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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Lichtquellenanordnung, welche zum Einbau
in eine Massivbaukonstruktion ausgebildet ist.
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Stand der
Technik
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Lichtquellen,
wie beispielsweise LEDs (light emitting diodes), werden auch in
Massivbaukonstruktionen, wie beispielsweise Häuserwänden, Decken oder Böden eingebaut.
Besonders dann, wenn die Massivbaukonstruktion aus Materialien besteht,
welche Feuchtigkeit aufnehmen können,
kann es zu Problemen im Hinblick auf einen sicheren, fehlerfreien Betrieb
der Lichtquelle kommen. So wirken insbesondere Materialien wie Gips,
Zement oder aber auch Fliessenkleber vor allem in Verbindung mit
Wasser korrodierend und greifen damit auch elektrische Verbindungen
an. Ist eine Lichtquelle in einem derartigen Material verbaut, so
können
genau diese Probleme auftreten. Ein weiteres Problem ist darin zu
sehen, dass die Lichtquelle bei Einbau in derartige Massivbaukonstruktionen
im Allgemeinen nur relativ instabil eingebracht werden können.
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Bekannt
ist es, dass LEDs in einem Kunststoffschlauch eingeschrumpft werden.
Darüber
hinaus ist auch bekannt, dass derartige Lichtquellen in Metallröhrchen eingesetzt
werden und dann in einer Massivbaukonstruktion verbaut werden. Die
oben angesprochenen Probleme können
dadurch nicht oder nur relativ unzureichend gelöst werden.
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Darstellung
der Erfindung
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lichtquellenanordnung
zu schaffen, welche fest und sicher in einer Massivbaukonstruktion an geordnet
werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Lichtquellenanordnung,
welche die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Lichtquellenanordnung
ist zum Einbau in eine Massivbaukonstruktion ausgebildet. Die Lichtquellenanordnung
umfasst zumindest eine Lichtquelle, und ein Mantelelement, welches
aus einem korrosionsbeständigen
Material ausgebildet ist und welches die Lichtquelle derart umgibt,
dass emittiertes Licht der Lichtquelle in die Umgebung ausleitbar
ist und die elektrischen Verbindungen der Lichtquelle kontaktfrei
zum Material der Massivbaukonstruktion angeordnet sind. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann eine feste und positionsstabile Anordnung der
Lichtquellenanordnung in der Massivbaukonstruktion erreicht werden.
Darüber hinaus
kann eine zuverlässige
und fehlerfreie Funktionsweise der Lichtquellenanordnung auch dann
gewährleistet
werden, wenn die Massivbaukonstruktion Feuchtigkeit aufweist oder
Feuchtigkeit in die Materialen der Massivbaukonstruktion eindringen.
Die Korrosion insbesondere der elektrischen Kontakte und der elektrischen
Verbindungen der Lichtquelle kann durch die vorgeschlagene Ausgestaltung
verhindert werden. Die Lichtquelle und insbesondere die elektrischen
Kontakte sind gekapselt ausgebildet, wodurch Feuchtigkeit an die
elektrischen Verbindungen nicht funktionsbeeinträchtigend angreifen kann. Die
vorgeschlagene Lichtquellenanordnung kann daher in Massivbaukonstruktionen
eingebaut sein, weiche quasi aus beliebigen Materialien ausgebildet
werden kann.
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In
vorteilhafter Weise ist in dem Mantelelement eine Vergussmasse eingebracht,
in der die Lichtquelle, insbesondere die elektrischen Kontakte und/oder
Verbindungen, eingebettet sind. Dadurch kann quasi eine Isolierung
der elektrischen Kontakte von der in dem die Lichtquellenanordnung
umgebenden feuchten Material erreicht werden. Darüber hinaus
kann durch die Einbettung in der Vergussmasse ein kompaktes und
stabiles Anordnen ermöglicht werden.
In vorteilhafter Weise ist die Vergussmasse ein elektrisch isolierendes
Material. Beispielsweise kann ein Gummi (vulkanisiertes E lastomer)
oder ein thermoplastischer Elastomer oder ein sonstiger flexibler
und verformbarer Grundstoff verwendet werden. Dadurch kann ein effektiver
Feuchtigkeitsschutz erzielt werden. Vorgesehen sein können auch
Kunstharze, welche ausgehärtet
werden können.
Dadurch kann ein festes und nicht verformbares Element geschaffen
werden, welches im Wesentlichen steif ausgebildet sein kann. Für die Vergussmasse
kann jedoch auch eine Vielzahl anderer Materialien vorgesehen sein,
welche lediglich die Merkmale aufweisen müssen, dass sie die elektrischen
Kontakte vor Feuchtigkeit isolieren können und die Lichtquelle positionsstabil
in dem Mantelelement halten können. Beispielsweise
können
hierbei auch Klebstoffe eingesetzt werden, beispielsweise Mehrkomponenten-Klebstoffe,
welche bevorzugt aushärtend
ausgebildet sind.
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In
vorteilhafter Weise ist eine Außenfläche des
Mantelelements zumindest bereichsweise strukturiert. Die Strukturierung
der Außenfläche ist
bevorzugt vergussmassenspezifisch ausgebildet. Durch die Strukturierung
der Außenfläche kann
eine individuelle Profilgebung des Mantelelements erreicht werden,
wodurch sowohl eine verbesserte Halterung der Lichtquelle in dem
Mantelelement als auch eine verbesserte stabile Einbringung der
gesamten Lichtquellenanordnung in die Massivbaukonstruktion erreicht
werden kann. Insbesondere dann, wenn die Strukturierung von Vergussmassen
spezifisch ist kann diese Vorteilhaftigkeit auch verbessert werden. Eine
optimale Ausbildung der Strukturierung in Abhängigkeit von der Vergussmasse
ermöglicht
eine besonders stabile Anordnung der Lichtquellenanordnung in der
Massivbaukonstruktion. So kann beispielsweise die Strukturierung
ausgeprägter
sein, wenn die Vergussmasse ein zumindest bereichsweise flexibles
Material ist.
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In
vorteilhafter Weise kann des Weiteren vorgesehen sein, dass auch
die Innenfläche
des Mantelelements zumindest bereichsweise strukturiert ist. Auch
hier kann die Strukturierung spezifisch für das Material der Massivbaukonstruktion
sein. Die oben erwähnten
Vorteile treten auch hier in den Vor dergrund. Das Mantelelement
kann schlauchförmig
oder rohrförmig
ausgebildet sein. Diese Gestaltungen können im Querschnitt ein Hohlprofil
aufweisen, welches vollständig
geschlossen oder aber auch offen sein kann. In Längsrichtung kann der Durchmesser dieser
schlauchförmigen
oder rohrförmigen
Ausgestaltung des Mantelelements variieren. Dadurch kann unterschiedlichen
Formgebungen von Lichtquellen ein passendes Mantelelement zur Verfügung gestellt
werden.
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In
vorteilhafter Weise ist das Mantelelement zumindest bereichsweise
flexibel ausgebildet. Das Mantelelement kann zumindest teilweise
aus Kunststoff oder zumindest teilweise aus Metall ausgebildet sein.
Dadurch lässt
sich ein in vielfältiger
Weise konstruierbares Mantelelement realisieren.
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Die
Strukturierung des Mantelelements kann auf der Außenfläche und/oder
der Innenfläche
erhabene und/oder vertiefte Bereiche in den jeweiligen Flächenbereichen
aufweisen. Diese Strukturierungen können symmetrisch zu einer Längsachse
des Mantelelements ausgebildet sein. Ebenso kann eine Strukturierung
ausgebildet werden, welche sich bei einem vollständigen Umlauf um die Außenfläche und/oder
die Innenfläche
des Mantelelements fortlaufend wiederholt. Es kann vorgesehen sein,
dass die Strukturierungen in dem Mantelelement rautenförmig, wabenförmig oder
kachelförmig
ausgebildet sind. Diese geometrischen Formgebungen sind jedoch lediglich
beispielhaft und können
in vielfältiger Weise
in vielfältigen
Kombinationen variieren. In vorteilhafter Weise ist hier zumindest
eine Lichtquelle als LED ausgebildet. Im Hinblick auf die Einkerbungen können auch
muldenartige Strukturierungen in dem Mantelelement ausgebildet sein.
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Durch
den Einsatz von nicht rostenden Materialen beim Mantelelement und/oder
der Vergussmasse kann verhindert werden, dass eine Korrosion der
elektrischen Kontakte und Verbindungen der Lichtquelle beim Einbau
in eine Massivbaukonstruktion auftritt. Durch die Oberflächenstrukturierung
auf der Innenfläche
des Mantelelements kann insbesondere die Haftfähigkeit der Vergussmasse wesentlich verbessert
werden und darüber
hinaus verhindert werden, dass Feuchtigkeit in die Leuchte eindringt. Die
Oberflächenstrukturierung
auf der Außenfläche des
Mantelelements verbessert die Haftung der gesamten Lichtquellenanordnung
in dem umgebenden Material und somit in der Massivbaukonstruktion.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Lichtquellenanordnung;
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2 ein
Mantelelement der Lichtquellenanordnung mit einer Strukturierung
an einer Außenfläche; und
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3 einen
Teilbereich des Mantelelements mit einer Strukturierung an der Innenfläche.
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Bevorzugte
Ausführung
der Erfindung
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In 1 ist
in schematischer Weise eine Lichtquellenanordnung gezeigt, welche
zum Einbau in eine nicht dargestellte Massivbaukonstruktion, beispielsweise
in eine Seitenwand oder eine Decke oder einen Boden eines Gebäudes, ausgebildet
ist. Die Lichtquellenanordnung umfasst im Ausführungsbeispiel eine Lichtquelle,
welche als LED 2 ausgeführt ist.
Die LED 2 weist elektrische Kontakte 21 und 22 auf.
Diese elektrischen Kontakte 21 und 22 sind mit elektrischen
Verbindungen bzw. Zuleitungen 23 und 24 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel
ist die LED 2 vom einem Mantelelement 3 umgeben.
Das Mantelelement 3 ist aus einem korrosionsbeständigen Material
ausgebildet. Wie zu erkennen ist, ist das Mantelelement 3 im
Ausführungs beispiel
rohrförmig
ausgebildet und weist eine Länge
auf, derart, dass die LED 2 mit den elektrischen Kontakten 21 und 22 vollständig innerhalb
des Mantelelements 3 angeordnet ist. Das Mantelelement 3 weist
eine Außenfläche 31 und eine
Innenfläche 32 auf.
In das Mantelelement 3 ist eine Vergussmasse 4 eingebracht,
wodurch zumindest die elektrischen Kontakte 21 und 22 derart
eingebettet sind, dass die Feuchtigkeit nicht an diese elektrischen
Kontakte 21 und 22 bzw. an die Zuleitungen 23 und 24 gelangen
kann. Im Ausführungsbeispiel
ist die Vergussmasse 4 derart eingebacht, dass es sich über die
gesamte Länge
des Mantelelements 3 erstreckt und somit die gesamte LED 2 von
der Vergussmasse 4 vollständig umgeben wird. Die Vergussmasse 4 ist
dabei derart ausgebildet, dass das von der LED 2 emittierte
Licht im Wesentlichen von diesen ungehindert durch die Vergussmasse 4 hindurchtreten
kann und aus dem Mantelelement 3 ausleitbar ist. Es kann
jedoch auch vorgesehen sein, dass lediglich die elektrischen Kontakte 21 und 22 und
gegebenenfalls auch die Zuleitungen 23 und 24 in
dem Mantelelement 3 von der Vergussmasse 4 umgeben
sind.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Lichtquellenanordnung derart in eine nicht darstellte Massivbaukonstruktion
eingebracht bzw. eingebaut, dass im Wesentlichen lediglich das Mantelelement 3 von
dem Material der Massivbaukonstruktion umgeben ist. Die elektrischen
Verbindungen 23 und 24 sind im Ausführungsbeispiel
in der Länge,
in der sie sich rückwärtig aus
dem Mantelelement 3 herauserstrecken, nicht von dem Material
der Massivbaukonstruktion umgeben. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass diese Zuleitungen 23 und 24 von dem
Material der Massivbaukonstruktion in diesem genannten Bereich umgeben
sind. Die Zuleitungen 23 und 24 sind im Wesentlichen über ihre
gesamte Länge
von einer nicht dargestellten Kunststoffumhüllung umgeben.
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Die
LED 2 ist somit durch die Vergussmasse 4 und auch
durch das die Vergussmasse 4 umgebende Mantelelement 3 gekapselt
angeordnet. Dies bedeutet, dass keine Feuchtigkeit an die LED 2,
insbesondere an die elektri schen Kontakte 21 und 22,
gelangen kann. Darüber
hinaus ist die LED 2 stabil in dem Mantelelement 3 gehalten.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, sind an der Außenfläche 31 des
Mantelelements 3 Strukturierungen vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel
ist dabei eine Strukturierung ausgebildet, welche eckige Teilbereiche
umfasst. Diese Teilbereiche sind im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des Mantelelements 3 und vollständig radial umlaufend ausgebildet.
Wie dabei zu erkennen ist, sind in der schematischen Zeichnung im
Wesentlichen gleich große
eckige Teilbereiche ausgebildet, von denen die Teilbereiche 31a bis 31j gekennzeichnet
sind. Im Ausführungsbeispiel sind
diese Teilbereiche alternierend jeweils als erhabene Strukturen
und Vertiefungen ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Teilbereiche 31b, 31d, 31e, 31h und 31i als
Erhebungen aus der Außenfläche 31 heraustreten
und nach außen
gerichtete erhabene Strukturen darstellen. Andererseits bilden die
Teilbereiche 31a und 31c, 31f, 31g und 31j Vertiefungen aus,
welche sich als Wölbungen
zum Innenraum des Mantelelements 3 hin erstrecken. Durch
diese Strukturierung an der Außenfläche 31 kann
eine verbesserte Halterung der Lichtquellenanordnung in der Massivbaukonstruktion
erreicht werden.
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In 3 ist
ein Teilausschnitt des Mantelelements 3 gezeigt. Es ist
dabei zu erkennen, dass auch an der Innenfläche 32 eine Strukturierung
ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel
ist diese rautenförmig ausgebildet
und weist ebenfalls nicht näher
gekennzeichnete Teilbereiche auf, welche sich als erhabene Strukturen
in radialer Richtung des Mantelelements 3 nach außen wölben. Darüber hinaus
sind auch an der Innenfläche 32 Teilbereiche
ausgebildet, welche sich in Richtung des Innenraums des Mantelelements 3 erstrecken.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist das Mantelelement 3 somit sowohl auf der Außenfläche 31 als
auch auf der Innenfläche 32 strukturiert.
Selbstverständlich
kann vorgesehen sein, dass das Mantelelement 3 nur auf
der Außenfläche 31 oder
nur auf der Innenfläche 32 in
vielfältiger
Weise strukturiert ist.