-
Diese
Erfindung betrifft eine Scharnierkonstruktion zum scharnierbeweglichen
Verbinden eines Flügels
mit einem festen Teil.
-
Es
sind bereits Scharnierkonstruktionen bekannt, die aus zwei Scharnierblättern bestehen,
die durch einen Scharnierzapfen miteinander verbunden sind, wobei
eines der Scharnierblätter
an einer Profilleiste des festen Teils befestigt wird, während das
andere Scharnierblatt an einer Profilleiste des Flügels befestigt
wird, der als solcher scharnierbeweglich an dem festen Teil auf
gehängt
wird.
-
Ein
Nachteil solch bekannter Scharnierkonstruktion ist, dass sie sich
zum Aufhängen
relativ schwerer Flügel
als nicht brauchbar erweist.
-
In
der Tat wird beim Aufhängen
eines schweren Flügels
beispielsweise einer Tür
oder eines Drehfensters festgestellt, dass dieser Flügel nicht
vollständig
vertikal aufgehängt
werden kann, wobei in einem geschlossenen Stand der Tür oder des
Fensters die Profilleisten des Flügels und festen Teils oben
an dem Flügel
weiter auseinanderweichen als unten an dem Flügel.
-
Zur
Verschaffung einer Lösung
für diesen Nachteil
ist es bekannt, eine Scharnierkonstruktion mit Mitteln zu versehen,
die gestatten, den Stand eines oder beider Scharnierblätter in
einer Richtung quer zur Ebene des betreffenden Scharnierblatts zu regulieren.
-
Diese
Mittel bestehen in dem bekannten Fall aus einem Zwischenstück, das
zwischen einem der Scharnierblätter und
der entsprechenden Profilleiste angebracht wird, wobei dieses Zwischenstück aus einem
plattenförmigen
Körper
besteht, woran an einer Seite, spezieller der Seite, die dem Scharnierblatt
zugewandt ist, ein stufenförmiger
Höhenunterschied vorgesehen
ist, und wobei das Scharnierblatt an eine oder mehr der Stufen dieses
Höhenunterschieds
anschließt.
-
Durch
Bewegen des Zwischenstücks
in Bezug auf das Scharnierblatt wird die Höhe, in welcher das Scharnierblatt
an das Zwischenstück
anschließt, und
folglich auch der Abstand zwischen der betreffenden Profilleiste
und dem Scharnierblatt, verändert,
wodurch der Abstand zwischen den Profilleisten von Flügel und
festem Teil verändert
werden kann.
-
Ein
Nachteil dieser bekannten Lösung
ist jedoch, dass die Kontaktfläche
zwischen dem Scharnierblatt und dem Zwischenstück relativ klein ist, wodurch
relativ große
Zugkräfte
zwischen dem Scharnierblatt und der betreffenden Profilleiste entstehen, mit
einer möglichen
Verformung der Profilleiste als Folge.
-
Ein
anderer Nachteil ist, dass die vorgenannte Regulierung in einer
Richtung quer zur Ebene des Scharnierblatts nur eine diskontinuierliche
Veränderung
des Abstandes zwischen dem Scharnierblatt und der Profilleiste gestattet,
wodurch diese Regulierung eher schwierig ist, vor allem, da pro
Flügel
meistens zwei oder mehr Scharnierkonstruktionen angewendet werden,
die jede einen Einfluss auf den Stand des Flügels haben.
-
Ziel
der heutigen Erfindung ist es, eine Lösung für einen oder mehrere der vorgenannten
Nachteile zu bieten.
-
Hierzu
betrifft die Erfindung eine Scharnierkonstruktion zum scharnierbeweglichen
Verbinden eines Flügels
mit einem festen Teil, wobei die Scharnierkonstruktion hauptsächlich aus
zwei Scharnierteilen besteht, die durch einen Scharnierzapfen scharnierbeweglich
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
ein erstes Scharnierteil ein Scharnierblatt umfasst, das aus zumindest
zwei aneinander angebrachten Teilen zusammengestellt ist, und dass
die Scharnierkonstruktion Mittel umfasst, die gestatten, den Abstand
zwischen beiden Teilen stufenlos einzustellen.
-
Vorzugsweise
werden die vorgenannten Mittel zum stufenlosen Einstellen des Abstandes
zwischen den beiden vorgenannten Teilen durch einen Keil geformt,
der an zumindest einer der einander gegenüberliegenden Seiten beider
Teile vorgesehen ist, und durch Mittel, die gestatten, beide Teile
in Bezug zueinander in einer Richtung parallel zur Ebene des Scharnierblatts
und quer zum Gefälle
des Keils zu bewegen.
-
Ein
Vorteil einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion
ist, dass eine solche Ausführungsform
eine kontinuierliche Regulierung des Abstandes zwischen einer Profilleiste
und einem betreffenden Scharnierblatt gestattet.
-
Vorzugsweise
sind beide Teile an ihrer zueinander gerichteten Seite mit einem
Keil versehen, wobei diese Keile eine gegenseitige Kontaktfläche besitzen.
-
Ein
Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist, dass die Kontaktfläche zwischen
beiden Teilen in Vergleich zu den bekannten Scharnierkonstruktionen,
worin eine diskontinuierliche Regulierung vorgesehen ist, relativ
groß ausgeführt werden
kann, was die Stabilität
der Scharnierkonstruktion vergrößert.
-
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht das zweite Scharnierteil hauptsächlich aus einem Scharnierblatt
und einer Öse,
die miteinander verbunden sind, wobei dieses Scharnierteil eine
Rippe umfasst, die sich in der Verlängerung, oder nahezu in der
Verlängerung,
des Scharnierblatts in der Richtung der Öse erstreckt, welche Rippe
zum Eingreifen hinter einer aufrecht stehenden Rippe einer Profilleiste,
woran das Scharnierblatt befestigt ist, gedacht ist.
-
Die
vorgenannte Rippe, die erfindungsgemäß an der Scharnierkonstruktion
vorgesehen ist, bietet den Vorteil, dass die Kontaktfläche zwischen der
Scharnierkonstruktion und der betreffenden Profilleiste vergrößert wird,
wodurch die Zugkräfte
zwischen der Profilleiste und der Scharnierkonstruktion über eine
größere Oberfläche verteilt
werden und wodurch dem Verformen der Profilleiste entgegengewirkt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Latte, die in einer
erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion
angewendet wird, wobei zwei solche Latten zusammen eines der Teile
des ersten Scharnierblatts bilden.
-
Mit
der Absicht, die Merkmale der vorliegenden Erfindung besser darzustellen,
ist hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, eine bevorzugte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion
und einer darin angewandten Latte dargestellt, unter Verweis auf
die begleitenden Figuren, worin:
-
1 in
Perspektive eine Baugruppe von zwei Profilleisten darstellt, die
mittels einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion
scharnierbeweglich miteinander verbunden sind;
-
2 eine
Explosionsdarstellung der Baugruppe gemäß 1 darstellt,
jedoch gesehen gemäß einem
Pfeil F2, wie in 1 angedeutet;
-
3 in
einem größeren Maßstab eine
Ansicht gemäß Pfeil
F3 in 2 darstellt;
-
4 denselben
Teil darstellt wie 3, jedoch in zusammengestelltem
Zustand;
-
5 denselben
Teil darstellt wie 4, jedoch in einer anderen Arbeitsposition;
die
-
6 und 7 jede
einen Querschnitt gemäß Linie
VI-VI, VII-VII in 4 beziehungsweise 5 darstellen;
-
8 in
einem größeren Maßstab den
in 2 durch F8 angedeuteten Teil darstellt;
-
9 denselben
Teil darstellt wie 8, jedoch in zusammengestelltem
Zustand;
-
10 einen
Querschnitt gemäß Linie
X-X in 9 darstellt;
-
11 denselben
Querschnitt darstellt wie 10, jedoch
in einem anderen Zustand;
-
12 eine
Variante von 4 darstellt;
-
13 in
einem größeren Maßstab ein
Teil darstellt, das bei einer Scharnierkonstruktion gemäß 12 angewendet
wird.
-
In
den 1 und 2 ist eine Baugruppe von zwei
Profilleisten 1 und 2 dargestellt, von einem festen
Teil 3 beziehungsweise einem Flügel 4, die mittels
einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion 5 scharnierbeweglich
verbunden sind.
-
Die
Scharnierkonstruktion 5 besteht hauptsächlich aus zwei Scharnierteilen 6 und 7,
die mittels eines Scharnierzapfens 8 scharnierbeweglich
miteinander verbunden sind.
-
Beide
vorgenannten Scharnierteile 6 und 7 umfassen ein
Scharnierblatt 9 beziehungsweise 10, wovon erfindungsgemäß zumindest
eines aus zwei, und in diesem Fall drei, aneinander angebrachten und
plattenförmigen
Teilen 11 bis 13 zusammengesetzt ist.
-
Wie
in 1 dargestellt, ist das erste Scharnierblatt 9 aus
den drei vorgenannten Teilen zusammengesetzt, spezieller einem eigentlichen
Scharnierblatt 11, einen Zwischenstück 12 und einer Führungsplatte 13.
-
Das
eigentliche Scharnierblatt 11 besteht in diesem Fall aus
einem rechteckigen Körper,
worin an einem Seitenrand 14 eine zentrale Aussparung 15 vorgesehen
ist, und wobei dieser Seitenrand 14, an gegenüberliegenden
Seiten der Aussparung 15, mit einer Öse 16 verbunden ist,
durch welche der vorgenannte Scharnierzapfen 8 gelagert
ist.
-
Wie
in 2 dargestellt, weist die dem Zwischenstück 11 zugewandte
Seite des eigentlichen Scharnierblatts 11 vorzugsweise
zwei Keile 17 auf, die in Bezug zur Ebene des ersten Scharnierblatts 9 schräg verlaufen.
-
Diese
Keile 17 erstrecken sich in diesem Fall in der Längsrichtung
des ersten Scharnierblatts 9 und laufen vorzugsweise einerseits
zu dem vorgenannten Seitenrand 14 und andererseits dem
gegenüberliegenden
Seitenrand 18 hin spitz zu.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist an dem sich verjüngenden
Ende des Keils 17 an dem vorgenannten Seitenrand 18 ein
aufrecht stehender Kragen 19 vorgesehen, der sich in Bezug
zu dem Scharnierblatt 9 quer erstreckt.
-
Weiter
sind in dem eigentlichen Scharnierblatt 11 verschiedene
Löcher 20–21 vorgesehen,
wobei die Öffnungen,
die in den Figuren mit Referenzziffer 20 angedeutet werden,
zum Befestigen des Scharnierblatts 9 an der vorgenannten
Profilleiste 1 mittels Bolzen 22 gedacht sind.
-
Das
vorgenannte Zwischenstück 12,
das in den 3 bis 7 detaillierter
dargestellt ist, besteht in diesem Fall aus zwei Latten 23,
die in diesem Fall identisch sind und um 180° in Bezug zueinander verdreht
gegeneinander plaziert sind.
-
Jede
Latte 23 weist zwei einander gegenüberstehende Seitenränder 24–25 auf,
wobei der erste Seitenrand 24 hauptsächlich gerade ausgeführt ist und
durch einige Aussparungen 26 unterbrochen wird.
-
Diese
Aussparungen 26 fallen hiermit mit den Löchern 20 in
dem eigentlichen Scharnierblatt 11 zusammen.
-
Der
zweite Seitenrand 25 beider Latten 23 ist mit
einem Profil ausgeführt
und ist mit einer gegenseitigen Führung 27 für die Latten 23 versehen,
wobei diese Führung
quer, oder wie in diesem Fall, schräg in Bezug zur Längsrichtung
der Latten 23 verläuft,
welche mit der axialen Richtung X-X' des Scharnierzapfens 8 übereinstimmt.
-
Zwischen
beiden Latten 23 sind Mittel vorgesehen, die das Bewegen
der Latten 23 gemäß der Richtung
der Führung 27 in
Bezug zueinander gestatten, welche Mittel in diesem Fall aus einem übereinstimmenden
Abschnitt 28 der Seitenränder 25 beider Latten 23,
der sich parallel zu der Führung 27 erstreckt
und der mit einer Verzahnung 29 versehen ist, und aus einer
Stellschraube 30, die mit einer Außenverzahnung 31 versehen
ist, welche zwischen den vorgenannten Verzahnungen 29 beider
Latten 23 eingreift, bestehen.
-
Ein
Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das
erste Scharnierblatt 9 mit Mitteln versehen ist, die gestatten,
den Abstand D zwischen zwei Teilen, in diesem Fall dem eigentlichen
Scharnierblatt 11 und dem Zwischenstück 12 dieses ersten
Scharnierblatts 9, stufenlos einzustellen.
-
Diese
Mittel werden in diesem Fall einerseits durch die Keile 18 an
dem eigentlichen Scharnierblatt 11, die vorgenannten, mit
Profil versehenen Seitenränder 25 beider
Latten 23, die mit den Latten 23 zusammenwirkende
Stellschraube 30 und durch einen zusätzlichen Keil 32,
der an der zu den eigentlichen Scharnierblatt 11 gerichteten
Seite jeder Latte 23 vorgesehen ist und der sich entlang
der geraden Seitenränder 24 dieser
Latten 23 erstreckt und sich zum Zentrum der Latten 23 hin
verjüngt,
geformt.
-
Die
Keile 17 und 32 des eigentlichen Scharnierblatts 11 beziehungsweise
der Latten 23 umfassen hierbei eine gegenseitige Kontaktfläche zwischen
beiden Teilen des ersten Scharnierblatts 9.
-
Was
die Latten 23 betrifft, wird angemerkt, dass diese an ihrer
der Führungsplatte 13 zugewandten
Seite vorzugsweise mit verschiedenen Nuten 33 versehen
sind, die in 1 dargestellt sind.
-
Die
Führungsplatte 13 ist
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und bildet eine thermische
Brücke
zwischen den Latten 23 und der Profilleiste 1.
-
An
der den Latten 23 zugewandten Seite der Führungsplatte 13 sind
verschiedene Vorsprünge 34 vorgesehen,
die mit den vorgenannten Nuten 33 in den Latten 23 zusammenwirken
können.
-
Zentral
auf der Führungsplatte 13 ist
vorzugsweise ein zusätzlicher
Vorsprung 35 angebracht, worauf die vorgenannte Stellschraube 30 frei verdrehbar
angebracht werden kann.
-
Wie
in den 2 und 8 bis 11 dargestellt,
besteht das zweite Scharnierteil 7 aus einem zusammengesetzten
Scharnierblatt 10, das in diesem Fall mittels eines L-Profils 36 mit
einer Öse 37 verbunden
ist, die zwischen den vorgenannten Ösen 16 des ersten
Scharnierteils 6 um den Scharnierzapfen 8 gelagert
ist.
-
Das
zusammengesetzte Scharnierblatt 10 besteht in diesem Fall
aus einem eigentlichen Scharnierblatt 38 und einer Führungsplatte 39 aus
Kunststoff, die eine thermische Brücke zwischen dem vorgenannten
Scharnierblatt 38 und der Profilleiste 2 bildet.
-
Sowohl
durch das eigentliche Scharnierblatt 38 als auch die Führungsplatte 39 sind
Löcher 40 vorgesehen,
die das Befestigen des zweiten Scharnierteils 7 an der
Profilleiste 2 mittels Bolzen 41 gestatten.
-
In
einem zusätzlichen
Loch 42, das in dem zweiten Scharnierblatt 10 angebracht
ist, ist ein Stellelement 43 vorgesehen, das hauptsächlich aus
einem zylindrischen Körper 44 besteht,
woran an einem Ende ein Vorsprung 45 vorgesehen ist, der
in Bezug zur Mittelachse des Körpers 44 exzentrisch angeordnet
ist, während
an dem anderen Ende des zylindrischen Körpers eine Aussparung 46 für einen Schraubenzieher
oder dergleichen vorgesehen ist.
-
Der
zylindrische Körper 44 kann
hierbei in dem zusätzlichen
Loch 42 angebracht werden, während der exzentrische Vorsprung 45 dazu
gedacht ist, in einer passenden Öffnung 47 in
der Profilleiste 2 untergebracht zu werden.
-
Wie
in den 10 und 11 vorgesehen, ist
an dem vorgenannten L-Profil 36 eine Rippe 48 vorgesehen,
die sich in der Verlängerung,
oder nahezu in der Verlängerung,
des betreffenden Scharnierblatts 10 erstreckt und die dazu
gedacht ist, mit einer aufrecht stehenden Rippe 49 der
Profilleiste 2 zusammenwirken zu können.
-
Die
Anwendung einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion
ist einfach und wie folgt.
-
Wie
bekannt, wird ein Flügel 4 meistens
mit Hilfe verschiedener Scharnierkonstruktionen scharnierbeweglich
an einem festen Teil 3 aufgehängt.
-
Bei
Verwendung erfindungsgemäßer Scharnierkonstruktionen 5 kann
der Stand des Flügels 4 in Bezug
zu dem festen Teil 3 in einer Richtung quer zur Richtung
des ersten Scharnierblatts 9 reguliert werden.
-
In
der hierin vorangehend beschriebenen Ausführungsform wird das zweite
Scharnierteil 7 an dem Flügel 4 befestigt, wonach
das erste Scharnierteil 6 an dem festen Teil 3 befestigt
wird.
-
In
dem Fall wird das erste Scharnierblatt 9 in erster Linie
fest an die Profilleiste 1 des festen Teils 3 geschraubt.
-
Zur
Befestigung des zweiten Scharnierblatts 10 an der Profilleiste 2 des
Flügels 4 wird
das Stellelement 43 so positioniert, dass der exzentrische
Vorsprung 45 von dem L-Profil 36 weggedreht ist,
wonach das Scharnierblatt 10 lose an die Profilleiste 2 geschraubt
wird, wobei der exzentrische Vorsprung 45 in der dafür bestimmten Öffnung 47 untergebracht ist.
-
Anschließend wird
das Stellelement 43 mit Hilfe eines Schraubenziehers oder
dergleichen verdreht, wobei das zweite Scharnierteil 7 in
Bezug auf die Profilleiste 2 verschoben wird und mit seiner
vorgenannten Rippe 48 hinter der aufrecht stehenden Rippe 49 der
Profilleiste 2 eingreift, wonach die Bolzen 41 fest
angeschraubt werden können.
-
In
diesem Stand des zweiten Scharnierteils 7 sorgt die vorgenannte
Rippe 48 für
eine extra Stützfläche in Bezug
auf die Profilleiste 2 des Flügels 4.
-
Diese
extra Stützfläche bietet
den Vorteil, dass in dem Fall der Verwendung eines schweren Flügels 4 die
Kräfte,
die durch die erfindungsgemäße Scharnierkonstruktion 5 auf
die betreffende Profilleiste 2 ausgeübt werden, gut verteilt werden,
wodurch eine Verformung dieser Profilleiste 2 vermieden
oder zumindest eingeschränkt
werden kann.
-
Im
Fall einer möglichen
Verformung oder in dem Fall, dass das feste Teil 3 nicht
perfekt aufrecht steht, gestattet es der Aufbau des ersten Scharnierblatts 9 einer
erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion 5,
den Stand des Flügels 4 mittels
einer Regulierung der Position des eigentlichen Scharnierblatts 11 in
einer Richtung senkrecht zur Ebene dieses Scharnierblatts 11 zu
regulieren.
-
Diese
Regulierung besteht darin, die vorgenannte Stellschraube 30 zu
verdrehen, wodurch die vorgenannten Latten 23 zueinander
hin oder voneinander weg bewegt werden, und wodurch der Abstand zwischen
den Keilen 32 verkleinert oder vergrößert wird.
-
Beim
Verkleinern des Abstandes zwischen den Keilen 32 wird durch
den gegenseitigen Kontakt der Keile 17, 32 das
eigentliche Scharnierblatt 11 weiter von den Latten 23 weg
gebracht und folglich weiter (Abstand D1) von der Profilleiste 1,
worauf das Scharnierblatt 9 befestigt ist, wodurch der
Flügel 4 von
dem festen Teil 3 weggedrückt wird.
-
Beim
Vergrößern des
Abstandes zwischen den Keilen 32 wird das eigentliche Scharnierblatt 11 dichter
zu den Latten 23 gebracht und folglich dichter (Abstand
D2) zu der Profilleiste 1, wodurch der Flügel 4 zu
dem festen Teil 3 hin gezogen wird.
-
Durch
individuelles Regulieren der verschiedenen erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktionen 5,
die zum Verbinden des Flügels 4 mit
dem festen Teil 3 angewendet werden, kann somit erhalten
werden, dass der Abstand zwischen dem Flügel 4 und dem festen
Teil 3 über
die gesamte Scharnierseite des Flügels 4 gleich ist,
wodurch eine gute Scharnierbewegung erhalten werden kann.
-
Es
wird angemerkt, dass die Keile 17 und 32 nicht
unbedingt an dem eigentlichen Scharnierblatt 11 und dem
Zwischenstück 12 vorgesehen
werden müssen,
sondern ebenso gut zwischen dem Zwischenstück 12 und der Führungsplatte 13 angebracht
werden können.
-
Außerdem ist
es möglich,
nur einen Keil 17 oder 32 zwischen den verschiedenen
Teilen 11 bis 13 des Scharnierblatts 9 vorzusehen,
obwohl in dem Fall die Stabilität
der Scharnierkonstruktion 5 niedriger sein wird als in
der hierin vorangehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Keile 17 und 32 eine gute gegenseitige
Kontaktfläche
umfassen.
-
Weiter
wird angemerkt, dass in den verschiedenen Teilen 11–13 des
ersten Scharnierblatts 9 vorzugsweise Löcher 50 oder Aussparungen 51 vorgesehen
werden, durch die sogenannte Sicherheitszapfen – die in den Figuren nicht
dargestellt sind – bewegt
werden können,
die in passende Öffnungen in
der Profilleiste 1 des festen Teils 3 eingreifen
und die an der Profilleiste 2 des Flügels 4 angebracht sind.
-
In
Bezug auf das Stellelement 43, das in dem zweiten Scharnierblatt 10 vorgesehen
ist, wird angemerkt, dass dieses zur Regulierung des Standes des Scharnierblatts 10 in
einer Richtung quer zur Längsrichtung
X-X' des Scharnierzapfens 8 und
parallel zur Ebene des Scharnierblatts 9 angewendet werden kann.
-
Eine
solche Regulierung gestattet das Regulieren der gegenseitigen Position
der Ebenen des festen Teils 3 und des Flügels 4.
-
In 12 ist
eine Variante einer erfindungsgemäßen Scharnierkonstruktion 5 dargestellt,
wobei Mittel vorgesehen sind, um den Stand des ersten Scharnierblatts 9 in
der vorgenannten Richtung X-X' zu
regulieren, hiernach die axiale Regulierung genannt.
-
Diese
Mittel bestehen in diesem Fall aus einer oder mehr zylinderförmigen Hülsen 52,
die an der Führungsplatte 13 angebracht
sind.
-
In
dieser einen oder mehreren zylinderförmigen Hülsen 52 wird ein Zapfen 53 vorgesehen,
woran ein quergerichteter Vorsprung 54 angebracht ist,
der dazu gedacht ist, mit einer nicht dargestellten Öffnung in
der betreffenden Profilleiste 1 zusammenzuwirken.
-
Weiter
ist längs
durch den Zapfen 53 eine Gewindeöffnung vorgesehen, worin eine
Schraube 55 angebracht ist, die mit einem Ende bis gegen
das eigentliche Scharnierblatt 11 reicht.
-
Beim
Vorsehen der vorgenannten axialen Regulierung ist es deutlich, dass
die vorgenannten Öffnungen 20–21 und 50 schlitzförmig ausgeführt werden
müssen,
sodass das eigentliche Scharnierblatt 11 in Bezug auf das
Zwischenstück 12 und
die Führungsplatte 13 verschoben
werden kann.
-
Die
Wirkungsweise der hierin vorangehend beschriebenen axialen Regulierung
ist einfach und wie folgt.
-
Um
den Stand des Flügels 4 in
einer Längsrichtung
X-X' des Scharnierzapfens 8 in
Bezug zu dem festen Teil 3 zu verändern, werden die Bolzen 22 etwas
losgeschraubt, sodass das Scharnierblatt 9 nicht mehr gegen
die Profilleiste 1 angedrückt wird und das eigentliche
Scharnierblatt 11 auf der Schraube 55 aufliegt,
wonach die Schraube 55 hinein- oder herausgedreht wird,
sodass das eigentliche Scharnierblatt 11 in Bezug zur Profilleiste 1 bewegt
wird, oder, in anderen Worten, wobei der Flügel 4 in Bezug zu
dem festen Teil 3 in der X-X'-Richtung bewegt wird.
-
Wenn
der Flügel 4 in
einen gewünschten Stand
gebracht ist, müssen
die Bolzen 22 erneut festgeschraubt werden, sodass das
Scharnierblatt 9 gegen die Profilleiste 1 festgeklemmt
wird und sich folglich nicht mehr verschieben kann.
-
Es
wird angemerkt, dass die Mittel zum Regulieren des Abstandes D zwischen
den zwei verschiedenen Teilen 11–13 des ersten Scharnierblatts 9 und
die axiale Regulierung in der hierin vorangehend beschriebenen Ausführungsform
jedes an der Profilleiste 1 des festen Teils 3 angebracht
sind, wobei beide Regulierungen in der Praxis auch an der Profilleiste 2 des
Flügels 4 vorgesehen
werden können.
-
Analog
kann auch die Regulierung in dem zweiten Scharnierblatt 10 an
der Stelle des festen Teils 3 vorgesehen werden.
-
Es
ist natürlich
auch möglich,
beide Scharnierteile 9 und 7 mit den Mitteln zum
Regulieren des Abstandes D zwischen den zwei verschiedenen Teilen 11–13 des
ersten Scharnierblatts 9 zu versehen.
-
Weiter
wird angemerkt, dass die Keile 17 und 32 an beiden
Teilen 11 bis 13 des ersten Scharnierblatts 9 in
verschiedenen Richtungen orientiert werden können.
-
In
der Tat können
die Keile 17 des eigentlichen Scharnierblatts 11 nach
dem Zentrum des Scharnierblatts 9 hin abfallen, wobei die
zusätzlichen Keile 32 sich
zu den Seitenwänden 24 des
Zwischenstücks 12 hin
verjüngen.
-
Selbstverständlich ist
es ebenfalls möglich, Keile 17, 32 vorzusehen,
die sich in die axiale Richtung X-X' des Scharnierzapfens 8 verjüngen, wobei, für eine gute
Wirkung, die Führung 27 zwischen
beiden Latten 23 schräg
oder in axiale Richtung von dem Scharnierzapfen 8 orientiert
ist.
-
Schließlich wird
angemerkt, dass die gegenseitige Kontaktfläche der vorgenannten Keile 17, 32 vorzugsweise
rauh ausgeführt
ist, beispielsweise durch Vorsehen von Rippen auf dieser Kontaktfläche oder
durch gesägtes
Ausführen
dieser Kontaktfläche.
-
Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die hier voranstehend beschriebene
und in den Figuren dargestellte Ausführungsform begrenzt, vielmehr kann
eine erfindungsgemäße Scharnierkonstruktion gemäß vielen
Varianten verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.