DE202005010625U1 - Vorrichtung für den Rauch- und Wärmeabzug - Google Patents

Vorrichtung für den Rauch- und Wärmeabzug Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (2) für den Rauch- und Wärmeabzug aus einem Gebäude mit einem Sockelgehäuse (4) und einer daran schwenkbar befestigten Entlüftungsklappe (6), die mittels eines mit der Entlüftungsklappe (6) wirkverbundenen Motors öffnenbar und schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor für den Öffnungsvorgang eine Gasdruckfeder (12) vorhanden ist, deren Gaspolster bei ganz oder teilweise geschlossener Entlüftungsklappe (6) so weit vorgespannt ist, daß die Gasdruckfeder (12) mit dem darin gespeicherten Gasdruck die Entlüftungsklappe (6) aus der gegebenen Position zumindest annähernd vollständig aufzuschwenken vermag, und als Motor für den Schließvorgang der Entlüftungsklappe (6) ein wahlweise einschaltbarer zweiter Motor (22) vorhanden ist, mit dessen Betätigung in Schließrichtung die im Gaspolster der Gasdruckfeder (12) gespeicherte Energie steigerbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Rauch- und Wärmeabzug aus einem Gebäude mit einem Sockelgehäuse und einer daran schwenkbar befestigten Entlüftungsklappe, die mittels eines mit der Entlüftungsklappe wirkverbundenen Motors öffnenbar und schließbar ist.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung findet sich in der Offenlegungsschrift DE 103 41 928 A1 . Um als auch nach einschlägigen technischen Normen anerkannter Rauchabzug für Gebäude gelten zu können, müssen die betreffenden Stellmotoren feuerbeständig sein und auch bei einem Stromausfall im herkömmlichen Leitungsnetz noch in der Lage sein, den Rauchabzug durch ein Öffnen der Entlüftungsklappe sicherzustellen. Die Ausstattung der bekannten Vorrichtungen mit feuerbeständigen Stellmotoren ist sehr aufwendig.
  • Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Rauchabzugsfunktion auf kostengünstige Weise gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung gelöst, indem als Motor für den Öffnungsvorgang eine Gasdruckfeder vorhanden ist, deren Gaspolster bei ganz oder teilweise geschlossener Entlüftungsklappe so weit vorgespannt ist, daß die Gasdruckfeder mit dem darin gespeicherten Gasdruck die Entlüftungsklappe aus der gegebenen Position zumindest annähernd vollständig aufzuschwenken vermag, und als Motor für den Schließvorgang der Entlüftungsklappe ein wahlweise einschaltbarer zweiter Motor vorhanden ist, mit dessen Betätigung in Schließrichtung die im Gaspolster der Gasdruckfeder gespeicherte Energie steigerbar ist.
  • Durch die Verwendung einer Gasdruckfeder als Motor für den Öffnungsvorgang der Entlüftungsklappe ist die für den Öffnungsvorgang der Entlüftungsklappe erforderliche und erfindungsgemäß im Gaspolster der Gasdruckfeder gespeicherte Energie unabhängig von der Stromversorgung im Brandfall immer vorhanden. Damit weist der Öffnungsantrieb eine ausreichende Brandsicherheit auf. Der für den Schließvorgang vorgesehene zweite Motor muß nicht brandsicher und feuerbeständig ausgelegt sein, da die Schließfunktion im Brandfall nicht gefordert ist. Nach einem Öffnen der Entlüftungsklappe durch die Gasdruckfeder – beispielsweise zum täglichen Lüften des Gebäudes oder zu Testzwecken -, ist sichergestellt, daß die für die erneute Öffnung der Entlüftungsklappe erforderliche Energie immer bei einem dazwischen liegenden Schließvorgang der Entlüftungsklappe wieder in die Gasdruckfeder eingebracht wird, da der zweite Motor bei jedem Schließvorgang direkt oder indirekt die Gasdruckfeder wieder zusammenschiebt und dadurch den vorhandenen Druck im Gaspolster erhöht. Damit ist die Gasdruckfeder jederzeit betriebsbereit. Sollte der zweite Motor einmal ausfallen, so kann die Entlüftungsklappe zwar nicht mehr damit geschlossen werden, für die Sicherungsfunktion im Brandfall wäre ein solcher Ausfall jedoch ohne Belang.
  • Neben der sicheren Öffnungsfunktion ist der Einsatz einer Gasdruckfeder auch des halb vorteilhaft, weil die Gasdruckfeder ein unerwünschtes Zufallen der Entlüftungsklappe insbesondere auch im Brandfall verhindert. Das in der Gasdruckfeder vorhandene Gaspolster wirkt der Tendenz entgegen, daß sich die Entlüftungsklappe nach dem Öffnen wieder in Richtung der Schließstellung zurückbewegen kann. Die Gasdruckfeder muß dazu so ausgelegt sein, daß der verbleibende Druck im Druckraum der Gasdruckfeder in der gewünschten Offenstellung der Entlüftungsklappe ein Kräftegleichgewicht schafft zum Gewicht der Entlüftungsklappe sowie eventueller gebrauchsüblicher Zusatzlasten, wie beispielsweise witterungsbedingt Eis und Schnee.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Entlüftungsklappe nicht nur im Brandfall, sondern jederzeit nach Belieben zur Entlüftung des Gebäudes geöffnet und geschlossen werden kann. Trotz der kostengünstig realisierten Brandsicherheit des Öffnungsantriebes kann die Vorrichtung für tägliche Lüftungen genutzt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, den Merkmalen der Unteransprüche und der beigefügten Zeichnung.
  • In der beigefügten Figur ist eine beispielhafte Ausführung einer Vorrichtung 2 für den Rauch- und Wärmeabzug aus einem Gebäude dargestellt. Die Vorrichtung 2 verfügt über ein Sockelgehäuse 4 und eine Entlüftungsklappe 6. Diese Bauteile sind in vielfältigen Formen und Bauausführungen vorbekannt und können dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechend gestaltet sein. Im Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 2 für eine Dachentlüftung gestaltet, sie kann jedoch auch als Modell für die Wandentlüftung in einer annähernd vertikalen Einbaulage ausgebildet sein. Die Entlüftungsklappe 6 ist über ein Scharnier 8 mit dem Sockelgehäuse 4 verbunden.
  • An Stelle eines Scharniers 8 können auch andere Verbindungselemente zur Verbindung der Entlüftungsklappe 6 mit dem Sockelgehäuse 4 vorgesehen sein. Schließlich verfügt die Vorrichtung 2 im Bereich des Sockelgehäuses 4 und der Entlüftungsklappe 6 jeweils über eine Dämmung 10, die für die beanspruchte Erfindung jedoch nicht weiter von Bedeutung ist.
  • Im Innenraum des Sockelgehäuses 4 ist eine Gasdruckfeder 12 angeordnet, die einends über eine Lasche 14 mit der Entlüftungsklappe 6 und anderenends mit einem Bolzen 20 mit dem Sockelgehäuse 4 verbunden ist. Die Gasdruckfeder 12 verfügt über eine Kolbenstange 16 und einen Druckraum 18. Im Druckraum 18 befindet sich ein Gaspolster, dessen Kräfte auf die Kolbenstange 16 wirken. Befindet sich die Kolbenstange 16 in einer ausgefahrenen Position, ist das im Druckraum 18 befindliche Gaspolster einem vergleichsweise niedrigen Druck ausgesetzt. Wird die Kolbenstange 16 in den Druckraum 18 eingefahren, wird das Gaspolster zusammengedrückt, und mit dem Druck im Druckraum 18 steigt auch die im Druckraum 18 gespeicherte Energie an. Ist die Kolbenstange 16 bis zum Anschlag in den Druckraum 18 eingefahren, steht das Gaspolster im Druckraum 18 unter einem größtmöglichen Druck. Ist die Bewegbarkeit der Kolbenstange 16 nicht eingeschränkt, schiebt der im Druckraum 18 vorhandene Druck die Kolbenstange 16 aus dem Druckraum 18 heraus. Durch die Ausschubbewegung der Kolbenstange 16 verlängert sich die Baulänge der Gasdruckfeder 12. Um diese größere Länge zu kompensieren, muß die Entlüftungsklappe 6, an der Kolbenstange 16 befestigt ist, aufschwenken. Die von der Gasdruckfeder 12 bewirkte Aufschwenkbewegung der Entlüftungsklappe 6 setzt sich solange fort, wie der im Druckraum 18 vorhandene Druck größer ist als das Gewicht der Entlüftungsklappe 6 sowie eventuell vorhandener Zusatzlasten, wie beispielsweise Eis oder Schnee, die auf der Entlüftungsklappe 6 liegen können. Um die Entlüftungsklappe 6 mit der Gasdruckfeder 12 in die äußerste Offenstellung aufschwenken zu können, muß im Druckraum 18 der Gasdruckfeder 12 in dieser äußersten Offenstellung der Entlüftungsklappe 6 noch ein so großer Druck vorhanden sein, daß die Entlüftungsklappe dadurch in die äußerste Offenstellung bewegbar ist und in dieser Stellung auch dauerhaft gehalten werden kann.
  • Aus geometrischen Gründen ist es vorteilhaft, ein Ende der Gasdruckfeder 12 in der dem Scharnier 8 zugeordneten Hälfte des Sockelgehäuses 4 zu befestigen, während das andere Ende an der gegenüberliegenden Hälfte der Lüftungsklappe 6 befestigt ist. Bei einer solchen Anordnung ergeben sich insbesondere im letzten Abschnitt der Öffnungsbewegung Bewegungsrichtungen der Kolbenstange 16, die nahe am Drehpunkt des Scharniers 8 liegen. Bei einer solchen Anordnung bleiben die Hebelkräfte insbesondere im letzten Drittel der Schwenkbewegung, in dem der im Druckraum 18 vorhandene Druck nachläßt, vergleichsweise gering.
  • Um die Entlüftungsklappe 6 wieder zu schließen, ist im Sockelgehäuse 4 ein wahlweise einschaltbarer zweiter Motor 22 vorhanden, der beispielsweise als Elektromotor ausgebildet sein kann. Der Elektromotor kann als ein Schneckengetriebemotor ausgebildet sein, dessen Drehbewegung auf ein Zugglied 24 übertragen wird, das wiederum an seinem dem Motor 22 abgewandten Ende an der Entlüftungsklappe 6 befestigt ist. Mit dem Motor 22 kann eine Trommel 26 rotierend angetrieben sein, wodurch sich das auf die Trommel 26 aufgewickelte Zugglied 24 je nach Drehrichtung verlängert oder verkürzt. Da die Gasdruckfeder 12 durch das Gaspolster die Entlüftungsklappe 6 dauernd in Richtung der maximalen Offenstellung drückt, wird durch die Länge des Zuggliedes 24 bestimmt, in welcher Schwenkstellung die Entlüftungsklappen 6 jeweils stehenbleibt. Wird das Zugglied 24 von der Trommel 26 abgerollt, schwenkt die Entlüftungsklappe 6 in eine weitere Offenstellung. Wird das Zugglied 24 auf die Trommel 26 aufgewickelt, wird dadurch die Entlüftungsklappe 6 gegen den Druck der Gasdruckfeder 12 in Richtung der Schließstellung bewegt. Bei dieser Bewegung wird die Kolbenstange 16 in den Druckraum 18 eingefahren, wodurch sich der Druck des Gaspolsters im Druckraum 18 erhöht. Auf diese Weise wird beim Zufahren der Entlüftungsklappe 6 der in der Gasdruckfe der 12 gespeicherte Druck aufgebaut, der erforderlich ist, um die Entlüftungsklappe 6 später wieder öffnen zu können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Zugglied 24 über eine Lasche mit der Entlüftungsklappe 6 verbunden, es ist jedoch auch möglich, das Zugglied 24 an der Kolbenstange 16 zu befestigen. Das Zugglied 24 kann so weit auf die Trommel 26 aufgerollt werden, bis sich die Entlüftungsklappe 6 schließlich in ihrer Schließstellung befindet.
  • Um die Entlüftungsklappe 6 in ihrer Schließstellung zu halten, kann eine gesonderte Verriegelung vorgesehen sein. Die Verriegelung kann beispielsweise über einen Elektromagneten, einen Schnappverschluß und dergleichen erfolgen. Die Entlüftungsklappe 6 kann auch vom Motor 22 zugehalten werden. Durch die Verriegelung wird verhindert, daß unbefugte Personen durch das Sockelgehäuse 4 hindurch in das Innere des Gebäudes gelangen können. Als Zugglied 24 kann ein Seil, insbesondere Drahtseil oder eine Kette Verwendung finden. Als Motor 22 kann aber auch beispielsweise ein Hydraulikzylinder Verwendung finden, dessen Kolbenstange an der Entlüftungsklappe 6 angreift.
  • Um sicherzustellen, daß die Entlüftungsklappe 6 im Brandfall in jedem Fall öffnet, kann zwischen dem Motor 22 und dem Zugglied 24 und/oder zwischen dem Zugglied 24 und der Entlüftungsklappe 6 zumindest ein Schmelzlot 28 angeordnet sein, daß bei Erreichen eines definierten Temperaturwertes die jeweilige Verbindung trennt. Das Schmelzlot 28 kann beispielsweise so ausgelegt sein, daß es seinen Aggregatzustand bei einer Temperatur von 93°C von fest auf flüssig wechselt und dadurch nicht mehr in der Lage ist, die von der Gasdruckfeder 12 erzeugten Druckkräfte auf den Motor 22 bzw. das Zugglied 24 zu übertragen. Im Bereich des Schmelzlotes löst sich die Verbindung im Beispielsfall bei dem voreingestellten Temperaturwert auf, und die Gasdruckfeder 12 kann die Entlüftungsklappe 6 in eine Offenstellung drücken.
  • Für den Fall, daß die Gasdruckfeder 12 bei hohen und gegebenenfalls weiter steigenden Abgastemperaturen ebenfalls versagen sollte, kann vorgesehen sein, daß die Entlüftungsklappe 6 nach der Trennung der Verbindung durch das Schmelzlot 28 von der Gasdruckfeder 12 in eine Offenstellung schwenkbar ist, in der sie durch eine mechanische Verriegelung arretierbar ist. Als mechanische Verriegelung könnte beispielsweise ein rastbarer Hebel oder eine Sperrklinke vorgesehen sein, die in einer maximalen Offenstellung der Lüftungsklappe 6 in eine Sperrlage einrasten. Sollte das Gaspolster beispielsweise wegen Überdruck aus dem Druckraum 18 entweichen, so kann die Entlüftungsklappe 6 von den Rasthebeln oder Sperrklinken in ihrer ausgefahrenen Position gehalten werden. Selbst wenn der Druckraum 18 also durch die Hitze eines Feuers beschädigt werden sollte, kann die Gasdruckfeder 12 auf diese Weise die Entlüftungsklappe noch in einer Offenstellung halten.
  • Damit die Entlüftungsklappe 6 nicht während des normalen Lüftungsbetriebes in die arretierte Stellung schwenken kann, sollte das Zugglied 24 bzw. der Motor 22 so ausgelegt sein, daß diese die Aufschwenkbewegung der Entlüftungsklappe 6 spätestens kurz vor Erreichen der verriegelten Offenstellung stoppen. Um zu erkennen, daß sich die Entlüftungsklappe 6 der verriegelten Offenstellung nähert, kann ein erster Endlagenschalter 32 vorgesehen sein, der von der Entlüftungsklappe 6 und/oder der Gasdruckfeder 12 betätigt wird, wenn die Entlüftungsklappe 6 eine Sollposition erreicht hat. Die Kontaktmeldung des ersten Endlagenschalters 32 kann von einer Steuerung des Motors 22 als Stoppsignal ausgewertet werden. Bei einer solchen Ausgestaltung des Antriebs und der Steuerung ist sichergestellt, daß die Entlüftungsklappe nur dann in die verriegelte Offenstellung schwenken kann, wenn die Verbindung zwischen der Entlüftungsklappe 6 und dem Motor 22 durch ein geschmolzenes Schmelzlot 28 getrennt ist. Die Offenstellung kann auch über eine definierte Fahrzeit des Stellmotors 26 aus der Zustellung erfolgen, ohne das Eingreifen des Endschalters 32.
  • Für die Steuerung des Motors 22 kann ein zweiter Endlagenschalter 32 vorhanden sein, durch den der Motor 22 abgeschaltet wird, wenn die Entlüftungsklappe 6 ihre Schließstellung erreicht hat. Auf diese Weise kann vermieden werden, daß der Motor 22 im Dauerbetrieb läuft, obwohl die Entlüftungsklappe 6 schon längst ihre Schließstellung eingenommen hat. Das Abschalten des Stellmotors 26 kann auch über eine elektronische Lastabschaltung erfolgen, ohne das Eingreifen des Endschalters 34. Hierbei wird die Stromaufnahme des Stellmotors 26 gemessen. Erreicht diese eine einstellbare Schwelle, wird diese abgeschaltet. Auf diese Weise wird eine eventuelle Verletzungsgefahr durch eingeklemmte Körperteile vermindert. Außerdem wird die Entlüftungsklappe 6 immer gegen die Dichtung gezogen. Ein falsch eingestellter Endschalter 34 läßt entweder einen Spalt oder führt zur Überlastung des Stellmotors 26. Die Steuerung des Stellmotors 26 über die Messung der Stromaufnahme vermeidet solche Funktionsrisiken und Einstellfehler, außerdem wird der Aufwand für einen separaten Endschalter 34 und die dafür erforderliche Verkabelung eingespart.
  • In der Vorrichtung 2 kann ein motorisch angetriebener Ventilator 30 vorhanden sein, mit dem Raumluft und/oder Rauchgas aus dem Gebäude beförderbar ist. Es ist möglich, die Schaltung des Ventilators 30 mit der Schaltstellung für den Motor 22 zu kombinieren. Ein Betrieb des Ventilators 30 ist im Normalfall nur dann sinnvoll, wenn auch die Entlüftungsklappe 6 zumindest teilweise geöffnet ist. Deshalb ist es vorteilhaft, mit dem Ventilator 30 den Motor 22 einzuschalten, damit dieser die Entlüftungsklappe 6 durch ein Verlängern des Zuggliedes 24 entsprechend freigibt. Genauso ist es denkbar, den Ventilator 30 bei einem Kontaktsignal des zweiten Endlagenschalters 34 auszuschalten. Eine solche funktionelle Koppelung des Ventilators 30 mit der Entlüftungsklappe 6 ist insbesondere im Brandfall vorteilhaft, weil dort vergessen werden könnte, in Panik zwei statt nur eines einzigen Schalters zu betätigen. Auch für den Bedienkomfort ist es vorteilhaft, mit nur einem Schalter zwei Funktionen steuern zu können.
  • Durch das Schmelzlot 28 wird sichergestellt, daß bei größerer Hitze der Motor 22 von der Entlüftungsklappe getrennt wird, so daß sich die Entlüftungsklappe 6 von der Gasdruckfeder 12 angetrieben immer und auch unabhängig von einer ausreichenden Stromversorgung in eine Offenstellung bewegen kann. Andererseits ist es möglich, bei Temperaturen, die unterhalb des Schmelzpunktes des Schmelzlotes 28 liegen, die Entlüftungsklappe 6 täglich für die Gebäudelüftung zu gebrauchen. Durch das Abwickeln des Zuggliedes 24 schwingt die Entlüftungsklappe 6 von der Gasdruckfeder 12 getrieben auf. Der erste Endlagenschalter 32 kann die Aufschwenkbewegung in einem gegenüber der Schließstellung gegeben Öffnungswinkel von etwa 85° stoppen. Von dieser noch nicht arretierten Offenstellung kann die Entlüftungsklappe 6 jederzeit vom Motor 22 wieder in eine Zwischen- oder Schließstellung zurückverlagert werden.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann vom Fachmann in einer ihm als geeignet erscheinenden Weise abgewandelt werden.

Claims (8)

  1. Vorrichtung (2) für den Rauch- und Wärmeabzug aus einem Gebäude mit einem Sockelgehäuse (4) und einer daran schwenkbar befestigten Entlüftungsklappe (6), die mittels eines mit der Entlüftungsklappe (6) wirkverbundenen Motors öffnenbar und schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor für den Öffnungsvorgang eine Gasdruckfeder (12) vorhanden ist, deren Gaspolster bei ganz oder teilweise geschlossener Entlüftungsklappe (6) so weit vorgespannt ist, daß die Gasdruckfeder (12) mit dem darin gespeicherten Gasdruck die Entlüftungsklappe (6) aus der gegebenen Position zumindest annähernd vollständig aufzuschwenken vermag, und als Motor für den Schließvorgang der Entlüftungsklappe (6) ein wahlweise einschaltbarer zweiter Motor (22) vorhanden ist, mit dessen Betätigung in Schließrichtung die im Gaspolster der Gasdruckfeder (12) gespeicherte Energie steigerbar ist.
  2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungklappe (6) in einer Schließstellung verriegelbar ist.
  3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Motor (22) für den Schließvorgang der Entlüftungsklappe (6) ein Elektromotor verwen det ist, dessen Antriebskraft über ein mit dem Elektromotor verbundenes Zugglied (24) auf die Entlüftungsklappe (6) übertragbar ist.
  4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (24) ein auf eine an den Motor (22) angeschlossene Trommel (26) aufwickelbares Seil oder eine aufwickelbare Kette ist.
  5. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motor (22) und dem Zugglied (24) und/oder zwischen dem Zugglied (24) und der Entlüftungsklappe (6) zumindest ein Schmelzlot (28) angeordnet ist, das bei Erreichen eines definierten Temperaturwertes die jeweilige Verbindung trennt.
  6. Vorrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsklappe (6) nach der Trennung der Verbindung durch das Schmelzlot (28) von der Gasdruckfeder (12) in eine Offenstellung schwenkbar ist, in der sie durch eine mechanische Verriegelung arretierbar ist.
  7. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung (2) ein motorisch angetriebener Ventilator (30) vorhanden ist, mit dem Raumluft und Rauchgas aus dem Gebäude beförderbar ist.
  8. Vorrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer elektrischen Schaltung beim Einschalten des Ventilators (30) die Verriegelung der Entlüftungsklappe (6) in der Schließstellung automatisch entriegelbar ist.
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