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Die
Erfindung betrifft eine selbsttätige
Be- und Entlüftungsvorrichtung
für Heizkörper mit
einem Ventilgehäuse
und einem darin befindlichen Ventilköper.
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Eine
selbsttätige
Be- und Entlüftungsvorrichtung
mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
DD 239457 A1 bekannt. Hierbei
ist außen
an dem Heizkörper
eine schwimmergesteuerte Ventilvorrichtung angebracht, die über ein
in das Innere des Heizkörpers
reichendes Rohrstück
mit dem oberen Bereich des Heizkörpers
verbunden ist, in welchem sich die abzulassende Luft sammelt. Die
außenseitig
des Heizkörpers
angebrachte Ventilvorrichtung weist ein Gehäuse auf, in welchem ein über eine
Exzenterverbindung an einem beweglichen Deckel angeschlossener Schwimmer
beweglich ist; der Schwimmer nimmt während der Entlüftung eine
untere Position ein, in welcher der Deckel die Ausströmöffnung freigibt
und wird gegebenenfalls durch nachdrückendes Heizungswasser in seine
Schließstellung
bezüglich des
Deckels gedrückt.
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Mit
der bekannten Vorrichtung ist der Nachteil verbunden, dass die Vorrichtung
in ihrem konstruktiven Aufbau aufwendig ist und zahlreiche Einzelteile
umfasst; außerdem
wirkt sich die außen
am Heizkörper anzubringende,
vergleichsweise klobige Vorrichtung störend im Hinblick auf das Design
des Heizkörpers
aus.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Be- und Entlüftungsvorrichtung
mit den gattungsgemäßen Merkmalen
zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und insbesondere die äußere Form
des Heizkörpers
nicht beeinträchtigt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung sieht im Einzelnen vor, dass das Ventilgehäuse mit
dem Ventilkörper
im oberen Bereich des Innenraums des Heizkörpers angeordnet und über einen
als Rohr ausgebildeten Be- und Entlüftungskanal mit dem Außenraum
verbunden ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass
die Vorrichtung innerhalb des Heizkörpers angeordnet, jedoch von
außen
montierbar und einstellbar ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ventilgehäuse in seinem unteren Bereich
kammartig ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, dass der Ventilkörper
aus einem im Wasser auftriebsfähigen
Kunststoff besteht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung richtet sich darauf, dass das Rohr mit einem Justiergewinde
und einem O-Ring exzentrisch in einer Befestigungseinheit im Heizkörper angeordnet
ist und an seinem Auslassende einen Verstellschlitz aufweist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Befestigungseinheit einen Einstellschlitz
aufweist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass der den Ventilkörper aufnehmende
Innenraum des Ventilgehäuses
zwei unterschiedliche Querschnitte mit zwei Ventilsitzen aufweist,
von denen der eine Ventilsitz den Übergang zum an das Ventilgehäuse anschließenden Rohr
bildet und der andere Ventilsitz als Stufe in der Wandung des Ventilgehäuses zwischen
einem dem unteren Bereich benachbarten größeren Querschnitt des Innenraums
und einem zum Ventilsitz gerichteten kleineren Querschnitt ausgebildet
ist, wobei der Ventilkörper
korrespondierend zum Innenraum des Ventilgehäuses zwei unterschiedliche
Querschnitte aufweist und beim Schließen des Ventils mit den beiden Ventilsitzen
zusammen-wirkt. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund
der Ausgestaltung des Ventilkörpers
wie auch des Innenraums des Ventilgehäuses die Dichtigkeit der Ventilanordnung
aufgrund von zwei Ventilsitzen verbessert ist.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist; es
zeigen:
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1 eine
an einem Heizkörper
montierte Be- und Entlüftungsvorrichtung
in einer schematisierten Seitenansicht,
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2 einen
Heizkörper
mit einer in dessen eine Stirnseite eingesetzten Be- und Entlüftungsvorrichtung
in einer Ansicht.
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Zum
Zwecke der Be- und Entlüftung
des Heizkörpers 15 ist
ein Ent- und Belüftungskanal 4 in einem
Rohr 5 ausgebildet, welches Rohr 5 aus dem Inneren
des Heizkörpers 15 herausgeführt ist.
An dem innenseitigen Ende des Rohres 5 sitzt ein Ventilgehäuse 6,
in welchem ein Ventilkörper 1,
bestehend aus einem in Wasser auftriebfähigen Kunststoff beweglich
angeordnet ist. Das Ventilgehäuse 6 ist
in seinem unteren Bereich 7 kammartig ausgebildet.
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Bei
leerem oder nur teilweise gefüllten
Heizkörper 15 hängt der
Ventilkörper 1 aufgrund
seines Eigengewichtes am unteren Ende des Ventilgehäuses 6,
wo er durch die Einkämmung 7 mit
Abstand zu der darüber
liegenden Öffnung
des Rohres 5 mit dem Belüftungskanal 6, definiert
durch die Ventilsitze 2 und 3, festgehalten wird.
In dieser Stellung ist das Ventil geöffnet, so dass beim Befüllen des
Heizkörpers 15 Luft über den
Kanal 4 im Rohr 5 entweichen kann. Bei vollständiger Füllung des
Heizkörpers 15 wird
der Ventilkörper 1 durch
das Einströmen
des Wassers nach oben getragen und verschließt so durch Aufsitzen auf den
Ventilsitzen 2 und 3 das Ventil, so dass kein
Wasser ausströmen
kann, wobei durch die Ausgestaltung des Ventilkörpers bewirkt ist, dass bei
Erhöhung
des Wasserdrucks das Ventil umso fester geschlossen bleibt, ohne
sich dabei festzuklemmen.
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Beim
Entleeren des Heizkörpers 15 wird
der Ventilkörper 1 durch
den dabei entstehenden Unterdruck beziehungsweise den von außen wirkenden Luftdruck
und sein Eigengewicht wieder herunter in die Einkämmung 7 gedrückt und
gibt damit den Ent- und Belüftungskanal 4 wieder
frei, so dass Luft nachströmen
kann.
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Soweit
die vorgeschriebene Be- und Entlüftungsvorrichtung über eine
Befestigungseinheit 10 am Heizkörper 15 angeordnet
ist, kann die Befestigungseinheit 10 von außen in eine
zugeordnete Öffnung
in den Heizkörper 15 eingesetzt
werden. Die Befestigungseinheit besteht vorzugsweise aus Messing
und wird durch eine Teflondichtung 11 nach dem Eindrehen
in die zugeordnete Öffnung
des Heizkörpers 15 abgedichtet.
Die Befestigungseinheit 10 weist einen Einstellschlitz 14 auf,
wobei beim Eindrehen der Befestigungseinheit 10 in den
Heizkörper darauf
zu achten ist, dass dieser Einstellschlitz 14 nach oben
weist.
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Anschließend wird
durch das Drehen des Rohres 5, welches exzentrisch in der
Befestigungseinheit 10 angeordnet ist und am Rohrende einen Verstellschlitz 13 besitzt,
mit einem zugeordneten Entlüftungsschlüssel als
Werkzeug so eingestellt, dass der Verstellschlitz 13 des
Rohres 5 mit dem Einstellschlitz 14 an der Befestigungseinheit 10 übereinstimmt.
Damit ist sichergestellt, dass das Ventilgehäuse 6 in der richtigen
Position steht. Beim Befüllen des
Heizkörpers 15 mit
Wasser entweicht die nun anfallende Luft über die Einkämmung 7,
das Ventilgehäuse 6 und
den Be- und Entlüftungskanal 4.
Bei Wasserkontakt bewegt sich der aus einem auftriebfähigen Kunststoff
bestehende Ventilkörper 1 nach oben
und verschließt
aufgrund seiner Formgebung den Ventilsitz 2 sowie den Ventilsitz 3 und
bewirkt eine doppelte Dichtigkeit.
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Bei
Entleerung des Heizkörpers
bewirkt das abfallende Wasser einen Unterdruck in dem Ventilgehäuse 6,
und es wird der Ventilkörper 1 von
seinen Ventilsitzen 2 und 3 nach unten gezogen
und bleibt in der Einkämmung 7 hängen. Das
Rohr 5 ist mit einem Justiergewinde 8 und einem
O-Ring 9 gesichert und bietet eine genaue Einjustierung
des Ventilgehäuses 6.