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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Baugruppen, insbesondere
für in
einer Fahrgastzelle von Kraftfahrzeugen zu montierende Baugruppen,
bei denen in einem Gehäuse
ein Walzenkörper
angeordnet ist mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
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Kraftfahrzeuge
weisen verschiedenartige Baugruppen auf, die primär für den Fahrkomfort
relevant und vom Nutzer manuell betätigbar sind. Dies betrifft
beispielsweise Cupholder zur Aufnahme von Getränkedosen und Trinkflaschen
oder in der Armaturentafel montierte Luftdüsen zur Klimatisierung der Fahrgastzelle.
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Ein
diesbezüglicher
Cupholder kann gemäß
DE 90 06 776 U1 als
Teil eines im Fahrzeug angeordneten Aufbewahrungssystems für Tonbandkassetten ausgestaltet
werden. Dieser Cupholder weist einen federbelasteten Schieber auf,
der im geöffneten
Zustand zwei Ausnehmungen zur Aufnahme von jeweils einer Getränkedose
freigibt.
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Ein
weiterer Cupholder für
Kraftfahrzeuge ist aus
DE
44 04 078 A1 bekannt. Hierbei ist ein zusammenklappbarer
Haltering vorgesehen, der aus zwei Hälften besteht, die über Drehgelenke
miteinander verbunden sind und aus einer vertikalen zusammengeklappten
Stellung in eine horizontale Haltestellung bewegt werden können. Beim
Wechsel zwischen der vertikalen Ruhestellung und der horizontalen
Aufnahmestellung ist aller dings ein aufwendiger Bewegungsablauf
notwendig, der zahlreiche Einzelteile mit komplizierter Kontur erfordert.
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Während Cupholder
oftmals zwischen lediglich zwei Positionen verlagerbar sind, können Luftdüsen überwiegend
in unterschiedlichen Positionen ausgerichtet werden. Dies wird beispielsweise
mit einem Walzenkörper
realisiert, der in einem Gehäuse drehbeweglich
abgestützt
ist und Lamellen zur Luftführung
aufweist. So beschreibt
DE
102 56 619 B3 ein Klimagerät für Fahrzeuge, bei dem die Luftaustrittsöffnungen
zur Fahrgastzelle mit einem walzenförmigen Schieber regelbar sind.
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Gegenstand
von
DE 20 2004
006 257 U1 ist eine Lamellenanordnung für eine Luftdüse zum Ableiten
des aus einem Luftdüsengehäuse austretenden
Luftstroms. Diese Lamellenanordnung besteht aus mehreren Lamellen,
die auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind und einen Walzenkörper bilden, der
mit einem Rotationsantrieb verdrehbar ist. Als Rotationsantrieb
kann beispielsweise ein Stellrad drehfest auf der Welle befestigt
werden. Dieses Stellrad ragt mit seiner Umfangskontur teilweise
aus einer Ausnehmung vom Luftdüsengehäuse, so
dass der Nutzer das Stellrad manuell betätigen kann. Durch Betätigung des
Stellrades und die folglich bewirkte Drehung der Welle wird der
Walzenkörper
mit den Lamellen in unterschiedliche Strömungspositionen bezüglich der
vorderseitigen Luftaustrittsöffnung
gebracht. Somit kann die Ausströmrichtung
der Luft durch einfaches Verdrehen des Walzenkörpers verändert werden.
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Unabhängig von
der jeweils konkreten Ausgestaltung der Luftdüsen, Cupholder oder ähnlichen Baugruppen
ist eine lagestabile Anordnung in der vom Nutzer ausgewählten Position
prob lematisch. So wird die Stellung des Walzenkörpers einer Luftdüse oftmals
unbeabsichtigt verändert,
sofern der Nutzer einen Schieber oder ein ähnliches Bauteil betätigt, um
die räumliche
Ausrichtung der Lüftungslamellen
zu ändern.
Neben solchen vom Nutzer verursachten Lageänderungen kann sich die Position
des Walzenkörpers
auch durch Einflüsse
von Fahrbahnoberfläche
(z.B. Fahrt über
Kopfsteinpflaster) oder Fahrzustand (z.B. Motordrehzahlen im Resonanzbereich) selbsttätig und
somit ungewollt verändern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Betätigung von Baugruppen in Kraftfahrzeugen
zu schaffen, mit der ein Walzenkörper
in unterschiedliche Positionen verlagerbar und in jeweils ausgewählten Positionen
lagestabil arretierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
technische Merkmale und Wirkungen im Ausführungsbeispiel näher beschrieben
werden.
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Bei
einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung
ist zwischen dem Bedienrad und dem Walzenkörper eine lösbare Wirkverbindung ausgestaltet,
wobei am Bedienrad abgestützte
Bauteile oder das Bedienrad an sich in definierten Positionen lagefixiert
angeordnet und in einer rechtwinklig zur Längsachse des Walzenkörpers verlaufenden
Ebene sowie gegen die Kraft von Federelementen derart verlagerbar
sind bzw. ist, dass infolge einer Kraftbeaufschlagung der am Bedienrad
abgestützten
Bauteile oder des Bedienrades eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen Bedienrad und Walzenkörper
herstellbar ist, in deren Folge der Walzenkörper verdreht wird und wobei
mit nachlassender Kraftbeaufschlagung die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
wieder getrennt wird, indem die am Bedienrad abgestützten Bauteile
oder das Bedienrad mittels der Federelemente zunehmend zurück verlagert
werden und schließlich
erneut in eine lagefixierte Position einrasten.
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Das
Bedienrad kann hierbei einen kreisringförmigen Grundkörper aufweisen,
der im Bereich seines äußeren und
inneren Umfangs mit jeweils einer umlaufenden und zur Kreisringfläche rechtwinklig
angeordneten Stegkontur ausgestaltet ist.
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Dabei
sind in einer ersten Variante über
die äußere Stegkontur
am Bedienrad verteilt mehrere Ausnehmungen ausgestaltet, in denen
jeweils eine Taste geführt
ist. Jeder Taste ist an einem zur äußeren Stegkontur gegenüberliegenden
Innenabschnitt eine Feder zugeordnet, die mit ihrem entgegengesetzt
angeordneten Abschnitt an der inneren Stegkontur des Bedienrades
abgestützt
ist. Bei dieser Ausführung
wird die Indexierung des verdrehbaren Walzenkörpers in einer fest definierten
Position also über
mehrere ein- bzw. ausrückbare
Tasten realisiert. Infolge der Federbeaufschlagung rasten diese
Tasten bei nachlassendem Druck wieder in die fixierte Position ein.
Gleichzeitig wird durch die Federbeaufschlagung – wie auch bei den weiteren
Varianten – ein
Drehmoment beim Weitertakten von einer Stellung in die nächste Stellung
erzeugt. Dieses Drehmoment ist vorteilhaft für den Nutzer, dem somit ein gleichmäßiges und
anmutiges Bediengefühl
vermittelt wird, welches eine intuitive Handhabung gewährleistet.
Für eine
zweifelsfreie Bedienung können
die Tasten ferner mittels Tamponierung oder Laserung mit einem Symbol „PUSH" gekennzeichnet werden.
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In
einer zweiten Variante wird an der Innenseite der am inneren Umfang
des Bedienrades ausgestalteten Stegkontur ein Backen geführt, dem ebenfalls
eine Feder zugeordnet ist. Hierbei lässt sich das gesamte Bedienrad
um einen definierten Weg durchdrücken.
Gegen die Federkraft des Backens federt es bei nachlassendem Druck
zurück
in die fixierte Position. Dies funktioniert, weil die Lagerstelle
des Bedienrades in einem etwas größeren Lagerdurchmesser des
Gehäuses
geführt
wird. Das Durchdrücken
des Bedienrades findet sich auch in dessen Kopplung zum Walzenkörper in
einer Langlochkontur wieder. Mit einer solchen Variante können gegenüber der
ersten Variante die notwendigen Einzelteile reduziert werden. Weiterhin
wird die Ergonomie etwas verbessert, weil aus der Kontur des Bedienrades
keine Tasten hervorstehen.
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In
einer dritten Variante weist das Bedienrad einen kreisscheibenförmigen Grundkörper auf,
an dessen dem Gehäuse
zugeordneter Innenseite eine Adapterscheibe abgestützt ist.
Das Bedienrad wirkt somit funktionell ähnlich wie eine „Schwungscheibe", wobei eine Mitkopplung
zu der sich um die Längsachse
des Walzenkörpers
drehenden Adapterscheibe mit einem definierten Freigang vorhanden
ist. In der Adapterscheibe ist eine kreisbogenförmige Aussparung ausgestaltet,
die mit einem Riegel in Wirkverbindung steht, der mit einem Vorsprung
in dieser Aussparung und mit einem flächigen Abschnitt in einer am
Gehäuse
ausgestalteten Kulisse geführt
ist. Der Riegel übernimmt
die Fixierung in der jeweils gewünschten
Endstellung. Bei dieser Variante lässt sich das gesamte Bedienrad- und mit diesem der
Riegel – ebenfalls
um einen definierten Weg durchdrücken. Auch
bei dieser Variante ergeben sich gegenüber der ersten Variante weniger
Einzelteile und eine etwas bessere Ergonomie. Gegenüber der
zweiten Variante ergeben sich etwas einfachere Konturen, so dass
der Herstellungs- und Kostenaufwand reduziert werden kann. Allerdings
sollte die jeweilige Variante unter Beachtung der konkreten Einsatzbedingungen
ausgewählt
werden, wobei die erste Variante aufgrund einer sehr exakten Führung des
Bedienrades sowie der eindeutigen und intuitiven Tastenbetätigung höchsten Nutzeranforderungen
gerecht wird.
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Unabhängig von
der jeweils konkreten Ausführung
wird mit dieser technischen Lösung
eine Vorrichtung geschaffen, mit der ein Walzenkörper mit geringem Bauteilaufwand
und einfacher Handhabung in unterschiedliche Positionen verlagert
und in ausgewählten
Positionen lagestabil arretiert werden kann. Somit wird der verdrehbare
Walzenkörper
in einer fest definierten Position gehalten, so dass z.B. bei der
Fahrt über
Kopfsteinpflaster oder beim Betätigen der
Lamellen einer Lüftungsdüse dieser
Walzenkörper
in der jeweils ausgewählten
Position stehen bleibt.
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Für das Weitertakten
des Walzenkörpers sind
unterschiedliche Taktzahlen möglich.
Als eine bevorzugte Ausführung
wird unter Beachtung funktioneller und fertigungstechnischer Aspekte
jedoch vorgeschlagen, dass der Walzenkörper in vier Stellungen lagefixierbar
ist. Demzufolge könnte
bei einer Anwendung für
Lüftungsdüsen ein
Walzenkörper
mit integrierten Luftleitlamellen jeweils in einer direkten und
indirekten Ausströmstellung
sowie in zwei Verschlussstellungen lagefixiert werden.
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Die
beschriebene Vorrichtung ist grundsätzlich zur Betätigung von
verschiedenartigen Baugruppen geeignet, bei denen in einem Gehäuse ein
verdrehbarer Walzenkörper
angeordnet ist. Eine bevorzugte Anwendung sind Fahrgastzellen von
Kraftfahrzeugen, bei denen der Fahrzeugführer unter Beachtung individueller
Wünsche
Einstellungen vornimmt, beispielsweise an ei ner Lüftungsdüse, einem
Bedienfeld oder einem multifunktionalen Ablagesystem. Diese Baugruppen
können
mit der Vorrichtung in jeweils unterschiedliche Funktionsabschnitte
weitergetaktet werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung ergänzend erläutert. Es zeigen:
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1 den
grundsätzlichen
Aufbau einer ersten Ausführung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Explosivdarstellung,
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2 die
in 1 dargestellte Vorrichtung in Seitenansicht in
Schnittdarstellung in einer ersten Stellung der Betätigungselemente,
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3 die
in 1 dargestellte Vorrichtung in Seitenansicht in
Schnittdarstellung in einer zweiten Stellung der Betätigungselemente,
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4 die
in 1 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in einer ersten Stellung des Walzenkörpers,
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5 die
in 1 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in einer zweiten Stellung des Walzenkörpers,
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6 die
in 1 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in einer dritten Stellung des Walzenkörpers
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7 den
grundsätzlichen
Aufbau einer zweiten Ausführung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Explosivdarstellung,
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8 die
in 7 dargestellte Vorrichtung in Seitenansicht in
Schnittdarstellung in einer ersten Stellung der Betätigungselemente,
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9 die
in 7 dargestellte Vorrichtung in Seitenansicht in
Schnittdarstellung in einer zweiten Stellung der Betätigungselemente,
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10 die
in 7 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in einer ersten Stellung des Walzenkörpers,
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11 die
in 7 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in einer zweiten Stellung des Walzenkörpers,
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12 die
in 7 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in einer dritten Stellung des Walzenkörpers,
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13 den
grundsätzlichen
Aufbau einer dritten Ausführung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Explosivdarstellung,
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14 eine
Teilansicht aus 13 mit Darstellung des Riegels
in Eingriffsposition,
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15 ein
Bedienrad mit zugeordneter Adapterscheibe in perspektivischer Ansicht,
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16 die
in 13 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in Einbaulage und in einer ersten Stellung des Walzenkörpers,
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17 die
in 13 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht in Einbaulage und in einer zweiten Stellung des Walzenkörpers,
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18 – 21 ein
Gehäuse
mit einem Walzenkörper
in verschiedenen Stellungen mit unterschiedlichen Funk tionsflächen im
Bereich der Gehäuseöffnung,
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22 einen
Walzenkörper
mit Funktionsflächen
gemäß den 18 bis 21 in
Seitenansicht in Schnittdarstellung und
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23 – 26 weitere
Ausführungen
von Walzenkörpern
mit unterschiedlichen Funktionsflächen in verschiedenen Stellungen
im Bereich der Gehäuseöffnung.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist zur Betätigung von
Baugruppen geeignet, die einen Walzenkörper 1 aufweisen,
der in einem Gehäuse 2 angeordnet
ist. Das Gehäuse 2 wird
vorderseitig von einem Rahmen 21 abgeschlossen, in dem eine Öffnung 22 ausgestaltet
ist. Der Walzenkörper 1 ist
im Gehäuse 2 derart
angeordnet, dass durch Verdrehen des Walzenkörpers 1 die Relativposition
zwischen unterschiedlichen Funktionsabschnitten des Walzenkörpers 1 und
der Öffnung 22 veränderbar
ist.
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Die
Vorrichtung weist ein Bedienrad 3 auf, das in den Ausführungen
der 1 bis 12 jeweils
einen kreisringförmigen
Grundkörper
umfasst. Am Bedienrad 3 sind im Bereich des äuße ren und
inneren Umfangs jeweils umlaufende Stegkonturen 31 bzw.
32 ausgestaltet, die rechtwinklig zur kreisringförmigen Fläche des Grundkörpers vom
Bedienrad 3 angeordnet sind.
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Bei
der Ausführung
gemäß 1 bis 6 sind
am Bedienrad 3 über
die äußere Stegkontur 31 verteilt
mehrere Ausnehmungen 33 ausgestaltet. In diesen Ausnehmungen 33 wird
jeweils eine Taste 4 geführt, der an einem zur äußeren Stegkontur 31 gegenüberliegenden
Innenabschnitt eine Feder 5 zugeordnet ist. Mit dem entgegengesetzt
angeordneten Abschnitt ist die Feder 5 an der inneren Stegkontur 32 des
Bedienrades 3 abgestützt.
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Die
Taste 4 weist in radialer Ausrichtung des Bedienrades 3 zwei
zueinander höhenversetzte
Abschnitte 41 und 42 auf. Hierbei ist der höhere dieser Abschnitte,
also der Abschnitt 41 in einer Aussparung 34 des
Bedienrades 3 geführt.
Weiterhin weist die Taste 4 in axialer Ausrichtung des
Bedienrades 3 zwei annähernd
parallel zur äußeren Stegkontur 31 des
Bedienrades 3 verlaufende und zueinander beabstandete flächige Abschnitte 43 und 44 auf.
Der äußere Abschnitt 43 ist
vollflächig
ausgestaltet. Hingegen weist der innere Abschnitt 44 einen
Durchbruch 45 auf, in dem die Feder 5 mit ihrer
Außenkontur
abstützbar
ist. Ferner ist an der zur äußeren Stegkontur 31 gerichteten
Innenseite der inneren Stegkontur 32 des Bedienrades 3 ein
Vorsprung 35 ausgestaltet, an dem die Innenkontur der Feder 5 abstützbar ist.
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Das
Gehäuse 2 weist
zwei im wesentlichen zylinderförmige
und in Richtung der Längsachse
des Walzenkörpers 1 verlaufende
Stegkonturen 6 und 7 auf. Die äußere Stegkontur 6 ist
als Führung
für die äußere Stegkontur 31 des
Bedienrades 3 und die innere Stegkontur 7 ist
als Lagerung für
den Walzenkörper 1 ausgestaltet.
Zwischen der Innenfläche
der inneren Steg kontur 7 des Gehäuses 2 und einem am Walzenkörper 1 ausgestalteten
Lagerzapfen verbleibt ein radialer Abstand, der infolge einer von
einer Taste 4 ausgelösten
Kraftbeaufschlagung überbrückbar ist.
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Im
Bereich der inneren Stegkontur 7 sind zumindest zwei Segmente 71 mit
einer federnden Clipkontur ausgestaltet, die an dem zum Gehäuse 2 entgegengesetzt
angeordneten Abschnitt jeweils einen Vorsprung 72 aufweisen.
In der Ausführung
gemäß 1 sind
zwei diesbezügliche
Clipsegmente 71 mit einem Vorsprung 72 vorgesehen. Über diese
Clipsegmente 71 und ihren Vorsprung 72 wird eine
Rastverbindung zwischen dem Gehäuse 2 und
dem Bedienrad 3 geschaffen, wobei eine entsprechende Anordnung
aus 4 bis 6 ersichtlich ist.
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Die
Ausführung
gemäß 7 bis 12 weist
im Gegensatz zur bisher beschriebenen Variante am Bedienrad 3 keine
Ausnehmungen für
eine Taste auf. Vielmehr wird an der Innenseite der am inneren Umfang
des Bedienrades 3 ausgestalteten Stegkontur 32 ein
Backen 8 geführt.
Auch dieser Backen 8 ist federbelastet, indem an seinem
zur Stegkontur 32 gegenüberliegenden
Innenabschnitt eine Feder 5 angreift.
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Am
Gehäuse 2 ist
eine in Richtung der Längsachse
des Walzenkörpers 1 verlaufende
Stegkontur 9 ausgestaltet. Diese Stegkontur 9 hat
in einem ersten Abschnitt – der
zum Rahmen 21 des Gehäuses 2 ausgerichtet
ist – eine
zur zugeordneten Kontur des Backens 8 weitgehend kongruente
Kontur. In einem zweiten Abschnitt – der sich dem mit dem Backen 8 in
Wirkverbindung stehenden Abschnitt anschließt – weist die Stegkontur 9 eine
im wesentlichen teilzylinderförmige
Kontur auf. Hierbei sind die jeweils inneren Bereiche dieser Abschnitte als
Lagerung für
den Walzenkörper 1 ausgestaltet. Zwischen
der Innenfläche
der Stegkontur 9 des Gehäuses 2 und einem am
Walzenkörper 1 ausgestalteten
Lagerzapfen verbleibt ein radialer Abstand, der infolge einer vom
Bedienrad 3 über
den Backen 8 ausgelösten
Kraftbeaufschlagung überbrückbar ist. Dieser
Abstand ist aus 8 ersichtlich und mit einem "X" bezeichnet. 9 zeigt
eine Stellung, in welcher der Abstand "X" infolge
einer vorstehend beschriebenen Kraftbeaufschlagung nicht mehr vorhanden
ist.
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Im
Bereich des zweiten Abschnittes mit der im wesentlichen teilzylinderförmigen Kontur
sind zumindest zwei Segmente 91 mit einer federnden Clipkontur
ausgestaltet, die an dem zum Gehäuse 2 entgegengesetzt
angeordneten Abschnitt jeweils einen Vorsprung 92 aufweisen.
In der Ausführung
gemäß 7 sind
drei diesbezügliche
Clipsegmente 91 mit einem Vorsprung 92 vorgesehen. Über diese
Clipsegmente 91 und ihren Vorsprung 92 wird eine
Rastverbindung zwischen dem Gehäuse 2 und
dem Bedienrad 3 geschaffen, wobei eine entsprechende Anordnung
aus 10 bis 12 ersichtlich
ist.
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Das
Gehäuse 2 weist
gemäß 7 an
der dem Bedienrad 3 zugeordneten Seitenfläche einen Anschlag 23 auf,
der die maximal mögliche
Verlagerung der am inneren Umfang des Bedienrades 3 ausgestalteten
Stegkontur 32 begrenzt. Weiterhin sind an der dem Bedienrad 3 zugeordneten
Seitenfläche des
Walzenkörpers 1 mehrere
Durchbrüche 11 vorgesehen,
in denen das Bedienrad 3 mittels zapfenförmiger Vorsprünge abstützbar ist.
Diese Durchbrüche 11 sind
als Langlöcher
in einer rechtwinklig zur Längsachse
des Walzenkörpers 1 verlaufenden
Ebene ausgestaltet.
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Bei
der Ausführung
gemäß 13 bis 17 weist
das Bedienrad 3 einen kreisscheibenförmigen Grundkörper auf,
der im Bereich seines äußeren Umfangs
mit einer umlaufenden und zur Kreisscheibenfläche rechtwinklig angeordneten
Stegkontur 31 ausgestaltet ist. An der dem Gehäuse 2 zugeordneten
Innenseite des Bedienrades 3 ist eine Adapterscheibe 10 abgestützt. Die
Verbindung zwischen dem Bedienrad 3 und der Adapterscheibe 10 ist
unter Ausbildung zapfenförmiger
Vorsprünge 16 und
zugeordneter Durchbrüche 12 derart
ausgestaltet, dass die Relativposition zwischen dem Bedienrad 3 und
der Adapterscheibe 10 zumindest geringfügig veränderbar ist.
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In
der Adapterscheibe 10 ist eine kreisbogenförmige Aussparung 13 ausgestaltet,
die an ihren beiden Endabschnitten jeweils einen Rastvorsprung aufweist.
Die Aussparung 13 steht mit einem Riegel 14 in
Wirkverbindung. Der Riegel 14 wird mit einem Vorsprung 15 in
der Aussparung 13 geführt
und mit einem flächigen
Abschnitt in einer am Gehäuse 2 ausgestalteten
Kulisse 24. Weiterhin ist der flächige Abschnitt des Riegels 14 unter
Zwischenschaltung einer Feder 5 mit einem Lagerzapfen des
Walzenkörpers 1 verbindbar.
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Unabhängig von
der konkreten Konstruktion ist bei den beschriebenen Ausführungen
eine lösbare Wirkverbindung
zwischen dem Bedienrad 3 und dem Walzenkörper 1 vorgesehen.
Hierbei sind am Bedienrad 3 abgestützte Bauteile (z.B. Tasten 4)
oder das Bedienrad 3 selbst in definierten Positionen lagefixiert
angeordnet sowie in einer rechtwinklig zur Längsachse des Walzenkörpers 1 verlaufenden
Ebene und gegen die Kraft von Federn 5 derart verlagerbar,
dass infolge einer Kraftbeaufschlagung eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen Bedienrad 3 und Walzenkörper 1 herstellbar
ist. Dadurch wird zunächst
der Walzenkörper 1 verdreht.
Mit nachlassender Kraftbeaufschlagung wird die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
wieder getrennt, so dass die am Bedienrad 3 abge stützten Bauteile
oder das Bedienrad 3 selbst mittels der Federn 5 zunehmend
zurück
verlagert werden und schließlich
erneut in einer lagefixierten Position einrasten. Somit können das
Bedienrad 3 und der mit diesem in Wirkverbindung bringbare
Walzenkörper 1 in
mehreren Stellungen lagefixiert werden.
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1, 7 und 13 zeigen
den grundsätzlichen
Aufbau verschiedener Ausführungen.
In 2 und 3 ist eine Ausführung mit
Bedienrad 3 und Tasten 4 in zwei Stellungen dargestellt. 2 zeigt
eine aus der Kontur des Bedienrades 3 hervorstehende Taste 4,
in 3 ist die Taste 4 eingedrückt. Die
gleichen Betriebszustände
für eine
Ausführung
mit Bedienrad 3 und Backen 8 sind in 8 und 9 dargestellt.
Hierbei zeigt 8 das Bedienrad 3 in
hervorstehender Position und 9 die eingedrückte Position.
Schließlich
sind aus den perspektivischen Ansichten gemäß 4 bis 6, 10 bis 12 sowie 16 und 17 unterschiedliche
Stellungen einer Lüftungsdüse mit einem Walzenkörper ersichtlich,
der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
betätigbar
ist. In 18 bis 26 sind
weitere Möglichkeiten
der Ausgestaltung des Walzenkörpers 1 dargestellt,
beispielsweise als Bedienfeld (18 und 20),
als Ablage (21, 23 und 24),
als Cupholder (25), als weitere Lüftungsdüse (26)
oder auch als geschlossene Fläche
(19). Dabei zeigt 22 in
Seitenansicht eine Schnittdarstellung durch einen Walzenkörper 1,
der mit den vier in 18 bis 21 dargestellten
Funktionsflächen
ausgestattet ist.
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- 1
- Walzenkörper
- 2
- Gehäuse
- 21
- Rahmen
-
- Adapterscheibe
- 22
- Öffnung
- 23
- Anschlag
-
- Aussparung
- 24
- Kulissenführung
- 3
- Bedienrad
- 31
- Stegkontur,
außen
- 32
- Stegkontur,
innen
- 33
- Ausnehmung
an Stegkontur
- 34
- Aussparung
an Grundfläche
- 35
- Vorsprung
für Feder
- 4
- Taste
- 41
- hoher
Abschnitt, radial
- 42
- tiefer
Abschnitt, radial
- 43
- flächiger Abschnitt,
außen
- 44
- flächiger Abschnitt,
innen
- 45
- Durchbruch
- 5
- Feder
- 6
- Stegkontur
am Gehäuse,
außen
- 7
- Stegkontur
am Gehäuse,
innen
- 71
- Clipsegmente
- 72
- Rastverbindung
- 8
- Backen
- 9
- Stegkontur
am Gehäuse
- 91
- Clipsegmente
- 92
- Rastvorsprung
- 10
- Adapterscheibe
- 11
- Durchbruch
am Walzenkörper
- 12
- Durchbruch
an
-
- Adapterscheibe
- 13
- kreisbogenförmige
-
- Aussparung
- 14
- Riegel
- 15
- Vorsprung
am Riegel
- 16
- zapfenförmiger Vorsprung
- X
- radialer
Abstand