliche abgesenkte Position erreicht hat. - An dieser Stelle sei erwähnt, dass die beiden Magneteinheiten
27 ,28 nicht notwendigerweise koaxial zueinander angeordnet sein müssen. Jede andere Ausgestaltung ist ebenfalls möglich, bei der die Magneteinheiten zwischen einer sich nicht oder zumindest im wesentlichen nicht anziehenden, axial versetzten Position und einer sich gegenseitig anziehenden, mehr oder weniger weit axial überlappenden Position verlagerbar sind. Aus Gründen einer symmetrischen Krafteinleitung hat die koaxiale Anordnung des Ausführungsbeispiels jedoch besondere Vorteile. - Bevorzugt enthält die Zuschneidevorrichtung
1 Rückstellmittel42 , die dafür sorgen, dass der Niederhalter14 beim Aufwärtshub der Schneideinheit5 unter Entkopplung der Magnetkopplungseinrichtung25 in seine ursprüngliche Grundstellung bezüglich der Schneideinheit5 zurückbewegt wird. - Die Rückstellmittel
42 können eine Beaufschlagungseinrichtung43 beinhalten, die bevorzugt ein passives Glied ist und ortsfest am Vorrichtungsgestell9 gehalten ist. Die Beaufschla gungseinrichtung43 übernimmt eine einfache Anschlagfunktion, indem sie derart im Hubweg der sich aufwärtsbewegenden ersten Magneteinheit27 angeordnet ist, dass diese erste Magneteinheit27 beim Aufwärtshub der Schneideinheit5 nach vorgegebener Wegstrecke auf die Beaufschlagungseinrichtung43 auftrifft und dadurch an einer weiteren Bewegung gemeinsam mit der Schneideinheit5 gehindert wird. Somit wird die erste Magneteinheit27 quasi von der zweiten Magneteinheit28 axial abgestreift. - Um den oben geschilderten Bewegungsablauf zu erreichen, ist die Beaufschlagungseinrichtung
43 zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass ihre Anschlagfunktion beginnt, wenn der Niederhalter14 bei seiner mit der Schneideinheit5 gemeinsamen Aufwärtsbewegung die vor der Abwärtsbewegung eingenommene Vertikalposition erreicht hat (siehe5 ). - Ab dann wird die erste Magneteinheit
27 und mit ihr der sie tragende Niederhalter14 an einer weiteren Aufwärtsbewegung gehindert. Diese wird nun von der zweiten Magneteinheit28 und der diese tragenden Schneideinheit5 allein fortgesetzt, bis die maximal angehobene Position der Schneideinheit5 neuerlich vorliegt. - In Verbindung mit den abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispielen ist es zweckmäßig, die Beaufschlagungseinrichtung
43 stößelartig, also als Beaufschlagungsstößel auszuführen, der der ersten Magneteinheit27 von oben her axial entgegenragt. Er taucht zweckmäßigerweise in verschiebbarer weise koaxial ins Innere des bezüglich dem Niederhalter14 ortsfesten Führungsrohres32 ein. Seine der ersten Magneteinheit27 zugewandte Stirnfläche bildet eine Anschlagfläche44 zur Abstützung der ersten Magneteinheit27 . - Es wäre prinzipiell möglich, eine aktive Beaufschlagungseinrichtung
43 vorzusehen, die zu einer gesteuerten Bewegung im Sinne einer gegenseitigen Beaufschlagung von Schneideinheit5 und Niederhalter14 ausgebildet ist, um diese beiden Komponenten unter Überwindung der magnetischen Anziehungskräfte voneinander weg zu drücken und dadurch die ursprüngliche Relativlage zwischen dem Niederhalter14 und der Schneideinheit5 wieder zu erlangen. Die beschriebene passive Bauform hat jedoch den Vorteil eines einfachen Aufbaues und der Möglichkeit eines Verzichtes auf störungsanfällige Steuerungsmittel. - Beim gegenseitigen Ankoppeln der beiden Magneteinheiten
27 ,28 werden sich deren Magnetelemente27a ,28a zunächst axial abstoßen, was jedoch nicht weiter zu Beeinträchtigungen führt, weil die abstoßende Kraft den Niederhalter14 nach unten zur Anlage gegen den Materialstapel3 drückt. Im weiteren Verlauf des magnetischen Kopplungsvorganges können allerdings kurzzeitig auch entgegengesetzte magnetische Stellkräfte auftreten, die die nach unten gerichtete Beaufschlagungskraft bezüglich des Niederhalters14 schwächen können. Diesem Effekt kann mit der aus7 ersichtlichen modifizierten Bauform einer nachgiebig vorgespannten ersten Magneteinheit27 begegnet werden. Hier kann die erste Magneteinheit27 während des magnetischen Kopplungsvorganges durch die axial abstoßenden Kräfte zunächst unter Komprimierung der Federmittel34 nach unten zurückgedrückt werden, so dass sie von den Anschlagmitteln35 abgehoben wird. Bei der anschließenden kurzzeitigen Schwächungsphase kann sich die erste Magneteinheit27 bis zur neuerlichen Anlage an den Anschlagmitteln35 relativ zum Führungsrohr32 und mithin relativ zum Niederhalter14 nach oben bewegen, ohne auf den Niederhalter14 eine nach oben gerichtete Stellkraft auszuüben. Dadurch bleibt der Niederhalter14 von einer Stellkraftschwächung verschont. - Die begrenzt bewegliche und zugleich nachgiebig vorgespannte Lagerung einer Magneteinheit könnte sich alternativ auch auf die zweite Magneteinheit
28 beziehen, wobei dann die erste Magneteinheit27 ortsfest bezüglich dem Niederhalter14 anzuordnen wäre. Auch hier würde man die Anschlagmittel35 dann bevorzugt so platzieren, dass die begrenzt bewegliche Magneteinheit in Richtung der beim Aufwärtshub der Schneideinheit5 auf sie einwirkenden Magnetkräfte durch Federmittel34 gegen die bezüglich der Schneideinheit5 ortsfesten Anschlagmittel nachgiebig vorgespannt wäre. - Die Stellkräfte der nachgiebigen Beaufschlagungsmittel
22 und die zwischen den beiden Magneteinheiten27 ,28 wirksamen magnetischen Kopplungskräfte wird man zweckmäßigerweise so aufeinander abstimmen, dass letztere größer sind als die Stellkräfte der nachgiebigen Beaufschlagungsmittel22 , wenn Schneideinheit5 und Niederhalter14 soweit aneinander angenähert sind, dass die beiden Magneteinheiten27 ,28 miteinander in Kopplungseingriff stehen. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Kopplungseingriff allein durch die nachgiebigen Beaufschlagungsmittel22 aufgehoben werden kann.
Claims (20)
- Zuschneidevorrichtung für Flachmaterial, insbesondere für in Stapelform vorliegende Papierbögen, mit einer zu einer ab und auf gehenden Arbeitshubbewegung (
7 ) antreibbaren, einen Messerhalter (8 ) mit daran angeordnetem Schneidmesser (12 ) aufweisenden Schneideinheit (5 ), und mit einem von der Schneideinheit (5 ) getragenen Niederhalter (14 ), der durch Führungsmittel (16 ) relativ zur Schneideinheit (5 ) in Richtung der Arbeitshubbewegung (7 ) verschiebbar geführt ist und der durch nachgiebige Beaufschlagungsmittel (22 ) relativ zur Schneideinheit (5 ) in eine nach unten über das Schneidmesser (12 ) hinaus ausgefahrene Grundstellung vorgespannt ist, so dass sich die Schneideinheit (5 ) bei ihrem Abwärtshub zur Ausführung eines Schneidvorganges relativ zu dem auf dem Flachmaterial (2 ) aufliegenden Niederhalter (14 ) nach unten bewegen kann, gekennzeichnet durch eine Magnetkopplungseinrichtung (25 ), durch die der Niederhalter (14 ) beim nach Beendigung des Schneidvorganges stattfindenden Aufwärtshub der Schneideinheit (5 ) von der Schneideinheit (5 ) mitgenommen wird, bevor er erneut seine Grundstellung erreicht hat. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkopplungseinrichtung (
25 ) eine ohne elektrische Ansteuerung arbeitende permanentmagnetische Magnetkopplungseinrichtung ist. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die permanentmagnetische Magnetkopplungseinrichtung (
25 ) mindestens eine Magnetkopplungseinheit (26 ) aufweist, die mindestens eine mit dem Niederhalter (14 ) bewegungsgekoppelte erste Magneteinheit (27 ) und mindestens eine mit der ersten Magneteinheit (27 ) kooperierende und mit der Schneideinheit (5 ) bewegungsgekoppelte zweite Magneteinheit (28 ) aufweist. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Magneteinheiten (
27 ,28 ) so angeordnet sind, dass sie in der Grundstellung des Niederhaltes (14 ) außer magnetischem Mitnahmeeingriff miteinander stehen und während des Schneidvorganges aufgrund der dabei zwischen ihnen auftretenden Relativbewegung in magnetischen Mitnahmeeingriff gelangen. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Magneteinheiten (
27 ,28 ) so angeordnet sind, dass sie in der Grundstellung des Niederhalters (14 ) axial aufeinanderfolgend angeordnet sind und bei Beendigung des Schneidvorganges vor Beginn des Aufwärtshubes der Schneideinheit (5 ) im wesentlichen auf gleicher Höhe liegen. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Magneteinheiten (
27 ,28 ) so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich bei vorhandenem Magneteingriff koaxial umschließen. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Magneteinheit (
27 ) mindestens ein scheibenförmiges permanentmagnetisches Magnetelement (27a ) und die andere Magneteinheit (28 ) mindestens in im Vergleich zum Außendurchmessers des mindestens einen scheibenförmigen Magnetelementes (27a ) einen größeren Innendurchmesser aufweisendes ringförmiges permanentmagnetisches Magnetelement (28a ) aufweist. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Magneteinheiten (
27 ,28 ) je ein Paket axial aufeinanderfolgender permanentmagnetischer Magnetelemente (27a ,28a ) aufweist, wobei zwischen den axial unmittelbar aufeinanderfolgenden Magnetelementen je ein weichmagnetisches Jochelement (37 ) angeordnet ist. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Magneteinheit (
28 ) in Richtung der Arbeitshubbewegung (7 ) unbeweglich an der mit ihr bewegungsgekoppelten Komponente (5 ) angebracht ist, während die andere Magneteinheit (27 ) mit in Richtung der Arbeitshubbewegung (7 ) vorhandenem begrenztem Bewegungsspielraum mit der mit ihr bewegungsgekoppelten Komponente (14 ) verbunden ist, wobei die den Bewegungsspielraum aufweisende Magneteinheit (27 ) in Richtung der beim Aufwärtshub auf sie einwirkenden Magnetkräfte durch Federmittel (34 ) gegen an der zugeordneten Komponente (14 ) vorgesehene Anschlagmittel (35 ) nachgiebig vorgespannt ist. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Niederhalter (
14 ) zugeordnete erste Magneteinheit (27 ) den axialen Bewegungsspielraum aufweist. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Magneteinheit (
27 ) in einem ortsfest am Niederhalter (14 ) angeordneten, nach oben ragenden Führungsrohr (32 ) untergebracht ist und die zweite Magneteinheit (28 ) Bestandteil eines bezüglich der Schneideinheit (5 ) ortsfesten, das Führungsrohr (32 ) linear verschiebbar umschließenden Schlittens (36 ) ist. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, gekennzeichnet durch mehrere über die quer zur Arbeitshubbewegung (
7 ) gemessene Länge der Schneideinheit (5 ) verteilte, funktionell parallel geschaltete Magnetkopplungseinheiten (26 ). - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie über Rückstellmittel (
42 ) verfügt, durch die der Niederhalter (14 ) beim Aufwärtshub der Schneideinheit (5 ) unter Überwindung der in der Magnetkopplungseinrichtungen (25 ) herrschenden Magnetkopplungskräfte in seine relativ zur Schneideinheit (5 ) eingenommene Grundstellung zurückbewegt wird. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel (
42 ) so ausgebildet und angeordnet sind, dass der Entkopplungsvorgang beginnt, nachdem der Niederhalter (14 ) bei der Aufwärtsbewegung der Schneideinheit (5 ) in derjenigen Vertikalposition angelangt ist, in der sich vor der Ausführung des Abwärtshubes der Schneideinheit (5 ) befunden hat. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14 in Verbindung mit einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel (
42 ) eine einer jeweiligen Magnetkopplungseinheit (26 ) zugeordnete Beaufschlagungseinrichtung (43 ) aufweisen, die auf die mit dem Niederhalter (14 ) bewegungsgekoppelte erste Magneteinheit (27 ) einwirken kann, um eine Relativbewegung zwischen den beiden Magnetein heiten (27 ,28 ) zum Trennen des magnetischen Mitnahmeeingriffes hervorzurufen. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungseinrichtung (
43 ) ortsfest derart im Hubweg der sich aufwärts bewegenden ersten Magneteinheit (27 ) angeordnet ist, dass letztere beim Aufwärtshub der Schneideinheit (5 ) auf die Beaufschlagungseinrichtung (43 ) auftrifft und dadurch an einer gemeinsamen Weiterbewegung mit der Schneideinheit (5 ) gehindert wird. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungseinrichtung (
43 ) stößelartig ausgebildet und in koaxialer Verlängerung der ersten Magneteinheit (27 ) angeordnet ist. - Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die stößelartige Beaufschlagungseinrichtung (
43 ) bei in einem bezüglich dem Niederhalter (14 ) ortsfesten Führungsrohr (42 ) angeordneter erster Magneteinheit (27 ) koaxial in das Führungsrohr (32 ) eintaucht. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebigen Beaufschlagungsmittel (
22 ) als zwischen der Schneideinheit (5 ) und dem Niederhalter (14 ) wirkende Federmittel ausgeführt sind. - Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (
16 ) als Stangenführungsmittel ausgebildet sind.
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