DE202005011494U1 - Mechanische Haushaltswaage - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/02Pendulum-weight apparatus
    • G01G1/08Pendulum-weight apparatus the pendulum having a moving pivot axis, e.g. a floating pendulum
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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Abstract

Waage, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Neigungskörper mit mindestens einer auf einer Unterlage liegenden konvex gebogenen Wälzfläche oder Wälzkante (1), einem an dem Neigungskörper drehbar gelagerten Behältnis (3), einem Gegengewicht (2) und einer Anzeigevorrichtung (4,8,9,10,12,13,14,15,16) besteht.

Description

  • Stand der Technik
  • Messen ist das Vergleichen einer unbekannten Größe mit einer bekannten Vergleichsgröße, dem Normal. Das Prinzip des Wägens basiert auf einem Kräftegleichgewicht zwischen der unbekannten Gewichtskraft des Wägegutes und einer bekannten Vergleichskraft. Das Normal kann eine Feder (Federwaage), die variable Hebellänge einer Balkenwaage oder die Gegengewichte einer Balkenwaage mit konstanter Hebellänge sein. Elektronische Waagen nutzen elektromechanische Effekte.
  • Unterschiede der Prinzipien zeigen sich für den Nutzer bei der Bedienung. Bei der Balkenwaage mit konstanten Hebelverhältnissen ist eine Vielzahl an Gewichten notwendig, der sogenannte Wägesatz. Der Aufbau ist einfach und kleinste Gewichte, bei Laborwaagen Reiter genannt und über einen Manipulator versetzbar, erlauben eine hohe Genauigkeit. Eine andere Art der Balkenwaage nutzt ein Gegengewicht, dessen Kraft durch Verschieben auf dem Balken dem Wägegut angepaßt wird (Hebelgesetze). Die Position des Gewichtes gibt Auskunft über die gewogene Masse. Dazu ist auf dem Balken eine Skala aufgebracht. Beide Prinzipien der Balkenwaage verlangen vom Nutzer eine aktive Mitarbeit, Gewichte sind aufzubringen oder zu verschieben. Anders bei der Federwaage. Bei dieser verformt sich eine Feder proportional zur Belastung durch das Wägegut unterschiedlich stark. Ein mit der Feder gekoppelter Zeigermechanismus zeigt auf einer Skala das Gewicht an, ein Zutun des Benutzers ist nicht notwendig. In der Regel ist die Federwaage entweder für große Massen mit geringer Messauflösung oder für kleine mit hoher Auflösung ausgelegt.
  • In der Regel wird das Gleichgewicht zwischen Gewichtskraft des Wägegutes und der Gegenkraft unter Berücksichtigung des Gewichtes des Wägegutes nur schlecht verdeutlicht. So visualisiert eine Balkenwaage zwar durch die horizontal Lage des Balken das Gleichgewicht der Kräfte, aber nicht die Schwere des Wägegutes.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Neuerung ist es, den Vorgang des Wägens sinnlich erfahrbar zu machen. Die Waage ist auf wenige, deutlich sichtbare Bauteile reduziert. Der Wiegevorgang soll mit einer erkennbaren Bewegung und einer den Gewichtsverhältnissen entsprechenden Gleichgewichtslage verbunden sein.
  • Lösung
  • Anders als andere Waagen, visualisiert die sich wiegende Waage die Schwere des Wägegutes nicht allein durch eine Anzeige, sondern zusätzlich durch eine veränderte Gleichgewichtslage, und auf anschauliche Weise veränderte Hebelverhältnisse zwischen den Hebeln Wägegut/Auflagepunkt und Gegegengewicht/Auflagepunkt.
  • Das Gewicht des Wägegutes wird durch die Höhe der Waagschale über der Auflagefläche der Waage visualisiert. Der sich verlagernde Auflagepunkt der Waage und die sich damit verändernden Hebelverhältnisse ermöglichen einen grossen Messbereich, ohne ein Zutun des Anwenders.
  • Somit kombiniert die Waage die Vorteile eines grossen Messbereichs, eines leicht überschaubaren Aufbaus, einer einfachen Bedienung und einer guten Visualisierung der Gewichtskraft des Wägegutes.
  • Die Funktion der Waage ist die, dass ein Wägegut in die Schüssel gelegt wird, worauf sich der Schwerpunkt der Waage verlagert. Der Neigungskörper rollt mit den Wälzflächen mit einer kippenden Bewegung auf der Unterlage bis eine neue Gleichgewichtslage erreicht ist. Diese Lage ist proportional zum Gewicht des Wägegutes.
  • Die Gewichtsanzeige kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Es läßt sich der Neigungswinkel des Grundköpers (1) nutzen, zum Beispiel durch eine in das Gegengewicht (2) eingebaute winkelabhängige Anzeige ähnlich einer Wasserwaage (4,8,9,10) (1 und 2), einem freihängendem Zeiger (13) (5 und 6) und eine mit dem Grundkörper sich neigenden Skala (14) oder der Rand des Grundköpers zeigt auf einer auf der Schüssel aufgedruckten Skala (15) (7 und 8) den Messwert an. Weiterhin ist der auf der Unterlage wandernde Berührungspunkt als Anzeiger für das Gewicht denkbar (3 und 4), eine Skala kann auf der Unterlage oder entlang der Wälzkante (12) verlaufen.

Claims (9)

  1. Waage, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Neigungskörper mit mindestens einer auf einer Unterlage liegenden konvex gebogenen Wälzfläche oder Wälzkante (1), einem an dem Neigungskörper drehbar gelagerten Behältnis (3), einem Gegengewicht (2) und einer Anzeigevorrichtung (4,8,9,10,12,13,14,15,16) besteht.
  2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungskörper (1) sich um einen veränderlichen Auflagepunkt (11) zwischen der Abrollfläche (1) und einer festen ebenen Unterlage (5) drehen kann, so dass in einer stabilen Gleichgewichtslage der Schwerpunkt lotrecht über dem Auflagepunkt (11) zwischen der Abrollfläche (1) und einer festen ebenen Unterlage (5) zur Ruhe kommt.
  3. Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (2) fest mit dem Neigungskörper (1) verbunden ist.
  4. Waage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behältnis (3) drehbar mit dem Neigungskörper (1) verbunden ist und die horizontale Drehachse (6), um die sich das Behältnis (3) bewegen kann, in dessen unbefülltem Zustand nicht lotrecht über dem Auflagepunkt (11) zwischen der Abrollfläche (1) und der Unterlage (5) befindet.
  5. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch das Einbringen eines Wägegutes (7) in das Behältnis (3) der gemeinsame Schwerpunkt von Neigungskörper (1), Gegengewicht (2) und Behältnis (3) mit Wägegut (7) verlagert und der Auflagepunkt (11) auf der Unterlage (5) wandert.
  6. Waage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht des Wägegutes (7) durch ein Anzeige abgelesen werden kann, die den sich verändernden Auflagepunkt (11) oder den sich ändernden Neigungswinkel bei einer Drehung des Neigungskörpers (1) um den Auflagepunkt (11) nutzt.
  7. Waage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die fest mit dem Neigungskörper (1) verbundene Anzeigevorrichtung in Form eines Kreissegmentes oder eines Spiralabschnittes gebogenen transparenten Röhrchen (8) ausgeführt ist, das mit einer Flüssigkeit (4) gefüllt ist, in der sich eine Gasblase (9) oder ein andersartiger Schwimmkörper befindet, die sich bei Drehung des Neigungskörpers (1) in dem Röhrchen (8) aufgrund der Auftriebskraft bewegen und auf einer mit dem Röhrchen (8) verbundenen Skala (10) den Messwert der Waage anzeigt.
  8. Waage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagepunkt (11) den Messwert der Waage auf einer mit der Abrollfläche (1) verbunden Skala (12) anzeigt.
  9. Waage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (16) des Neigungskörpers (1) den Messwert der Waage auf einer auf dem Behältnis (3) angebrachten Skala (15) anzeigt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010026304A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Innospiring Gmbh Wägevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010026304A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Innospiring Gmbh Wägevorrichtung
DE102010026304B4 (de) * 2010-07-06 2014-01-09 Innospiring Gmbh Wägevorrichtung

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