DE202006000669U1 - Schubkarre mit einer Lademulde - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schubkarre mit einer Lademulde, an der zwei nebeneinander angeordnete Räder und zwei Handgriffe angebracht sind, wobei die Lademulde einen zumindest im Wesentlichen viereckigen, insbesondere rechteckigen, Muldenboden und seitlich daran angrenzende, umlaufend angeordnete Muldenwandungen umfasst und wenigstens eine seitliche Muldenwandung in Bezug auf den Muldenboden in einem stumpfen Winkel (zwischen 90° und 180°) angestellt ist.
- Aus der Praxis sind derartige Schubkarren bekannt, bei denen die Räder unterhalb des Muldenbodens, in etwa in dem Bereich der den Handgriffen abgewandten Muldenwandungen angeordnet sind. Auch sind Schubkarren bekannt, bei denen zwei Räder an einer mittig unter der Mulde angeordneten Achse angeordnet sind, wobei sich die Räder in etwa unterhalb der jeweiligen Seitenwand befinden.
- Nachteilig hierbei ist, dass zum einen der Schwerpunkt der Schubkarre, insbesondere der beladenen Schubkarre, zwischen den Rädern und dem Handgriff liegt und daher bei Fortbewegen der Schubkarre das Gewicht durch den Benutzer angehoben werden muss. Zum anderen ist das Entladen auf grund der nicht unbeträchtlichen Höhe der Muldenwandungen relativ aufwändig und damit kraftintensiv. Letztlich weist die Höhe des Muldenbodens durch die darunter befindlichen Räder ein nicht unbeträchtliches Mindestmaß auf.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Schubkarre anzugeben, die sowohl leicht fortzubewegen als auch einfach zu beladen ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Räder seitlich neben der Lademulde angeordnet sind, wobei die Befestigung der Räder nicht deutlich unterhalb des Muldenbodens, insbesondere im Bereich der Muldenbodenkante, vorgesehen ist, die gegenüber den Handgriffen liegt. Hierdurch ist die zu überwindende Wandungshöhe deutlich geringer und der Schwerpunkt der Schubkarre abgesenkt. Insoweit wird auch eine verbesserte Kippstabilität in seitlicher Richtung erreicht.
- Vorzugsweise können die Räder an einer durchgehenden Achse vorgesehen sein, die insbesondere außenseitig an der Lademulde angebracht ist, so dass eine einfache Befestigung der Räder an der Lademulde möglich ist, die gleichzeitig eine hohe Stabilität und damit eine hohe Belastbarkeit erzielt.
- Vorzugsweise kann die den Handgriffen zugewandte Muldenwandung nur eine geringe Wandungshöhe aufweisen und die gegenüberliegend angeordnete Muldenwandung in Bezug auf den Muldenboden in einem stumpfen Winkel (zwischen 90° und 180°) angestellt sein und eine Höhe aufweisen, die einem Vielfachen der Höhe der den Handgriffen zugewandten Muldenwandung entspricht, so dass die Lademulde in seitlicher Ansicht einen Querschnitt aufweist, der in etwa einem gleichschenkligem Dreieck entspricht, das auf seiner mittleren Spitze steht. Durch die in diesem Bereich angebrachten Räder lässt sich die Schubkarre derart abstellen, dass die den Handgriffen abgewandte Muldenwandung in etwa flach auf dem Boden aufliegt und die Schubkarre insoweit durch Aufschieben der Ladung beladen werden kann. Anschließend kann die Schubkarre durch Zug an den Handgriffen auf die Räder gekippt werden und der Schwerpunkt des Gewichts, bestehend aus dem Schubkarreneigengewicht und dem Gewicht der Ladung, liegt dann genau über den Rädern. Somit sind nur geringe Kräfte an den Haltegriffen erforderlich, um die Schubkarre zu führen und in der Balance zu halten.
- Dabei können die Handgriffe durch den Quersteg eines U-förmigen Griffbügels gebildet sein, der mit den Enden seiner beiden Schenkel seitlich an der Lademulde angebracht ist, so dass mit wenig Materialaufwand und einer einfachen technischen Gestaltung eine stabile Ausführung und eine hohe Belastbarkeit gegeben ist.
- Vorteilhafterweise können hierbei die Schenkel des Griffbügels derart seitlich an der Lademulde angebracht sein, dass sie in etwa mit der Ausrichtung der Ebene des Muldenbodens parallel sind, insbesondere mit dieser fluchten.
- Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schubkarre ist, dass diese insgesamt eine geringe Bauhöhe hat und insoweit platzsparend hochkant gelagert werden kann.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann zwischen den zwei Handgriffen der Schubkarre, d. h. in der Mitte zwischen den Schenkeln des U-förmigen Bügels, der eine Teil einer insbesondere schnelllösbaren Kupplung befestigt sein, wobei der andere Teil dieser Kupplung an einem Fahrrad, Mofa oder dergleichen angebracht ist. Somit kann die Schubkarre auch als Anhänger dienen.
- Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Schubkarre
1 mit einer Lademulde2 , an der zwei nebeneinander angeordnete Räder3 angebracht sind. - Die Lademulde
2 weist dabei einen rechteckigen Muldenboden4 auf, an den seitlich angrenzende Muldenwandungen5 angeordnet sind. - Ein U-förmiger Griffbügel
6 ist mit den freien Enden seiner beiden Schenkel7 seitlich an den Muldenwandungen5 der Lademulde2 angebracht und der Quersteg8 des Griffbügels6 bildet dabei zwei Handgriffe9 , die gegebenenfalls noch mit Griffelementen aus Kunststoff oder dergleichen versehen sein können. - Die Befestigung der Räder
3 ist dabei unmittelbar an der Muldenbodenkante vorgesehen, welche an die gegenüber den Handgriffen9 liegenden Muldenwandung5 angrenzt. - Hierbei kann die Befestigung der Räder
3 insbesondere durch eine außenseitig an der Lademulde2 vorgesehene durchgehende Achse10 erfolgen. - Wie deutlich aus der Zeichnung ersichtlich, weist die den Handgriffen
9 zugewandte Muldenwandung5 nur eine geringe Wandungshöhe auf, wohingegen die gegenüberliegend angeordnete Muldenwandung5 in Bezug auf den Muldenboden4 in einem stumpfen Winkel von ca. 145° angestellt ist und eine Höhe aufweist, die einem Vielfachen der Höhe der den Handgriffen9 zugewandten Muldenwandung5 entspricht. - Somit lässt sich die erfindungsgemäße Schubkarre
1 – wie in der Figur dargestellt – zum Be- und Entladen so abstellen, dass sie zum einen auf den Rädern3 und zum anderen auf der freien Kante der den Handgriffen9 abgewandten Muldenwandung5 aufliegt, so dass die Ladung entweder in die Lademulde eingeschoben werden kann oder aber ohne Überwindung einer Höhe leicht hereingerollt oder hereingehoben werden kann.
Claims (6)
- Schubkarre (
1 ) mit einer Lademulde (2 ), an der zwei nebeneinander angeordnete Räder (3 ) und zwei Handgriffe (9 ) angebracht sind, wobei die Lademulde (2 ) einen zumindest im Wesentlichen viereckigen, insbesondere rechteckigen, Muldenboden (4 ) und seitlich daran angrenzende, umlaufend angeordnete Muldenwandungen (5 ) umfasst und wenigstens eine seitliche Muldenwandung (5 ) in Bezug auf den Muldenboden (4 ) in einem stumpfen Winkel angestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (3 ) seitlich neben der Lademulde (2 ) angeordnet sind, wobei die Befestigung der Räder (3 ) nicht deutlich unterhalb des Muldenbodens (4 ), insbesondere im Bereich der Muldenbodenkante, vorgesehen ist, die gegenüber den Handgriffen (9 ) liegt. - Schubkarre (
1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (3 ) an einer durchgehenden Achse (10 ) vorgesehen sind, die insbesondere außenseitig an der Lademulde (2 ) angebracht ist. - Schubkarre (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Handgriffen (9 ) zugewandte Muldenwandung (5 ) nur eine geringe Wandungshöhe aufweist und die gegenüberliegend angeordnete Muldenwandung (5 ) in Bezug auf den Muldenboden (4 ) in einem stumpfen Winkel (zwischen 90° und 180°) angestellt ist und eine Höhe aufweist, die einem Vielfachen der Höhe der den Handgriffen (9 ) zugewandten Muldenwandung (5 ) entspricht. - Schubkarre (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgriffe (9 ) durch den Quersteg (8 ) eines U-förmigen Griffbügels (6 ) gebildet sind, der mit den Enden seiner beiden Schenkel (7 ) seitlich an der Lademulde (2 ) angebracht ist. - Schubkarre (
1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (7 ) des Griffbügels (7 ) derart seitlich an der Lademulde (2 ) angebracht sind, dass sie in etwa mit der Ausrichtung der Ebene des Muldenbodens (4 ) parallel sind, insbesondere mit dieser fluchten. - Schubkarre (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei Handgriffen (9 ) ein Teil einer insbesondere schnelllösbaren Kupplung befestigt ist, wobei der andere Teil dieser Kupplung an einem Fahrrad, Mofa oder dergleichen angebracht ist.
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