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Es
zählt zu
den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen,
dass Insassen von Kraftfahrzeugen während der Fahrt angegurtet
sind. Dazu sind in Kraftfahrzeugen den einzelnen Sitzplätzen Gurtvorrichtungen
zugeordnet, welche den unterschiedlichen Größen wechselnder Benutzer angepaßt werden können, indem
der Sicherheitsgurt oberhalb der Schulter über einen Umlenkbeschlag verläuft, welcher
in einer im wesentlichen vertikal angeordneten Führungsschiene höhenverstellbar
geführt
und gehalten ist. Die Führungsschienen
sind aus Stabilitätsgründen bevorzugt
als U-Profil oder C-Profil ausgebildet. Sie werden mit ihrer Basis
zur Anlage an der B- oder
C-Säule
der Karosserie eines Kraftfahrzeuges gebracht und dort befestigt.
Die Befestigung kann beispielsweise dergestalt erfolgen, dass die Führungsschiene
jeweils in Nähe
von ihrem Anfang und Ende eine Bohrung an ihrer Basis aufweist, über die
sie mittels Schrauben in (versenkten) Schraubgewinden an der in
Betracht kommenden Fahrzeugsäule
anschraubbar ist. Eine andere Form der Befestigung besteht darin,
dass für
eine Befestigungsstelle statt einer Schraubverbindung eine Hakenverbindung
gewählt
wird, bei der an der Führungsschiene Haken
mit einem Hakenmaul vorgesehen sind, welche in entsprechende Schlitze
an der jeweiligen Fahrzeugsäule
einsetzbar sind. Üblicherweise
werden die Haken an der Führungsschiene
durch Freistanzen und Umbiegen gewonnen.
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Aus
der Tatsache, dass sowohl reine Schraubverbindungen als auch kombinierte Schraub-/Hakenverbindungen
in unterschiedlicher Bauart zum Einsatz kommen, dabei aber auch
die gegenseitigen Abstände,
die Profile sowie Materialstärken
variieren können,
ergeben sich trotz eines relativ einfachen und überschaubaren Sachverhaltes für die Praxis
dennoch eine Vielzahl von Ausführungsformen
für die
Führungsschiene,
was eine rationelle Fertigung erschwert.
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Es
ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden (vgl.
DE 199 28 162 C2 ), die
Haken nicht gleichzeitig mit der Führungsschiene herzustellen, d.h.
beides in einem originären
einstückigen
Formteil, sondern auf getrennten Wegen und im Ergebnis als zwei
voneinander unabhängige
lose Einzelteile. Dabei soll die Führungsschiene zwei Bohrungen
aufweisen, um sie für
eine reine Schraubverbindung verwenden zu können, und soll das die Haken
aufweisende Teil ein mit der Führungsschiene
verbindbares Zusatzteil sein, welches an der Führungsschiene zu positionieren
und daran zu befestigen (z.B. mechanisch zu befestigen oder anzuschweißen) ist.
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Damit
soll gemäß der vorgenannten
DE 199 28 162 C2 eine
Vorrichtung zur Verfügung
stehen „die
es erlaubt, die Fertigungsvielzahl zu vermindern, die äußerst stabil
ist und bei der die Führungsschiene eine
hohe Festigkeit bei geringer Abmessung und geringem Gewicht aufweist". Ausdrücklich wird
auch darauf hingewiesen, dass die Führungsschiene aus Material
geringerer Wandstärke
gefertigt werden kann und auch die Profilhöhe der Führungsschiene gegenüber dem
Stand der Technik vermindert werden kann. So interessant und vielversprechend
derartige Aussagen auch klingen mögen, so wenig können sie
bei kritischer Betrachtung Bestand haben.
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Der
Umstand, dass eine Hakenverbindung bei Bedarf gewählt werden
kann, indem ein die Haken aufweisendes Zusatzteil zum Grundmodell
einer Führungsschiene
hinzutritt, welches die Führungsschiene übergreift
oder umklammert und so zu einer beständigeren Form beiträgt, bedeutet
nämlich
nicht einen Stabilitätszuwachs
für das
Grundmodell einer Führungsschiene
im allgemeinen, aus dem eine geringere Wandstärke oder eine sonstige Reduktion
an der Führungsschiene
abgeleitet werden könnte. Denn
die erwähnte
stabilere Form gilt bestenfalls für die Kombination von Führungsschiene
und Zusatzteil.
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Da
zur Verringerung der Fertigungsvielzahl das Grundmodell der Führungsschiene
aber auch allein, d. h. ohne Zusatzteil voll einsetzbar sein soll,
ist also nicht daran zu denken, die Führungsschiene generell aus
Material geringerer Wandstärke
zu fertigen oder die Führungsschiene
durch anderweitige Einsparungen zu schwächen. Käme es dazu, dann müßten die
solchermaßen
veränderten
Führungsschienen
tatsächlich
zwingend mit einem Zusatzteil verwendet werden und müßten zusätzlich „normal" dimensionierte Führungsschienen
weiterhin gefertigt werden, um eben Bedarfsfälle bedienen zu können, bei
denen keine Haken gefragt sind. Das im Vordergrund stehende Problem
einer Minderung der Fertigungsvielzahl kann jedenfalls so nicht
wirksam gelöst werden.
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Soweit
ein die Führungsschiene übergreifendes
Zusatzteil mit der erwähnten
Druckschrift geoffenbart und vorgeschlagen wird, soll dessen staibilitätserhaltende
oder gar -steigernde Wirkung nicht in Abrede gestellt werden, sie
liegt sogar auf der Hand, d.h. sie tritt erwartungsgemäß ein, ist
also keinesfalls überraschend.
Wie diese – inzwischen
auch in der Praxis anzutreffende – Ausführungsform erkennen läßt, wird
auch tatsächlich überhaupt
kein Material eingespart, sondern wird im Interesse der Festigkeit Material
geradezu aufgedoppelt, was offensichtlich ist und sich auch in veränderten
(vergrößerten)
Außenabmessungen
niederschlägt.
Eine hohe Zugfestigkeit ist also keinesfalls bei geringer Abmessung und
geringem Gewicht ohne weiteres erreichbar.
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Wendet
man sich noch einmal der Frage zu, inwieweit die Fertigungsvielzahl
durch die Möglichkeit
einer freien Positionierung der Haken an der Führungsschiene tatsächlich vermindert
wird, so ergibt sich der darin gesuchte Rationalisierungseffekt
auch nicht von selbst. Dass zu diesem Zweck das Zusatzteil mit den
Haken befestigbar sein soll, bedeutet vom Grundsatz her, dass es
in recht unterschiedlichen Positionen zum Einsatz kommen kann und
soll, was folglich für
jeden Fall noch einer näheren
Zuordnung und in letzter Konsequenz auch einer Fixierung bedarf.
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Werden – wie an
der in der Praxis anzutreffenden Ausführungsform – zum leichteren Auffinden der
Endposition des Zusatzteils, aber auch zur Erzielung eines besseren
Verbundes mit der Führungsschiene
Veränderungen
an der Führungsschiene
getroffen, so läuft
dies tatsächlich
darauf hinaus, einen einzigen speziellen Bedarfsfall zu bedienen
und die Führungsschiene
einer generellen Verwendung zu entziehen, zu der sie aber mittels
des Zusatzteils ausdrücklich
tauglich gemacht werden soll.
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Dieses
hier kritisch betrachtete Musterbeispiel läßt also nicht mehr als die
Lösung
eines speziellen Einzelfalles – noch
dazu auf umständliche
und aufwendige Art – erkennen.
Man könnte
darin auch einen Rückgriff
auf frühere
Fertigungsmethoden sehen, als die Umformtechnik noch in den Kinderschuhen
steckte und komplizierte Formen stückweise aus den Einzelformen
aufgebaut werden mußten.
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Hier
setzt nun die vorliegende Erfindung an. Sie geht von einem bestehenden
Rationalisierungsbedarf in der Hinsicht aus, dass eine normale,
d.h. ausschließlich über Schraubverbindungen
befestigbare Führungsschiene
auch mittels Haken befestigbar sein sollte. Letzteres sollte unter
weitgehender Wahrung ihrer Form, Dimension sowie Außenabmessungen
möglich
sein.
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Gelöst wird
diese Aufgabe dadurch, dass die Führungsschiene im Endbereich
an ihrer Basis oder an ihren Schenkeln unmittelbar anschliessend
an die Basis mindestens einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz
aufweist zur wahlweisen Aufnahme (Positionierung) eines abgewinkelten
Hakenteils, welches ggf. im Inneren der Führungsschiene an der Basis
anliegt, in dieser Lage gesichert ist und mit einem freien Ende über die
Führungsschiene
nach unten übersteht,
wobei es mit der Basis ein Hakenmaul bildet oder ein solches aufweist.
Der Schlitz der Führungsschiene
und das darin einzuführende
freie Ende des Hakenteils sind zweckmäßigerweise so bemessen, dass
ein den Zusammenhalt fördernder Preßsitz zustande
kommt.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass relativ kleine Ausstanzungen
von einfacher geometrischer Form, wie Löcher oder Schlitze sich kaum
oder gar nicht schwächend
bemerkbar machen. Müssen
dagegen größere Ausstanzungen, noch
dazu in verschiedenen Ebenen, vorgenommen werden, um daraus beispielsweise
Laschen insbesondere mit einem Hakenmaul zu bilden, so kann das nicht
mehr vernachlässigt
werden. Vielmehr bedarf es insoweit ggf. einer Kompensation durch
eine größere Materialstärke, eine
Härtung
des Materials o.ä.
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Da
die Erfindung ein in das Innere der Führungsschiene einzusetzendes
Hakenteil vorschlägt und
dieses auch noch flächig
die Führungsschiene über die
Basis an die Befestigungssäule
andrückt, kommt
diesem Teil auch eine stabilisierende Wirkung zu. Dabei trägt es nach
außen
nicht störend
auf und erfüllt
so die Forderung nach einem weitgehend formwahrenden, möglichst universellen
Einsatz der Führungsschiene.
Das erfindungsgemäße Hakenteil
entspricht auch gut dem generellen Trend im Automobilbau, den erforderlichen
Materialeinsatz in engen Grenzen zu halten. So kann das Hakenteil
selbst recht einfach und klein, z.B. insgesamt etwa U-förmig ausgebildet
sein.
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Vorteilhaft
weist der an der Basis anliegende Abschnitt des Hakenteils einen
Anschlag für
einen Umlenkbeschlag auf.
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Bei
einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens besteht der Anschlag
aus einer Art Fahne, welche aus dem anliegenden Abschnitt (im Wege
einer einfachen Verformung) herausgedrückt – und dem Umlenkbeschlag entgegengerichtet
ist.
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Einer
Materialersparnis dient es auch, wenn der anliegende Abschnitt des
Hakenteils durch mindestens eine Sicke formversteift ist.
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Vorteilhaft
sind die freien Enden des Hakenteils an ihrer dem Hakenmaul abgewandten
Seite so abgerundet oder angeschrägt, dass sie sich über die – als Anschlag
und Schwenkachse dienende – Vorderkante
des jeweiligen Schlitzes bis zu ihrer Endlage vollständig und
paßgenau
in den Schlitz einschwenken lassen.
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Die
gewünschte
Endposition des Hakenteils lässt
sich bis zu einem gewissen Grade schon dadurch sichern, dass die
Rundung oder Schräge
der freien Enden des Hakenteils bis unmittelbar unter die Basis
der Führungsschiene
reicht und dabei zur Bildung einer Klemmnase geringfügig über den
Schlitz hinausführt.
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Nach
einem weiteren Vorschlag ist das Hakenteil im eingesetzten Zustand
durch ein Verbördeln
des anliegenden Abschnitts an einer in der Führungsschiene enthaltenen Bohrung
gesichert. Weil das erfindungsgemäße Hakenteil in aller Regel
im Bereich einer Bohrung für
eine Schraubverbindung zu positionieren ist, kann so die vorhandene
Bohrung – welche
mit der Wahl einer Hakenverbindung ihre ursprüngliche Bedeutung verliert – sinnvoll
anderweitig genutzt werden.
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Eine
noch wirksamere Lagesicherung ist gegeben, wenn das Hakenteil im
eingesetzten Zustand durch seitliche Verprägungen an den Schenkeln der Führungsschiene
dicht über
dem anliegenden Abschnitt des Hakenteils gesichert ist. Dabei wird
der Umstand ausgenutzt, dass das Hakenteil ein wirksames Widerlager
für eine
Verprägung
bildet, so dass diese dicht über
dem oberen Rand des Hakenteils ansetzen und mit einfachen Werkzeugen
ausgeführt werden
kann. Für
die Verprägung
kommen unterschiedliche Ausgestaltungen (Formen) in Betracht, insbesondere
eine Bombierung.
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Im übrigen lassen
erfindungsgemäße Hakenteile
auch andere Maßnahmen
zur Lagesicherung zu, darunter ein Anschweißen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
verfügt
das Hakenteil ursprünglich über ein
mit seinem mittleren flachen Abschnitt fluchtendes freies Ende,
welches ein seitliches Einschieben des Hakenteils in die an den Schenkeln
der Führungsschiene
angeordneten Schlitze bis zum Anschlag an dem abgewinkelten freien
Ende des Hakenteils erlaubt und welches so beschaffen ist, dass
es sich anschließend
zur Lagesicherung des Hakenteils parallel zu dem bereits abgewinkelten
anderen freien Ende abwinkeln läßt.
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Hierbei
dienen die an den Schenkeln vorgesehenen Schlitze nicht nur zur
Positionierung, sondern gleichzeitig auch zur Höhenbegrenzung, d.h. sie verhindern
ein Abheben des Hakenteils von der Basis der Führungsschiene. Dem später abgewinkelten freien
Ende des Hakenteils kommt nur noch eine verhältnismäßig einfache und leicht zu
erfüllende
Sicherungsfunktion zu, nämlich
das Hakenteil in seiner Endlage zu halten, indem seine Verschiebbarkeit (durch
Abwinkeln des ursprünglich
flachen freien Endes) aufgehoben wird. Da sich die eigentliche Krafteinwirkung
bei Belastung nicht gegen das abgewinkelte freie Ende des Hakenteils,
sondern gegen die Schlitze und damit in die Schenkel bzw. gegen
die Basis richtet, ist damit ein hohes Maß an Belastbarkeit und Sicherheit
gewährleistet.
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Um
das Abwinkeln zu erleichtern weist das Hakenteil bei einer Weiterentwicklung
eine Biegelinie mit einer Einkerbung für das abzuwinkelnde freie Ende
auf.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile werden nachfolgend für zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine
erste erfindungsgemäße Führungsschiene
in perspektivischer Ansicht,
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2 ein
zugehöriges
erfindungsgemäßes Hakenteil
vor dem Einsetzen in die Führungsschiene von 1 in
perspektivischer Ansicht,
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3 die
Gegenstände
von 1 und 2 in zusammengesetzter Form
im Längsschnitt,
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4 den
Gegenstand von 3 in Draufsicht,
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5 den
Gegenstand von 3 in einem Querschnitt entlang
der Linie V-V,
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6 eine
zweite erfindungsgemäße Führungsschiene
in perspektivischer Ansicht,
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7 ein
zugehöriges
erfindungsgemäßes Hakenteil
vor dem Einsetzen in die Führungsschiene von 6,
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8 die
Gegenstände
von 6 und 7 in zusammengesetzter und gesicherter
Form in einer Seitenansicht,
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9 den
Gegenstand von 8 in Draufsicht,
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10 die
Führungsschiene
von 6 noch ohne Hakenteil in einem Schnitt entlang
der Linie X-X gemäß 9,
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11 die
Führungsschiene
von 6, nachdem darin das zugehörige Hakenteil von 6 seitlich
bis zum Anschlag eingeschoben worden ist, ebenfalls in einem Schnitt
entlang der Linie X-X gemäß 9,
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12 den
Gegenstand von 11, nachdem das ursprünglich mit
seinem mittleren flachen Abschnitt fluchtende freie Ende des Hakenteils
parallel zu dem anderen freien Ende abgewinkelt worden ist.
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Nach 1 ist
eine Führungsschiene 1 für den Umlenkbeschlag
eines Sicherheitsgurtes für Kraftfahrzeuge
als C-Profil ausgebildet, d.h. sie besitzt eine flache Basis 2,
an die sich zwei Schenkel 3 mit umgebogenen oder eingezogenen
Rändern 3a anschließen. In
ihrem oberen wie unteren Endbereich weist die Führungsschiene 1 eine
Bohrung 4 auf, welche der Befestigung an einer B- oder
C-Säule in
einem Kraftfahrzeug mittels einer Schraubverbindung dient. Die Führungsschiene 1 ist
erfindungsgemäß dahingehend
weitergebildet, dass sie wahlweise auch mittels einer Hakenverbindung
befestigt werden kann, und zwar unter Wahrung ihrer äußeren Form.
Dazu ist sie vorliegend in ihrem unteren Endbereich mit zwei sich
in Längsrichtung
erstreckenden Schlitzen 5 an ihrer Basis 2 versehen.
Die Schlitze 5 reichen bis unmittelbar an die Schenkel 3.
Um die Schlitze 5 von oben ungehindert erreichen zu können, weisen
die Schenkel 3 in diesem Bereich keine umgebogenen Ränder mehr
auf.
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In 2 ist
nun ein Hakenteil 6 dargestellt, welches für eine wahlweise
Befestigung der bereits erläuterten
Führungsschiene 1 bestimmt
ist. Das Hakenteil 6 ist insgesamt etwa U-förmig ausgebildet, nämlich mit
einem zur Anlage an der Basis 2 der Führungsschiene 1 bestimmten
flachen Abschnitt 7 sowie zwei davon abgewinkelten Abschnitten,
welche hier als freie Enden 8 bezeichnet werden. Die freien Enden 8 weisen
jeweils ein nach vorne offenes Hakenmaul 9 auf. An ihrer
dem Hakenmaul 9 abgewandten Seite sind die freien Enden 8 teils
abgerundet und teils angeschrägt,
was dem Hakenteil 6 eine für das Einsetzen in die Führungsschiene 1 erforderliche
bzw. dienliche Bewegungsfreiheit verleihen soll.
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Wie
weiter ersichtlich, beginnt das Hakenmaul 9 mit einem leichten
Versatz unterhalb dem Abschnitt 7, wobei der Versatz der
Materialstärke
an der Basis 2 der Führungsschiene 1 entspricht.
Damit bleibt das Hakenmaul 9 so erhalten und wirksam, wie es
die freien Enden 8 ursprünglich aufweisen. Ohne Versatz
würde die
Basis 2 – nach
dem Einsetzen des Hakenteils 6 in die Führungsschiene 1 – in den
Bereich des Hakenmauls 9 einrücken und zusammen mit den freien
Enden 8 ein anderes (kleineres) Hakenmaul bilden.
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An
der bereits erwähnten
abgerundeten und angeschrägten
Rückseite
der freien Enden 8 findet sich im übrigen eine Klemmnase 10,
welche mit einem entsprechenden Versatz unterhalb dem Abschnitt 7 verläuft und
mit ihrer über
den jeweiligen Schlitz 5 hinaus führenden Nasenlänge die
Basis 2 zumindest geringfügig untergreift. Damit läßt sich
das Hakenteil 6 bis zu einem gewissen Grade bereits in seiner
Endlage sichern. Um die beschriebene Maßnahme in der Zeichnung überhaupt
sichtbar zu machen, ist sie darin überproportional dargestellt.
Tatsächlich
braucht die Nasenlänge
noch nicht einmal 1 mm zu betragen. So reichen bereits 0,2 bis 0,3
mm aus. Damit läßt sich
die Klemmnase 10 (gewaltsam) in eine Stellung unterhalb
des Schlitzes 5 pressen, aus der sich das Hakenteil 6 nicht
mehr von alleine zurückbewegt.
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Im übrigen weist
das Hakenteil 6 einen Anschlag 11 für einen
Umlenkbeschlag auf, nämlich
vorliegend nach Art einer Fahne, welche aus dem Abschnitt 7 herausgedrückt und
einem (hier nicht näher dargestellten)
Umlenkbeschlag entgegen gerichtet ist.
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Die
vorstehend erwähnten
Merkmale finden sich in den 3 – 5 wieder,
welche die Führungsschiene 1 mit
eingesetztem Hakenteil 6 in verschiedenen Darstellungen
zeigen. Dabei befinden sich Hakenteil 6 und Führungsschiene 1 jeweils
in einem Preßsitz.
Zusätzlich
ist das Hakenteil 6 noch durch seitliche Verprägungen 12 gesichert,
welche vorliegend als Bombierung bezeichnet werden können. Sie
setzen in ihrer Krafteinwirkung dicht oberhalb des anliegenden Abschnitts 7 ein
und machen sich den Umstand zunutze, dass der Abschnitt 7 dafür ein stabiles
Widerlager bildet, so dass in einem einfachen Verformungsvorgang
und mit einfachen Werkzeugen eine stärkere und hochwirksame Verformung
vorgenommen werden kann. Im übrigen
kann das Hakenteil 6 noch durch weitere Verformungsmaßnahmen
(z.B. Sicken) in sich versteift werden.
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In
den 6 – 12 ist
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
dargestellt, bei der Schlitze 5' an den Schenkeln 3' einer Führungsschiene 1' vorgesehen
sind, und zwar unmittelbar an die Basis 2 der Führungsschiene 1' anschließend. Ein
darin einzusetzendes Hakenteil 6' ist ursprünglich so geformt, dass ein
freies Ende 8' mit
seinem mittleren flachen Abschnitt 7 fluchtet, während ein
zweites freies Ende 8 davon abgewinkelt ist.
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In
diesem Zustand läßt sich
das Hakenteil 6' seitlich
in die Schlitze 5' der
Schenkel 3' der
Führungsschiene 1' einschieben,
und zwar bis das abgewinkelte freie Ende 8 des Hakenteils 6' an dem nächstliegenden
Schenkel 3' der
Führungsschiene 1' zum Anschlag
kommt. Damit hat das Hakenteil 6' die gewünschte Endlage erreicht. Es
kann darin wirksam gesichert werden, indem jetzt das freie Ende 8' nach unten – parallel
zu dem anderen freien Ende 8' – abgewinkelt
wird. Danach läßt sich
das Hakenteil 6' nicht
mehr aus den Schlitzen 5' herausziehen
oder auch in anderer Richtung bewegen. Insbesondere ist das nunmehr
U-förmige
Hakenteil 6' bei
seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch
hoch belastbar, weil sich die eigentliche Krafteinwirkung nicht
gegen das abgewinkelte freie Ende, sondern in die Schenkel bzw.
gegen die Basis der Führungsschiene
richtet. Damit das Abwinkeln des freien Endes 8' sauber, mühelos und
unkompliziert erfolgen kann, ist am Übergang vom flachen Abschnitt 7 des
Hakenteils 6' zu seinem
freien Ende 8' eine
Biegelinie 13 mit einer Einkerbung vorgesehen.
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- 1,1'
- Führungsschiene
- 2
- Basis
- 3,3'
- Schenkel
- 3a
- Rand
- 4
- Bohrung
- 5,5'
- Schlitz
- 6,6'
- Hakenteil
- 7
- (mittlerer)
flacher Abschnitt
- 8,8'
- freies
Ende
- 9
- Hakenmaul
- 10
- Klemmnase
- 11
- Anschlag,
Fahne
- 12
- Verprägung
- 13
- Einkerbung,
Biegelinie