DE202005009299U1

DE202005009299U1 - Ventilationseinrichtung

Info

Publication number: DE202005009299U1
Application number: DE202005009299U
Authority: DE
Original assignee: NIJBURG INVEST BV; NIJBURG INVESTMENT BV
Current assignee: NIJBURG INVEST BV; NIJBURG INVESTMENT BV
Priority date: 2004-06-17
Filing date: 2005-06-13
Publication date: 2005-10-13
Anticipated expiration: 2015-06-14
Also published as: GB2415248A; GB0512306D0; BE1016642A3; GB2415248B; NL1026436C2

Abstract

Induktionseinrichtung, umfassend:
– einen Luftsammelraum, der einen Lufteinlass und wenigstens einen Luftauslass zur Erzeugung einer Ventilationsluftströmung aufweist;
– wobei der Luftauslass eine Abschlussklappe zum wenigstens teilweise Abdecken einer Ausstromöffnung zur Regulierung der Ventilationsluftströmung aufweist;
dadurch gekennzeichnet,
dass
– die Abschlussklappe ein in dem Luftsammelraum aufgenommenes, magnetisches Streifenelement zur Erzeugung eines luftdichten Abschlusses zwischen der Abschlussklappe und der Ausstromöffnung umfasst.

Description

Die Erfindung betrifft eine Induktionseinrichtung, umfassend: einen Luftsammelraum, aufweisend einen Lufteinlass und wenigstens einen Luftauslass zur Erzeugung einer Ventilationsluftströmung; wobei der Luftauslass eine Sperrklappe aufweist zur wenigstens teilweise Abdeckung einer zur Regulierung der Ventilationsluftströmung vorgesehenen Ausstromöffnung.
Solche Einrichtungen werden wie bereits bekannt zur Erzeugung einer Ventilation in Gebäuden und Räumen, in denen der bedarf einer Ventilation gegeben ist, beispielsweise in Büroräumen und so weiter, eingesetzt. Die bekannten Einrichtungen haben eine Standard-Dimensionierung, die auf die im Gebäudebau üblichen Modulmaße abgestimmt ist, wobei es zum Beispiel einfach möglich wird, pro Moduleinheit beispielsweise, pro 1,8 Meter, ein solches Gerät zu installieren. Dies entspricht sodann ein vorbestimmter Ventilationsbedarf pro Modul bei normalem Einsatz dieses Raumes.
Es kann jedoch auch der Fall sein, dass bei der Einrichtung eines Gebäudes darauf Rücksicht genommen werden muss, dass ein Raum intensiver genutzt werden soll, beispielsweise als Sitzungssaal oder etwas ähnliches, wobei der Bedarf an Ventilation zunehmen wird. Dies ist jedoch Schwierig für die Konstruktion der Induktionseinrichtungen.
Einerseits gibt es den Bedarf, mit derselben Einrichtung auch einen größeren Ventilationsbedarf ab zu decken, um keine weiteren komplizierten Modellen einsetzen zu müssen, und um eine Flexibilität für spätere Neuausstattung des Raumes bei zu behalten. Andererseits hat sich herausgestellt, dass die bekannten Einrichtungen nicht einfach variabel einstellbar sind, weil bei dem Abschluss der Ausstromöffnungen relativ einfach unerwünschte Geräusche entstehen wie zum Beispiel Pfeiftöne, die auf die in der Ventilationseinrichtung eingesetzten Ausströmgeschwindigkeiten und Drucken, insbesondere bei dem Einsatz von Induktionseinrichtungen zurückgeführt werden können. Hierbei ist zu beachten, dass eine Induktionseinrichtung einen mit Hilfe einer Luftpumpe erzeugten, kräftigen Luftstrahl nutzt, der durch Induktion einen Luftstrom erzeugt.
Diese Nachteile konnten bislang lediglich durch Einsatz vergleichsweise teurer Konstruktionen überwunden werden, weshalb die Einrichtung wirtschaftlich weniger attraktiv wurde. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine einfache und preiswerte Konstruktion bereit zu stellen, bei der die hier oben genannten Nachteile überwunden werden und wobei relativ einfach ein einstellbarer Ventilationsbereich erzeugt werden kann ohne dass störende Nebengeräusche entstehen.
Die Aufgabe wird gelöst durch Einsatz der Merkmale gemäß Anspruch 1. Insbesondere hat sich herausgestellt, dass ein magnetisches Material einen einfachen und besonders strapazierfähigen, luftdichten Abschluss erzeugen kann, sodass keine kleinen Schlitze zurück bleiben, die Turbulenzen verursachen und die wiederum Geräusche verursachen. Vorzugsweise umfasst der Luftsammelraum mehrere Ausstromöffnungen, wobei die Klappe zur wenigstens teilweise vorgesehenen Sperrung wenigstens einiger der Ausstromöffnungen konfiguriert ist. Die Klappe ist außerdem vorzugsweise streifenförmig, und kann entlang der Wand verschoben werden. Dabei kann in dem Streifen ein Muster von Aussparungen vorgesehen sein, das übereinstimmt mit wenigstens einem Teil eines Musters von Ausstromöffnungen, die in der Wand vorgesehen sind zur Erzeugung einer variablen Ventilationsluftströmung. Es ist auf diese Weise möglich, eine variable Einstellbarkeit zu erzeugen, mit beispielsweise mehreren Nutzungspositionen.
Die russische Veröffentlichung SU 844940 zeigt eine Ventilationseinrichtung mit einer durch magnetische Einwirkung getätigten Klappe. Die japanische Veröffentlichung 1120154 zeigt einen magnetischen Aufsatz zur Änderung der Ausstromrichtung.
Die amerikanische Veröffentlichung nr. 5479984 zeigt eine Ventilationsöffnung, die durch ein magnetisches Element abgeschirmt werden kann. Diese Veröffentlichung zeigt jedoch keine einstellbare Induktionseinrichtung.
In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Streifen ein Schiebeelement, das sich durch eine Wandöffnung hindurch erstreckt damit es auf der Außenseite des Luftsammelraumes verschoben werden kann, wobei der Steifen in der Nähe des Schiebeelementes ebenfalls ein magnetisches Element aufweist. Das magnetische Element verhindert dabei ebenfalls, dass störende Luftströmungen entlang des Schiebeelementes entstehen können.
Weitere Vorteile und Merkmale werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei ist gezeigt:
1 ein Beispiel einer Luftventilationseinrichtung gemäß der Erfindung;
2 eine erste Ausführungsform einer streifenförmigen Abschlussklappe gemäß der Erfindung;
3 eine zweite Ausführungsform einer streifenförmigen Abschlussklappe gemäß der Erfindung;
4 eine andere Ausführungsform einer Abschlussklappe gemäß der Erfindung;
5 noch eine andere Ausführungsform einer Abschlussklappe gemäß der Erfindung; und
6 zeigt die Wirkung einer bevorzugten Ausführungsform eines Schiebemechanismus der Abschlussklappe gemäß der Erfindung.
Die 1 zeigt eine Induktionseinrichtung 1 zur Erzeugung von Frischluft in der Räumlichkeit eines Zimmers, oder eines Büroraums oder dergleichen, wobei ein Lufteinlass 2 an einem Luftsammelraum 3 angeschlossen ist, der durch den Lufteinlass 2 druckbeaufschlagt wird (in der Praxis: ein leichter Überdruck von ca. 50 Pascal oder mehr, beispielsweise 200 Pa) Die Luft kann über Luftauslässe 4 entweichen, sodass eine Ventilation dadurch erzeugt wird, dass frische, gegebenenfalls konditionierte Luft dem Raum zugeführt wird.
Im Rahmen des Ausführungsbeispiels weisen die Luftauslassöffnungen eine so genannte Venturi-Form zur Erzeugung eines kräftigen Luftstroms P auf, sodass Induktion C stattfinden kann und Luft aus dem Raum aufsteigt und an einer Luftbearbeitungseinheit 5 entlang gesogen wird. Diese so genannten Venturi-Formen sind gemäß dem Beispiel in einer Metallplatte 6 gestanzt, die deshalb magnetisch empfindlich ist.
Die innen angeordneten Luftausstromöffnungen 4' sind in dem Beispiel der 1 mit Hilfe einer Abschlussklappe 7' (auch als Ventil zu bezeichnen) geschlossen. Weil diese Luftausstromöffnungen abgeschlossen sind, wird die Menge ausströmender Ventilationsluft beschränkt. Die außen angeordneten Luftausstromöffnungen 4 dagegen sind geöffnet und eine Abschlussklappe 7 (Abschlussventil) bietet einen Durchlass zur Luftausstromöffnung 4. Gemäß der Erfindung umfasst der Luftauslass 4 ein magnetisches Element 8 zur Bildung eines luftdichten Abschlusses zwischen der Abschlussklappe 7 und der Ausstromöffnung 4. Gemäß dem Beispiel wirkt das magnetische Element 8 auf die magnetisierbare Wand 6 ein, die aus einer Stahlplatte oder dergleichen hergestellt ist, zur Erzeugung eines luftdichten Abschlusses zwischen der Abschlussklappe 7 und der Ausstromöffnung 4.
Die 2 zeigt eine Wand 6, die mehrere Ausstromöffnungen 4 aufweist (lediglich einige sind ausdrücklich mit Bezugsziffern dargestellt). In dem Beispiel gemäß 2 wird die Abschlussklappe 7 von einem magnetischen Steifen gebildet, der entlang der Stahlplattenwand 6 verschiebbar ist. Mit Hilfe der magnetischen Anziehungskraft wird der Streifen 7 über die gesamte Oberfläche gegen die Wand 6 gedrückt, jedenfalls über die Oberfläche, die einen Abschluss bezüglich der Öffnungen 4 bildet oder bilden kann. Indem der Streifen 7 quer zu der ersten Reihe (I) Öffnungen 4 geschoben wird, kann diese Reihe abgedichtet werden, sodass die Ventilationseinrichtung mit einer beschränkten Luftausströmung eingesetzt wird. Bei Anordnungen, wo dies erwünscht ist, kann durch Verschiebung des Streifens 7 einfach die erste Reihe (I) Öffnungen geöffnet werden, sodass eine erhöhte Abgabe von Luft möglich wird.
Die 3 zeigt eine alternative Ausführungsform, wobei der Streifen 7 in Längsrichtung verschoben wird, und ein Muster von Aussparungen 9 umfasst, das übereinstimmt mit wenigstens einem Teil eines Musters von Auslassströmungen 4, die in der Wand 6 zur Bildung einer variablen Ventilationsluftströmung vorgesehen sind. Wenn die Öffnungen 4, 4' unter einander unterschiedliche Abmessungen aufweisen, kann eine zusätzliche Dimension erhalten werden im Bezug auf die Möglichkeit, die Luftströmung zu variieren.
Die 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, wobei mit Hilfe eines magnetischen Elements 8 ein verbesserter Abschluss eines Ventils 4 erzeugt wird. In diesem Beispiel ragt eine Abschlussklappe 4 teilweise durch die Wandplatte hindurch und kann mit Hilfe nicht näher gezeigter Hebeelemente senkrecht auf und ab bewegt werden.
Die 5 zeigt noch eine weitere Anwendung der Erfindung, wobei mit Hilfe eines magnetischen Elements 8 eine teilweise Abdichtung einer Ausstromöffnung 4 erzielt wird. Die 5(A) zeigt die Ausstromöffnung, die schlitzförmig sein kann senkrecht zur Fläche der Zeichnung, in einem nahezu geschlossenen Zustand, sodass die Menge der ausströmenden Luft beschränkt wird. Die 5(B) zeigt die Ausstromöffnung 4 in einem völlig geöffneten Zustand, wobei die Menge ausströmender Luft maximal ist.
Die 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wobei der Streifen 7 ein Schiebeelement 10 aufweist, das sich durch eine Wandöffnung 11 nach draußen hin erstreckt, damit es an der Außenseite des Luftsammelraums 3 verschoben werden kann. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Streifen über seine gesamte Länge magnetisch. Durch die magnetische Wirkung in der Nähe des Schiebeelementes wird das Schiebeelement gut luftdicht abgeschlossen und kann dort keine unerwünschte Luft entweichen. Die Schiebebewegung des Streifens 7 erzeugt das Freigeben und Abschließen des Luftauslasses 4. Durch die magnetische Einwirkung in der Nähe des Luftauslasses wird dort ebenfalls eine stabile, luftdichte Abdichtung erzielt. Es spricht für sich, dass der Streifen 7 weiche Abdichtungsschichten aufweisen kann, wie beispielsweise Foam oder Filz oder dergleichen.
Die Erfindung soll nicht auf die in den Figuren dargestellten Beispiele beschränkt sein. Die Erfindung kann ohne von dem Erfindungsgedanken ab zu weichen Variationen und Modifikationen der Beispiele umfassen. Solche Variationen sollten innerhalb des Bereichs der nachfolgenden Ansprüche liegen.

Claims

Induktionseinrichtung, umfassend: – einen Luftsammelraum, der einen Lufteinlass und wenigstens einen Luftauslass zur Erzeugung einer Ventilationsluftströmung aufweist; – wobei der Luftauslass eine Abschlussklappe zum wenigstens teilweise Abdecken einer Ausstromöffnung zur Regulierung der Ventilationsluftströmung aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass – die Abschlussklappe ein in dem Luftsammelraum aufgenommenes, magnetisches Streifenelement zur Erzeugung eines luftdichten Abschlusses zwischen der Abschlussklappe und der Ausstromöffnung umfasst.
Induktionseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsammelraum mehrere Ausstromöffnungen aufweist, und dass die Klappe zum wenigstens teilweise Abschließen wenigstens einiger der Ausstromöffnungen ausgebildet ist.
Induktionseinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussklappe entlang einer Wand des Luftsammelraumes verschiebbar ist.
Induktionseinrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen ein Muster von Aussparungen aufweist, das wenigstens mit einem Teil eines Musters von Ausströmöffnungen, die in der Wand vorgesehen sind zur Bildung einer variablen Ventilationsluftströmung übereinstimmt.
Induktionseinrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen ein Schiebeelement aufweist, das sich durch eine Wandöffnung nach Außen erstreckt damit es an der Außenseite des Luftsammelraumes verschoben werden kann, wobei der Streifen in der Nähe des Schiebeelementes ebenfalls ein magnetisches Element aufweist.
Induktionseinrichtung gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsammelraum im Betrieb bei einem Überdruck, der größer ist als 50 Pascal, gehalten wird.
Induktionseinrichtung gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussklappe eine weiche Abdichtungsschicht aus Foam oder Filz oder dergleichen umfasst.
Induktionseinrichtung gemäß wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussklappe wenigstens teilweise durch die Luftausstromöffnung ragt.