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Die
Erfindung betrifft einen Schalldämpfer zur
Dämpfung
des bei pneumatischen Steuerventilen eines Pneumatikantriebes austretenden
Schalldruckes, bestehend aus einem gehäuseartigen Körper, welcher
mit dem Entlüftungsanschluss
des Steuerventils koppelbar ist, wobei der Körper eine poröse, luftdurchlässige Grundstuktur
aufweist und einen Hohlraum einschließt.
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Bei
Pneumatikantrieben in Form von doppelseitig wirkenden Pneumatikzylindern
werden zu deren Ansteuerung pneumatische Steuerventile verwendet.
Solche doppelseitig wirkenden Pneumatikzylinder zeichnen sich dadurch
aus, dass diese in beiden Bewegungsrichtungen aktivierbar sind.
Hierzu ist im Zylinderrohr des Pneumatikzylinders ein Kolben vorgesehen,
von welchem aus eine Kolbenstange in axialer Richtung nach außen aus
dem Zylinderrohr geführt
ist. Dieser Kolben unterteilt das Zylinderrohr in zwei Druckkammern,
so dass bei abwechselnder Druckbeaufschlagung der Druckkammern der
Kolben in die eine oder andere Richtung verstellt wird.
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Dabei
ist es bekannt, durch entsprechende Steuerventile über eine
Druckleitung zunächst
die erste Druckkammer mit Druck zu beaufschlagen und gleichzeitig
die zweite Druckkammer über
deren Druckleitung zu entlüften.
Diese Entlüftung
wird ebenfalls vom Steuerventil geschaltet. Soll sich nun der Pneumatikzylinder
bzw. dessen Kolben in die entgegengesetzte Richtung bewegen, so
wird das Steuerventil umgesteuert und die zweite Druckleitung der zweiten
Druckkammer mit Druck beaufschlagt, während gleichzeitig die Druckleitung
der ersten Druckkammer zum Entlüften
der ersten Druckkammer "freigeschaltet" wird. Da dieses
Umsteuern schlagartig erfolgt und sich somit in der jeweils freizuschaltenen Druckleitung
der Druck schlagartig abbaut, ist dies stets durch den plötzlichen
Druckabbau mit einem höheren
Geräuschpegel
verbunden. Dabei ist am Steuerventil für jede Druckleitung ein Entlüftunganschluss
vorgesehen, auf welchen die jeweilige Druckleitung bei deren "Freischaltung" durchgeschaltet
wird. Um nun den Geräuschpegel
zu dämpfen,
ist es bekannt, diese Entlüf tungsanschlüsse mit Schalldämpfern zu
versehen, um einen leiseren Betrieb des Pneumatikantriebes zu erreichen.
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Solche
Schalldämpfer
weisen in der Regel einen gehäuseartigen
Körper
auf, welcher mit dem Entlüftungsanschluss
verbunden wird. Dabei kann dieser Körper beispielsweise mit einem
Anschlussgewinde versehen sein und direkt in den Entlüftungsanschluss
eingeschraubt werden. Um den Druckabbau zu dämpfen und gleichzeitig dem
aus der zu entlüftenden
Druckkammer strömenden
Luftstrom einen mög– lichst
geringen Strömungswiderstand
entgegenzusetzen, weist der Körper
eine poröse
und luftdurchlässige
Grundstruktur auf, welche in der Regel einen Hohlraum einschließt. Somit
kann beim Freischalten der Druckleitung der darin befindliche Luftdruck über den
Entlüftungsanschluss
und den Schalldämpfer
abgebaut werden, wobei eine Schalldämpfung bewirkt wird.
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Es
hat sich nun gezeigt, dass bei längerem Betrieb
eines solchen Pneumatikantriebes solche Schalldämpfer insbesondere von innen
durch Verschmutzung zugesetzt werden. Da dieses Zusetzen im wesentlichen
vom Hohlraum her geschieht, ist dies nach außen kaum erkennbar. Mit zunehmendem Verschmutzungsgrad
wird somit die Luftdurchlässigkeit
des Schalldämpfers
vermindert, so dass sich im Schalldämpfer beim Entlüften stets
ein immer höher werdender
Gegendruck aufbaut. Durch diesen Gegendruck wird jedoch die Bewegungsgeschwindigkeit
des Pneumatikzylinders erheblich herabgesetzt. In der Regel führt dies
dazu, dass die Bedienungsperson den Betriebsdruck zum Betreiben
des Pneumatikzylinders erhöht,
um die gewünschte
Arbeitsgeschwindigkeit des Pneumatikzylinders aufrechterhalten zu
können
oder wieder herzustellen. Um eine Drukkerhöhung durchführen zu können, ist es folglich notwendig,
den Druckluftkompressor größer zu dimensionieren,
um eben diese Arbeitsgeschwindigkeit aufrechterhalten zu können. Dies
ist einerseits konstruktiv bezüglich
des Kompressors mit höheren Kosten
verbunden und andererseits auch mit höheren Betriebskosten, da dieser
Kompressor einen höheren
Betriebsdruck erzeugen muss.
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Erst
wenn der Betriebsdruck nicht mehr erhöht werden kann, wird somit
der Schalldämpfer
gewechselt. Erst nach Wechseln des Schalldämpfers kann dann wieder mit
dem ursprünglichen,
geringeren Betriebsdruck gearbeitet werden.
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Der
Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
einen Schalldämpfer
der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten, dass zumindest von außen leicht erkennbar ist, zu welchem
Zeitpunkt dieser Schalldämpfer
durch Verschmutzung zugesetzt ist und ausgetauscht werden muss.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Körper
mit einem Drucksensor versehen ist, welcher bei zunehmender Verschmutzung des
Schalldämpfers
und der damit einhergehenden Erhöhung
des Staudruckes innerhalb des Hohlraumes bei einem vorbestimmbaren
Grenzdruck ein Warnsignal und/oder eine Abschaltung des Pneumatikantriebes
bewirkt bewirkt.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
ein Schalldämpfer
zur Verfügung
gestellt, bei welchem in einfachster Weise erkennbar ist, wann dieser
auszutauschen bzw. zu reinigen ist. Dazu ist ein Drucksensor vorgesehen,
welcher bei zunehmender Verschmutzung bei einem vorgebbaren Grenzdruck
ein Warnsignal bewirkt. Dieses Warnsignal kann optischer, akustischer
oder auch sonstiger Art sein. Durch diese Erkennbarkeit des Zustandes des
Schalldämpfers
kann die Bedienungsperson diesen frühzeitig austauschen und/oder
reinigen, so dass nicht mit erhöhten
Betriebsdrücken
gearbeitet werden muss. Weiter kann auch vorgesehen sein, dass der
Pneumatikantrieb abgeschaltet wird.
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In
einer einfachen Ausführungsform
kann der Drucksensor gemäß Anspruch
2 aus einem, in einem Gehäuse
angeordneten Druckkolben bestehen, welcher bei Überschreiten des Grenzdruckes
ausgelenkt wird. Dabei ist dieser Druckkolben mit einem Signalstift
gekoppelt, welcher bei Auslenkung des Druckkolbens sichtbar aus
dem Gehäuse
gedrückt wird.
In dieser einfachen Ausführungsvariante
kann somit die Bedienungsperson in einfachster Weise einen unzulässigen Verschmutzungsgrad
bzw. eine unzulässige
Druckerhöhung
im durch den Schalldämpfer
gebildeten Hohlraum erkennen und den Schalldämpfer auswechseln.
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Um
den Druckkolben in einer nicht ausgelenkten Position zu halten,
kann gemäß Anspruch
3 vorgesehen sein, dass zur Einstellung des Grenzdruckes im Gehäuse eine
Rückstellfeder
vorgesehen ist. Gegen die Federkraft dieser Rückstellfeder wird der Druckkolben
bei Überschreiten
des Grenzdruckes ausgelenkt. Somit ist diese Lösungsvariante äußerst einfach
und kostengünstig
herzustellen.
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Gemäß Anspruch
4 kann der Druckkolben aber auch im Gehäuse durch Haftreibung gehalten sein,
was beispielsweise durch eine entsprechende Wahl des Materials für den Druckkolben
erreichbar ist. Bei Überschreiten
eines bestimmten Grenzdruckes wird diese Haftreibung nun überwun den
und der Druckkolben ausgelenkt. Auch diese Lösungsvariante ist äußerst einfach
und kostengünstig
herstellbar. Insbesondere kann diese Lösungsvariante auch als Spritzgussbauteil
ausgeführt
werden. Diese Lösungsvariante
hat den Vorteil, dass der Druckkolben und damit auch der Signalstift,
in seiner ausgelenkten Stellung verbleibt.
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Gemäß Anspruch
5 kann vorgesehen sein, dass durch den Signalstift eine elektronische Überwachungseinrichtung
aktivierbar ist, welche wahlweise ein zusätzliches optisches oder akustisches
Warnsignal abgibt. Durch diese Ausgestaltung ist eine stets zur
Ansteuerung des pneumatischen Steuerventils vorhandene elektronische
Steuereinrichtung mit einbeziehbar.
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Diese
elektronische Steuereinrichtung kann gemäß Anspruch 6 auch derart angesteuert
werden, dass durch den Signalstift eine elektronische Überwachungseinrichtung
aktivierbar ist, durch welche das Steuerventil deaktiviert wird.
Dies bedeutet, dass bei Überschreiten
des Grenzdruckes das Steuerventil und damit der pneumatische Antrieb
abgeschaltet wird, so dass die Bedienungsperson zwangsläufig den
Schalldämpfer
wechseln muss. Eine solche Ausgestaltung kann bei Fertigungsprozessen
notwendig sein, bei welchen es unbedingt nötig ist, dass der Pneu matikantrieb
stets mit der maximalen Geschwindigkeit zu betreiben ist.
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Desweiteren
kann gemäß Anspruch
7 vorgesehen sein, dass der Drucksensor ein elektronischer Drucksensor
ist, welcher bei Überschreiten
des Grenzdruckes eine Signaleinrichtung zur Abgabe eines Warnsignals
und/oder zur Abschaltung des Pneumatikantriebes aktiviert. Durch
diese Ausgestaltung ist insbesondere auf elektronischem Wege der Grenzdruck,
beispielsweise über
ein entsprechendes Display und eine entsprechend vorgesehene Tastatur,
präzise
einstellbar, so dass die Überwachungseinrichtung,
insbesondere gemäß der Ausgestaltungen
nach den Ansprüchen
2 und 3, vollautomatisch arbeitet.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch
8 ist die Ankopplung des Schalldämpfers
an das Steuerventil äußerst einfach
durchführbar.
Hierzu ist der Körper
rohrförmig
ausgebildet und mittels eines Gewindestutzens mit dem Entlüftungsanschluss
dicht koppelbar. Weiter kann der Drucksensor mit dem rohrförmigen Körper oder
einem Aufnahmegehäuse, in
welches der Körper
auswechselbar eingesetzt ist durch eine Press- oder Gewindeverbindung
abnehmbar verbunden sein. Dies hat wiederum den Vorteil, dass auch
ein defekter Drucksensor in einfachster Weise ausgetauscht werden
kann.
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Zusammenfassend
ist somit festzustellen, dass durch den erfindungsgemäßen Schalldämpfer dessen
Betriebszustand in einfachster Weise überprüfbar und dieser Schalldämpfer im
Bedarfsfalle bei ansprechendem Drucksensor auswechselbar ist. Damit
wird die Betriebssicherheit des Pneumatikantriebes erheblich verbessert,
insbesondere ist aber auch eine Druckerhöhung während des Betriebes nicht notwendig,
da ein Zusetzen durch Verschmutzung des Schalldämpfers stets von dem Bedienungspersonal
erkennbar ist.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend beispielhaft die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 einen
Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers mit
Drucksensor in seiner Ausgangsstellung;
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2 den
Drucksensor aus 1 im Vertikalschnitt in seiner
ausgelösten
Position;
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3 einen
Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schall dämpfers mit
Drucksensor in seiner Ausgangsstellung;
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4 den
Schalldämpfer
aus 3 im Vertikalschnitt in seiner ausgelösten Stellung;
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5 eine
schematische Prinzipdarstellung eines Pneumatikantriebes mit einem
Steuerventil und einem doppelseitig wirkenden Pneumatikzylinder.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Schalldämpfer 1 im
Vertikalschnitt. Dieser Schalldämpfer
weist einen Körper 2 auf,
welcher rohrförmig ausgebildet
ist und aus einem porösen,
luftdurchlässigen
Material besteht. Dieser Körper 2 definiert
einen Hohlraum 3 und bewirkt beim Entlüften einer Druckleitung eines
Pneumatikantriebes eine Schalldämpfung.
Am unteren Ende ist der rohrförmige
Körper 2 mit
einem, diesen Körper 2 verschließenden Anschlusselement 4 versehen,
das ein Kupplungsgewinde 5 aufweist. Mittels dieses Kupplungsgewindes 5 ist
der erfindungsgemäße Schalldämpfer 1 beispielsweise
mit einem Entlüftungsanschluss
eines Steuerventils direkt koppelbar.
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Der
rohrförmige
Körper 2 ist
an seinem, dem Anschlusselement 4 gegenüberliegenden Ende, mittels
eines Drucksen sors 6 verschlossen. Dieser Drucksensor 6 weist
ein Gehäuseteil 7 auf,
welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine leichte
Presspassung auf den rohrförmigen
Körper 2 aufgepresst
ist. Diese Presspassung ist derart ausgebildet, dass das Gehäuseteil 7 im
Bedarfsfall, beispielsweise bei Defekt des Drucksensors 6,
vom rohrförmigen
Körper 2 manuell
abnehmbar ist.
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Das
Gehäuseteil 7 weist
eine zentrale Durchgangsbohrung 8 auf, in welche ein Signalstift 9 eines Druckkolbens 10 axial
verschiebbar eingesetzt ist. Zur Hubbegrenzung dieses Druckkolbens 10 bzw. des
Signalstiftes 9 in der Durchgangsbohrung 8 ist beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Führungsstift 11 vorgesehen,
welcher in einen Führungsschlitz 12 eines
Führungszylinders 13 des
Gehäuseteils 7 formschlüssig und
axial verstellbar eingreift. Der maximale Stellweg des Druckkolbens 10 ist
somit über
die Länge
des Führungsschlitzes 12 im
Führungszylinder 13 präzise definiert.
Um den Druckkolben 10 in seiner in 1 dargestellten
Ausgangslage zu halten, ist eine Rückstellfeder 14 vorgesehen,
deren Federkräfte
derart dimensioniert sind, dass der Druckkolben 10 bei
Erreichen eines bestimmten, im Hohlraum 3 wirkenden Grenzdruckes,
in Richtung des Pfeiles 15 nach oben ausgelenkt wird.
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Durch
die Auslenkung des Druckkolbens 10 gelangt dieser in die
in 2 dargestellte, nach oben ausgelenkte Endlage.
In dieser Endlage ragt der Signalstift 9 über die äußere Stirnfläche 16 des
Gehäuseteils 7 hinaus,
so dass dieser vom Bedienungspersonal von außen sichtbar ist. Damit ist
das Bedienungspersonal in der Lage, zu erkennen, dass der rohrförmige Körper 2 durch
Verschmutzung zugesetzt ist und somit das Durchströmen der
Luft derart behindert wird, dass in dessen Hohlraum 3,
zumindest kurzzeitig, der Druck beim Entlüften einer Druckleitung eines
Pneumatikantriebes über
den Grenzwert angestiegen ist.
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Es
ist erkennbar, dass dieser Drucksensor 6 äußerst einfach
ausgebildet ist und eine äußerst hohe
Betriebssicherheit aufweist. Der Druckkolben 10 ist dabei
in seinem Durchmesser etwas kleiner ausgebildet als der Innendurchmesser
des rohrförmigen
Körpers 2,
so dass zwischen dem Druckkolben 10 und dem Körper 2 ein
Ringspalt 17 gebildet wird. Damit ist der Druckkolben 10 mit
seinem Signalstift 9 annähernd reibungsfrei sowohl im
Führungszylinder 13 als
auch im rohrförmigen
Körper 2 aufgenommen, so
dass auch ein Grenzdruck über
die Federstärke der
Rückstellfeder 14 relativ
präzise
einstellbar ist.
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3 zeigt
einen Vertikalschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schalldämpfers 20. Bei
diesem Schalldämpfer 20 ist
der schalldämpfende,
poröse
und luftdurchlässige
Körper 21 als
Zylinderrohr ausgebildet und auswechselbar in ein Aufnahmegehäuse 22 eingesetzt.
Dieses Aufnahmegehäuse 22 weist
in seinen Seitenwänden
im axialen Bereich des rohrförmigen
Körpers 21 mehrere
radiale, sich annähernd über die
gesamte Länge
des Körpers 21 erstreckende
Durchbrüche 23 auf.
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Desweiteren
ist das Aufnahmegehäuse 22 im
Bereich seines unteren Endes ebenfalls mit einem Kupplungsgewinde 24 versehen, über welches
das Aufnahmegehäuse 22 mit
einem entsprechenden Entlüftungsanschluß eines
Steuerventils dicht koppelbar ist. Auch der rohrförmige Körper 21 schließt einen
Hohlraum 25 ein, welcher über eine entsprechende Entlüftungsbohrung 26 mit
der zu entlüftenden
Druckleitung eines Pneumatikantriebes in Verbindung steht.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 ist in
das Aufnahmegehäuse 22 auf
dessen, dem Kupplungsgewinde 24 gegenüberliegenden Ende, ein Drucksensor 27 über eine
Gewindeverbindung 28 auswechselbar eingeschraubt. Dieser
Drucksensor 27 weist eine äußere Stirnwand 29 auf,
welche mit einer zentralen Durchgangsbohrung 30 versehen
ist, in welche ein Signalstift 31 eines Druckkolbens 32 passend
hineinragt. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann
das Gehäuse 33 des
Drucksensors 27 sowie der Druckkolben 32 mit einem
Signalstift 31 als Kunststoff-Spritzgussteil gefertigt
sein.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß den 3 und 4 ist
vorgesehen, dass der Druckkolben 32 durch Haftreibung im
Gehäuse 33 gehalten
ist. Steigt nun bei zunehmender Verschmutzung des rohrförmigen Körpers 21 beim
Entlüften
einer Druckleitung eines Pneumatikantriebes der Druck im Hohlraum 25 über einen
vorbestimmten Grenzdruck, welcher durch die Haftreibung des Druckkolbens 32 im
Gehäuse 33 bestimmt
ist, so wird der Druckkolben 32 aus der in 3 dargestellten
Ausgangslage in die in 4 dargestellte Endlage gedrückt. D.h.,
dass der Druckkolben 32 bei Überschreiten eines entsprechenden
Grenzdruckes in Richtung des Pfeiles 15 aus der in 3 dargestellten
Ausgangslage in die in 4 dargestellte Endlage gedrückt wird.
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Es
ist erkennbar, dass auch in diesem Falle der Signalstift 31 aus
der äußeren Stirnfläche 34 des Gehäuses 33 herausragt,
so dass das Überschreiten des
Grenzdruckes für
das Bedienungspersonal erkennbar ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß der 3 und 4 kann
somit bei Erreichen dieses Grenzdruckes der Körper 21 durch einen
neuen Körper 21 ausgetauscht
werden, so dass der Schalldämpfer 20 seine
optimale Durchlässigkeit
wiederum erhält.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Pneumatikantriebes 40,
welcher aus einem doppelseitig wirkenden Pneumatikzylinder 41 und
einem, diesen Pneumatikzylinder 41 steuernden Steuerventil 42 gebildet
wird. Der Pneumatikzylinder 41 weist, wie dies aus dem
Stand der Technik bekannt ist, ein Zylinderrohr 43 auf,
in welchem ein Druckkolben 44 axial verstellbar aufgenommen
ist. Mit diesem Druckkolben 44 steht eine Kolbenstange 45 in
Verbindung, über
welche eine Stellbewegung des Druckkolbens 44 nach außen übertragen
wird. Es ist erkennbar, dass der Druckkolben 44 das Zylinderrohr 43 in
eine erste Druckkammer 46 und eine zweite Druckkammer 47 unterteilt.
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Die
erste Druckkammer 46 steht über eine erste Druckleitung 48 mit
einem ersten Druckanschluss 49 des Steuerventils 42 in
Verbindung. Die zweite Druckkammer 47 steht ihrerseits
wiederum über
eine zweite Druckleitung 50 mit einem zweiten Druckanschluss 51 des
Steuerventils 42 in Verbindung.
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Weiter
ist aus 5 ersichtlich, dass das Steuerventil 42 einen
ersten Entlüftungsanschluss 52 und
einen zweiten Entlüftungsanschluss 53 aufweist. Mit
diesen Entlüftungsanschlüssen 52 und 53 ist
jeweils ein Schalldämpfer 1/1 bzw. 1/2 gekoppelt,
wobei die Schalldämpfer 1/1 und 1/2 in 5 lediglich schematisch
dargestellt sind. Weiter ist am Steuerventil 42 eine Druckleitung 54 angeschlossen, über welche
dem Steuerventil 42 und über das Steuerventil 42 dem
Pneumatikzylinder 41 der entsprechende Betriebsdruck wechselseitig
zuführbar
ist.
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In
der in 5 dargestellten ersten Funktionsstellung des Steuerventils 42 wird über das
Steuerventil 42 der über
die Druckleitung 54 zugeführte Systemdruck über den
ersten Druckanschluss 49 und die erste Druckleitung 48 der
ersten Druckkammer 46 des Pneumatikzylinders 41 zugeführt. Die zweite
Druckleitung 50 des Pneumatikzylinders 41 wird über den
zweiten Druckanschluss 51 über das Steuerventil 42 auf
den zweiten Entlüftungsanschluss 53 aufgeschaltet.
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In
dieser Funktionsstellung wird somit die Druckkammer 46 mit
Systemdruck beaufschlagt, so dass der Druckkolben 44 in
Richtung des Pfeiles 55 verschoben wird. Gleichzeitig wird
der in der zweiten Druckkammer 47 anliegende Betriebsdruck über die zweite
Druckleitung 50, den zweiten Druckanschluss 51 und über das
Steuerventil 42 zum zweiten Entlüftungsanschluss 53 über den
Schalldämpfer 1/2 abgebaut.
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Nachdem
sich der Druckkolben 44 des Pneumatikzylinders 41 in
seine rechte Endstellung in Richtung des Pfeiles 55 bewegt
hat, kann nun das Steuerventil 42 für die Rückstellbewegung umgesteuert
werden. In dieser zweiten Funktionsstellung wird die zweite Druckkammer 47 über die
zweite Druckleitung 50 und den zweiten Druckanschluss 51 mit
Betriebsdruck beaufschlagt. Gleichzeitig wird die erste Druckkammer 46 über die
erste Druckleitung 48 und den ersten Druckanschluss 49 auf
den ersten Entlüftungsanschluss 52 aufgeschaltet,
so dass der zuvor noch anliegende Betriebsdruck in der ersten Druckkammer 46 über den
Schalldämpfer 1/1 am ersten
Entlüftungsanschluss 52 abgebaut
wird. Da die Umschaltvorgänge
des Steuerventils 42 im wesentlichen schlagartig erfolgen,
erfolgt auch ein schlagartiger Druckabbau in der jeweiligen Druckkammer 46 bzw. 47 beim
Umschalten des Steuerventils 42. Dieser schlagartige Druckabbau
führt zu
einem gewissen Schalldruck, welcher durch die beiden Schalldämpfer 1/1 und 1/2 abgebaut
wird, so dass hier über
diese Schalldämpfer 1/1 und 1/2 eine
entsprechende Schalldämpfung
bewirkt wird.
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Anstatt
der rein mechanischen Drucksensoren, wie diese beispielhaft in den 1 bis 4 dargestellt
sind, können
auch elektronische Drucksensoren vorgesehen sein, welche eine entsprechende
Steuereinrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) derart ansteuern,
dass diese Steuereinrichtung ein entsprechendes akustisches oder
optisches Warnsignal abgibt oder bewirkt. Weiter kann auch vorgesehen
sein, dass bei Überschreiten
des einstellbaren Grenzdruckes bei anliegendem Warnsignal der gesamte
Pneumatikantrieb 40 abgeschaltet wird.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass durch die Signalstifte 9 und 31 ein
auf den jeweiligen Drucksensor 6 bzw. 27 aufgesetzter
Mikroschalter betätigt wird,
durch welchen wiederum ein entsprechendes Steuersignal zur Abgabe
eines Warnsignals an eine elektronische Überwachungseinrichtung abgegeben wird,
welche dann wiederum ein akustisches oder optisches Warnsignal und/oder
eine Abschaltung des Pneumatikantriebes 40 bewirkt.
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Es
ist erkennbar, dass durch die erfindungsgemäßen Schalldämpfer mit ihren Drucksensoren 6 und 27 in
einfacher Weise die Funktionsfähigkeit
des jeweiligen Schalldämpfers 1, 1/1, 1/2 oder 20 überprüfbar ist.