DE202005008715U1 - Visitenkarten - Google Patents

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Abstract

Bedruckbares Verbundmaterial, insbesondere zur Herstellung von Informationskarten, mit einer Trägerschicht und einer darauf angeordneten Informationskartenschicht, wobei die Informationskartenschicht lösbar auf der Trägerschicht aufgeklebt und mittels Stanzlinien in einzelne Karten geteilt ist, welche einzeln von dem Trägermaterial abgelöst werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Informationskarten an wenigstens einem ihrer Ränder mindestens einen im Wesentlichen klebstofffreien Bereich aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein bedruckbares Verbundmaterial mit einer Trägerschicht und einer lösbar darauf angeordneten Informationskartenschicht gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Mit handelsüblichen Computerdruckern, wie z.B. Laser- oder Tintenstrahldruckern, ist es heute mit Hilfe eines geeigneten Computerprogramms auf einfache Weise möglich, Farb- oder Schwarzweißdrucke in guter Qualität herzustellen. Ein Nachteil derartiger Drucker ist jedoch, dass sie in der Regel nur Papierbögen einer bestimmten Größe, wie zum Beispiel DIN A4 Papier oder Briefumschläge, verarbeiten können. Es besteht allerdings ein erheblicher Bedarf kleinere Formate mit Computerdruckern bedrucken zu können, wie zum Beispiel Visitenkarten, Grußkarten, Tischkarten, Formulare, Ausweise, Aufkleber usw. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorgehensweisen bekannt, um derartige kleine Formate mit herkömmlichen Computerdruckern verarbeiten zu können.
  • Eine bekannte Lösung besteht darin, einen Papierbogen, wie er von Druckern verarbeitet werden kann, mit unterbrochenen Stanzlinien zu versehen, die Karten in gewünschter Form und Größe definieren. Der Papierbogen wird im Ganzen von der Druckermechanik verarbeitet und die durch Stanzlinien definierten Karten bedruckt. Anschließend können die Karten wie gewünscht aus dem Bogen herausgebrochen werden. Ein Nachteil ist jedoch, dass sich die Stanzlinien unerwünscht während der Bearbeitung der Bögen im Drucker lösen können. Um dieses Problem zu vermeiden, müssen die Stanzlinien durch Papierbrücken, sog. Stanzstege unterbrochen sein, und die Stanzstege müssen daher relativ stabil ausgebildet sein, wodurch sich wiederum Probleme beim späteren herausbrechen der Karten ergeben und zudem deutlich sichtbare und spürbare Materialbrücken verbleiben. Derartige Materialbrücken an den Rändern der fertigen Karten machen einen qualitativ minderwertigen Eindruck, so dass diese Karten für viele Verwendungszwecke, z.B. als Visitenkarten, wenig geeignet sind.
  • Eine vorteilhaftere Lösung besteht darin, ein Verbundmaterial zu verwenden, dass aus einer Trägerschicht, zum Beispiel einer Kunststofffolie oder Papier besteht, und einer darauf aufgeklebten bedruckbaren Vorderseite, die mit Stanzlinien versehen ist, um Karten gewünschter Größe zu definieren. Die bedruckbare Vorderseite besteht üblicherweise aus Papier oder Karton. Durch die Verklebung mit einer Trägerfolie wird die Gefahr verringert, dass sich die Karten beim Bedrucken unbeabsichtigt lösen. Außerdem können die Stanzlinien weniger stabil ausgeführt werden, wodurch sich die Karten zum einen leichter ablösen lassen und zum anderen die an der Karte verbleibenden Materialbrücken geringer sind. Abhängig von den Eigenschaften der Klebstoffschicht ist es sogar möglich, die bedruckbare Vorderseite völlig durchzustanzen, so dass an den fertigen Karten keinerlei Stanzstege verbleiben. Dies ist vorteilhaft, wenn ein hochwertiger Eindruck der Karten von besonderer Bedeutung ist, wie zum Beispiel bei einer Verwendung als Visitenkarte. Ein Nachteil der Verklebung besteht jedoch darin, dass sich die Karten, abhängig von der Stärke der Klebkraft, nur schwer von der Trägerfolie lösen lassen. Dadurch kann es beim Ablösen zu Beschädigungen der Karten kommen, insbesondere da die meisten Anwender die Karten mit Hilfe eines Fingernagels lösen. Die Klebkraft darf andererseits auch nicht zu gering gewählt werden, da sich die Karten sonst unbeabsichtigt, z.B. beim Druckvorgang, lösen können. Dieser Nachteil kann zwar mit stabileren Stanzverbindungen bzw. Stegen ausgeräumt werden, dies führt jedoch zu den bereits oben geschilderten Nachteilen breiter verbleibender Materialbrücken und erschwert wiederum die Ablösung der Karten von der Trägerfolie.
  • Aus der EP-B 0 765 514 ist ein Verbundmaterial bekannt, bei dem auf einer Trägerlage aus Papier mittels einer Kleberschicht eine Papierschicht laminiert ist, die in einzelne bedruckbare Schilder bzw. Etiketten aufgeteilt ist. Zwischen den Schildern und der Kleberschicht ist zum Erleichtern des Ablösens eine Release- oder Trennschicht angeordnet.
  • Des weiteren ist aus der Gebrauchsmusterschrift DE 299 07 361 U1 derselben Anmelderin ein mit Computern bedruckbares Verbundmaterial bekannt, bei der die Kleberschicht zum Trägermaterial eine geringere Adhäsivität aufweist als zur bedruckbaren Vorderseite und diese Kleberschicht beim Ablösen an der inneren Oberfläche der bedruckbaren Vorderseite haften bleibt und wobei diese Kleberschicht nach dem Ablösen auf der inneren Oberfläche nicht klebrig ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein bedruckbares Verbundmaterial mit einer Trägerschicht und einer darauf angeordneten Informationskartenschicht zu schaffen, bei dem sich die Informationskarten gut Verarbeiten und dennoch leicht von der Trägerschicht lösen lassen.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem bedruckbaren Verbundmaterial, insbesondere zur Herstellung von Informationskarten, gemäß den Ansprüchen erreicht.
  • Das erfindungsgemäße Verbundmaterial umfasst eine Trägerschicht mit einer darauf angeordneten Informationskartenschicht, wobei die Informationskartenschicht lösbar auf der Trägerschicht aufgeklebt ist und wobei die Informationskartenschicht mittels Stanzlinien in einzelne Karten geteilt ist, die einzeln von dem Trägermaterial gelöst werden können. Die einzelnen Informationskarten weisen an wenigstens einem ihrer Ränder mindestens einen im Wesentlichen klebstofffreien Bereich auf. Derartige Karten sind vorzugsweise Visitenkarten, Post-, Glückwunsch- und Grußkarten, Tischkarten, Formulare, Ausweise, wie zum Beispiel Firmenausweise oder Besucherweise, aber auch Einsteckschilder für Regale, Hängemappen und Ordner usw. Die Karten weisen vorzugsweise die gängigen Größen wie DIN-A6 oder DIN-A7, übliche Vistenkartengrößen sowie die üblichen Fotogrößen 10×15, 9×13 usw. auf.
  • Das Trägermaterial kann zum Beispiel aus einer hitzebeständigen Kunststofffolie bestehen oder einem Papier- oder Pappbogen. Die Informationskartenschicht besteht vorzugsweise aus einem Papier- oder Pappbogen, der zumindest auf seiner Vorderseite, d.h. der zur Trägerfolie entgegenge setzten Seite, beschreibbar oder bedruckbar ist. Insbesondere ist die Vorderseite der Informationskartenschicht mit herkömmlichen Computerdruckern, wie zum Beispiel Laser-, Tintenstrahl- oder Nadeldruckern, bedruckbar. Die Informationskartenschicht ist mittels Stanzlinien in einzelne Karten geteilt. Die Art der Stanzung kann relativ frei gewählt werden, insbesondere ist es möglich Stanzlinien zu verwenden, die nur geringe Materialbrücken hinterlassen. Da die Informationskartenschicht durch die Verklebung auf der Trägerschicht gehalten ist, ist trotz einer geringen Festigkeit der Stanzlinien eine gute Verarbeitung in einem Drucker gegeben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Stanzvorgang derart ausgeführt, dass der die Karten bildende Bereich durch das Stanzen vollständig durchtrennt wird. Die fertigen Karten weisen somit nach dem Ablösen von dem Trägermaterial keinerlei Reste von Materialbrücken bzw. Stanzstegen mehr auf und haben saubere und glatte Seitenkanten.
  • Die Informationskartenschicht ist auf die Trägerfolie geklebt bzw. mit dieser verleimt. Hierzu wird der Kleber bzw. Leim vorzugsweise flächig in Form eines Films auf die Trägerschicht oder die Rückseite der Informationskartenschicht aufgetragen und die beiden Schichten zusammengeführt. Der Klebstoff ist so gewählt, dass die Schichten beim Bedrucken stabil aneinander Haften, jedoch danach wieder voneinander lösbar sind. Um das Ablösen der einzelnen Karten von der Trägerschicht zu vereinfachen und um somit die Gefahr von Beschädigungen zu verringern, ist bei dem erfindungsgemäßen Verbundmaterial vorgesehen, dass die einzelnen Informationskarten an wenigstens einem ihrer Ränder mindestens einen im Wesentlichen klebstofffreien Bereich aufweisen. Der Bereich ist vorzugsweise vollständig klebstofffrei, jedoch können bei der Herstellung des Verbundmaterials auch geringe Mengen an Klebstoff auf den klebstofffreien Bereich geraten, ohne dass das Ablösen der Karten dadurch erschwert wird. Der klebstofffreie Bereich dient quasi als „Griffmulde" und erleichtert das Abheben der Karten zum Beispiel mit einem Finger. Ein derartiger Bereich genügt in der Regel pro Karte, es können jedoch auch mehrere Bereiche pro Karte vorgesehen werden, was insbesondere bei größeren Karten vorteilhaft ist. Der klebstofffreie Bereich ist vorteilhaft von Ecken der Karten etwas beabstandet, da sich die Ecken beim Bedrucken erfahrungsgemäß besonders leicht lösen können. Als vorteilhaft hat sich ein Abstand von minde stens 10mm erwiesen. Die klebstofffreien Bereiche sollten nicht zu groß gewählt werden, da sich ansonsten Luftpolster oder Luftblasen bilden können, die bei der Verarbeitung im Drucker Schwierigkeiten bereiten. Zum einen schwächen zu große klebstofffreie Zonen naturgemäß die Anhaftung der Karten auf der Trägerschicht, zum andern liegen die Bögen des Verbundmaterials bei einem stapelweisen Einzug in die Druckermechanik nicht mehr sauber übereinander. Sind die Bereiche hingegen zu klein gewählt, erfüllen sie nicht mehr ihren Zweck. Als vorteilhaft haben sich daher klebstofffreie Bereiche von mindestens 2mm Tiefe, besonders vorteilhaft von mindestens 3mm Tiefe erwiesen. Vorzugsweise sollte der klebstofffreie Bereich jedoch nicht tiefer als 5mm sein. Unter „Tief' wird in diesem Zusammenhang der Abstand vom Seitenrand der Karten verstanden. Die Länge des Bereichs sollte vorteilhaft mindestens 10mm, besonders vorteilhaft jedoch 20–40mm betragen. Vorzugsweise sollte die Länge des klebstofffreien Bereichs jedoch nicht größer als 45mm sein. Unter „Länge" wird das Maß parallel zum Seitenrand der Karte verstanden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der klebstofffreie Bereich über den entsprechenden Seitenrand der Karten hinweg. Dies hat den Vorteil, dass die Stanzung nicht mehr so exakt sein muss und trotzdem gewährleistet ist, dass die Karten an einem ihrer Ränder über einen ausreichend großen klebstofffreien Bereich verfügen. Außerdem wird so die Gefahr verringert, dass während des Produktionsverfahrens flüssiger Klebstoff von außerhalb des Kartenbereichs in den klebstofffreien Bereich der Karte hineinließt. Der klebstofffreie Bereich außerhalb der Karte sollte vorzugsweise mindestens 0,5mm betragen. Für den klebstofffreien Bereich außerhalb des Karte gelten ansonsten im Prinzip dieselben Anforderungen wie für den klebstofffreien Bereich der Karten selbst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich außerhalb der Karte ein Hinweis auf die Griffmulde bzw. den klebstofffreien Bereich, z.B. in der Form eines Zeigers oder eines schriftlichen Hinweises.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung (1) beschrieben.
  • Die Figur zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Verbundmaterial 1 im z.B. DIN A4 Format. Das Verbundmaterial besteht aus einer Trägerschicht und einer darauf angeordneten Informationskartenschicht. Die beiden Schichten sind miteinander verklebt, wobei die Klebefläche durch die gerasterte Punktung angedeutet ist. Die Rasterung soll hier kein bestimmtes Klebeverfahren darstellen, sondern nur dazu dienen, die klebstofffreien Bereiche in der Zeichnung besser deutlich zu machen. Der Kleber kann z.B. flächig in Form eines Films aufgetragen werden oder in Form von kleinen Klebstoffpünktchen, die sich gleichförmig über die Fläche verteilen. Die Klebstoffpünktchen können jedoch auch mit Bereichen unterschiedlicher Dicke aufgetragen werden, zum Beispiel können die Bereiche, die sich während des Drucks besonders leicht lösen, also die Eckbereiche und die Bereiche an den Stanzlinien, mit etwas mehr Kleber versehen werden, als die flächigen Bereiche in der Mitte der Karten.
  • Die Informationskartenschicht ist mittels Stanzlinien 2 in einzelne Karten 3, 10, 11, 12, 13, geteilt. In der vorliegenden Zeichnung sind zehn gleich große Karten vorgesehen, die in zwei Spalten zu jeweils fünf Karten angeordnet sind. Selbstverständlich können die Karten auch auf andere Art und Weise angeordnet werden, z.B. ist der trennende Steg zwischen den Spalten nicht unbedingt nötig. Auch ist die Größe, Form und Anzahl der Karten rein beispielhaft und es können ebensogut größere oder kleinere Karten, andere geometrische Formen, mit oder ohne Ecken usw. gewählt werden.
  • An den Rändern der Karten sind beispielhaft verschieden ausgebildete klebstofffreie Bereiche 5, 4, 6, 7, 8 und 9 abgebildet. Im vorliegenden Beispiel sind unterschiedlich große Bereiche auf einem einzelnen Bogen vorgesehen, in der Praxis ist es jedoch vorteilhaft die Bereiche auf einem einzelnen Bogen symmetrisch anzuordnen. Die Karte 10 weist beispielhaft einen klebstofffreien Bereich 5 auf. Der Bereich 5 erstreckt sich etwas über den Kartenrand hinweg, wodurch verhindert wird, dass bei der Herstellung des Verbundmaterials flüssiger Leim von außerhalb der Karte in den klebstofffreien Bereich der Karte einfließen kann. Der Bereich 5 ist zum Rand des Verbundmaterials 1 hin ausgerichtet, so dass es z.B. möglich ist, an dem Rand des Verbundmaterials 1 einen Hinweis auf den klebstofffreien Bereich anzubringen. Die Karte 3 weist zwei klebstofffreie Bereiche 4 und 9 auf, die an zwei unterschiedlichen Rändern der Karte 3 angeordnet sind. Beide Bereiche 4 und 9 erstrecken sich jeweils etwas über den Rand der Karte hinweg und sind weniger tief als der klebstofffreie Bereich 5. Der klebstofffreie Bereich 6 von Karte 11 ist zur Innenseite des Verbundmaterials 1 hin orientiert. In Karte 12 erstreckt sich der klebstofffreie Bereich 7 nicht über den Rand der Karte hinweg und in Karte 13 hat der klebstofffreie Bereich 8 eine in etwa quadratische Form. Die Abbildung ist nicht vollkommen maßstabsgerecht, sondern soll nur einen Eindruck der Anordnung und der ungefähren Proportionen der Karten und der klebstofffreien Bereiche vermitteln. Erfahrungsgemäß sollten die klebstofffreien Bereiche mindestens 10mm lang sein. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Länge von 20–40mm erwiesen, da so Griffmulden gebildet werden, die gut mit Daumen oder Zeigefinger gegriffen werden können. Die klebstofffreien Bereiche sollten mindestens 2mm, vorzugsweise jedoch mindestens 3mm tief sein, da eine zu geringe Tiefe das Ablösen nur wenig vereinfacht. Andererseits sollte die Tiefe nicht mehr als 5mm betragen, um die Haftung der Karte an der Trägerfolie nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Die Tiefenangaben beziehen sich dabei auf den klebstofffreien Bereich der Karte selbst. Wenn sich der klebstofffreie Bereich über den Rand der Karte hinweg erstreckt, sollte die Tiefe des Bereichs neben der Karte mindestens 0,5mm und nicht mehr als 5mm betragen.
  • Wie aus der Figur zu erkennen ist, sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Anordnungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für die klebstofffreien Bereiche möglich. Wichtig ist dabei, dass der klebstofffreie Bereich am Rande der Karten angeordnet ist, um eine Art von Griffmulde zu bilden, die das Abheben der Karten von der Trägerschicht erleichtert. Im abgebildeten Beispiel haben die Karten eine rechteckige Form. Wenn die Karten über Ecken verfügen, sollten die klebstofffreien Bereiche, wie abgebildet, einen gewissen Abstand zu diesen Ecken einhalten.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Kleberschicht zur Trägerschicht eine geringere Ädhäsivität auf als zur bedruckbaren Informationskartenschicht auf und diese Kleberschicht bleibt beim Ablösen an der inneren Oberfläche der bedruckbaren Informations kartenschicht haften, wobei die Kleberschicht nach dem Ablösen auf der inneren Oberfläche nicht klebrig ist. Dies kann vorteilhaft zum Beispiel dadurch erreicht werden, indem die Trägerschicht mindestens auf der im Verbund inneliegenden, zur Klebeschicht und zur Informationskartenschicht zugewandten Seite wenigstens im Bereich der abzulösenden Karten mit einem Release-Coat beschichtet ist, so dass die innere Oberfläche des Trägermaterials zur angrenzenden Leimschicht eine geringere Adhäsivität aufweist als die innere Oberfläche der Informationskartenschicht. Derartige Release-Coats sind vorzugsweise silikonisierte Beschichtungen. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Rückseite der bedruckbaren Informationskartenschicht, d. h. die der Kleberschicht zugewandte innere oder untere Seite mit einem Release-Coat (Trennschicht) zu versehen. Der Leim zum Verkleben der beiden Schichten ist vorzugsweise aus Klebstoffen ausgewählt, die zum Verkleben von saugfähigen Materialien verwendet werden. Bevorzugt sind dies Heißsiegelkleber, die einen Erweichungspunkt von mindestens 55°C und eine Siegeltemperatur von mindestens 75, vorzugsweise mindestens 120°C aufweisen. Als besonders zweckmäßig haben sich Polyacrylatmischungen sowie Polyester und Polyurethane sowie Mischungen davon erwiesen.
  • Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Verbundmaterials kann zum Beispiel wie folgt durchgeführt werden. Bei der Herstellung eines Bogens des Verbundmaterials wird von einer ersten Endlosbahn eine Trägerschicht, z.B. ein Trägerpapier mit einer Grammatur von 45 g/m2 bzw. alternativ 60 g/m2 (wobei übliche Werte von 45 – 80 g/m2 betragen) abgerollt und in einem Leimauftrag mittels einem Druckwerk mit einem Flexolack, der 12% eines Silikons (Polydimethylxyloxen) als Abstoßungsmittel oder Repellant und 36% eines difunktionellen Monoacrylacrylats sowie 45% eines polyfunktionellen Acrylats zusammen mit 5% eines Fotoinitiators aufweist, in einer Konzentration von ca. 20 g/m2 Nassgewicht aufgetragen und anschließend mittels einer UV-Lampe gehärtet. Nach dem Trocknen wird ein mit einer das Silikonrepellant enthaltende Trennschicht beschichtetes erstes Endlospapier erhalten, das in einem weiteren Arbeitsgang mit einer den späteren Informationsträger bildenden zweiten, ebenfalls endlosen Kartonbahn mit einer Grammatur von 185 g/m2 (zweckmäßige Grammaturen betragen 160 – 250 g/m2) in einer Zweibahnmaschine zusammenge führt, d. h. nass kaschiert wird. Vor dem Kaschieren wird diese zweite Endlosbahn mittels einem Kunstharzleim bestehend aus einer Polyesterpolyurethan-Dispersion in einer Menge von ca. 20 g/m2 nass beschichtet (entsprechend 8 g/m2 Trockengewicht). Der Auftrag des Klebstoffs erfolgt dabei z.B. selektiv, d. h. nicht vollflächig, wobei klebstofffreie Bereiche belassen werden, die die späteren Griffmulden bilden. Alternativ kann der Klebstoff auch vollflächig aufgetragen werden. Vorzugsweise wird Klebstoff analog einem Hochdruckverfahren aufgetragen. Dabei wird mittels einem Zylinder, der mit einem Klischee (bestehend aus einer gummiartigen Masse mit einer porösen Oberfläche) überzogen ist, der Klebeleim auf das Papier übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, ein beliebiges Muster von eng aufeinander oder weit auseinander liegenden Klebstoffpunkten oder auch ebene flächige Formen (mit oder ohne Aussparungen) aufzutragen.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform werden die klebstofffreien Bereiche bzw. Griffmulden nach dem Klebstoffauftrag durch Absaugen, Abschaben oder Abkratzen des Leimes erzeugt. Nach dem Zusammenführen dieser beiden Bahnen in der zuvor genannten Zweibahnenmaschine wird das erhaltene Verbundmaterial mittels einem Infrarottrockner bei ca. 150°C erwärmt, wobei ggf. vorliegender Härter aktiviert wird und der Dispersionsklebstoff aushärtet und gleichzeitig getrocknet wird. Danach werden mittels einer Schnittstanzung die Karten etc. aus dem Endlosverbund ausgestanzt und die Bahn in DIN-gerechte Papierbögen geschnitten bzw. gestanzt. Mit solchen Bögen hergestellte Visitenkarten weisen den Vorteil auf, dass sie nach dem Herauslösen aus dem Verbund auch von der Rückseite her mittels normalen Kugelschreibern oder Füllern beschriftbar sind, aber durch den aufgetragenen anhaftenden Leim gegen Verschmutzung geschützt sind, und zwar auch dann noch, wenn der Leim nur in Punktrastern aufgetragen worden ist.

Claims (10)

  1. Bedruckbares Verbundmaterial, insbesondere zur Herstellung von Informationskarten, mit einer Trägerschicht und einer darauf angeordneten Informationskartenschicht, wobei die Informationskartenschicht lösbar auf der Trägerschicht aufgeklebt und mittels Stanzlinien in einzelne Karten geteilt ist, welche einzeln von dem Trägermaterial abgelöst werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Informationskarten an wenigstens einem ihrer Ränder mindestens einen im Wesentlichen klebstofffreien Bereich aufweisen.
  2. Bedruckbares Verbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der klebstofffreie Bereich von Ecken der Karten beabstandet ist, insbesondere einen Abstand von mindestens 10mm hat.
  3. Bedruckbares Verbundmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der klebstofffreie Bereich mindestens 2mm tief ist, vorzugsweise mindestens 3mm.
  4. Bedruckbares Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der klebstofffreie Bereich maximal 5mm tief ist.
  5. Bedruckbares Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der klebstofffreie Bereich mindestens 10mm, vorzugsweise jedoch 20–40mm lang ist.
  6. Bedruckbares Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der klebstofffreie Bereich maximal 45mm lang ist.
  7. Bedruckbares Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der klebstofffreie Bereich über den Rand der Informationskarten hinweg erstreckt.
  8. Bedruckbares Verbundmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der klebstofffreie Bereich um mindestens 0,5mm über den Rand der Informationskarten hinweg erstreckt.
  9. Bedruckbares Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der klebstofffreie Bereich der Informationskarten zur nächstliegenden Außenseite der Informationskartenschicht ausgerichtet ist.
  10. Bedruckbares Verbundmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationskartenschicht bis zum Trägermaterial durchgestanzt ist.
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