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Die
Erfindung betrifft Drehwerkzeuge und insbesondere eine Vorrichtung
zum Befestigen eines Werkzeugeinsatzes in einem Steckschlüssel, die dazu
geeignet ist, unterschiedliche Arten von Werkzeugeinsätzen in
dem Steckschlüssel
aufzunehmen und bzw. oder wieder freizugeben, wobei die Vorrichtung
von Hand oder automatisch betrieben wird.
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Die
Verwendung eines Steckschlüssels
zum Betreiben eines Werkzeugeinsatzes zum Befestigen oder Lösen eines
Werkstückes,
wie beispielsweise einer Schraube, erfolgt normalerweise von Tischlern, Elektrikern
und Schmieden. Hierbei kommt es häufig darauf an, wie man den
Aufbau einer Befestigungsvorrichtung in dem Steckschlüssel verbessern
kann, um das leichte Einsetzen oder Herausnehmen des Werkzeugeinsatzes
zu verbessern.
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Gemäß 1 und 2 besteht
eine Befestigungsvorrichtung in einem Steckschlüssel gemäß dem Stand der Technik aus
einem Steckschlüssel 10, einer
konischen Sprungfeder 12, die in den Boden des Steckschlüssels 10 eingebettet
und von einem Ring 13 festgehalten ist, einem Ring 15 um
den äußeren Umfang
herum, einem schrägen
Schlitz 11 im Umfang oberhalb des Ringes 15, einer
Druckfeder 18, die um den äußeren Umfang angeordnet ist
und die an das Oberteil des Ringes 15 anstößt, einschließlich eines
U-förmigen
Sperrstabes 181, der waagerecht in ihrem Oberteil angebracht
ist, einer Kappe 17, die auf den äußeren Umfang des Steckschlüssels 10 aufgesetzt
ist und von einem Haltering 14, der in eine ringförmigen Rille 141 angrenzend
an den oberen Rand des Steckschlüssels 10 befestigt ist,
festgehalten wird, sowie einer ringförmigen Rille 16 unter
dem Ring 15, in der ein weiterer Festhaltering 161 befestigt
ist, der den Ring 15 daran hindert, sich nach unten zu
bewegen. Unter dem Steckschlüssel 10 erstreckt
sich eine zylindrische Stange 108 mit sich kreuzenden Rillen 109 über die
gesamte äußere Oberfläche zur
Führung
einer Hülse 103,
die eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten Zähnen 104 angrenzend
an den unteren Rand rund um den Umfang sowie mehrere konvexe Teile auf
der inneren Umfangfläche
aufweist, die mit den sich kreuzenden Rillen 109 in Eingriff
treten. Außerdem
ist eine ringförmige
Abschlußkappe 105 um
die zylindrische Stange 108 vorgesehen, die das Oberteile
eines hohlen zylindrischen Körpers 106 abschließt, welcher
mit einem Griff 107 verbunden ist, in dem sich ein Anhalte-
und Drehsteuerungsmechanismus sowie eine Feder befinden. Wenn ein
Werkzeugeinsatz 101 unter Druck steht, folgen die sich
kreuzenden Rillen 109 den konvexen Teilen, so daß die zylindrische
Stange 108 in Drehung versetzt und damit der Werkzeugeinsatz 101 betätigt wird,
um ein Werkstück
zu befestigen. Der Werkzeugeinsatz 101 kann in den Steckschlüssel eingesetzt
und durch den Sperrstab 181 befestigt werden, ohne daß er sich löst. Wenn
die Kappe 17 nach unten gedrückt wird, um den Sperrstab
dazu zu zwingen, außer
Eingriff mit den konkaven Abschnitten 102 zu treten, wird
es dem Werkzeugeinsatz 101 ermöglicht, aus dem Steckschlüssel 10 heraus
genommen zu werden (wie in 3 dargestellt).
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Den
Werkzeugeinsatz gibt es in unterschiedlichen Typen, wie beispielsweise
dem C-Typ, der am äußeren Umfang
konkave Abschnitte aufweist, oder dem E-Typ, der an seinem äußeren Umfang
eine ringförmige
Rille aufweist. Der beschriebene Aufbau des Steckschlüssels 10 paßt nur für den C-Typ
und kann den E-Typ nicht festhalten, insbesondere nicht den Typ
mit einer doppelten Spitze, der beispielsweise die Feder in dem
Steckschlüssel
beschädigen oder
sich in der Feder verfangen oder dazu führen könnte, daß sie verformt wird. Die beschriebene
Art von Steckschlüssel
ist daher in ihrer Verwendbarkeit begrenzt.
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Ein
weiterer Steckschlüssel
gemäß dem Stand
der Technik ist in den 4 und 5 dargestellt.
Er weist einen Steckschlüssel 20 und
eine Kappe 27 auf. Der Steckschlüssel 20 besitzt eine
konische Feder 22 im Boden, die durch einen Ring 23 festgehalten
wird, eine schräge,
durchgehende Öffnung 21 im
Mittelteil des Umfanges, eine Druckfeder 28 um den unteren äußeren Umfang
herum, die an der Oberseite eines Ringes 25 festgehalten
ist und einen U-förmigen
Sperrstab 29 in ihrem Oberteil aufweist, der in die schräge, durchgehende Öffnung 21 eingesetzt
wird, einen Festhaltering 241, der in eine ringförmige Rille 241 in
der Nähe
des oberen Randes des Steckschlüssels 20 eingreift,
um das Lösen
der Kappe 27 zu verhindern, sowie einen Werkzeugeinsatz 201,
der in dem Steckschlüssel 20 einsetzt
ist und eine ringförmige
Rille 202 in seinem unteren Umfang aufweist, die von dem
U-förmigen
Sperrstab 29 festgehalten wird. Wenn die Kappe 27 nach
unten gedrückt
wird, wird der Sperrstab 29 gezwungen, sich nach unten
zu bewegen, so daß er
sich von der ringförmigen
Rille 202 löst
und den Werkzeugeinsatz 20 aus dem Steckschlüssel 20 entnehmen
läßt. Diese
Art von Steckschlüssel 20 ist
ebenfalls nicht für Werkzeugeinsätze mit
doppelter Spitze geeignet, weil dadurch ebenfalls die Feder 22 beschädigt oder deformiert
wird, wie in 6 dargestellt. Außerdem paßt dieser
Steckschlüssel
nicht zu einem Werkzeugeinsatz mit konkaven Abschnitten. Daher ist
die Verwendbarkeit dieser Art von Steckschlüsseln 20 ebenfalls
begrenzt.
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Aufgabe
der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Befestigungsvorrichtung
für Steckschlüssel, die
sich für
Werkzeugeinsätze
eignet, die entweder an ihrem äußeren Umfang
eine ringförmige Rille
aufweisen oder eine Anzahl von konkaven Abschnitten.
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Aufgabe
der Erfindung ist weiterhin die Bereitstellung einer Befestigungsvorrichtung
für Werkzeugeinsätze in einem
Steckschlüssel,
die zur Halterung von Werkzeugeinsätzen mit doppelter Spitze geeignet
ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist die in Anspruch 1 angegebene Vorrichtung. Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Befestigungsvorrichtung für
Werkzeugeinsätze
gemäß der Erfindung
umfaßt
dementsprechend allgemein einen Steckschlüssel, der in eine röhrenförmige Halterung
eingebettet ist und eine Sprungfeder eingesetzt enthält, sowie
einen Ring um seinen unteren Umfang, ein Paar schräger Sperrschlitze,
die am mittleren Umfang einander gegenüber liegen, eine ringförmige Rille
in der Nähe des
oberen Randes sowie eine Kappe aufweist, die den Steckschlüssel umgreift
und die von einem Festhaltering gehaltert wird.
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Das
herausragende Merkmal besteht darin, daß ein Paar Sprungfedern um
den Steckschlüssel herum
angeordnet ist, von denen jede einen querverlaufenden Sperrstab
aufweist, der in die schrägen Schlitze
eingreift. Außerdem
weist die Sprungfeder innerhalb des Steckschlüssels einen unteren Abschnitt
mit großem
Durchmesser sowie einen extensiven oberen Abschnitt mit kleinerem
Durchmesser auf.
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Mit
dem obigen Aufbau und den beiden Sperrstäben wird der Steckschlüssel in
die Lage versetzt, unterschiedliche Arten von Werkzeugeinsätzen einschließlich solcher
mit doppelter Spitze aufzunehmen und festzuhalten.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Einzelbeschreibung mit den
folgenden Zeichnungen näher
erläutert:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung für Werkzeugeinsätze in auseinandergezogenem
Zustand gemäß dem Stand der
Technik;
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2 und 3 sind
Längsschnitte
der Vorrichtung gemäß 1 zur
Erläuterung
der Zusammensetzung und Betriebsweise;
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4, 5 und 6 sind
Längsschnitte einer
weiteren Vorrichtung zur Befestigung eines Werkzeugeinsatzes gemäß dem Stand
der Technik;
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7 ist
eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in auseinandergezogenem Zustand;
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8 ist
ein Längsschnitt
der Vorrichtung von 7;
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9 ist
ein Längsschnitt,
der zeigt, wie ein Werkzeug in den Steckschlüssel eingesetzt ist;
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10 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 9-9 von 9;
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11 ist
ein Längsschnitt,
der die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß 9 erläutert;
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12 ist
ein Längsschnitt,
der zeigt, daß ein
mit konkaven Abschnitten versehener Werkzeugeinsatz in den Steckschlüssel eingesetzt
ist;
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13 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 12-12 von 12;
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14 ist
ein Längsschnitt,
der die Entfernung des mit konkaven Abschnitten versehenen Werkzeugeinsatzes
aus dem Steckschlüssel
zeigt;
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15 ist
ein Querschnitt, der den Wirkungsbereich des Wekzeugeinsatzes im
Steckschlüssel
zeigt;
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16 ist
ein Querschnitt, der den Wirkungsbereich einer Feder in dem Steckschlüssel zeigt;
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17 ist
ein Längsschnitt,
der eine Alternative Anordnung für
die Feder in dem Steckschlüssel zeigt;
und
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18 ist
ein Längsschnitt,
der eine weitere Anordnung der Feder innerhalb des Steckschlüssels zeigt.
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Gemäß 7, 8 und 9 der
Zeichnungen umfaßt
die Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeugeinsatzes gemäß der Erfindung
einen Steckschlüssel 30 mit
einer sechseckigen mittigen Bohrung 33, die kreisförmig sein
kann, eine am Boden befindlichen Sprungfeder 38, die in
der mittigen Bohrung 33 an den Boden des Steckschlüssels 30 anstoßend eingebettet
ist und einen losen Abschnitt 381 mit großem Durchmesser
und einen dichten oberen Abschnitt 382 mit geringerem Durchmesser
aufweist, einen ringförmigen
Kragen 34 um einen unteren Umfangsabschnitt herum, ein
Paar schräger Schlitze 31 und 32,
die in einander gegenüberliegenden
mittleren Umfangsabschnitten auf unterschiedlicher Höhe ausgebildet
sind, eine ringförmige
Rille 351 am oberen Umfangsabschnitt in der Nähe des oberen
Randes zum Befestigen eines Halteringes 35, ein Paar Druckfedern 36 und 37,
die aufeinanderfolgend um den äußeren Umfang
herum angeordne5t sind und von denen jede in ihrem Oberteil einem
Sperrstab 361 bzw. 371 aufweist, der in den jeweiligen
schrägen
Schlitz 31 bzw. 32 eingreift, eine Kappe 39,
die um den äußeren Umfang
des Steckschlüssels 30 herum
angeordnet ist und die eine Anschlagschulter 391 am oberen
inneren Umfang aufweist, die durch den Haltering 35 festgehalten
wird, einen Werkzeugeinsatz 40 (ISO-Bezeichnung: E-Einsatz)
mit einer ringförmigen
Rille 41 in dem unteren Umfangsbereich sowie einen Werkzeugeinsatz 50 (ISO-Bezeichnung:
C-Einsatz) mit einer Anzahl von rhombischen, konkaven Abschnitten 51, die
an den Längskanten
gebildet sind. Diese Werkzeugeinsätze 40 und 50 besitzen
unterschiedliche Längen
und Einsatzgebiete. Es ist zu bemerken, daß die Sperrschlitze 31 und 32 flach
beginnen und sich vertiefen, um ein leichtes Hineingleiten der Sperrstäbe 361 und 371 zu
ermöglichen.
Die Tiefe der quer verlaufenden Sperrstäbe 361 und 371 innerhalb
des Steckschlüssels 30 beträgt von einem
Fünftel
bis zu einem Drittel des Radius des Steckschlüssels 30, der normalerweise
mit einem (nicht dargestellten) Griff verbunden ist.
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Gemäß 10 und 9 ist
ein Einsatzwerkzeug 40 vom E-Typ, welches eine ringförmige Rille 41 aufweist,
in die mittige Bohrung des Steckschlüssels 30 eingesetzt,
wobei sich beim Einsetzen das Paar Sperrstäbe unter dem Druck des Werkzeugs 40 zunächst zurückzieht,
um das kontinuierliche Einsetzen des Werkzeuges 40 zu erlauben,
bis das untere Ende des Werkzeugs 40 die Bodenfeder 38 erreicht
hat und die ringförmige
Rille 41 bis zu den schrägen Schlitzen 31 und 32 gelangt
ist; an dieser Stelle springen die Sperrstäbe 361 und 371 unter
der Einwirkung der Rückstellkraft
der Federn 36 und 37 in die ringförmige Rille 41 hinein.
Da der Sperrstab 361 tiefer angeordnet ist als der Sperrstab 371,
greift der Sperrstab 361 tiefer in die ringförmige Rille 41 ein als
der Sperrstab 371. Da das Werkzeug 40 nunmehr in
dem Steckschlüssel 30 festgehalten
ist, kann der Steckschlüssel 30 nunmehr
mit dem Werkzeug 40 zusammen gedreht werden, um seinerseits
ein Werkstück
zu drehen.
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Wenn
das Werkzeug 40 aus dem Steckschlüssel 30 herausgenommen
wird, wie in 11 dargestellt, wird die Kappe 39 nach
unten gedrückt, um
das Paar Sperrstäbe 361 und 371 dazu
zu zwingen, den Eingriff mit der ringförmigen Rille 41 zu
beenden, so daß zufolge
der Wirkung der Bodenfeder 38 das Werkzeug 40 automatisch
aus dem Steckschlüssel
ausgeworfen wird.
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Wenn
gemäß den 12 und 13 ein C-Werkzeug 50 in
den Steckschlüssel 30 eingesetzt wird,
erfolgt im wesentlichen das Gleiche wie beim Einsetzen des E-Schlüssels 40,
wie oben erwähnt. Der
einzige Unterschied besteht darin, daß die Sperrstäbe 361 und 371 in
die rhombischen, konkaven Abschnitte 51 an den Kanten von
einander gegenüberliegenden
Seiten des Umfanges des Werkstückes 50 eingreifen.
Da der Sperrstab 371 höher
als der Sperrstab 361 angeordnet ist, werden die rhombischen, konkaven
Abschnitte 51 wirksam festgehalten.
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Wenn
das Werkzeug 50 aus dem Steckschlüssel 30 entfernt werden
soll, wie in 14 dargestellt, erfolgt das
Gleiche wie bei der Entfernung des Werkzeuges 40 aus dem
Steckschlüssel 30,
wie oben erwähnt.
Jedoch ist hier ergänzend
darauf hinzuweisen, daß die
mittige Bohrung 33 des Steckschlüssels 30 in einen
oberen Abschnitt 301 mit sechseckigem Querschnitt und einen
kreisförmigen, unteren
Abschnitt 302 aufgeteilt ist, der so ausgebildet ist, daß er die
Bodenfeder 38 aufnimmt, während der obere Abschnitt 301 mit
sechseckigem Querschnitt dafür
eingerichtet ist, daß in
ihn das sechseckige Werkzeug 40 oder 50 eingreifen
kann (wie in 15 und 16 dargestellt).
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In 17 ist
eine alternative Anordnung dargestellt, bei der ein Magnet 383 in
den dichten, oberen Abschnitt 382 der Bodenfeder 38 eingesetzt
ist, um magnetische Kraft in das Werkzeug 40 oder 50 zu übertragen,
damit das Werkstück
angezogen werden kann. Der lose, untere Abschnitt 381 der
am Boden befindlichen Feder 38 löst sich jedoch nicht, wenn das
Werkzeug 40 oder 50 herausgenommen wird, weil
er mit dem Boden des Steckschlüssels 30 in
festem Eingriff steht.
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In 18 ist
eine weiter alternative Anordnung dargestellt, bei der eine Anschlagplatte 384 an der
Oberseite des Magneten 383 befestigt ist, wodurch der Steckschlüssel 30 in
der Lage ist, Einsetzwerkzeuge 60 mit doppelter Spitze
aufzunehmen. Diese Anordnung kann verhindern, daß die am Boden befindliche
Feder 38 durch das Werkzeug 60 beschädigt oder
deformiert wird, wobei jedoch die magnetische Kraft trotzdem in
das Werkzeug 60 übertragen
werden kann. Diese Anordnung paßt
natürlich auch
für die
Werkzeuge 40 oder 50.
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Die
obige Beschreibung dient lediglich zur Erläuterung der Erfindung, ohne
sie zu beschränken.