DE202006000397U1 - Vorrichtung zum Verhindern von Papierwicklern auf einer Umlenkwalze eines Rollenwechslers - Google Patents
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- B65H19/181—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollenwechsler mit einer Vorrichtung, die verhindert, dass eine Bedruckstoffbahn sich auf einer Umlenkwalze bzw. Leitwalze aufwickelt.
- Rollenwechsler zum fliegenden Rollenwechsel sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und werden nachstehend nicht detaillierter beschrieben. Nachstehend wird kurz auf die Funktionsweise eines Rollenwechslers zum fliegenden Rollenwechsel einer Papierrolle eingegangen. Um einen fliegenden Rollenwechsel zu realisieren, ist es notwendig, die Bedruckstoffbahn einer neuen Rolle, z.B. einer Papierrolle, an die zurzeit in der Verarbeitung befindliche Bedruckstoffbahn zu kleben. Zum Ankleben der in der Verarbeitung befindlichen Bedruckstoffbahn wird diese über eine Leit- oder Umlenkwalze an die neue Bahn bzw. die neue zu verarbeitende Papierrolle herangeführt. Das Ankleben der neuen Papierbahn erfolgt in der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Papierbahn, weshalb die Leitwalze mit hoher Drehzahl rotiert. Beim Ankleben der Bahn wird die in Verarbeitung befindliche Bahn von der fast verbrauchten Papierrolle abgetrennt, so dass die angeklebte neue Bahn der neuen Papierrolle nunmehr der Druckmaschine zugeführt werden kann.
- Nach dem Abschlagen der Papierbahn der fast verbrauchten Papierrolle kommt es oft durch die hohe Drehzahl der Leitwalze sowie der geometrischen Anordnung der zum Abschlagen der Papierbahn vorgesehenen Messerwelle und der Leitwalze zueinander zum Aufwickeln der Papierbahn auf der Leitwalze. Kommt es zu einem derartigen Papierwickler, muss das aufgewickelte Papier von Hand von der Leitwalze entfernt werden. Dies bedeutet einen erhöhten Arbeitsaufwand am Rollenwechsler währen des Druckprozesses.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollenwechsler bereitzustellen, der in der Lage ist, Papierwickler auf der Leitwalze zu verhindern.
- Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Schutzanspruch 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen wieder.
- Erfindungsgemäß wird ein Rollenwechsler für eine Rollendruckmaschine bereitgestellt, der eine Leitwalze aufweist, die zum Umlenken einer ersten in Verarbeitung befindlichen Bahn an eine zweite zu verarbeitende Bahn dient. Neben der Leitwalze ist eine Aufwickelverhinderungseinrichtung vorgesehen.
- Nach dem Abschlagen der ersten in Verarbeitung befindlichen Bahn kann es passieren, dass die Bahn der Restrolle an der Leitwalze haften bleibt und durch die Rotation der Leitwalze auf die Leitwalze aufgewickelt wird. Durch die Aufwickelverhinderungseinrichtung, die neben der Leitwalze angeordnet ist, wird zumindest nach dem Abschlagen der Papierbahn der Abstand zwischen Abwickelverhinderungseinrichtung und Leitwalze derart klein gehalten, dass es nicht mehr möglich ist, dass sich eine Papierbahn zwischen Aufwickelverhinderungseinrichtung und Leitwalzen hindurch auf die Leitwalze aufwickelt.
- Eine detailliertere Darstellung der Erfindung erfolgt anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
-
1 : eine schematische Darstellung des Zusammenspiels von Leitwalze, Papierbahn und Papierrolle, -
2 : eine Detailansicht der Leitwalze und der Messerwelle. -
1 zeigt schematisch den Zustand einer an eine Papierrolle6 herangefahrenen Leitwalze1 . Die Leitwalze1 dient dem Umlenken der Papierbahn5 an die Papierrolle6 , so dass die Papierbahn5 an eine entsprechend mit einem Klebestreifen (nicht dargestellt) präparierten Papierbahn der Papierrolle6 mittels einer Andrückvorrichtung7 angeklebt werden kann. Beim Ankleben der Papierbahn5 an die neue Papierrolle6 wird die Papierbahn5 von der nunmehr fast verbrauchten Restrolle (nicht dargestellt) über die Messerwelle2 abgetrennt. An der Messerwelle2 , die als Abschlageinrichtung dient, ist eine Bürste3 als Aufwickelverhinderungseinrichtung angebracht. - Die Anordnung des Messers
4 zu der Bürste3 ist derart gewählt, dass erst mit Abtrennen der Papierbahn5 der Abstand zwischen Aufwickelverhinderungseinrichtung und Leitwalze zumindest kleiner gemacht wird als die Dicke der Papierbahn5 . In der hier dargestellten Ausführungsform wird die Bürste3 mit der Leitwalze1 sogar in Kontakt gebracht, so dass der zusätzliche Effekt auftritt, dass die Leitwalze1 von der Bürste3 abgebremst wird und so ein Weitertransport der Papierbahn5 durch die Leitwalze1 auf ein Minimum reduziert wird. Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform eine Bürste als Aufwickelverhinderungseinrichtung gewählt wurde, sind sämtliche Mittel als Aufwickelverhinderungseinrichtung denkbar, die es zulassen, zwischen der Leitwalze1 und der Aufwickelverhinderungseinrichtung3 einen Kontakt herzustellen, ohne dass die Leitwalze1 beschädigt wird. Darüber hinaus ist es möglich als Aufwickelverhinderungseinrichtung3 ein Mittel denkbar, dass nicht mit der Leitwalze in Kontakt gebracht wird, aber in einem Abstand zur Leitwalze angeordnet ist, der kleiner ist als die Materialdicke der Papierbahn. Ferner ist es erfindungsgemäß nicht notwendig, dass der Zwischenraum zwischen Aufwickelverhinderungseinrichtung und Leitwalze1 erst bei oder nach dem Abschlagen der Papierbahn auf einen Abstand kleiner der Dicke der Papierbahn minimiert wird, vielmehr ist es möglich, dass die Aufwickelverhinderungseinrichtung neben der Leitwalze1 fest angeordnet ist und stets einen Abstand von kleiner gleich der Materialdicke der Papierbahn aufweist. -
2 zeigt eine Detailansicht der Leitwalze1 unter Darstellung der verschiedenen Stellungen der Messerwelle2 mit dem darauf angeordneten Messer4 und der Bürste3 . Der2 ist unter Anderem zu entnehmen, dass in dieser Ausführungsform die Bürste3 erst unmittelbar nach dem Abschlagen der Papierbahn5 mit der Leitwalze1 in Kontakt steht. - Um den Anpressdruck der Bürste
3 auf die Leitwalze1 zu variieren, kann zum einen die Bürste3 auf der Messerwelle2 verstellbar angeordnet sein und zum anderen kann der Anpressdruck der Bürste3 durch den Drehwinkel2 der Messerwelle eingestellt werden, denn je weiter die Messerwelle zum Abschlagen der Papierbahn gedreht wird, desto mehr wird die Bürste an die Leitwalze gedrückt. Je nach Anforderung und Materialdicke der Papierbahn kann somit der Abstand zwischen Aufwickelverhinderungseinrichtung und Leitwalze eingestellt werden bzw. der Abbremsvorgang der Leitwalze1 gesteuert werden. -
- 1
- Leitwalze
- 2
- Messerwelle
- 3
- Bürste
- 4
- Messer
- 5
- Papierbahn
- 6
- Papierrolle
- 7
- Anpressvorrichtung
Claims (5)
- Rollenwechsler einer Rollendruckmaschine mit einer Leitwalze (
1 ) zum Heranführen einer ersten in Verarbeitung befindlichen Bahn (5 ) einer ersten Rolle an eine zweite zu verarbeitende Bahn einer zweiten Rolle (6 ), um die Bahnen miteinander zu verkleben, und einer Abschlageinrichtung (2 ) zum Abtrennen der ersten Bahn (5 ) gekennzeichnet durch eine neben der Leitwalze (1 ) angeordneten Aufwickelverhinderungseinrichtung (3 ), die verhindert, dass sich die erste Bahn (5 ) nach dem Abtrennen der ersten Bahn (5 ) um die Leitwalze (1 ) wickelt. - Rollenwechsler einer Rollendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelverhinderungseinrichtung (
3 ) zumindest nach dem Abtrennen der ersten Bahn (5 ) so nah an der Leitwalze (1 ) bringbar ist, dass der Abstand zwischen Leitwalze (1 ) und Aufwickelverhinderungseinrichtung (3 ) kleiner ist als die Dicke der ersten Bahn. - Rollenwechsler einer Rollendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlageinrichtung eine achsparallel neben der Leitwalze (
1 ) angeordnete Messerwelle (2 ) mit mindestens einem Messer (4 ) ist. - Rollenwechsler einer Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelverhinderungseinrichtung (
3 ) an der Messerwelle (2 ) angebrachte ist. - Rollenwechsler einer Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelverhinderungseinrichtung eine Bürste (
3 ) ist, die derart im Verhältnis zu einem Messer (4 ) der Messerwelle (2 ) an der Messerwelle (2 ) angeordnet ist, dass sie nach dem Abtrennen der ersten Bahn (5 ) mit der Leitwalze (1 ) in Kontakt steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620000397 DE202006000397U1 (de) | 2006-01-12 | 2006-01-12 | Vorrichtung zum Verhindern von Papierwicklern auf einer Umlenkwalze eines Rollenwechslers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200620000397 DE202006000397U1 (de) | 2006-01-12 | 2006-01-12 | Vorrichtung zum Verhindern von Papierwicklern auf einer Umlenkwalze eines Rollenwechslers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202006000397U1 true DE202006000397U1 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=36062848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620000397 Expired - Lifetime DE202006000397U1 (de) | 2006-01-12 | 2006-01-12 | Vorrichtung zum Verhindern von Papierwicklern auf einer Umlenkwalze eines Rollenwechslers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006000397U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008041564B3 (de) * | 2008-08-26 | 2009-11-19 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Rollenwechsler mit einer Vorrichtung zum kontrollierten Auffangen und Aufwickeln einer Restfahne einer abgelaufenen Materialrolle beim fliegenden Rollenwechsel |
-
2006
- 2006-01-12 DE DE200620000397 patent/DE202006000397U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008041564B3 (de) * | 2008-08-26 | 2009-11-19 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Rollenwechsler mit einer Vorrichtung zum kontrollierten Auffangen und Aufwickeln einer Restfahne einer abgelaufenen Materialrolle beim fliegenden Rollenwechsel |
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