DE202005009037U1

DE202005009037U1 - Verschluss für eine Ladeluke in einer Seitenwand eines Transportbehälters

Info

Publication number: DE202005009037U1
Application number: DE200520009037
Authority: DE
Original assignee: TRIPLEX KUNSTSTOFFE GmbH
Current assignee: Infinex Holding GmbH
Priority date: 2005-06-08
Filing date: 2005-06-08
Publication date: 2006-08-17
Anticipated expiration: 2015-06-09

Abstract

Verschluss für eine Ladeluke (19) in einer Seitenwand (16) eines Transportbehälters (11), wobei die Ladeluke (19) in einer geschlossenen Position (22) einen Abschnitt der Seitenwand (16) bildet und entlang einer Seitenkante durch ein Scharnier (21) mit der Seitenwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei mit einem Abstand zueinander angeordneten Laschen (31, 32) einen Verriegelungsabschnitt (33) bilden, der in einer Verriegelungsposition (3G) einen inneren und äußeren Wandabschnitt der Seitenwand (16) oder der Ladeluke (19) umgreift.

Description

Zum Transport von Waren und Schüttgut werden Transportbehälter verwendet, die zumindest einen Boden, Seitenwände und einen Deckel umfassen. Zum einfachen Be- und Entladen solcher Transportbehälter ist in der oder den Seitenwänden zumindest eine Ladeluke vorgesehen, die in einer geschlossenen Position einen Abschnitt der Seitenwand bildet.
Durch ein Scharnier entlang einer Seitenkante der Ladeluke ist diese mit der Seitenwand verbunden, so dass nach dem Öffnen der Ladeluke eine gute Zugänglichkeit in den Innenraum des Transportbehälters ermöglicht ist.
Solche Transportbehälter können beispielsweise als zusammenlegbare Behälter ausgebildet sein, wie diese aus der DE 295 03 254 U1 bekannt sind. Der Boden des Transportbehälters ist als Palette ausgebildet. Auf dieser Palette ist eine Hülse oder ein Ring vorgesehen, der aus einer Vielzahl von Seitenwänden besteht. Auf dieser Hülse ist ein Deckel zum Verschluss des Behälters anbringbar. Diese Behälter weisen den Vorteil auf, dass die Hülsen in einer Größenordnung zusammenfaltbar sind, dass diese mit dem Boden und gegebenenfalls mit dem Deckel flach zusammengepackt zurücktransportiert werden kann. Auch solche aus wenigstens vier Seitenwänden bestehenden Behälter können eine Ladeluke aufweisen.
Solche Ladeluken wurden bislang durch Klettverschlüsse in einer geschlossenen Position zur Seitenwand gehalten. Diese Klettverschlüsse weisen einen hakenförmigen Bandabschnitt und einen flauschförmigen Bandabschnitt auf. Bei Rücktransport der zusammenlegbaren Transportbehälter werden auch oftmals mehrere Ringe oder Seitenwände übereinander gestapelt. Aufgrund des hohen Eigengewichtes der Seitenwände werden insbesondere die hakenförmigen Bandabschnitte zusammengedrückt, so dass nach mehrmaligem Transport und Gebrauch der Seitenwände eine zufriedenstellende Haltefunktion des hakenförmigen Bandabschnitts durch die flachgedrückten Bandabschnitte nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss für eine Ladeluke in einer Seitenwand eines Transportbehälters zu schaffen, der wiederholt öffnungs- und schließfähig ist und eine hohe Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verschluss gelöst, der wenigstens zwei mit Abstand zueinander angeordnete Laschen aufweist, die einen Verriegelungsabschnitt bilden, der in einer Verriegelungsposition einen inneren und äußeren Wandabschnitt der Seitenwand oder der Ladeluke umgreift. Solche Verschlüsse behalten während einem Transport, bei dem die Seitenwände übereinander gestapelt sind, ihre Gestalt bei. Durch die Ausgestaltung sind die Verschlüsse für einen robusten Einsatz geeignet und weisen eine hohe Lebensdauer auf. Gleichzeitig ist eine einfache Handhabung und sichere Aufnahme der Ladeluke in einer geschlossenen Position ermöglicht. Durch einen Verschluss wird zusätzlich erzielt, dass mehrere Transportbehälter eng anliegend nebeneinander positionierbar sind. Zusätzlich ist durch die geschlossene beziehungsweise bündige Anordnung der Außenseite der Ladeluke zur Außenseite der Seitenwand sichergestellt, dass der Innenraum des Transportbehälters vollständig geschlossen ist und das Eindringen von Schmutz, Wasser und Feuchtigkeit weitestgehend verhindert ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Laschen durch einen Führungsabschnitt miteinander verbunden sind, der in einer Durchgangsöffnung der Seitenwand oder Ladeluke positioniert ist. Dadurch ist eine sichere Aufnahme des Verschlusses sowie eine einfache Handhabung zum Überführen des Verschlusses aus einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition ermöglicht.
Der Führungsabschnitt des Verschlusses weist bevorzugt zwei parallel zueinander angeordnete Führungsflächen auf, die in einer langlochförmigen Durchgangsbohrung verschiebbar geführt sind, die bevorzugt rechtwinklig zur Trennebene zwischen der Seitenwand und der Ladeluke sich erstreckt. Dadurch kann ein Schiebeverschluss ausgebildet sein, der ohne zusätzliches Anbringen von Führungen betätigbar ist. Durch eine translatorische Verschiebebewegung ist eine einfache Handhabung gegeben. Insbesondere bei der Ausgestaltung der Seitenwände und der Ladeluke sowie des Verschlusses aus Kunststoff ist eine kostengünstige Ausgestaltung vorgesehen.
Die Laschen, die unter anderem den Verriegelungsabschnitt bilden, weisen bevorzugt gegenüberliegend ein ebenfalls laschenförmiges Ende auf, die in einer Verriegelungsposition des Verschlusses zumindest die langlochförmige Durchgangsöffnung überdecken. Dadurch wird durch den Verschluss sichergestellt, dass die Seitenwand und Ladeluke im Wesentlichen vollständig geschlossen zum Innenraum ausgebildet ist und das Transportgut vor Verschmutzungen schützt. Gleichzeitig ist das Einsehen auf das Ladegut von außen verhindert.
Die Dicke der Laschen ist bevorzugt gleich groß oder kleiner als eine Vertiefung eines Seitenwand- und Ladelukenabschnitts ausgebildet, in dem die Laschen geführt sind. Dadurch wird beim Übereinanderstapeln der Seitenwände eine flächige Anlage ermöglicht, ohne dass der Verschluss über eine Oberfläche der Seitenwand hervorsteht.
Der Verschluss ist bevorzugt durch eine erste und zumindest eine weitere Lasche ausgebildet, die identisch ausgebildet sind. Dadurch ist eine kostengünstige Ausgestaltung ermöglicht. Die Laschen werden bevorzugt spiegelbildlich zueinander angeordnet und fixiert. Der Verschluss weist dadurch einen U-förmigen Verriegelungsabschnitt auf. In einer Draufsicht gesehen ist der Verschluss als H-förmiges Element in der Durchgangsöffnung der Seitenwand oder Ladeluke geführt.
Die erste und zumindest eine weitere Lasche umfasst jeweils eine Verbindungsfläche, durch die die beiden Laschen zueinander fixiert sind. Bei der identischen Ausgestaltung der Laschen sind die Verbindungsflächen plan ausgebildet und liegen bevorzugt mittig zur Durchgangsöffnung. Durch eine Klebe- oder Verschweißverbindung können die Laschen zueinander fixiert sein. Ebenso können Rastverbindungen an oder benachbart zu den Verbindungsflächen vorgesehen sein, die entsprechende Aufnahmen beabstandet dazu aufweisen. Durch eine 180° zueinander verdrehte Anordnung der ersten und zumindest einen weiteren Lasche können diese Teile gleich ausgebildet und zueinander lösbar oder auch unlösbar fixiert werden. Bevorzugt ist eine lösbare Rastverbindung vorgesehen, so dass im Schadensfall des Verschlusses in einfacher Weise der Verschluss von der Seiten- oder Ladeluke gelöst werden kann und die unbeschädigte Seitenwand und Ladeluke mit einem neuen Verschluss bestückt wird. Solche lösbaren Rastverbindungen können auch an Laschen vorgesehen sein, die nicht oder nur teilweise identisch ausgebildet sind.
Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an zumindest einer der zwei Laschen eine eine Hinterschneidung aufweisende Vertiefung vorgesehen ist, in der ein komplementärer Befestigungsabschnitt der zumindest einen anderen Lasche angreift. Der Befestigungsabschnitt kann ebenfalls als Hinterschneidung oder als Durchgangsöffnung mit einem konischen oder kegelförmigen Bereich ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung stellt eine besonders einfach zu montierende und lösbare Rastverbindung dar, die darüber hinaus in der Herstellung kostengünstig ist. Die Trennebene der lösbaren Rastverbindungen zwischen den zumindest zwei den Verschluss bildenden Laschen liegt bevorzugt innerhalb der Durchgangsöffnung, deren Länge im Wesentlichen durch die Dicke der Seitenwände oder Ladeluke bestimmt ist. Alternativ kann die Trennebene auch innerhalb einer Lasche und außerhalb der Durchgangsöffnung liegen.
Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Verschlusses ist vorgesehen, dass der durch die zumindest zwei Laschen gebildete Führungsabschnitt eine zylinderförmige Umfangsfläche aufweist, die in einer runden Durchgangsöffnung radial verdrehbar geführt ist. Dadurch kann der vorzugsweise U-förmige Verriegelungsabschnitt durch eine Drehbewegung in eine Verriegelungs- und Entriegelungsposition übergeführt werden.
Die Laschen des Verriegelungsabschnittes weisen bevorzugt an der zur Außenseite der Seitenwand oder der Ladeluke weisenden Fläche zumindest eine Erhöhung oder eine Vertiefung auf, die in einer Vertiefung oder Erhöhung an der Seitenwand oder der Ladeluke in einer Ent- oder Verriegelungsposition eingreifen. Dadurch wird der Verschluss in der jeweiligen Position selbsthaltend in einfacher Weise positioniert. Somit kann insbesondere beim Schließen der Ladeluke sichergestellt sein, dass der Verschluss in einer Entriegelungsposition gehalten bleibt, bis die Ladeluke in einer Schließposition angeordnet ist.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass benachbart zur Verriegelungs- oder Entriegelungsposition der Lasche Erhöhungen vorgesehen sind, die nach Einnahme der jeweiligen Positionen den Verschluss darin halten. Diese vorgenannten lösbaren Rastpositionen können sowohl für einen Schiebeverschluss als auch für einen drehbaren Verschluss vorgesehen sein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Laschen eines drehbaren Verriegelungsabschnitts einen Führungsabschnitt aufweisen, der zumindest eine Abflachung umfasst, die mit einer weiteren Abflachung der Durchgangsöffnung in einer selbsthaltenden Position anordenbar sind. Dadurch kann des Weiteren eine einfache Anordnung der Laschen in einer selbsthaltenden Ent- oder Verriegelungsposition ermöglicht sein.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten Beispielen näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
1 eine isometrische Darstellung eines zusammenlegbaren Behälters,
2 eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses,
3 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verschlusses und
4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses.
In 1 ist eine isometrische Darstellung eines zusammenlegbaren Behälters 11 dargestellt. Dieser Behälter 11 umfasst einen Boden 12, der beispielsweise palettenförmig ausgebildet ist. Dieser Boden 12 nimmt eine Hülse oder einen Ring 14 auf, der beispielsweise vier Seitenwände 16 umfasst. Dieser Ring 14 ist bevorzugt faltbar ausgebildet. Auf dem Ring 14 ist ein Deckel 17 vorgesehen, der den Transportbehäl ter 11 schließt. Der Deckel ist hierfür leicht haubenförmig ausgebildet. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der zusammengefaltete Ring 14, der auf dem Boden 12 aufliegt, von dem Deckel 17 abgedeckt ist, so dass ein kleines Bauvolumen im zusammengepackten Zustand für den Rücktransport gegeben ist. Solche Behälter 11 bestehen bevorzugt aus recyclefähigem Kunststoff. Die Seitenwände 16 können aus zwei- oder dreischichtigen Kunststofffolien ausgebildet sein.
Die Seitenwand 16 weist eine Ladeluke 19 auf, die an eine obere Stirnseite der Seitenwand 16 angrenzt. Über ein Scharnier 21, das bevorzugt als Filmscharnier ausgebildet ist, kann die Ladeluke 19 aus ihrer in 1 dargestellten Schließposition 22 in eine gestrichelt dargestellte Entladeposition 23 übergeführt werden, um ein einfaches Be- und Entladen zu ermöglichen. Alternativ zum Filmscharnier 21 kann auch ein separat daran angeordnetes Scharnier vorgesehen sein.
Die Ladeluke 19 ist beispielsweise durch Verschlüsse 26 in einer Schließposition 22 gehalten. Die Verschlüsse 26 sind bevorzugt nahe einem jeweiligen Ende einer Trennebene 27 zwischen der Seitenwand 16 und der Ladeluke 19 vorgesehen, um eine sichere Schließfunktion und dichte Anordnung zu ermöglichen. An der Ladeluke 19 sind zwei hakenbandförmig ausgebildete Abschnitte 28 vorgesehen, die in einer geöffneten Position der Ladeluke 19 in flauschbundförmig ausgebildeten Abschnitten 29 angreifen, die am Ende der Seitenwand 16 fixiert sind. Dadurch kann die Ladeluke 19 im geöffneten Zustand zum Be- und Entladen des Transportbehälters 11 parallel zur Seitenwand 16 lösbar fixiert sein.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschluss 26 verschiebbar in einer Durchgangsöffnung der Ladeluke 19 aufgenommen. Alternativ kann der Verschluss 26 auch verschiebbar an der Seitenwand 16 vorgesehen sein.
In 2 ist ein schematischer Vollquerschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses 26 dargestellt. Der Verschluss 26 besteht aus einer ersten Lasche 31 und zumindest einer weiteren Lasche 32, die einen Verriegelungsabschnitt 33 bilden. In einer in
2 dargestellten Verriegelungsposition 34 umgreift der Verriegelungsabschnitt 33 der Laschen 31, 32 die Seitenwand 16. Dadurch ist sichergestellt, dass die Ladeluke 19 in ihrer Schließposition 22 bündig zur Seitenwand 16 gehalten ist und weder nach innen noch nach außen schwenkbar ist. Bei dieser Ausführungsform liegen die Laschen 31, 32 einander gegenüber und bilden einen U-förmigen Verriegelungsabschnitt 33.
Die erste Lasche 31 weist bevorzugt eine Vertiefung 36 mit einer Hinterschneidung 37 auf, an der ein komplementär ausgebildeter Befestigungsabschnitt 38 an der zumindest einen weiteren Lasche 32 angreift. Dadurch ist gleichzeitig ein Führungsabschnitt 40 gebildet. Die Vertiefung 36 und der Befestigungsabschnitt 38 greifen lösbar ineinander, so dass im Schadensfall ein einfacher Austausch des Verschlusses 26 erfolgen kann. Bevorzugt weist der Befestigungsabschnitt 38 zwei parallel zueinander ausgebildete Führungsflächen auf, die entlang von Führungsflächen 41 einer Durchgangsöffnung 42 geführt sind. Dadurch ist eine einfache Verschiebebewegung des Verschlusses 26 aus einer Verriegelungsposition 34 in eine nicht näher dargestellte Entriegelungsposition ermöglicht. Gleichzeitig ist eine Verdrehsicherung gegeben.
Die erste und zumindest eine weitere Lasche 31, 32 bilden dem U-förmigen Verriegelungsabschnitt 33 gegenüberliegend ebenfalls einen U-förmigen Abschnitt, wodurch in einer Verriegelungsposition 34 des Verschlusses 26 die Durchgangsöffnung 42 verschlossen ist.
Die in 2 dargestellte lösbare Rastverbindung im Führungsabschnitt 40 zwischen der ersten und zumindest einen weiteren Lasche 31, 32 kann durch weitere lösbare Rastverbindungen ermöglicht sein, welche ein einfaches Zusammenklipsen zur Fixierung der zumindest zwei Laschen 31, 32 zueinander ermöglicht.
An einer Innenseite der Lasche 31 ist bevorzugt ein Rastelement 47 vorgesehen, das als Erhebung in Richtung auf die Ladeluke 19 weisend ausgebildet ist. In einer nicht näher dargestellten Entriegelungsposition greift das Rastelement 47 in eine Vertiefung 48 an der Ladeluke 19 ein, so dass der Verschluss 26 in einer entriegelten Position gesichert gehalten ist. Zur Sicherung der Verriegelungsposition 34 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an der Seitenwand 16 nahe einem stirnseitigen Ende des Verriegelungsabschnittes 33 eine Erhöhung vorgesehen ist, die an einer Vertiefung an der Innenseite der Lasche 31 angreift. Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Erhöhung beziehungsweise ein Rastelement im U-förmigen Verriegelungsabschnitt 33 nahe dem Führungsabschnitt 40 vorgesehen ist, der in eine Vertiefung an der Ladeluke 19 eingreift. Die beispielhaft für die Lasche 31 beschriebenen Rastelemente können zusätzlich oder nur an der Lasche 32 vorgesehen sein. In Abhängigkeit der aufzubringenden Haltekräfte können auch mehrere Sicherungselemente zur Einnahme der Entriegelungsposition und Verriegelungsposition 34 während dem Transport vorgesehen sein.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindungsebene zwischen den beiden Laschen 31, 32 in einer Ebene der beiden Laschen 31, 32 liegt. Bevorzugt ist an einer Lasche 31, 32 ein Führungsabschnitt 40 vorgesehen, der die Durchgangsöffnung 42 durchdringt und gleichzeitig Führungsflächen 39 zum Verschieben des Verschlusses 26 aufweist.
Der U-förmige Verriegelungsabschnitt 33 der zumindest ersten und zweiten Lasche 31, 32 kann auch dadurch ausgebildet sein, dass die erste Lasche 31 beispielsweise zwei oder mehrere zueinander beabstandete Finger aufweist und die zumindest eine weitere Lasche 32 parallel dazu gegenüberliegend oder auf Lücke einen entsprechenden Finger aufweist.
Die Laschen 31, 32 sind bevorzugt als Kunststoffteil ausgebildet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden der Verschluss 26 als auch die Seitenwand 16 und die Ladeluke 19 aus demselben Kunststoffmaterial, insbesondere Polypropylen, hergestellt. Dadurch wird eine recyclebare Einheit geschaffen, ohne dass zuvor die Verschlüsse 26 entfernt werden müssen. Durch die lösbare Rastverbindung, die die Lasche 31 zur Lasche 32 hält, können auch unterschiedliche Kunststoffmaterialien verwendet werden, da die lösbare Rastverbindung eine einfache Demontage der Verschlüsse 26 vor einem Recyceln ermöglicht.
In 3 ist eine alternative Ausführungsform eines verschiebbaren Verschlusses 26 zu 2 dargestellt. Die erste und zumindest eine weitere Lasche 31, 32 umfasst eine Verbindungsfläche 44, die beispielsweise plan ausgebildet ist und durch eine Verklebung oder Verschweißung miteinander verbunden werden. Alternativ können an dieser Verbindungsfläche 44 ebenfalls lösbare Rastelemente vorgesehen sein, wobei bevorzugt eine Identität in der Ausgestaltung der beiden Laschen 31, 32 zur kostengünstigen Herstellung vorgesehen ist.
Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform sind die den Verschluss 26 aufnehmenden Bereiche 45 gegenüber den angrenzenden Außenseiten der Seitenwand 16 und der Ladeluke 19 vertieft ausgebildet, so dass eine Außenseite der Laschen 31, 32 bündig zu den Außenseiten der Seitenwand 16 und der Ladeluke 19 vorgesehen oder gegenüber diesen sogar zurückgesetzt sind. Dadurch kann ein Übereinanderstapeln der Seitenwände 16 ermöglicht sein, ohne dass der Verschluss 26 aufträgt.
In 4 ist in einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäße Verschluss 26 als Drehverschluss dargestellt. Der Verschluss 26 ist durch eine Drehung um 90° aus einer Verriegelungsposition 34 in eine strichliniert dargestellte Entriegelungsposition 35 überführbar. Die erste und zumindest eine weitere Lasche 31, 32 weisen einen Führungsabschnitt 40 auf, der eine zylindrische Mantelfläche umfasst. Zur Begrenzung der Drehbewegung sind Vertiefungen bzw. vertiefte Bereiche 45 in der Seitenwand 16 und der Ladeluke 19 vorgesehen, welche jeweils einen Endanschlag 46 bilden. Damit die Verriegelungsposition 34 und Entriegelungsposition 35 selbsthaltend eingenommen werden können, sind entweder an der zur Außenseite der Seitenwand 16 und Ladeluke 19 weisenden Seite der Laschen 31, 32 Erhöhungen oder Vertiefungen als Rastelemente 47 vorgesehen, die in Erhöhungen oder Vertiefungen eingreifen. Alternativ können solche Rastelemente 47 auch benachbart zur jeweiligen Endposition vorgesehen sein und beim Betätigen des Verschlusses 26 überfahren werden.
Der erfindungsgemäße Verschluss 26 sowie seine alternative Ausführungsform können für beliebige Seitenwände 16 mit Ladeluken 19 ver wendet werden. Hierbei kann es sich sowohl um Seitenwände handeln, die zusammenlegbar oder fest mit dem Boden oder Deckel verbunden sind oder aus Seitenwänden bestehen, die zu einem Ring zusammensteckbar oder einzeln an einem Boden 12 zu befestigen sind.

Claims

Verschluss für eine Ladeluke (19) in einer Seitenwand (16) eines Transportbehälters (11), wobei die Ladeluke (19) in einer geschlossenen Position (22) einen Abschnitt der Seitenwand (16) bildet und entlang einer Seitenkante durch ein Scharnier (21) mit der Seitenwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei mit einem Abstand zueinander angeordneten Laschen (31, 32) einen Verriegelungsabschnitt (33) bilden, der in einer Verriegelungsposition (3G) einen inneren und äußeren Wandabschnitt der Seitenwand (16) oder der Ladeluke (19) umgreift.
Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Laschen (31, 32) ein Führungsabschnitt (40) vorgesehen ist, der die Laschen (31, 32) miteinander verbindet und in einer Durchgangsöffnung (42) der Seitenwand (16) oder Ladeluke (19) positioniert ist.
Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (26) mit einem Führungsabschnitt (40) zwei parallel zueinander angeordnete Führungsflächen aufweist, die in einer langlochförmigen Durchgangsöffnung (42) verschiebbar geführt sind, die sich vorzugsweise rechtwinklig zur Trennebene (27) zwischen der Seitenwand (16) und der Ladeluke (19) erstreckt.
Verschluss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verriegelungsabschnitt (33) gegenüberliegend laschenförmige Enden vorgesehen sind, die in einer Verriegelungsposition (34) des Verschlusses (26) die langlochförmige Durchgangsöffnung (32) überdecken.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Laschen (31, 32) gleich oder kleiner als eine Vertiefung (45) an einer Außenseite eines Seitenwand- und Ladelukenabschnitts ausgebildet ist, in welcher die Laschen (31, 32) geführt sind.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (33) eine erste und zumindest zweite Lasche (31, 32) aufweist, die identisch ausgebildet sind.
Verschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zumindest eine weitere Lasche (31, 32) jeweils eine Verbindungsfläche (44) aufweisen, durch welche die beiden Laschen (31, 32) zueinander fixiert sind.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zumindest eine weitere, einen Verriegelungsabschnitt (33) bildende Lasche (31, 32) durch eine lösbare Rastverbindung zueinander fixiert sind.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Laschen (31, 32) zumindest eine eine Hinterschneidung (37) aufweisende Vertiefung (36) vorgesehen ist, an der ein komplementärer Befestigungsabschnitt (38) der zumindest einen anderen Lasche (32) lösbar angreift.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (40) zwischen den Laschen (31, 32) eine zylinderförmige Mantelfläche umfasst, die in einer runden Durchgangsöffnung (42) der Seitenwand oder Ladeluke (19) radial verdrehbar geführt ist.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (31, 32) an einer zur Außenseite der Seitenwand (16) oder Ladeluke (19) weisenden Fläche eine Erhöhung (47) oder Vertiefung aufweisen, die in eine Vertiefung (48) oder Erhöhung der Seitenwand (16) oder Ladeluke (19) eingreifen und den Verriegelungsabschnitt (33) in zumindest einer Verriegelungsposition (34) oder Entriegelungsposition (51) halten.
Verschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (31, 32) einen Führungsabschnitt (40) aufweisen, der zumindest eine Abflachung umfasst, die mit wenigstens einer weiteren Abflachung der Durchgangsöffnung (42) eine selbsthaltende Position des Verschlusses (26) einnimmt.