DE202006000704U1 - Strang aus einer durch Erwärmung fließfähigen Masse sowie Düse oder Modellierwerkzeug zum Ausdrücken und Auftragen einer derartigen fließfähigen Masse - Google Patents

Strang aus einer durch Erwärmung fließfähigen Masse sowie Düse oder Modellierwerkzeug zum Ausdrücken und Auftragen einer derartigen fließfähigen Masse Download PDF

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Abstract

Strang aus einer durch Erwärmen in den fließfähigen Zustand überführbaren Masse, der zur weiteren Verarbeitung durch eine zumindest an ihrer Austrittsöffnung erhitzbaren Düse (D), Röhre, Spitze oder dergleichen schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) aus mindestens zwei Teilsträngen aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Strang aus einer durch Erwärmung in den fließfähigen Zustand überführbaren Masse, der zum Auftragen auf eine Auftragfläche durch eine zumindest an ihrer Austrittsöffnung beheizbare Düse führbar ist.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Düse oder ein Modellierwerkzeug zum Ausdrücken und Auftragen einer durch Erwärmung in den fließfähigen Zustand überführbaren Masse.
  • Derartige Stränge werden z. B. als Klebestrang in eine Heißklebevorrichtung oder als Lotstrang in eine Lötvorrichtung eingesetzt.
  • Derartige Stränge, vorzugsweise als Wachspatronen ausgeführt, und Düsen werden z. B. auch in Modelliervorrichtungen in der Dentaltechnik eingesetzt, um ein Modellierwachs auf den Kronenbereich eines zu modellierenden Zahnes aufzutragen.
  • Derartige Modelliervorrichtungen sind in unterschiedlichsten Funktionszusammenhängen, insbesondere für unterschiedliche Stoffe an sich bekannt. Ein wichtiges Anwendungsgebiet betrifft, wie bereits erwähnt, die Zahnprothetik, insbesondere das Aufbringen von Modellierwachs auf den Kronenbereich eines Zahnes. Dies ist zum einen derart bekannt, daß mittels einer Modellierspitze oder -düse Modellierwachs an einer fließfähigen, das heißt ein plastisches Modellieren ermöglichenden Konsistenz aufgenommen, auf den Kronenbereich übertragen und hier anschließend bearbeitet wird. Da relativ kleine räumliche Strukturen zu bearbeiten sind, erfordert diese Tätigkeit ein sehr genaues Dosieren des übertragenen Modellierwachses. Auch gestaltet sich das Aufnehmen fließfähigen Modellierwachses mittels einer Modellierspitze oder -düse an einer entfernt vom Bearbeitungsort gelegenen Stelle und dessen Übertragung mühselig und zeitaufwendig.
  • Modelliervorrichtungen zum Modellieren in der Zahnprothetik sind beispielsweise in WO 01/82823 A1, in Dental Labor XL VIII, Heft 4/2000, in DE 94 12 336 U1 , in DE 33 46 254 A1 sowie in DE 203 269 U1 beschrieben und erläutert.
  • Eine Modelliervorrichtung ist z. B. äußerlich ähnlich wie ein Handschreibgerät aufgebaut. Im Innern eines Griffels sind eine Beheizungsvorrichtung zum Erwärmen einer einsetzbaren Modellierwachspatrone und ein Vorschubantrieb zum dosierten Ausdrücken des flüssigen Modellierwachses aus einer am Griffelende angeordneten Modellierspitze oder -düse vorgesehen.
  • Für manche Modellierungen sind aber verhältnismäßig weiche Modellierwachse oder Wachsmischungen erforderlich, um all die feinen räumlichen Strukturen und Unebenheiten vollständig mit dem Modellierwachs auszufüllen. Derart weiche Modellierwachse sind aber mit dem Nachteil behaftet, daß sie sich im Führungskanal, insbesondere in der Modellierspitze oder in der -düse der Modelliervorrichtung verformen und sogar anhaften können. Für manche Modellierzwecke sind Modellierwachse erforderlich, die infolge nicht erwünschter Klebefähigkeit anhaften können.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Strang aus einer relativ weichen fließfähigen Masse und/oder eine Düse und/oder ein Modellierwerkzeug zum Ausdrücken und Auftragen einer fließfähigen Masse so zu gestalten, daß die Masse selbst feinste räumliche Strukturen vollständig ausfüllt, ohne daß die Gefahr der Verformung oder des Anhaftens der Masse in einer Vorrichtung zum Aufragen der Masse auf eine Auftragfläche besteht.
  • Eine erste im Anspruch 1 angegebene Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß der Strang aus mindestens zwei Teilsträngen aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut ist.
  • Eine zweite im Anspruch 2 angegebene Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß die Düse oder das Modellierwerkzeug aus einem elastischen Werkstoff hergestellt ist.
  • Eine dritte im Anspruch 3 angegebene Lösung dieser Aufgabe sieht vor, an der Düse oder am Modellierwerkzeug eine lappen-, lamellen-, fahnen-, bürsten-, pinsel- oder besenartige Streichvorrichtung aus einem flexiblen Werkstoff zum Auftragen und Verstreichen der flüssigen Masse vorzusehen.
  • Selbstverständlich lassen sich alle drei erfindungsgemäßen Lösungen in vorteilhafter Weise beliebig miteinander kombinieren.
  • Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Es wird nun zunächst die erste erfindungsgemäße Lösung, der Strang aus mindestens zwei Teilsträngen aus unterschiedlichen Werkstoffen, näher beschrieben und erläutert.
  • Erfindungsgemäß ist der Strang aus mindestens zwei Teilsträngen aufgebaut, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Für den einen Teilstrang ist ein relativ weicher Werkstoff vorgesehen, während der andere Teilstrang aus einem relativ harten und/oder nicht klebefähigen Werkstoff hergestellt ist, der sich nicht im Führungskanal der Modelliervorrichtung verformt und möglicherweise noch anhaftet. Der erfindungsgemäße Strang besteht daher nicht aus einer homogenen Masse, sondern auf mindestens zwei getrennten Massen unterschiedlicher Härte und/oder Klebefähigkeit, nämlich einem relativ weichen ersten Teilstrang und einem relativ harten und/oder nicht klebefähigen zweiten Teilstrang. Erst während der Verarbeitung in einer Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung bildet sich eine homogene Masse mit den für den jeweiligen Zweck erforderlichen Eigenschaften am Ausgang der Düse, wo die mindestens zwei Teilstränge miteinander zu einer homogenen Masse verschmelzen.
  • Die erste erfindungsgemäße Lösung geht von der ersten Erkenntnis aus, daß sich eine homogene Masse in mindestens zwei Teilmassen unterschiedlicher Härte und/oder Klebefähigkeit aufteilen lässt. Die weiche Teilmasse bildet den ersten Teilstrang des erfin dungsgemäßen Strangs, während die harte und/oder nicht klebefähige Teilmasse zur Bildung des zweiten Teilstrangs vorgesehen ist.
  • Die erste erfindungsgemäße Lösung geht weiter von der zweiten Erkenntnis aus, daß der härtere Teilstrang sich nicht wie der weiche Teilstrang oder die homogene Masse verformen und dadurch möglicherweise an der Innenwand des Führungskanals in der Modelliervorrichtung anhaften kann.
  • Schließlich geht die erste erfindungsgemäße Lösung noch von der Erkenntnis aus, daß der weiche und der harte und/oder nicht klebefähige Teilstrang unter Wärmeeinwirkung bei Austritt aus der Düse wieder zu einer homogenen Masse mit den für den jeweiligen Zweck erforderlichen Eigenschaften verschmelzen.
  • Der Querschnitt der Teilstränge kann beliebig gewählt werden. Besonders vorteilhaft ist es, den Strang als eine in eine Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung einlegbare Patrone zu gestalten. Die Teilstränge können beliebig relativ zueinander angeordnet sein, so können sie z. B. nebeneinander liegen, ineinander verschachtelt, spiral- oder zopfförmig ineinander verschlungen oder verdreht sein. Mindestens eine der beiden Stirnseiten des erfindungsgemäßen Strangs kann z. B. mit einer Schutzschicht abgeschlossen sein
  • Bei einem Strang aus drei oder mehr Teilsträngen kann z. B. ein zwischen zwei benachbarten Teilsträngen angeordneter Teilstrang als Trenn- oder Isolationsschicht vorgesehen sein, um beispielsweise eine chemische Reaktion oder eine Vermischung der beiden benachbarten Teilstränge auszuschließen.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung sieht vor, daß der Strang aus einem Kern und einer den Kern umgebenden Hülle aufgebaut ist, wobei der Kern aus einem anderen Werkstoff als die Hülle besteht.
  • Der beispielhafte Strang ist aus einem Kern und einer den Kern umgebenden Hülle aufgebaut, wobei der Kern und die Hülle aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Für den Kern ist ein relativ weicher Werkstoff vorgesehen, während die Hülle aus einem relativ harten und/oder nicht klebfähigen Werkstoff hergestellt ist, der sich nicht im Führungskanal der Modelliervorrichtung verformt und möglicherweise noch anhaftet. Der beispielhafte Strang besteht daher nicht aus einer homogenen Masse, sondern aus zwei getrennten Massen unterschiedlicher Härte, nämlich dem relativ weichen Kern und der den Kern umgebenden relativ harten und/oder nicht klebefähigen Hülle. Erst während der Verarbeitung in einer Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung bildet sich eine homogene Masse mit den für den jeweiligen Zweck erforderlichen Eigenschaften am Ausgang der Düse, wo der Kern und die Hülle miteinander zu einer homogenen Masse verschmelzen.
  • Auch hierbei wird von der ersten Erkenntnis ausgegangen, daß sich eine homogene Masse in mindestens zwei Teilmassen unterschiedlicher Härte und/oder Klebefähigkeit aufteilen lässt. Die weiche Teilmasse bildet den Kern des beispielhaften Strangs, während die harte und/oder nicht klebefähige Teilmasse zur Bildung der den Kern umge benden Hülle vorgesehen ist. Dabei können die Stirnseiten mit der Masse der umgebenden Hülle geschlossen oder auch offen gestaltet sein.
  • Es wird weiter von der zweiten Erkenntnis ausgegangen, daß sich die härtere und/oder nicht klebefähige Hülle nicht wie der weiche Kern oder die homogene Masse verformen und möglicherweise an der Innenwand des Führungskanals in der Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung anhaften kann.
  • Schließlich wird noch von der dritten Erkenntnis ausgegangen, daß der weiche Kern und die harte und/oder nicht klebefähige Hülle unter Wärmeeinwirkung bei Austritt aus der Düse wieder zu einer homogenen Masse mit den für den jeweiligen Zweck erforderlichen Eigenschaften verschmelzen.
  • Der Querschnitt des Strangs, seines Kerns und seiner Hülle kann beliebig gewählt werden. So kann der Kern beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, während der Querschnitt der Hülle ringförmig gewählt ist. Auch andere Querschnittsformen wie z. B. dreieckig, viereckig etc. sind denkbar. Besonders vorteilhaft ist es, den Strang als eine in eine Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung einlegbare Patrone zu gestalten.
  • Es wird nun die im Anspruch 2 angegebene zweite erfindungsgemäße Lösung beschrieben und erläutert.
  • Gemäß der zweiten erfinderischen Lösung ist die Düse oder das Modellierwerkzeug aus einem elastischen Werkstoff hergestellt. Vorzugsweise ist die Düse gekrümmt ausgeführt.
  • Durch die Maßnahme, die Düse oder das Modellierwerkzeug aus einem elastischen Werkstoff herzustellen, lassen sie sich leicht von Hand unter leichtem Druck stets aufliegend über die Auftragfläche führen, so daß die flüssige Masse in kleinste räumliche Strukturen fließt.
  • Es wird nun die dritte im Anspruch 3 angegebene dritte erfindungsgemäße Lösung beschrieben und erläutert.
  • An einer vorzugsweise gekrümmt ausgeführten Düse oder an einem Modellierwerkzeug ist eine lappen-, lamellen-, fahnen-, bürsten-, pinsel- oder besenartige Streichvorrichtung aus einem flexiblen Werkstoff vorgesehen, um die aus der Düse austretende oder aus einem Behälter entnommene flüssige Masse gleichmäßig auftragen und in kleinste räumliche Strukturen streichen zu können. Die Streichvorrichtung kann z. B. aus einen Besen oder einen Pinsel bildenden Fasern, vorzugsweise aus Kohlenstoff, aufgebaut sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, diese Streichvorrichtung lösbar an der Düse oder am Modellierwerkzeug zu befestigen.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Streichvorrichtung an der Austrittsöffnung der Düse angeordnet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, an der Austrittsöffnung einer Düse aus einem elastischen Werkstoff die einen Pinsel oder einen Besen bildenden Fasern aus Kohlenstoff anzuordnen. Im Schmelzraum, in oder an der Austrittsöffnung der Düse kann z. B. auch eine beispielsweise spiralförmige Vorrichtung zur besseren Vermischung der ausfließenden geschmolzenen Massen vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher beschrieben und erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt,
  • 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strangs,
  • 3 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines in einer Düse einer Modelliervorrichtung liegenden erfindungsgemäßen Strangs,
  • 4 eine Modelliervorrichtung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Düse und
  • 5 eine Düse mit einer lappen-, lamellen-, oder fahnenförmigen Streichvorrichtung.
  • Die 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strangs.
  • Der Strang S ist aus einem Kern K weichen Materials und einer den Kern K umgebenden Hülle H aus einem harten und/oder nicht klebefähigen Material aufgebaut.
  • Die 2 zeigt einen Querschnitt durch das in der 1 abgebildete Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Strangs.
  • Der Querschnitt des weichen Kerns K ist kreisförmig gewählt, während der der harten und/oder nicht klebefähigen Hülle H ringförmig ist.
  • Der 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Düse D einer Modellier-, Heißkleb- oder Lötvorrichtung mit einem eingelegten erfindungsgemäßen Strang S.
  • In einer Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung ist der Strang S in einem Führungskanal F geführt. An der Austrittsöffnung einer Düse D ist eine Heizvorrichtung HV vorgesehen, welche den Kern K und die Hülle H wieder zu einer homogenen Masse M verschmilzt.
  • In der 4 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Modellier-, Heißklebe- oder Lötvorrichtung mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Düse abgebildet.
  • In einem Griffel G sind der erfindungsgemäße beispielsweise als Patrone ausgeführte Strang, ein Vorschubantrieb zum Vorschieben der Patrone sowie eine Heizvorrichtung zum Erwärmen der Patrone angeordnet. Am vorderen Ende des Griffels G ist eine gekrümmte aus einem elastischen Werkstoff hergestellte Düse D angeordnet, an deren Austrittsöffnung Fasern FS vorgesehen sind, die einen Pinsel oder Besen bilden und z. B. aus Kohlenstoff gefertigt sind. Mittels der Fasern FS läßt sich die flüssige Masse, z. B ein flüssiges Wachs, eine Wachsmischung, ein unter Lichteinwirkung aushärtender Werkstoff, ein flüssiger Klebstoff oder ein flüssiges Lot gleichmäßig an kleinste räumliche Strukturen der Auftragfläche A streichen.
  • Wie bereits erwähnt kann die Streichvorrichtung anstatt faserförmig auch lappen- oder fahnenartig ausgebildet sein.
  • In der 5 ist eine Düse D mit einer lappen-, lamellen-, oder fahnenförmigen Streichvorrichtung LP abgebildet.
  • Weil die gekrümmte Düse D oder das Modellierwerkzeug aus einem elastischen Werkstoff hergestellt ist, kann sie bzw. es unter leichtem Druck so entlang den Unebenheiten der Auftragfläche A geführt werden, daß sie bzw. es stets fest auf der Auftragfläche A aufliegt. Die an der Düse D oder an der Modelliervorrichtung angeordneten Fasern FS oder die lappen-, lamellen- oder fahnenförmige Streichvorrichtung LP bewirken bereits für sich allein einen gleichmäßigen sowie auch vollständigen Auftrag der flüssigen Masse M in kleinste räumliche Strukturen.
  • Eine Steuer- und Stromversorgungseinheit SV ist über eine Leitung L mit dem Griffel G, vorzugsweise an seinem hinteren oder vorderen Ende, verbunden. Die Steuer- und Stromversorgungseinheit kann aber auch im Griffel G integriert sein. Zur Stromversorgung kann z. B. eine leistungsfähige Batterie oder ein Akkumulator hoher Kapazität dienen.
  • Wie bereits erwähnt sind der erfindungsgemäße Strang, vorzugsweise als Wachspatrone ausgeführt, und die erfindungsgemäßen Düsen besonders für eine Modelliervorrichtung zum Modellieren in der Dentaltechnik geeignet, jedoch keineswegs auf diesen Anwendungsbereich beschränkt, denn der erfindungsgemäße Strang ist auch als Klebepatrone für eine Heißklebevorrichtung oder als Lötpatrone aus einer Lotlegierung für eine Lötvorrichtung geeignet. Ebenso sind die erfindungsgemäßen Düsen für Heißklebe- und Lötvorrichtungen geeignet.
  • Der Strang oder die Klebepatrone kann, wie bereits erwähnt, ein Zweikomponentenkleber sein aus einem ersten Teilstrang, der ersten Komponente, und einem zweiten Teilstrang, der zweiten Komponente. Durch Erwärmen verschmelzen die beiden Komponenten, die beiden Teilstränge, die vorzugsweise als Kern und eine den Kern umgebende Hülle ausgeführt sind, zu einem klebefähigen homogenen Klebstoff mit einer für den jeweiligen Zweck geeigneten Klebekraft. Die Teilstränge des erfindungsgemäßen Strangs können z. B. auch Werkstoffe sein, die unter Lichteinwirkung meist UV-Licht wie in der Zahntechnik üblich, aushärten.
  • Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist jedoch der Arbeitsvorgang des Modellierens in der Zahntechnik. Die vorstehend beschriebenen Konstrukionsprinzipien können jedoch in zahlreichen weiteren Anwendungsfällen eingesetzt werden, z. B. überall dort, wo im Ausgangszustand feste Massen, beispielsweise Kunststoff, Klebstoff oder Lot, in dosierter Weise auf Werkstücke aufzutragen und im noch flüssigen Zustand verarbeitet werden müssen. Schließlich kann die Erfindung deshalb auch vorteilhaft beim Löten und Kleben eingesetzt werden.
  • A
    Auftragfläche
    D
    Düse
    F
    Führungskanal
    FS
    Faser
    G
    Griffel
    H
    Hülle
    HV
    Heizvorrichtung
    K
    Kern
    L
    Leitung
    LP
    lappen-, lamellen- oder fahnenförmige Streichvorrichtung
    M
    homogene Masse
    S
    Strang

Claims (24)

  1. Strang aus einer durch Erwärmen in den fließfähigen Zustand überführbaren Masse, der zur weiteren Verarbeitung durch eine zumindest an ihrer Austrittsöffnung erhitzbaren Düse (D), Röhre, Spitze oder dergleichen schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) aus mindestens zwei Teilsträngen aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut ist.
  2. Düse oder Modellierwerkzeug zum Auftragen einer fließfähigen Masse auf eine Auftragfläche (A), dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (D) oder das Modellierwerkzeug aus einem elastischen Werkstoff hergestellt ist.
  3. Düse oder Modellierwerkzeug zum Auftragen einer fließfähigen Masse auf eine Auftragfläche (A), dadurch gekennzeichnet, daß an der Düse (D) oder dem Modellierwerkzeug eine lappen-, lamellen-, fahnen-, bürsten-, pinsel- oder besenartige Streichvorrichtung (FS; LP) oder dergleichen aus einem flexiblen Werkstoff zum Auftragen und Verstreichen der flüssigen Masse (M) vorgesehen ist.
  4. Strang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teilstrang aus einem nicht klebefähigen und/oder härteren Werkstoff als der andere hergestellt ist.
  5. Strang nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) aus einem Kern (K) und einer den Kern (K) umgebenden Hülle (H) aufgebaut ist und daß der Kern (K) aus einem anderen Werkstoff als die Hülle (H) besteht.
  6. Strang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Kern (K) vorgesehen Werkstoff weicher ist als der die Hülle (H) bildende Werkstoff und/oder daß der Werkstoff der Hülle (H) nicht klebefähig ist.
  7. Strang nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstränge unter Wärmeeinwirkung zu einer homogenen Masse (M) verschmelzbar sind.
  8. Strang nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (K) und die Hülle (H) unter Wärmeeinwirkung zu einer homogenen Masse (M) verschmelzbar sind.
  9. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Teilstränge, den Kern (K) und die Hülle (H) des Strangs (S) Wachs oder mittels Licht aushärtbare Werkstoffe vorgesehen ist.
  10. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) als Patrone ausgeführt ist.
  11. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) für eine Modelliervorrichtung vorgesehen ist.
  12. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) zum Aufwachsen in der Zahntechnik vorgesehen ist.
  13. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) ein Klebstoff für eine Heißklebevorrichtung ist.
  14. Strang nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) ein Zweikomponentenklebstoff ist.
  15. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (S) eine Lotlegierung für eine Lötvorrichtung ist.
  16. Strang nach Anspruch 1, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10. 11, 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Stirnseiten des Strangs (S) mit einer Schutzschicht abgeschlossen ist.
  17. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Düse (D) oder am Modellierwerkzeug einen Pinsel oder einen Besen bildende Fasern (FS) angeordnet sind.
  18. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (FS) Kohlenstoffasern sind.
  19. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichvorrichtung (FS; LP) lappen-, lamellen- oder fahnenförmig ausgebildet ist.
  20. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch, 3, 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichvorrichtung (FS; LP) lösbar an der Düse (D) oder am Modellierwerkzeug befestigt ist.
  21. Düse nach Anspruch, 3, 17, 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichvorrichtung (FS) an der Austrittsöffnung der Düse (D) angeordnet ist.
  22. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch 2, 3, 17, 18, 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (D) gekrümmt ist.
  23. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch 2, 3, 17, 18, 19, 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Düse (D) eine Vorrichtung zur besseren Vermischung der ausfließenden Masse vorgesehen ist.
  24. Düse oder Modellierwerkzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur besseren Vermischung der ausfließenden Masse spiralförmig gestaltet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006017651A1 (de) * 2006-04-12 2007-10-18 Heraeus Kulzer Gmbh Verfahren und Vorrichtung(en) zur Herstellung von Zahnprothesen

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DE102006017651A1 (de) * 2006-04-12 2007-10-18 Heraeus Kulzer Gmbh Verfahren und Vorrichtung(en) zur Herstellung von Zahnprothesen

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