DE202005017892U1 - Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen - Google Patents

Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen Download PDF

Info

Publication number
DE202005017892U1
DE202005017892U1 DE202005017892U DE202005017892U DE202005017892U1 DE 202005017892 U1 DE202005017892 U1 DE 202005017892U1 DE 202005017892 U DE202005017892 U DE 202005017892U DE 202005017892 U DE202005017892 U DE 202005017892U DE 202005017892 U1 DE202005017892 U1 DE 202005017892U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
malt
mass
cereal
vegetable fibers
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202005017892U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VYZK USTAV PIVOVARSKY A SLADAR
Vyzkumny Ustav Pivovarsky A Sladarsky AS
Original Assignee
VYZK USTAV PIVOVARSKY A SLADAR
Vyzkumny Ustav Pivovarsky A Sladarsky AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VYZK USTAV PIVOVARSKY A SLADAR, Vyzkumny Ustav Pivovarsky A Sladarsky AS filed Critical VYZK USTAV PIVOVARSKY A SLADAR
Publication of DE202005017892U1 publication Critical patent/DE202005017892U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/20Reducing nutritive value; Dietetic products with reduced nutritive value
    • A23L33/21Addition of substantially indigestible substances, e.g. dietary fibres
    • A23L33/22Comminuted fibrous parts of plants, e.g. bagasse or pulp
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/115Cereal fibre products, e.g. bran, husk
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/20Malt products

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Abstract

Der Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen aus Getreidemalzen oder einer Mischung von Malzen und unvermälzten, durch die Wirkung von Malzenzymen aufgelösten und verzuckerten Getreiden, dadurch gekennzeichnet, dass er insgesamt 2,5 bis 12 Masse-% Einfachzucker aus vermälzten oder unvermälzten Getreiden, insbesondere Fruktose, Glukose, Maltose und Maltotriose, pflanzliche Ballaststoffe in einer Menge von 50 bis 75 Masse-%, Proteine in einer Menge von 3,0 bis 6,0 Masse-%, β-Glucane in einer Menge von 1,5 bis 6,0 Masse-% beinhaltet, wobei der Rest bis 100 Masse-% von Wasser gebildet wird.

Description

  • Die technische Lösung betrifft den Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen auf Basis von vermälzten Getreiden oder einer Mischung von vermälzten und unvermälzten Getreiden.
  • In Folge von veränderten Ernährungsgewohnheiten leidet die Menschenernährung unter Mangel an Ballaststoffen, und deren Absenz führt bei einem langfristigen Mangel zu ernsthaften Erkrankungen. Eine Quelle für die Ballaststoffe, die insbesondere von der Zellulose gebildet werden, stellt in erster Linie das Gemüse dar, in der Vergangenheit waren das auch verschiedene Getreidesorten. Durch deren konsequente, getrennte Ausmerzung und durch den Übergang zu feinen Gebäckssorten, denen aus Geschmacksgründen Vorzug gegeben wird, kommt es jedoch zu einer Beseitigung der Kornhülle, die eine Quelle für die Ballaststoffe darstellte. Als dieses Problem aufgedeckt worden war, begann man eine Kompensation des Ballaststoffmangels in der Nahrung durch eine Erhöhung des Verbrauchs von ballaststoffhaltigen Nahrungsmitteln anzustreben, beispielsweise durch Rückkehr zu Vollkornbrot und -gebäck, durch Werbung für einen intensiveren Gemüseverbrauch, aber auch durch Einführung verschiedener ballaststoffreicher Nahrungszusätze.
  • Auf den Markt sind Nahrungszusätze auf Basis von Haferflocken gebracht worden wie z. B. lose Mischungen aus Haferflocken mit verschiedenen Nusssorten, mit Trockenfruchtgeschmack, eventuell unter Sirupzusatz in Riegeln geformt, die als „Müsli" bezeichnet werden. Die Ballaststoffe aus verschiedensten Quellen, beispielsweise aus Getreiden oder zuckerextrahierten Zuckerrübenschnitten, begann man Gebäck, Zwiebäcken, Joghurten und anderen Nahrungsmitteln zuzusetzen. Eine der potentiellen Ballaststoffquellen repräsentieren auch die Treber, die bei der Bierherstellung als Malz-, beziehungsweise als Getreideabfall entstehen. Beim Bierbrauen, insbesondere bei dem aus dem Gerstenmalz, entsteht ein Malzextrakt, der sowohl Zucker beinhaltet, die durch die enzymatische Spaltung von im Malz enthaltenen Polysacchariden entstanden sind, als auch die Treber, einen unlöslichen Rest, ein Sediment, das Spelzen, Keime, unzerlegte Polysaccharide, Eiweiße usw. enthält. Das Malz wird durch das Mälzen hergestellt, d. h. durch das Ankeimen von Samen, die genug Stärkestoffe, Polysaccharide beinhalten. Bei dem Kornankeimen kommt es nach Einweichen der Körner zu einer Aktivierung (Freisetzung) von Enzymen, die über die Fähigkeit verfügen, bei günstiger Temperatur und genügend Wasser die Polysaccharide sehr schnell zu spalten, insbesondere die Stärke in niedrigmolekulare Saccharide, was besonders Fruktose, Glukose, Maltose und Maltotriose sind. Der Prozess der Enzymaktivierung wird in der Malzterminologie „Lösung" genannt. Das vorbereitete Malz und andere Rohzutaten werden vor deren Verwendung in Kleinteile, die ca. 1,20 – 0,25 mm groß sind, zermahlen. Abgemessene Malzdosierung ins Wasser, in dem Enzyme aktiviert werden, wird in der Bierterminologie „Einmaischen" genannt, die Zersetzung der Stärke in Einfachsaccharide im Wassermilieu wird dann „Verzuckerung" genannt. Die Polysaccharide sind nach der enzymatischen Freisetzung in Einfachzucker für die Wirkung von Hefen vorbereitet, welche dann imstande sind, Zucker durch Gären in Alkohol umzuwandeln. Der durch die Extraktion oder das Malzkochen im Wasser gewonnene Extrakt, als „ungehopfte Würze" bezeichnet, wird zum Bier erst nach dessen gemeinsamem Kochen mit Hopfen vergoren, der dem Bier seinen bitterlichen Geschmack bietet, und es entsteht die „gehopfte Würze". Die Treber, die an Ballaststoffen reich sind, stellen einen Abfall dar, der keine weitere Nutzung in der Nahrungsmittelindustrie findet. In der Regel werden sie als Viehfutter verwendet.
  • Die entstandenen Einfachsaccharide werden mitunter nach deren Isolierung von den Trebern durch Verdickung verarbeitet und als Gebäckzutaten benutzt. Bei höheren Verarbeitungstemperaturen entstehen durch die Maillard-Reaktionen der Aminosäuren, die gemeinsam mit Zuckern in dem Malz enthalten sind, farblich und geschmacklich attraktive Stoffe, mit Hilfe von denen Nahrungsprodukte veredelt werden können.
  • Es können im Prinzip beliebige stärkereiche Samen gemälzt werden. Außer der erwähnten Gerste sind es insbesondere Weizen, Hafer, Dinkel, Triticale (Hybridzüchtung aus Weizen und Roggen), Tritordeum (Hybridzüchtung aus Gerste und Weizen) u.a. Die mit Mälzen einiger Getreidesorten verbundenen Schwierigkeiten werden gewöhnlich durch die Unwilligkeit der darin enthaltenen Stärken zur Umwandlung, durch ein zu hartes Korn, durch ein keimunfähiges oder durch Abschälung beschädigtes Korn oder durch einen hohen Fettgehalt verursacht. Die Umwandlung der unzerlegten Stärken von zermahlenen und unvermälzten Getreiden in Einfachsaccharide kann auch durch die Enzymwirkung der Malze durchgeführt werden, die abgetrennt vorbereitet oder nachträglich der Suspension des gemahlenen Getreides zugegeben wurden. Die Stärkestoffe im Fruchtkorn des Getreides, z. B. von Hafer, werden in diesem Verfahren durch eine direkte Enzymwirkung zersetzt, oder man lässt das Fruchtkorn durch Sieden im Wasser verkleistern, und auf das solcherweise entstandene Stärkesubstrat wird mit Enzymen bei mäßig erhöhter Temperatur bis 70 °C gewirkt. Dieses Verfahren wird ebenfalls bei dem Dekoktionsbierbrauen benutzt. (Kosař, K., Procházka, S., und Mitarbeiter, Technologie der Malz- und Bierherstellung, VÚPS, Prag 2000, insbesondere S. 120-121, 154–168, 174–188).
  • Den Gegenstand dieser technischen Lösung stellt ein Nahrungszusatz mit hohem Naturballaststoffgehalt dar, der auf Malzbasis zubereitet wird, oder auf Basis von Malzmischung aus verschiedenen vermälzten, beziehungsweise unvermälzten Getreiden, z.B. aus Nacktgerste und Hafer, Weizen, Roggen, Mais, Reis, Dinkel, Triticale (Hybridzüchtung aus Weizen und Roggen), Tritordeum (Hybridzüchtung aus Gerste und Weizen), Buchweizen u.a. mit enzymatisch zersetzten Zuckerextrakten aus den genannten Getreidesorten.
  • Der Nahrungszusatz gemäß dieser technischen Lösung beinhaltet insgesamt 2,5 bis 12 Masse-% Einfachzucker, insbesondere Fruktose, Glukose, Maltose und Maltotriose, pflanzliche Ballaststoffe in einer Gesamtmenge von 50 bis 75 Masse-%, Proteine in einer Menge von 3,0 bis 6,0 Masse-%, β-Glucane in einer Menge von 1,5 bis 6,0 Masse-%. Das Produkt kann ferner 0,01 bis 5 Masse-% ungespaltenes Malz oder ungespaltenes unvermälztes Getreide und Geschmackstoffe in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 1 Masse-% beinhalten, wobei der Rest bis 100 Masse-% von Wasser gebildet wird.
  • Das Produkt lässt sich vor Entfernung von überflüssigem Wasser mit fein dispergiertem Zusatz von gemahlenem Gewürz, Extrakten oder synthetischen Aromastoffen würzen, wie. z.B. von Zimt, Ingwer, Fenchel, Anis, Nelke, Zitronen- oder Orangenschale, Zitronen- oder Orangenaroma, Trockenfrüchten, Pflanzenextrakten, Hopfenextrakt, synthetischen Aromastoffen, Produkten der Maillard-Reaktionen der Aminosäuren mit Zuckern usw.
  • Der Buchweizen enthält ca. 15 – 30 Masse-% Rutin, und dessen Hinzufügung in den Nahrungszusatz hat auch Heilwirkungen. Der Zusatz lässt sich in Pulver, granulierter Form oder in Honigkonsistenz zubereiten, wobei er anderen Lebensmitteln zugegeben oder in einer für den direkten Verbrauch geeigneten Gestalt geformt werden kann. Bei der Zubereitung des Nahrungszusatzes lassen sich auch Mischungen von vermälzten oder unvermälzten gemahlenen Getreiden in solch einem Verhältnis verwenden, dass der Anteil des unvermälzten Getreides 50 Masse-% nicht übersteigt. Bei der Stärkezersetzung der unvermälzten Getreide bedient man sich der Malzenzyme. Im Unterschied zu der für die Bierproduktion bestimmten Würzebereitung werden die Treber, die Ballaststoffe aus Samenhüllen und Kornspelzen enthalten, nicht getrennt, sondern sie verbleiben in dem Produkt.
  • Der Prozess der Zubereitung gründet sich auf die Extraktion von niedrigmolekularen Zuckern (bierterminologisch „Maischen" genannt), insbesondere von Glukose, Fruktose, Saccharose, Maltose und Maltotriose aus den vermälzten Getreiden, wie z. B. aus für Mälzen bestimmter Spelz- oder Nacktgerste, Weizen, Hafer, Dinkel, Triticale oder Tritordeum. Das Maischen lässt sich auch durch die sog. Infusions- oder Dekoktionsmethode durchführen. Das gewöhnliche Gewichtsverhältnis von Malz oder Mahlgetreide in Bezug auf die Menge des verwendeten Wassers wird im Intervall zwischen 1:3 bis 1:6 gewählt. Unter Berücksichtigung der späteren Operation des Trocknens bei der Herstellung des Nahrungszusatzes, wo die Notwendigkeit besteht, den Wasserüberfluss zu entfernen, ist das Verhältnis 1:3 von Vorteil. Das Malz oder das Getreide werden vor dem Maischen gewöhnlich in Teile von 1,270 bis 0,253 mm gemahlen, wobei lediglich 10 Masse-% kleinere Teile zugelassen werden.
  • Das Infusionsverfahren von Malzmaischen wird als schonende Malzextraktion durch Wasser zustande gebracht, und zwar in einem einzigen Gefäß bei Temperaturen von 45 bis 70 °C. Bei der Temperatur von 45 °C erfolgt während ungefähr 30 Minuten unter Anwesenheit von Wasser eine Enzymaktivierung im Malz, und es kommt zur Spaltung (Verzuckerung) der zersetzbaren Polysaccharide in Einfachzucker. Im nachhinein wird die Maischentemperatur fließend auf 70 °C erhöht, und bei dieser Temperatur werden die Umwandlung der Polysaccharide und die Extraktion im Laufe der weiteren etwa 60 Minuten zu Ende gebracht, wann eine vollständige Maischenverzuckerung erreicht werden sollte. Bei einer Temperatur über 78 °C erfolgt bereits eine Deaktivierung der Enzyme. Auf diese Art und Weise werden quantitativ fast alle im Getreide zersetzbaren Polysaccharide in Einfachzucker umgewandelt und in eine Wasserlösung überführt. Das Infusionsverfahren von Malzmaischen ist unter energetischem Gesichtspunkt weniger aufwendig und gewährt Würze heller Farbe und wenig distinktiven Geschmacks. Indem der Maischenprozess bei Temperaturen tief unter 125 °C verläuft, wird die Schaffung von Akrylamiden, die vom gesundheitlichen Gesichtspunkt her ungewünscht sind, deutlich beschränkt.
  • Bei dem Dekoktionsverfahren von Malzmaischen wird nach einer gewissen Zeit von Maischen jeweils ein Maischenteil abgetrennt, der überkocht und in das Kochgefäß zurückgegeben wird. Die ungespaltene Stärke verkleistert infolge von Überkochen und ist für die Wirkung von Enzymen in der kommenden Operation bereit. Ein herkömmliches Zweistufenverfahren des Maischenprozesses wird beispielsweise so durchgeführt, dass das Malzschrot ins Wasser bei einer Temperatur von ca. 45 – 50 °C gemaischt wird und unter diesen Bedingungen die folgenden 30 bis 40 Minuten verbleibt. Nachher wird ein Maischenteil abgetrennt und 20 Minuten lang gekocht. Durch die Rückgabe dieses heißen Anteils in die Masse wird die Maischentemperatur auf 62 °C erhöht. Es folgt eine Verzögerung von 20 Minuten, in welcher Enzyme wirken. In der zweiten Stufe des Maischenprozesses wird ein neuer Anteil abgetrennt, der wiederum gekocht wird, und durch dessen Rückgabe in das Gefäß mit Gesamtinhalt der Masse steigt die Maischentemperatur auf den Endwert von 76 °C, bei welcher die Maische die folgenden 20 Minuten verbleibt. Die Gesamtzeit des Maischens überschreitet bei diesem Typ keine 100 Minuten. Das Ergebnis ist eine bessere Stärkeverzuckerung und eine Extraktion von niedrigmolekularen Zuckern auch in dem Falle, in welchem die Malzauflösung nicht vollkommen ist. Der Maischenprozess kann bis dreimal wiederholt werden.
  • Das durch das Malzmaischen gewonnene Produkt, das ebenfalls unzersetzte feine Rückstände von Ballaststoffmaterial beinhaltet, überwiegend auf Basis von Zellulose, β-Glucanen und eventuell von Proteinen wird durch Abdampfung bei einer Temperatur von 100–105 °C entwässert. Die Temperatur des Trocknens darf nicht 105 °C überschreiten, damit Entstehung von ungewünschten Akrylamiden vermieden wird, und es kommt dabei schon zu Maillard-Reaktionen zwischen den Aminosäuren der zerlegten Eiweiße mit Zuckern. Die den Maillard-Reaktionen entstammenden Produkte zeichnen sich in diesem Falle durch einen angenehmen Karamellgeschmack und eine dunklere bräunliche Farbe aus, die den Produkten ein gutes Aussehen verleiht.
  • Beispiel 1
  • Der Nahrungszusatz auf Basis von Dinkelmalz mit Naturballaststoffgehalt, der 67,1 Masse-% Ballaststoffe, 8,3 Masse-% Zucker beinhaltet, davon 0,3 Masse-% Fruktose, 0,7 Masse-% Glukose, 4,3 Masse-% Maltose, 1,5 Masse-% Maltotriose, wobei die sonstigen Zucker 1,5 Masse-% bilden, der Gehalt von wasserlöslichen Proteinen beträgt 5,3 Masse-%, ferner beinhaltet er 3,5 Masse-% β-Glucane, 2,1 Masse-% unverzuckertes Dinkelmalz und 13,7 Masse-% Wasser.
  • Beispiel 2
  • Der Nahrungszusatz auf Basis von Gerstenmalz mit Naturballaststoffgehalt, der 62,0 Masse-% Ballaststoffe, 10,8 Masse-% Zucker beinhaltet, davon 0,14 Masse-% Fruktose, 1,25 Masse-% Glukose, 6,60 Masse-% Maltose, 1,76 Masse-% Maltotriose, wobei die sonstigen Zucker 1,06 Masse-% bilden, der Gehalt von wasserlöslichen Proteinen beträgt 5,6 Masse-%, ferner beinhaltet er 5,6 Masse-% β-Glucane, 15,8 Masse-% Wasser und 0,2 Masse-% feingemahlenen Zimt.
  • Beispiel 3
  • Der Nahrungszusatz auf Basis von Mischung von Gerstenmalz und des feingemahlenen ungeschälten Buchweizens mit Naturballaststoffgehalt, der 57,2 Masse-% Naturballaststoffe, 6,9 Masse-% Zucker beinhaltet, davon 0,13 Masse-% Fruktose, 1,10 Masse-% Glukose, 6,5 Masse-% Maltose, 1,6 Masse-% Maltotriose, wobei die sonstigen Zucker 1,1 Masse-% bilden, der Gehalt von wasserlöslichen Proteinen beträgt 4,6 Masse-%, ferner beinhaltet er 4,1 Masse-% β-Glucane, 12,1 Masse-% Rutin und 15,1 Masse-% Wasser.
  • Die technische Lösung ist für industrielle Herstellung von Nahrungszusätzen mit Gehalt von pflanzlichen Malzballaststoffen oder Mischung von Malzen und unvermälzten Getreiden nutzbar.

Claims (5)

  1. Der Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen aus Getreidemalzen oder einer Mischung von Malzen und unvermälzten, durch die Wirkung von Malzenzymen aufgelösten und verzuckerten Getreiden, dadurch gekennzeichnet, dass er insgesamt 2,5 bis 12 Masse-% Einfachzucker aus vermälzten oder unvermälzten Getreiden, insbesondere Fruktose, Glukose, Maltose und Maltotriose, pflanzliche Ballaststoffe in einer Menge von 50 bis 75 Masse-%, Proteine in einer Menge von 3,0 bis 6,0 Masse-%, β-Glucane in einer Menge von 1,5 bis 6,0 Masse-% beinhaltet, wobei der Rest bis 100 Masse-% von Wasser gebildet wird.
  2. Der Nahrungszusatz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin 0,01 bis 5 Masse-% ungespaltene Malze oder ungespaltene unvermälzte Getreide und Geschmackstoffe in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 1 Masse-% beinhaltet.
  3. Der Nahrungszusatz gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschmackstoff wenigstens ein der folgenden Gruppe angehörender Stoff ist: Zimt, Ingwer, Fenchel, Anis, Nelke, Zitronen- oder Orangenschale, Zitronen- oder Orangenaroma, Trockenfrüchte, Pflanzenextrakt, Hopfenextrakt, synthetischer Aromastoff, Produkt der Maillard-Reaktion der Aminosäuren mit Zuckern.
  4. Der Nahrungszusatz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vermälzte Getreidesorte wenigstens ein der folgenden Gruppe angehörendes Malz ist: Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Dinkelmalz, Triticale-Malz, Tritordeum-Malz.
  5. Der Nahrungszusatz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unvermälzte Getreidesorte wenigstens eine der folgenden Gruppe angehörende Getreidesorte ist: Hafer, Nacktgerste, Weizen, Roggen, Mais, Reis, Buchweizen, Dinkel, Triticale, Tritordeum.
DE202005017892U 2004-11-11 2005-11-11 Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen Expired - Lifetime DE202005017892U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CZPUV2004-15973 2004-11-11
CZ200415973U CZ15301U1 (cs) 2004-11-11 2004-11-11 Potravinový doplněk s obsahem rostlinné vlákniny

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005017892U1 true DE202005017892U1 (de) 2006-02-16

Family

ID=34624508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202005017892U Expired - Lifetime DE202005017892U1 (de) 2004-11-11 2005-11-11 Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT8723U1 (de)
CZ (1) CZ15301U1 (de)
DE (1) DE202005017892U1 (de)
HU (1) HUP0501041A2 (de)
PL (1) PL378013A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3020285A1 (de) * 2014-11-11 2016-05-18 Ernst Rainer Weissenbacher Zusammensetzung umfassend sauergut, cerealienmehl und hopfen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103271201A (zh) * 2013-05-08 2013-09-04 南京年吉冷冻食品有限公司 一种低能量膳食纤维巧克力糖及其制备方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3020285A1 (de) * 2014-11-11 2016-05-18 Ernst Rainer Weissenbacher Zusammensetzung umfassend sauergut, cerealienmehl und hopfen

Also Published As

Publication number Publication date
HUP0501041A2 (en) 2006-11-28
CZ15301U1 (cs) 2005-04-11
PL378013A1 (pl) 2006-05-15
AT8723U1 (de) 2006-12-15
HU0501041D0 (en) 2006-01-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2844896C2 (de)
KR100748263B1 (ko) 배와 도라지를 이용한 조청, 엿 및 그의 제조방법
EP2482666A2 (de) Glutenfreie nahrungsmittel
KR101838428B1 (ko) 홍삼절편의 제조 방법
KR101175208B1 (ko) 한라봉이 첨가된 즉석빵용 반죽 제조방법 및 그 반죽에 의해 제조된 즉석빵
DE2660257C3 (de) Snacks
KR101512679B1 (ko) 조청가루 및 그 제조방법
KR20190078716A (ko) 요리조청 및 그 제조방법
DE202005017892U1 (de) Nahrungszusatz mit Gehalt von pflanzlichen Ballaststoffen
US1541263A (en) Food product
KR101691483B1 (ko) 효모수 발아 곡물을 포함하는 호박과자 제조방법
EP3020285B1 (de) Zusammensetzung umfassend sauergut, cerealienmehl und hopfen
US20020182288A1 (en) Method of producing confectionery products from brown rice
DE3921023C1 (en) Nutritional foodstuff with nutty flavour - comprises grain with specified sieve fraction contg. aleurone layer in enzyme activated state
Poudel Effect of Incorporation of Malted Sorghum in the Quality of Biscuit
DE202024101498U1 (de) Buchweizenextrakt und seine Verwendung als Lebensmittel oder als Zusatz zu einem Lebensmittel
EP1661468A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines verzehrfertigen getreidebasierten Lebensmittelerzeugnisses sowie verzehrfertiges getreidebasiertes Lebensmittelerzeugnis, insbesondere Aufstrich
CH622028A5 (en) Process for producing sweet foodstuffs from starch-containing vegetable products
DD288980A5 (de) Verfahren zur behandlung von oelsamen, leguminosen und cerealien zwecks gewinnung von ballaststoffen
DE617463C (de) Verfahren zur Herstellung eines entbitterten Getreidekeimproduktes
KR20180012666A (ko) 저당화 발아기장을 사용한 두부과자 제조 및 그 제조방법
DE3211332A1 (de) Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittelproduktes aus getreidemalz
EP0319726A2 (de) Trinkbarer wasserhaltiger Extrakt mit einem Gehalt an Wirk- und Werkstoffen des gekeimten Getreides und/oder von Leguminosen und/oder sonstiger körnerartiger Samen
DE860595C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nahrungsmitteln
DE736186C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Ersatzmittels oder Kaffee-Zusatzmittels aus Kartoffeln

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20060323

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20090603