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Die
Erfindung betrifft ein, insbesondere ein Bett.
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In
Verbindung mit Sitz-/Liegemöbeln
und insbesondere Betten besteht bei den Benutzern häufig ein
Bedürfnis
nach vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten.
Betten dienen nicht nur zum Schlafen, sondern beispielsweise auch
zum Lesen oder Fernsehen, und werden auch einfach für kurze
Ruhepausen genutzt. Für
viele Benutzer ist es daher wünschenswert,
dass neben liegenden Positionen auch sitzende und halbliegende Positionen
bequem möglich
sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Sitz-/Liegemöbel zu schaffen, das dem Benutzer
vielseitige Nutzungsmöglichkeiten
bietet, wobei dies insbesondere auf eine einfach handhabbare und
unter ästhetischen
Gesichtspunkten ansprechende Art und Weise möglich sein soll.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß können einfach
durch Verschwenken des Funktionsteils unterschiedliche Anlehnmöglichkeiten
geschaffen werden. Die einstellbaren unterschiedlichen Orientierungen
des Funktionsteils bzw. dessen vorderer Nutzseite umfassen verschiedene
Neigungswinkel, wobei aber insbesondere solche Stellungen möglich sind,
in denen die vordere Nutzseite des Funktionsteils seitlich verdreht ist.
Mit anderen Worten: das Funktionsteil ist insbesondere derart verschwenkbar,
dass die Projektion einer Normalen der vorderen Nutzseite auf die Sitz-/Liegefläche in unterschiedliche
Richtungen weist. Bevorzugt ist eine Verschwenkbarkeit des Funktionsteils
derart gegeben, dass sich mit der Neigung der vorderen Nutzseite
auch die Richtung ändert,
in die das Funktionsteil im Sinne der vorstehenden Erläuterung "blickt". Insofern geht die
Erfindung über
eine bloße
Neigungsverstellung von Kopf- bzw. Rückenteilen hinaus.
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Durch
die Anbringung des Funktionsteils an einem über die Sitz-/Liegefläche hinaus
vorstehenden Abschnitt des Rahmenteils wird eine platzsparende Anordnung
geschaffen, die dennoch vielseitige Nutzungsmöglichkeiten bietet. Von besonderem
Vorteil ist diese Anbringung insbesondere dann, wenn das Funktionsteil
am Kopfende angeordnet ist, da dann zumindest für bestimmte Stellungen des
Funktionsteils die gesamte Länge
der Sitz-/Liegefläche
für den
Benutzer zur Verfügung
steht, insbesondere zum Schlafen.
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Bevorzugt
ist das erfindungsgemäße Möbel ein
Bett, wobei es sich aber auch z.B. um ein Sofa oder Schlafsofa handeln
kann.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie der Zeichnung angegeben.
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Bei
der Schwenkbewegung des Funktionsteils kann es sich insbesondere
um eine Taumelbewegung handeln. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass
die Schwenkachse des Funktionsteils eine Vorderseite des Rahmenteils
oberhalb der Sitz-/Liegefläche
schneidet. Bevorzugt ist eine Vorderseite des Rahmenteils gegenüber einer
Vertikalen zur Sitz-/Liegefläche
insbesondere nach hinten geneigt, wobei der Neigungswinkel vorzugsweise kleiner
als 45° ist.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schwenkachse des Funktionsteils
einen von 90° verschiedenen
Winkel mit der vorderen Nutzseite des Funktionsteils einschließt. Ferner
ist es bevorzugt, dass die Schwenkachse des Funktionsteils einen
von 90° verschiedenen
Winkel mit der Vorderseite des Rahmenteils einschließt. Außerdem kann
vorgesehen sein, dass die Schwenkachse das Funktionsteil exzentrisch
schneidet.
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Eine
derartige Ausgestaltung ermöglicht
sowohl relativ steile Stellungen des Funktionsteils, die insbesondere
zu einem mehr oder weniger aufrechten Sitzen geeignet sind, als
auch Stellungen von geringerer Steilheit der vorderen Nutzseite
zum Liegen.
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Das
Funktionsteil weist vorzugsweise eine rechteckige, insbesondere
eine quadratische Grundform auf. Hierdurch kann insbesondere erreicht
werden, dass sich das Funktionsteil in Bezug auf Verdrehungen in
90°-Schritten
neutral verhält.
Prinzipiell sind beliebige Grundformen möglich, die auch beispielsweise
kreisförmig,
elliptisch, oval oder linsenförmig
oder als beliebiges regelmäßiges oder
unregelmäßiges Vieleck
ausgeführt
sein können.
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Bei
einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Funktionsteil am Rahmenteil mittels einer Haltestange angebracht,
deren Mittelachse mit der Schwenkachse des Funktionsteils zusammenfällt.
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Die
Haltestange ist insbesondere kürzer
als jede Längskante
des Funktionsteils. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die Haltestange
kürzer
ist als jede Verbindungslinie zwischen einem Zentrum und dem Umfang
des Funktionsteils. Im Vergleich zu den Abmessungen des Funktionsteils
ist die Haltestange also vergleichsweise kurz. Des Weiteren ist
bevorzugt vorgesehen, dass das Funktionsteil mittels einer Haltestange
auf Abstand vom Rahmenteil gehalten ist.
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Auf
diese Weise kann insbesondere der Eindruck eines "frei schwebenden" Rückenkissens
erzielt werden.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt,
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung das Rahmenteil an einem Kopfende
des Sitz-/Liegemöbels
angeordnet. Bei einem Sitzmöbel,
beispielsweise einem Sofa oder Schlafsofa, ist das Rahmenteil insbesondere
an einer Rückseite
angebracht, d.h. das Funktionsteil bildet zumindest einen Teil einer
Rückenlehne
oder Kopfstütze.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere
Funktionsteile vorgesehen, die längs
des Rahmenteils mit Abstand voneinander am Rahmenteil angebracht
sind, insbesondere auf gleicher Höhe.
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Dabei
können
genau zwei Funktionsteile vorgesehen sein, deren Schwenkachsen bezüglich einer
senkrecht zur Sitz-/Liegefläche
zwischen den beiden Funktionsteilen hindurch verlaufenden Ebene spiegelsymmetrisch
orientiert sind.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht
Stellungen der beiden Funktionsteile, in denen deren vorderen Nutzseiten
jeweils nach innen, d.h. auf die Spiegelebene zu, gedreht sind,
so dass die beiden Funktionsteile gewissermaßen einander zugewandt sind, was
dann entsprechend für
zwei Benutzer gilt, die sich beispielsweise in einer halbliegenden
Position bequem einan der zugewandt unterhalten oder beispielsweise
gemeinsam frühstücken können.
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Des
Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass das in eine Sitzposition geschwenkte Funktionsteil sich
vollständig
oberhalb einer durch die Sitz-/Liegefläche definierten Ebene befindet. Hierdurch
steht die vordere Nutzseite des Funktionsteils vollständig als
Anlehnfläche
zur Verfügung.
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Ferner
kann sich das in eine Sitzposition geschwenkte Funktionsteil im
Wesentlichen oberhalb eines zwischen der Sitz-/Liegefläche und
dem Rahmenteil gelegenen Zwischenraumes befinden, der von dem Funktionsteil überbrückt ist,
wenn das Funktionsteil in Positionen geschwenkt ist, in denen es weniger
steil geneigt ist als in der Sitzposition. Der Zwischenraum zwischen
Sitz-/Liegefläche
und Rahmenteil ermöglicht
eine zurückgesetzte
Stellung des Funktionsteils, in welcher die Sitz-/Liegefläche vollständig frei
ist und so insbesondere zum Schlafen genutzt werden kann. In anderen
Stellungen des Funktionsteils wirkt sich der Zwischenraum nicht
störend aus,
da das Funktionsteil so ausgebildet ist, dass es den Zwischenraum überbrücken kann.
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Des
Weiteren ist erfindungsgemäß bevorzugt
vorgesehen, dass das Funktionsteil durch Verschwenken um ganzzahlige
Vielfache von zumindest näherungsweise
90° zwischen
einer Mehrzahl von Hauptstellungen verstellbar ist. Die Hauptstellungen zeichnen
sich insbesondere dadurch aus, dass eine Längskante des Funktionsteils
parallel zur Sitz-/Liegefläche
verläuft.
In den Hauptstellungen kann somit der Eindruck erweckt werden, als
handele es sich bei den Funktionsteilen um lose Kissen, so dass durch die
sich für
den Benutzer eröffnende
Verstellmöglichkeit
ein sowohl unter konstruktiven als auch ästhetischen Gesichtspunkten überraschender
Effekt ergibt.
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Der
Schwenkmechanismus des Funktionsteils kann erfindungsgemäß selbsthaltend
derart ausgebildet sein, dass das Funktionsteil ohne zusätzliche
Unterstützung
in einer jeweiligen Stellung verbleibt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Liegemöbels,
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2 eine
Ansicht von hinten des Liegemöbels
von 1,
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3 eine
Seitenansicht von rechts des Liegemöbels von 1,
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4 eine
Seitenansicht von links des Liegemöbels von 1,
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5 und 6 jeweils
eine Teilansicht zur Erläuterung
der Anbringung eines verschwenkbaren Funktionsteils eines erfindungsgemäßen Liegemöbels,
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7 gleichzeitig
die vier Hauptstellungen der Funktionsteile von 1,
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8 die
erfindungsgemäße Positionierung eines
Funktionsteils relativ zum Rahmenteil, und
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9 und 10 die
erfindungsgemäße Halterung
eines Funktionsteil am Rahmenteil.
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Bei
dem dargestellten erfindungsgemäßen Liegemöbel handelt
es sich um ein Doppelbett mit einem üblichen Grundaufbau aus auf
Füßen stehendem
Rahmen und Matratze 27.
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Erfindungsgemäß sind am
Kopfende des Bettes an einem quer verlaufenden Rahmenteil 15 zwei
unabhängig
voneinander verstellbare Funktionsteile 11 angebracht,
die als Kissen- bzw. Polsterteile mit einer quadratischen Grundform
ausgebildet sind und im Folgenden einfach als Kissen bezeichnet werden.
Durch Verschwenken der Kissen 11 um eine gestrichelt angedeutete
Schwenkachse 31 lassen sich unterschiedliche Orientierungen
einer vorderen Nutzseite 29 erreichen, wobei mit "Orientierung" hier die Richtung
gemeint ist, in die das Kissen "blickt", d.h. die Richtung
einer Normalen zur vorderen Nutzseite 29.
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Wie
die beiden beispielhaft dargestellten Kissenstellungen in 1 zeigen,
zeichnen sich unterschiedlichen Orientierungen der Kissen 11 nicht
nur durch unterschiedliche Neigungen der vorderen Nutzseite 29,
sondern auch durch unterschiedliche Drehstellungen bzw. Verdrehwinkel
der Kissen 11 bezüglich
einer Längsachse
des Bettes aus. Auf die Art und Weise der Verstellbarkeit wird nachstehend
näher eingegangen.
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Die
Kissen 11 sind an einem sich über die von der Oberseite der
Matratze 27 gebildete Liegefläche 25 des Bettes
hinaus vorstehenden Abschnitt 19 des Rahmenteils 15 angebracht.
Die Vorderseite 33 des Rahmenteils 15 bzw. des
vorstehenden Abschnitts 19 ist nach hinten geneigt.
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2 zeigt
insbesondere, dass die Kissen 11 in den Schwenkstellungen
der 1 über
die Oberkante des Rahmenteils 15 hinausragen. Grundsätzlich sind
erfindungsgemäß aber auch
solche Stellungen der Kissen 11 denkbar, in denen die Kissen 11 vollständig unterhalb
der Oberkante des Rahmenteils 15 liegen.
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Während die
Art und Weise der Anbringung der Kissen 11 weder bei Betrachtung
gemäß der perspektivischen
Darstellung der 1 noch bei einer Rückansicht
entsprechend 2 erkennbar ist, ist den Seitenansichten
gemäß 3 und 4 zu
entnehmen, dass die Kissen 11 mittels einer kurzen Haltestange 35 am
Rahmenteil 15 angebracht sind, und zwar oberhalb der von
der Liegefläche 25 definierten Ebene.
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Die
Haltestange 35 bzw. deren sichtbarer Teil ist kürzer als
eine Längsseite
der quadratischen Kissen 11. Hierdurch wirken die Kissen 11 einerseits
wie lose an das Rahmenteil 15 gelehnte Kissen, wie insbesondere 1 zeigt,
wobei andererseits die Kissen 11 durch die Haltestangen 35 auf
Abstand zur Vorderseite 33 des Rahmenteils 15 gehalten
sind. Insgesamt wird hierdurch eine frei schwebend wirkende Anordnung
der Kissen 11 erzielt.
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Den
im Vergleich mit den 1 bis 4 vergrößert dargestellten
Teilansichten der 5 und 6 ist jeweils
insbesondere die exzentrische Aufhängung der Kissen 11 zu
entnehmen.
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Die
beim Verschwenken resultierende Bewegung des Kissens 11 ist
außerdem
bestimmt durch die weniger als 45° betragende
Neigung der Vorderseite 33 des nach oben vorstehenden Abschnitts 19 des
Rahmenteils 15 bezüglich
der Vertikalen sowie der von 90° abweichenden
Neigungswinkel der Haltestange 35 einerseits bezüglich der
Rückseite 39 des
Kissens 11 sowie andererseits bezüglich der Vorderseite 33 des
Rahmenteils 15.
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Die
Achse 31, um welche das Kissen 11 relativ zum
Bett verschwenkt werden kann, fällt
mit der Mittelachse der Haltestange 35 zusammen.
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Die
Kissen 11 sind stufenlos verstellbar, wobei der Verstellmechanismus
selbsthaltend bzw. selbsthemmend derart ausgebildet ist, dass das
Kissen 11 von selbst in jeder eingestellten Schwenkposition
verbleibt und dabei eine stabile Anlehn- oder Abstützmöglichkeit
bietet.
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Der
Benutzer kann unter vier Hauptstellungen auswählen, die sich jeweils dadurch
auszeichnen, dass eine Längsseite
des Kissens 11 parallel zur Liegefläche 25 verläuft.
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In
einer Sitzposition I (vgl. z.B. das rechte Kissen in 1)
weist die Neigung der vorderen Nutzseite 29 des Kissens 11 maximale
Steilheit auf. In dieser Sitzposition ist die Liegefläche 25 des
Bettes vollständig
freigegeben und kann das Bett somit zum Schlafen genutzt werden.
Das Kissen 11 befindet sich in dieser Sitzposition vollständig oberhalb der
Liegefläche 25, und
zwar im Bereich eines zwischen dem Rahmenteil 15 bzw. dem
nach oben vorstehenden Abschnitt 19 einerseits und der
Matratze 27 andererseits vorhandenen Zwischenraumes 37.
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Wird
das Kissen 11 ausgehend von dieser Sitzposition um 90° verschwenkt
(Position II), so steht die vordere Nutzseite 29 weiterhin
relativ aufrecht, ist jedoch nunmehr nach innen gedreht (vgl. das
vordere Kissen 11 in 5). Werden
beide Kissen 11 in dieser Art verstellt, können also
zwei Benutzer relativ aufrecht sitzend und einander zugewandt z.B.
gemeinsam im Bett frühstücken. Der
hierdurch zwischen den Kissen 11 gewonnene Raum kann beispielsweise
für ein
Tablett genutzt werden.
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Wird
das Kissen 11 um weitere 90° verdreht, ergibt sich eine
Stellung III mit geringerer Neigung der vorderen Nutzseite 29,
wobei diese aber weiterhin nach innen gedreht ist (vgl. z.B. linkes
Kissen in 1).
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Durch
Verschwenken des Kissens 11 um weitere 90° ergibt sich
eine gerade Ruhestellung IV mit ähnlich
geringem Neigungswinkel der vorderen Nutzseite 29 wie vorher,
wobei das Kissen 11 jetzt aber nicht mehr gegenüber der
Längsrichtung
des Bettes verdreht ist, sondern der Benutzer sich gerade auf dem
Bett ausstrecken kann. Diese gerade Ruhestellung ist in 5 bei
dem nur teilweise dargestellten linken Kissen 11 zu erkennen.
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Durch
weiteres Verdrehen des Kissens 11 um wiederum 90° wird der
Ausgangszustand – die Stellung
I – erreicht.
Die Stellungen I – IV
können auch
in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen werden.
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Was
den Aufbau der Kissen 11 anbetrifft, so können diese
jeweils einen platten- oder rahmenförmigen Innenteil aufweisen,
der mit der Haltestange 35 verbunden und mit einer Polsterung
umgeben ist, für
die wiederum ein insbesondere abnehmbarer Bezug vorgesehen ist.
Die einerseits stufenlose und andererseits selbsthaltende Verschwenkbarkeit
der Kissen 11 kann jeweils durch einen Verstellmechanismus
erreicht werden, der eine Anordnung aus Tellerfederpaket und z.B.
aus Polyamid hergestellter Auflaufscheibe umfasst und dabei von
dem Prinzip einer Reibungshemmung Gebrauch macht.
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Alle
vorstehend erwähnten
vier Hauptstellungen I bis IV der Kissen 11 sind zur Veranschaulichung der
erfindungsgemäß gegebenen
Nutzungsmöglichkeiten
in 7 jeweils gleichzeitig dargestellt.
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Eine
bevorzugte Art und Weise der Anbringung der Kissen 11 am
Rahmenteil 15 sowie eine bevorzugte Dimensionierung (Längenangaben
in mm) sind den 8 bis 10 zu
entnehmen.
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Die
aus zwei Teilen 47, 49 (10) bestehende
Haltestange 35 ist rahmenseitig mit einer scheibenförmigen Halteplatte 55 und
kissenseitig mit einer scheibenförmigen
Halteplatte 42 (9) verbunden, wobei erstere
mit dem vorstehenden Abschnitt 19 des Rahmenteils 15 und
letztere mit einem eine quadratische Grundform entsprechend dem
Kissen 11 aufweisenden, plattenförmigen Innenteil 41 des
Kissens 11 verschraubt ist (8).
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Die
Verbindung zwischen Haltestange 35 und Kissen 11 ist
derart exzentrisch ausgelegt, dass die mit der Mittelachse der Haltestange 35 zusam menfallende
Schwenkachse 31 eine Diagonale 45 des Kissens 11 schneidet,
und zwar etwa mittig zwischen dem Zentrum und einer Ecke. 8 ist
außerdem
zu entnehmen, dass die im montierten Zustand sichtbare Länge der
Haltestange 35 kürzer
ist als eine Längsseite 43 des
Kissens 11. Der Winkel zwischen der Schwenkachse 31 und
der Halteplatte 55 – und
damit der bezüglich
der Vertikalen nach hinten geneigten Vorderseite 33 des
Rahmenteils 15 – beträgt in diesem
Ausführungsbeispiel
62°. In
der Sitzposition I (maximale Steilheit) gemäß 8 schneidet
die Schwenkachse 31 das Kissen 11 im unteren rechten
Quadranten – vom
Fußende
des Bettes aus gesehen.
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Die
Verschwenkbarkeit der Kissen 11 ist jeweils gegeben durch
eine relative Verdrehbarkeit der beiden Teile 47, 49 der
Haltestange 35 um die Schwenkachse 31 (10),
wobei die "Schnittstelle" von einer z.B. aus
Polyamid hergestellten Auflaufscheibe 51 gebildet ist,
die sich zwischen zwei einander zugewandten Stirnflächen der
Teile 47, 49 befindet. Verspannt wird diese Anordnung
durch eine Schraubverbindung aus Gewindebolzen 59 mit Kopf 61,
auf dessen Schaft eine Mutter 63 geschraubt ist, die ein
Tellerfederpaket 53 beaufschlagt, wobei durch eine Verschweißung 57 zwischen
Mutter 63 und Gewindebolzen 59 eine einmal eingestellte
Verspannung und damit eine bestimmte gewünschte Schwergängigkeit
der Drehverbindung fixiert ist.
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- 11
- Funktionsteil,
Kissen- bzw. Polsterteil
- 15
- Rahmenteil
- 19
- vorstehender
Abschnitt des Rahmenteils
- 25
- Sitz-/Liegefläche, Oberseite
der Matratze
- 27
- Matratze
- 29
- vordere
Nutzseite des Funktionsteils
- 31
- Schwenkachse
- 33
- Vorderseite
des Rahmenteils
- 35
- Haltestange
- 37
- Zwischenraum
- 39
- Rückseite
des Funktionsteils
- 41
- Innenteil
- 42
- Halteplatte
- 43
- Längsseite
- 45
- Diagonale
- 47
- Teil
der Halterung
- 49
- Teil
der Halterung
- 51
- Scheibe
- 53
- Tellerfederpaket
- 55
- Halteplatte
- 57
- Verschweißung
- 59
- Gewindebolzen
- 61
- Kopf
- 63
- Mutter