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Stand der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Sanitärsysteme
und betrifft ein Ablaufsystem im Sanitärbereich, besonders für bodenbündige und bodengleiche
Duschboards oder andere Badabläufe, insbesondere
solche mit niedriger Bauhöhe,
enthaltend ein Ablaufunterteil mit Siphon und Rohranschluss, und
ein in das Duschboard bzw. in eine entsprechende Bodenplatte eingedichtetes
Flanschteil, das die Ablauföffnung
bildet. Die Bodenplatte weist ein vorgefertigtes Gefälle zur
Ablauföffnung
auf.
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Die
oben genannten bodengleichen oder bodenbündig eingebauten Duschwannen
sind optisch sehr ansprechend und liegen derzeit sehr im Trend, da
sie relativ flach ausgeführt
werden können
und daher keine oder nur eine sehr niedrige Trittschwelle zum umgebenden
Boden erfordern. Eine Einführung in
den einschlägigen
Stand der Technik ist im Internet unter http://www.ikz.de/art 2004/0420026.htm
zugänglich.
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Ein
solches Ablaufsystem ist beispielsweise auch aus der
DE 20311666U1 der Firma
Illbruck GmbH, Leverkusen bekannt.
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Diese
Duschwannen niedriger Bauweise können
derzeit jedoch nur mit relativ viel Aufwand und unter relativ hohen
Kosten an das Abwassernetz angeschlossen werden. So beispielsweise
in dem oben zitierten „Ikz"- Stand der Technik: „...Denn
der SHK-Fachmann kann dabei über
Entwässerung,
Abdichtung, Schall- und Brandschutz stolpern."... oder:
"... Der zweite Punkt ist die Abdichtung.
Der Einbau von bodengleichen Duschen bedarf besonders sorgfältiger Maßnahmen,
um den erforderlichen Durchfeuchtungsschutz herzustellen. Dies greift
in den Fachbereich des Fliesenlegers über. Als allgemein anerkannte
Regel der Technik hat sich hierfür
das ZDB-Merkblatt "Hinweise
für die
Ausführung
von Abdichtungen im Verbund mit Bekleidungen und Belägen aus
Fliesen und Platten" durchgesetzt.
Dieses Merkblatt wurde vom Zentralverband des deutschen Baugewerbes
in Zusammenarbeit mit dem Fachverband des deutschen Fliesengewerbes
herausgegeben. Werden Duschelemente aus Polystyrol-Hartschaum eingebaut,
entstehen Fugen zum umgebenden Estrich, die abgedichtet werden müssen. In
die Abdichtung müssen
auch die Fläche
des Duschelements sowie der Anschlussflansch des integrierten Bodenablaufs
einbezogen werden. Für
die so genannte alternative Abdichtung im Dünnbettverfahren entsprechend
dem ZDB-Merkblatt kommen flüssige bzw.
roll- oder streichfähige
Dichtmaterialien (Dispersionen, Dichtschlämme) zum Einsatz. Aufgetragen wird
in zwei Schichten, wobei in die erste, noch frische Schicht (Eck-)Fugendichtbänder eingelegt
werden."
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Zudem
gibt es dabei kaum eine Revisionsmöglichkeit, um mögliche Dichtungsprobleme
in der Verrohrung oder an der Verbindung zwischen Ablaufunterteil
mit Siphon und der Ablaufverrohrung zu überprüfen bzw. reparieren zu können. Beispielhaft sei
hier auf die Ablaufsysteme für
Badabläufe
und Abläufe
von bodengleichen, verfliesten Duschen der Firmen Kessel, VIEGA
und Dallmer verwiesen. In nachteilhafter Weise muss dabei zum Teil
noch zusätzlich
im Estrich ein Gefälle
zum Ablauf hin vorgesehen sein.
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Oft
werden bei den oben genannten, bodengleichen Duschelementen Duschböden verwendet, die
in der Regel bereits werkseitig mit einem vorgegebenen Gefälle und
mit einem eingedichteten Bodenablaufteil in der Duschbodenplatte
ausgestattet sind. Dabei wird ein Ablaufverbindungsteil werkseitig in
das Bodenelement eingesetzt und dort mit üblichen Dichtungsmitteln wie
z.B. Silikon eingedichtet. Auf der Baustelle wird zunächst die
Ablaufleitung gesetzt und mit dem Abwasserrohrsystem des Gebäudes verbunden
und danach wird die Ablaufleitung mit dem Ablaufunterteil verbunden.
Diese letzte Verbindung zwischen bereits im Duschboard eingedichteten
Ablaufunterteil und der Ablaufleitung ist sehr schwierig durchzuführen, weil
kaum Platz für
den Monteur vorhanden ist, weil die Sicht auf die Dichtungsteile
durch das Duschboard im Wesentlichen versperrt ist, weil schwer
auf ihre Dichtheit zu prüfende
separate Dichtungen am Ablaufunterteil, und vermehrt weitere Dichtringe
in einem oder mehreren zusätzlichen
Befestigungsteilen eingesetzt werden müssen.
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Da
die Montage praktisch bodenbündig
erfolgt, kann im Wesentlichen keine oder nur eine oberflächliche Überprüfung auf
Dichtheit und korrekten Sitz der verschiedenen Dichtungen vorgenommen werden.
Damit sind solche Systeme zumindest aus Sicht der mit der Montage
beauftragten Sanitärfachleute
nachteilhaft ausgebildet und problematisch, da oft Dichtheitsgewährleistungen
vom Montagebetrieb erbracht werden müssen, obwohl nach der Montage nicht
mit Sicherheit gesagt werden kann, ob der Abwasseranschluss wirklich
langzeitdicht oder überhaupt
dicht ist.
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Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die verwendeten Ablaufsysteme
aus relativ vielen Einzelteilen aufgebaut sind, die dazu noch aufwändig gefertigt
werden und daher relativ teuer im Angebot stehen.
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Vorteile der
Erfindung
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Mit
den Maßnahmen
von Anspruch 1 werden die oben genannten Nachteile vermieden.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen Weiterbildungen und Verbesserungen
des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung angegeben.
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Dem
allgemeinsten Aspekt der vorliegenden Erfindung folgend wird ein
Ablaufsystem für
bodenbündige
Duschboards oder Badabläufe
offenbart, das ein serienmäßig gefertigtes
Ablaufunterteil mit Siphon und Anschlussstück zur weiteren Verrohrung aufweist,
wobei in das Duschboard ein bereits werkseitig eingedichtetes Flanschteil
vorgesehen ist, das die Duschboardablauföffnung bildet, und wobei erfindungsgemäß ein Zwischenrohrstück vorgesehen
ist, das dichtend mit dem vorgefertigten Ablaufunterteil verbindbar
ist, und eine Dichtverbindung vorgesehen ist, die durch einfaches
Einschieben des Zwischenrohrstücks
in das Flanschteil bewirkt wird. Dabei ist zwischen dem Flanschteil
und dem Zwischenrohrstück
ein Dichtungselement vorgesehen, dass vorzugsweise im Stand der
Technik bereits als sehr sicher bekannt ist. In vorteilhafter Weise
kann dafür
eine doppelte Lippendichtung verwendet werden, wie sie im HT-Rohrbereich
vielfach als zuverlässig
anerkannte Dichtung eingesetzt wird.
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In
vorteilhafter Weise ist das Zwischenrohrstück bereits einstückig mit
dem vorgefertigten Ablaufunterteil dicht verbunden, beispielsweise
durch eine Verschweißung,
Verklebung oder eine mechanische Verbindung mit separater Dichtung.
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Das
erfindungsgemäße Ablaufsystem
hat damit den Vorteil, dass das gesamte Ablaufunterteil zu günstigen
Preisen in Großserien
herstellbar ist, wobei das erfindungsgemäße Zwischenrohrstück gleich
einstückig
in dem Ablaufunterteil enthalten ist. Da dieses integrierte Ablaufunterteil
bei der Installation auf der Baustelle zunächst an die Ablaufleitung angeschlossen
wird, kann vor der Montage des Duschboards eine separate Überprüfung der
Dichtheit des Ablaufunterteils selbst sowie seine Verbindung zur
Ablaufleitung erfolgen. Wenn Dichtheit gegeben ist, kann nun das
Duschboard mit dem vorher eingedichteten Flanschteil einfach über das
oben erwähnte
Zwischenrohrstück übergestülpt und
aufgeschoben werden, sodass der obere Rand des Zwischenrohrstücks über den
Flansch erhaben hervorsteht.
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Ist
nun zwischen der Innenseite des Flanschteils und der Außenseite
des Zwischenrohrstücks beispielsweise
eine doppelte Lippendichtung in entsprechender Ausnehmung -z.B.
einer Ringnut, wie im Stand der Technik bekannt- entweder im Flanschteil
oder im Zwischenrohrstück
vorgesehen, so erfolgt das Abdichten quasi automatisch während des Überstülpens des
Duschboards mit seinem Flansch über
das obere Ende des Zwischenrohrstücks. Dabei kann die Nut, die
die Lippendichtung fixiert, entweder in dem einen oder dem anderen
teil enthalten sein.
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In
weiter vorteilhafter Weise weist das Zwischenrohrstück oder
das Flanschteil eine Rückrutschsicherung
auf, die durch Einrasten wirksam wird. Eine solche Rückrutschsicherung
kann beispielsweise in Form eines Sicherungsringes vorgesehen sein,
der in einer Nut liegend in eine passende Gegennut am Flanschteil
einrastet oder kann durch eine im Stand der Technik bekannte Klickverbindung vorgesehen
sein. Eine solche Rückrutschsicherung hat
den Vorteil, dass Flanschteil und Ablaufunterteil durch eine zusätzliche
mechanische Verbindung gesichert sind.
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In
weiter vorteilhafter Weise ist das Zwischenrohrstück so lang
aufgeführt,
dass es eine ausreichende Länge
besitzt, um auf das Fliesenniveau des Duschbodens gekürzt zu werden.
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In
weiter vorteilhafter Weise ist am oberen (duschboardseitigen) Ende
des Zwischenrohrs eine Aufnahme vorgesehen für einen Ablaufrost oder ein separates
Aufnahmeteil für
einen solchen Rost, wobei in der Aufnahme der Ablaufrost vorzugsweise drehbar
gelagert ist. Durch eine solche drehbare Lagerung kann ein nachträglich aufzubringender
Designrost so gedreht werden, dass er an das möglicherweise vorhandene Fliesenbild
des Duschbodens optimal angepasst werden kann.
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Alternativ
zu dem vorgenannten Aufnahmeteil für den Rost kann ein separates
Aufsatzteil zur Aufnahme eines Rostes vorgesehen sein, dass seinerseits
innerhalb des oben genannten Zwischenrohrstücks drehbar gelagert und höhenverstellbar
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßem Ablaufsystems
kann das werkseitig in das Duschboard bereits eingedichtete Flanschteil
ein Ablaufstutzen aufweisen, derart, dass an der Unterseite des
Ablaufstutzens eine plane Fläche
entsteht. Das Zwischenrohrstück
ist dann mit einer damit korrespondierenden Gegenfläche ausgestattet,
die ebenfalls plan ist, sodass vorzugsweise stabile, glatte Kunststoffflächen aneinander
stoßen und
eine stabile Auflage gewährleistet
ist.
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Wie
der Fachmann aus dem vorangegangenen erkennt, ermöglicht das
erfindungsgemäße Ablaufsystem
in der ein oder anderen Variante eine sehr einfache und dennoch
sehr sicher anwendbare Montagemöglichkeit
und ermöglicht
gleichzeitig eine kostengünstige
Fertigung der Systemkomponenten des Ablaufsystems, da es aus nur
wenigen Einzelteilen besteht.
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Außerdem können vom
Ablaufkörper
mit Siphon und Ablaufleitung standardisierte Produktionsteile verwendet
werden.
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Des
Weiteren kann eine sehr geringe Bauhöhe realisiert werden. Der Montageablauf
für den
Sanitärinstallateur
und den Fliesenleger wird wesentlich vereinfacht. Die Qualität der Dichtung
ist nachprüfbar,
wobei die notwendige Dichtung zwischen Flanschteil und Zwischenrohrstück bevorzugterweise als
doppelte Lippendichtung realisiert ist. Denn eine solche Lippendichtung
muss praktisch nicht nachkontrolliert werden, da sie mit kontrollierten
Prüf- und Kontrollverfahren
hergestellt wurde und eine hohe Qualität aufweist.
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Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht auf ein Ablaufunterteil 11, das mit
einem erfindungsgemäßen Zwischenrohrstück 12 abgedichtet
verbunden ist, zum Beispiel kunststoffverschweißt,
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2 eine
schematische Darstellung des Ablaufunterteils aus 1 im
eingesetzten Zustand in das Flanschteil, das seinerseits in ein
im Stand der Technik bekanntem Duschboard eingedichtet ist, in einer
teilweisen Schnittdarstellung, teilweisen Ansichtsdarstellung, ausschnittweise,
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3 Einzelheiten
des Flanschteils in einer Ansichtsdarstellung in der linken Hälfte und
in einer freigelegten Ansicht in der rechten Hälfte der Figur,
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4 in
einer schematischen Ansichtsdarstellung ein weiteres Detail am erfindungsgemäßen Zwischenrohrstück, nämlich ein
darin drehbares und höhenverstellbares
Rostaufnahmeteil mit Einlegerost,
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5 eine
Darstellung gemäß 2,
wobei zusätzlich
eine Stützfläche zwischen
Flansch und Zwischenrohr vorgesehen ist.
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6 eine
Explosionszeichnung für
Flansch und erfindungsgemäß gestaltetem
Ablaufunterteil mit Zwischenrohr, und
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7 eine
entsprechende perspektivische Ansicht von schräg oben auf den Ablauf mit eingelegtem
Designrost 46.
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Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten.
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Mit
Bezug zu 1 ist in dem erfindungsgemäßen Ablaufsystem
ein Ablaufunterteil 10 vorgesehen, das einen Siphon 14 und
einen Rohranschluss zu weiteren Verrohrungen mit dem Abwassersystem des
Hauses enthält.
Erfindungsgemäß ist nun
ein Zwischenrohr 12 an das obere Ende Ablaufunterteils 11 angesetzt
und mit dem Ablaufunterteil dicht verbunden.
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In 1 sind
die im Stand der Technik bekannten Teilen gestrichelt umrahmt. Die
Verbindung zwischen dem Zwischenrohr 12 und dem oberen Ende
des im Stand der Technik bekannten Ablaufunterteils 11 kann
durch Kleben erfolgen, durch Schweißen oder durch eine mechanische
Verbindung, unterstützt
durch eine Dichtungsfläche.
In vorteilhafter Weise ist das Ablaufunterteil 11 gemäß der Erfindung jedoch einstückig insoweit
ausgebildet, dass das Zwischenrohr 12 zumindest mit dem
oberen Bereich des Ablaufunterteils werkseitig einstückig hergestellt ist.
Die Länge
des Zwischenrohrs 12 sollte wenigstens so bemessen sein,
dass der obere Rand 15 des Zwischenrohrs beim Einschieben
in den Flansch in einem Duschboard wenigstens einen Millimeter über die
Dichtungseinrichtung zwischen Flansch und Zwischenrohr hinaus geht.
In weiter vorteilhafter Weise ist der Überstand in einem einfach gehaltenen
Ausführungsbeispiel
jedoch noch etwas länger
ausgestaltet, sodass er bei Bedarf auf die richtige Länge – bedingt
durch die Fliesenstärke – gekürzt werden kann.
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Bei
der Montage des Ablaufsystems wird nun zunächst das in 1 gezeigte,
erfindungsgemäß weitergebildete
Ablaufunterteil 11 mit dem Rohrstrang des Ablaufsystems
verbunden. Dabei kann der Rohranschluss natürlich abweichend von der Figur
auch nach den individuellen Bedürfnissen
auf der Baustelle ausgeführt
sein.
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In
vorteilhafter Weise kann nun nach der Montage für das Ablaufunterteil 10 eine
Dichtheitsüberprüfung auf
einfache Weise vorgenommen werden, indem beispielsweise Wasser in
ausreichender Menge in die nach oben gerichtete Öffnung des Zwischenrohrs 12 gegossen
wird und die Verbindung am Rohranschluss, sowie die Verbindung,
die möglicherweise
am Zwischenrohr 12 zum serienmäßig gefertigten Ablaufunterteil 11 vorhanden
ist, sowie ggf. weitere Dichtverbindungen bei Rohranschlüssen auf Dichtheit überprüft wird.
Es ist bei dieser erfindungsbedingten Vorgehensweise genügend Platz
da, um Wasser austreten zu sehen, um den richtigen Sitz der Dichtungen
zu überprüfen, und
um ggf. die Dichtungen nachzubessern.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung des Ablaufunterteils aus 1 im
eingesetzten Zustand in das Flanschteil, das seinerseits in ein
im Stand der Technik bekanntem Duschboard eingedichtet ist, in einer
teilweisen Schnittdarstellung, teilweisen Ansichtsdarstellung, ausschnittweise.
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Gemäß 2 ist
nun eine Nutrille 24 in dem Flanschteil 22 vorgesehen,
die eine Lippendichtung 26, bzw. eine doppelte Lippendichtung,
aufnimmt und für
eine zuverlässige
Wasserabdichtung sorgt, wenn ein Duschelement 20 mit einem
bereits werkseitig eingedichteten Flansch 22 über das
nach oben stehende Zwischenrohr 12 geschoben wird. Das
Duschelement 20 ist Teil eines kommerziell erhältlichen Duschbodenelements,
und wird auch als „Duschboard" bezeichnet. Diese
Duschboards sind im einleitenden Teil bereits beschrieben worden
und enthalten das werkseitig eingedichtete Flanschteil 22 zur
Aufnahme eines Teils des Ablaufsystems.
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6 ist
eine Explosionszeichnung für Flansch
und erfindungsgemäß gestaltetem
Ablaufunterteil 11 mit Zwischenrohr 12 und weiteren
Teilen, die vorzugsweise vorhanden sind.
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Wie
in 2 und besser in der Explosionszeichnung von 6 erkennbar
ist, besitzt der Flansch 22 einen im Wesentlichen vertikal
verlaufenden Teil 62, der zylinderförmig ausgestaltet ist, der die
Aufnahmeöffnung
für das
Zwischenrohr 12 bildet, und einen horizontalen, also boardparallelen
Teil 64, der eine Anlage zum Vollmaterial des Duschbodens des
Duschelements 20 bildet.
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Das
gesamte Flanschteil 22 ist mit dem Rest des Duschboards
werkseitig bereits eingedichtet ausgestaltet. Daher kann kein Wasser
zwischen Flanschteil 22 und Bodenelement 20 hindurch
treten.
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3 zeigt
Einzelheiten des Flanschteils 22 in einer Ansichtsdarstellung
in der linken Hälfte
und in einer freigelegten Ansicht.
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Es
bildet das Ablaufflanschteil 22 in seinem oberen inneren
Bereich einen Ablaufstutzen 32, der für Dichtungszwecke speziell
ausgebildet ist. Wie 3 zeigt, ist eine umlaufende „Ringnut" an der Innenoberfläche des
Ablaufstutzens 32 vorgesehen, die geeignet ist, die im
Stand der Technik erhältliche und
als zuverlässig
bekannte Lippendichtung aufzunehmen. Im vorliegenden Beispiel ist
Ablaufstutzen 32 und Ablaufflansch 22 einstückig als
Spritzgussteil ausgebildet.
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Alternativ
könnte
dies auch zweistückig
ausgeführt
sein. Hierbei wird der Ablaufstutzen vorzugsweise bereits werkseitig
mit dem Ablaufflansch durch eine geeignete, abdichtende Verbindung
dichtend verbunden. Bei Kunststoff empfiehlt sich eine Verschweißung oder
eine Verklebung oder eine andere mechanische Verbindung, unterstützt durch
eine geeignete Dichteinrichtung.
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Gemäß einem
weiteren, separaten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann nun der
Ablaufflansch 22 mit dem Ablaufstutzen 32 so ausgebildet sein,
dass er in sich bereits dichtend verbunden ist und als Ganzes, also 32 und 22 als „Einlegeteil" in eine Gussform
bei der Herstellung des Duschboards eingelegt werden kann. Dies
bringt den Vorteil, dass bei der Produktion des Teils 20 -Duschbodenplatte- das
gesamte Einlegeteil bereits fest mit dem Hartschaum verbunden ist,
und alle Ränder
abgedichtet sind. Um eine besonders innige Verbindung einzugehen,
sind gemäß 3 Stützstreben 36 vorgesehen zwischen
den horizontalen und dem vertikalen Teil des Flansches 22.
Sie dienen zur mechanischen Versteifung des Flansches, um ihn durch
eigene Steifigkeit möglichst
stabil zu machen und sind vorzugsweise einteilig in einem Spritzgusswerkzeug
herstellbar.
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Mit
Bezug zurück
zu 1, 2 und 5 und 6 kann
in vorteilhafter Weise bei der Kopplung von Duschboard und Ablaufun terteil
zunächst das
Duschboard mit dem vorgeschriebenen Ablaufflansch und dem Ablaufstutzen über das
Zwischenrohr 12 gesteckt werden, ohne dass eine Lippendichtung 26 in
die Ringnut 24 eingelegt ist. Dies kann beispielsweise
zu dem Zweck erfolgen, das Höhenniveau
der Duschboardoberfläche
oder/und den Wandanschluss zu überprüfen. Gegebenenfalls
kann das Duschboard wieder leicht vom Ablaufunterteil entfernt werden
und eine entsprechende Korrektur der Lage des Ablaufunterteils 10 erfolgen.
Wenn alles korrekt ausgerichtet ist, kann die Lippendichtung 26 eingelegt
werden, wodurch eine perfekte Dichtung entsteht.
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In
vorteilhafter Weise ist wie in 6 gezeigt,
weiter eine zusätzliche
Rastung aus unter Vorspannung stehender Nase 66 am Zwischenrohr 12 und
passend geformter und eingeformter Vertiefung (nicht gezeigt) am
Innenwandbereich von vertikalem Flanschteil 62 vorgesehen – siehe
auch 6 – zwischen
der Innenseite des Flanschteils 22 und der Außenseite
des Zwischenrohrstücks 12 vorgesehen. Diese
Rastung kann beispielsweise auch durch zueinander passende, ringförmige Wulste
und korrespondierende Vertiefungen realisiert sein. Alternativ könnte auch
eine irgendeine „Klickverbindung" vorgesehen sein,
die von der Innenseite des Zwischenrohrstücks 12 mit der Hand
zugänglich
ist, um sie wieder lösen
zu können.
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Diese
einklickenden Rastungen haben den Vorteil, dass ein feedback für den Monteur über das „Klickgeräusch" beim Einrasten entsteht,
mit der Bedeutung, dass die beiden Teile ausreichend miteinander
verbunden sind.
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Diese
zusätzlichen
Verbindungen können
in vorteilhafter Weise in der Nähe
des oberen Randes 15 des Ablaufflansches 22 vorgesehen
sein, um leicht zugänglich
zu sein.
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Des
Weiteren können
auch mehrere dieser Verbindungen vorgesehen sein, um die Stabilität weiter
zu erhöhen.
Beispielsweise kann auch im unteren Bereich des Ablaufflansches
und in korrespondierender Position am Zwischenrohrstück eine
solche Verbindung realisiert sein, insbesondere dann, wenn es nur
eine Rastung ist und keine Klickverbindung, die ein gezieltes Lösen mit
der Hand notwendig macht.
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Das
Zwischenrohrstück 12 ist
vorzugsweise so lang ausgebildet, dass im Bedarfsfalle eine individuelle
Kürzung
des Rohres noch erfolgen kann, um eine Höhenanpassung des oberen Randes 15 des Zwischenrohrstücks 12 zum
Fliesenniveau des Duschboards vornehmen zu können. Dabei sollte noch die
Höhe eines
entsprechenden Designrosts mit hinzugerechnet werden, der auf den
oberen Rand des Zwischenrohrs 12 in geeigneter Weise eingesetzt
werden kann.
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4 und 6 zeigen
dazu weitere Einzelheiten, wie folgt:
Dabei kann ein Höhenausgleichsrohrstück 28 zur Anpassung
an die Fliesenstärke
mit einer Rostaufnahme 44 sowohl drehbar als auch höhenverstellbar in
das Zwischenrohrstück 12 einfach
innen eingesteckt werden, wie auch in 6 gezeigt.
Dabei dient ein O-Ring 42 als drehbare Fixierung. Eine
Höhenverstellung
erfolgt stufenlos durch Verschieben des Teils 28 gegenüber Teil 12.
Im Rohr befinden sich in den Rillen oberhalb des O-Rings kleinere
Drainagelöcher,
so dass ein geringes Wasseraufkommen nach innen abgeleitet wird.
Zwischen Zwischenrohrstück 12 und
Flanschteil 22 eine Rastung 66 vorgesehen ist,
die bei voll eingeschobenem Zustand wirksam ist. Wenn das Höhenausgleichsrohrstück 28 in das
Zwischenrohrstück 12 eingesetzt
ist, so kann die Nase 66 nicht mehr zurückgedrückt werden und die Öffnung der
Rastung ist blockiert.
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In
einer einfachen Variante ohne Höhenausgleichsrohrstück 28 kann
ein Rostaufnahmeteil 44 vorgesehen sein, das mit einem
unteren Bereich in die Randöffnung
des Zwischenrohrstücks 12 eingelegt
wird und mit einem über
den Rand des Zwischenrohrstücks 12 überstehenden,
oberen Bereich auf diesem Rand aufliegt. Um eine Höhenanpassung an
das Fliesenniveau des Duschbodens vornehmen zu können, wird Rohr 12 entsprechend
gekürzt.
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In
das Rostaufnahmeteil 44 kann dann ein Einlegerost 46 eingelegt
werden, der seinerseits eine gut designte Oberfläche zusammen mit dem Fliesenbild
des Duschbodens bildet.
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7 zeigt
eine entsprechende perspektivische Ansicht auf den Ablauf mit eingelegtem
Designrost 46.
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Das
Rostaufnahmeteil 44 kann nun in einfacher Weise für unterschiedliche
Abmessungen und Formen, beispielsweise runde Formen, rechteckige Formen,
quadratische Formen, sechseckige Formen und andere beliebige Formen
zur Verfügung
gestellt werden. In vorteilhafter Weise erlaubt diese Konstruktion
eine flexible Entscheidung des Kunden zu einem erst späten Zeitpunkt,
nachdem das gesamte Duschboard bereits installiert worden ist. Dadurch, dass
das Rostaufnahmeteil 44 drehbar gelagert ist, kann der
Designrost exakt nach einem künftigen „Fliesenbild" ausgerichtet werden.
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Gemäß einer
weiteren Variante, die anhand von 5A und 5B und 6 illustriert
ist, weist das Zwischenrohrstück 12 einen
scheibenringförmigen Überstand 52 auf,
der an einen ähnlich
ausgestalteten Überstand 53 des
Flanschteils 22 zur Anlage gebracht werden kann, damit
die beiden Teile großflächig aneinander
anstoßen
und sich auf einer genügend
großen
Fläche
abstützen
können.
Auf diese Weise werden die Lasten vom Gewicht der duschenden Person
gleichmäßig verteilt
und das Duschboard insbesondere im Ablaufbereich sta bilisiert. Außerdem wird
dadurch eine besonders innige Verbindung zwischen Flanschteil und
Hartschaum des Duschboards beim Einschäumen des Flanschteils 22 erreicht.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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Beispielsweise
kann die Rolle des oben beschriebenen Duschboards auch für allgemeinere Formen
des Badablaufs oder Sanitärablauf
durch eine entsprechende Bodenplatte eingenommen werden, wie es
im Fall von Mehrpersonen-Duschanlagen vielfach der Fall ist.
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Schließlich können die
Merkmale der Unteransprüche
im wesentlichen frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende
Reihenfolge miteinander kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander
sind.