DE202005007354U1 - Beschattungsvorrichtung mit aufwickelbarem bahnförmigen Beschattungselement - Google Patents

Beschattungsvorrichtung mit aufwickelbarem bahnförmigen Beschattungselement Download PDF

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Abstract

Beschattungsvorrichtung mit
a) einer Tuchwickelwelle (11),
b) einem flexiblen, auf die Tuchwickelwelle (11) auf- und von ihr abwickelbaren, ein wickelwellenseitiges Ende (12A) und ein diesem gegenüberliegendes Ausfallende (12B) sowie zueinander zumindest auf einer Teillänge parallele seitliche Bahnkanten (12C, 12D) aufweisendes bahnförmiges Beschattungselement (12),
c) einer Auszugsvorrichtung zum Abwickeln des Beschattungselementes durch Ziehen am Ausfallende mittels flexibler Zugmittel (16, 16'),
d) mit zumindest entlang der Teillänge (L) parallel zu den seitlichen Bahnkanten verlaufenden Führungsschienen (18A, 18B),
e) mit mindestens einem von einer der Führungsschienen geführten Schlitten (20) zum Spannen der benachbarten seitlichen Bahnkante an zumindest ihrem ausfallseitigen Ende,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) der zumindest eine Schlitten (20) mit einem Führungselement (22) für das flexible Zugmittel (16) versehen ist derart, dass
g) der bahnseitige Endbereich (16A) des flexiblen Zugmittels durch die Tuchwickelwelle auch dann gemeinsam mit dem Beschattungselement auf- und abwickelbar ist, wenn die...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beschattungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Beschattungsvorrichtung ist unter anderem aus der DE 199 42 326 A1 bekannt und umfasst eine Tuchwickelwelle, ein bahnförmiges Beschattungselement, eine Abzugsvorrichtung, Bahnkanten-Führungsschienen und einen Schlitten zum Bahnkantenspannen. Das bahnförmige Beschattungselement besteht aus einem flexiblen, auf die Tuchwickelwelle auf- und von ihr abwickelbaren, ein wickelwellenseitiges Ende und ein diesem gegenüber liegendes Ausfallende aufweisenden Material sowie aus zueinander zumindest auf einer Teillänge parallelen seitliche Bahnkanten aufweist.
  • Während das Aufwickelns über einen Drehantrieb der Tuchwickelwelle erfolgt, muss zum Abwickeln am Ausfallende des Beschattungselementes gezogen werden. Die hierzu verwendete Auszugsvorrichtung weißt mindestens ein flexibles Zugmittel auf. Wenn der Endbereich des bahnförmigen Beschattungselementes, der sich an dessen Ausfallende befindet, zur Tuchwickelwelle keine parallele sondern eine schräg, polygon oder rund verlaufende Kante aufweist (nachfolgend als Beschattungsspitze bezeichnet), tritt die Schwierigkeit auf, dass in den Führungsschienen geführte Schlitten für das Spannen der Bahnkante an ihrem ausfallseitigen Ende nicht einsetzbar sind weil derartige Schlitten, wenn sie am wickelwellenseitigen Ende der Führungsschiene angekommen sind, nicht weiterfahren können. Deshalb wurde in der Vergangenheit bei Beschattungsvorrichtungen, deren bahnförmiges Beschattungselement im ausfallseitigen Endbereich eine polygone, insbesondere dreiecksförmige oder trapezförmiger Beschattungsspitze aufwies, ein gänzlich über Umlenkrollen laufendes Rückholsystem verwendet. Im Falle trapezförmige Beschattungselemente, also solchen mit parallelen Seiten und einem schräg verlaufenden Ausfallende, wurde dieses komplexe Rückholsystem natürlich nur auf der Seite mit der kürzeren Bahnkante verwendet. An der gegenüberliegenden, d.h. längeren Bahnkante wurde ein in der zugehörenden Führungsschiene geführter Schlitten verwendet. Das gänzlich aus Umlenkrollen, dem Zugseil und einer Feder bestehende Rückholsystem weist eine Reihe von Nachteilen auf, die in der DE 199 42 326 A1 ausführlich dargestellt werden. Demgegenüber war der an der gegenüberliegenden Bahnkante verwendbare Rollenapparat oder Schlitten vergleichsweise einfach aufgebaut und bewegbar.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Beschattungsvorrichtung ein einfaches Führen und Spannen an den parallelen Bahnkanten des Beschattungselementes auch dann zu ermöglichen, wenn der ausfallseitige Endbereich des Beschattungselementes von der parallelen Bahnform abweicht, also eine „Beschattungsspitze" aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Beschattungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Durch diese Lösung wird es möglich, die seitlichen Bahnkanten des bahnförmigen Beschattungselementes an ihren beiden ausfallseitigen Enden vorteilhaft über je einen Schlitten zu spannen. Hierzu ist der Schlitten mit einem Führungselement versehen, durch welches das flexible Zugmittel so geführt wird, dass es an dem Führungselement entlang gleiten kann. Soll nun das bahnförmige Beschattungselement ausgezogen werden, d.h. von der Tuchwickelwelle abgewickelt werden, so wird auf das flexible Zugmittel der Auszugsvorrichtung in bekannter Weise ein von der Wickelwelle fort gerichteter Zug ausgeübt. Das Zugmittel bleibt dadurch straff und wird von seinem Angriffspunkt an dem bahnförmigen Beschattungselement durch das Führungselement am Schlitten gezogen und dort ggf. um einen bestimmten Winkelbereich umgelenkt. Hierbei ist es von Vorteil, dass der sich etwa einstellende Umlenkwinkel sich selbsttätig optimiert, so dass das Verhältnis von Querzugkraft zu Längszugkraft eine bestmögliche Zugspannungsverteilung auf das bahnförmige Beschattungselement ausübt. Im Normalfall wird sich der Schlitten aus seiner wickelwellenseitigen Endposition erst dann herausbewegen, wenn das Teilstück des Zugmittels, dass sich zwischen dem Angriffspunkt an dem bahnförmigen Beschattungselement und dem Führungselement des Schlittens befindet, eine minimale Länge erreicht hat. Beim weiteren Ausziehen des Beschattungselementes wird der Schlitten dann automatisch entlang seiner Führungsschiene weiterbewegt. Es tritt also ein Mitnahmeeffekt ein, weshalb der Schlitten keinen Antrieb benötigt. Natürlich ist die Verwendung eines etwa gewünschten Schlittenantriebes grundsätzlich möglich.
  • Wird nun das bahnförmige Beschattungselement wieder aufgewickelt, d.h. die Tuchwickelwelle drehangetrieben und die Auszugsvorrichtung in an sich bekannter Weise nachgeführt, d.h. in einer zur Auszugsrichtung entgegengesetzten Richtung bewegt, so läuft der Schlitten entlang der Bahnkanten-Führungsschiene automatisch mit zurück in Richtung zur Tuchwickelwelle. Dies tut er jedenfalls dann, wenn z.B. sein Eigengewicht ausreicht und das Beschattungselement sich relativ steil bis senkrecht nach oben erstreckt. Ist die Schlittenrückführung, z.B. wegen einer im wesentlichen horizontalen oder nur wenig geneigten Ausrichtung des bahnförmigen Beschattungselementes nicht zufriedenstellend, so kann eine weiter unten beschriebene Schlittenrückholeinrichtung zusätzlich vorgesehen sein. Wenn dann beim Aufwickeln der Schlitten an dem wickelwellenseitigen Führungsende ankommt, ist das bahnförmige Beschattungselement, wie ein Markisentuch, im Bereich der Beschattungsspitze noch nicht vollständig aufgewickelt. Ein weiteres Fortsetzen des Aufwickelvorgangs führt dazu, dass das flexible Zugmittel der Auszugsvorrichtung sich relativ zu dem Führungselement am Schlitten be wegt, wobei der Abstand zwischen diesem Führungselement und dem Befestigungspunkt an dem bahnförmigen Beschattungselement sich vergrößert und beim fortschreitenden Wickeln des bahnförmigen Beschattungselementes der Endbereich des flexiblen Zugmittels ebenfalls aufgewickelt wird. Dies erfolgt bevorzugt mit Hilfe einer Wickeltrommel die z.B. koaxial zur Tuchwickelwelle angeordnet ist. Mithin wird über den mitlaufenden Schlitten das bahnförmige Beschattungselement am ausfallseitigen Ende der betroffenen Bahnkante optimal gespannt, bis der parallele Bahnbereich ganz aufgewickelt ist. So dann ändert sich beim weiteren Aufwickeln ggf. der an dem Führungselement des Schlittens sich ausbildende Umlenkwinkel des flexiblen Zugelementes, indem sich der Querzug zugunsten eines größer werdenden Längszuges immer weiter vermindert. Dies entspricht optimal den gewünschten Spannungsverhältnissen in dem bahnförmigen Beschattungselement.
  • Grundsätzlich können im Sinne der Erfindung ausgestattete Schlitten an beiden seitlichen Bahnkanten vorgesehen sein. In Einzelfällen kann der an der längeren Bahnkante vorgesehene Schlitten auch in konstantem Abstand mit dem ausfallseitigen Ende der Bahnkante verbunden sein, wie es für trapez- oder dreiecksförmige Beschattungsflächen in der DE 199 42 326 A1 vorgesehen ist.
  • Die Ausübung einer Zugkraft der Auszugsvorrichtung zum Abwickeln des bahnförmigen Beschattungselementes kann frei gewählt werden.
  • Um auch bei komplexeren polygonen Formen des ausfallseitigen Endbereiches des bahnförmigen Beschattungselementes und sogar bei bogenförmigen Ausgestaltungen dieses Endbereiches eine bestmögliche Querspannung in dem bahnförmigen Beschattungselement auch in diesem Flächenbereich (Beschattungsspitze) zu gewährleisten, können Spreizmittel vorgesehen sein, die in der Nähe oder an den Kanten des Beschattungselementes angreifen und im wesentlichen parallel zur Tuchwickelwelle angeordnet sind. Die Verwendung von in das Markisentuch eingearbeiteten verstärkenden Segellatten ist auch in der DE 199 42 326 A1 beschrieben.
  • Um den ein Spannen des bahnförmigen Beschattungselementes unterstützenden Schlitten auch bei im Wesentlichen horizontal oder nur leicht geneigten Anordnungen des bahnförmigen Beschattungselementes optimal einsetzen zu können, ist eine Schlittenrückholeinrichtung vorgesehen. Um eine solche Schlittenrückholeinrichtung möglichst einfach und wirkungsvoll aufzubauen, d.h. ausreichend große Rückholkräfte über den gesamten erforderlichen Weg sicher zu stellen und ohne dadurch die für die Auszugsvorrichtung benötigte Kraft zu vergrößern, wird vorgeschlagen, dass die Schlittenrückholeinrichtung aus einem Flaschenzugmittel mit einem losen und einem festen Umlenkmittelende sowie aus einem federelastischen Zugelement besteht, wobei – vorzugsweise – das Wirkende des Flaschenzugmittels an dem Schlitten und das federelastische Zugelement an dem losen Umlenkmittelende des Flaschenzugmittels angreift. Hierdurch kann vorteilhaft ein vergleichsweise kurzer Federweg erreicht werden, dessen Länge davon abhängt, wie stark das Flaschenzugmittel untersetzt ist. Die Umlenkstellen sind vorzugsweise als drehbare Rollen ausgeführt, um die Reibhaftung zu vermindern.
  • Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung und Tabelle, in der – beispielhaft – Ausführungsbeispiele einer Beschattungsvorrichtung dargestellt sind.
  • In den Zeichnungen zeigen
  • 1 eine Beschattungsmarkise in Ansicht (erste Ausführungsform);
  • 2A2C von derselben Beschattungsmarkise einen Schlitten in drei Ansichten;
  • 3 von derselben Beschattungmarkise eine weitere Seitenansicht in teilaufgewickeltem Zustand;
  • 4 von derselben Beschattungsmarkise eine weitere Seitenansicht in völlig aufgewickeltem Zustand;
  • 5 eine Schlittenrückholeinrichtung in Seitenansicht, zum Teil aufgebrochen;
  • 6 von einer weiteren Ausführungsform einer Beschattungsmarkise eine Ansicht; sowie
  • 7A/B von der selben Beschattungsmarkise eine Detailansicht in zwei Varianten
  • Die in 1 bis 4 gezeigte Beschattungsmarkise dient für im Wesentlichen vertikale oder aus der Vertikalen nur wenig heraus geneigte zu beschattende Flächen mit einer insgesamt trapezförmigen Draufsichtsfläche.
  • Ein flexibles, bahnförmiges Beschattungselement 12 in Gestalt eines Markisenstoffes weist ein wickelwellenseitiges Ende 12A, ein diesem gegenüberliegendes, nicht paralleles Ausfallende 12B sowie zwei parallele seitliche Bahnkanten 12C und 12D auf. Dadurch entsteht eine dreiecksförmige Beschattungsspitze 12' oberhalb des parallelen Bahnbereichs. Das bahnförmige Beschattungselement 12 ist auf eine Tuchwickelwelle 11 aufwickelbar. In die Welle integriert ist auf der einen Seite ein Antriebsmotor (Rohrmotor) und auf der anderen Seite eine Ausgleichsfeder (beide verdeckt). Die Aus gleichsfeder ist erforderlich, damit das Tuch im ausgefahrenen Zustand auf Spannung bleibt. Sie ist an sich bekannt. Hierdurch wird dem beim Aufrollen des Tuches zunehmenden Wickeldurchmesser Rechnung getragen. Die Kraftübertragung von der Ausgleichsfeder geschieht in an sich bekannter Weise über Seile bzw. sogenannte Textbänder (Textilbänder). Dieses Seil-/Textband wickelt sich auf einer Seilscheibe 13 auf, welche koaxial aber mit entgegengesetzter Drehrichtung mit der Tuchwickelwelle 11 antriebsverbunden ist. Die bei dieser Konstruktion links und rechts oder (je nach Größe) auch mittig befestigten Zugseile (flexible Zugmittel 16) ziehen das Markisentuch (bahnförmiges Beschattungselement 12) nach oben, d.h. zum Ausfallende hin. Parallel zu und seitlich von den seitlichen Bahnkanten 12C, 12D des bahnförmigen Beschattungselementes 12 erstrecken sich Führungsschienen 18A, 18B. Hier handelt es sich in bekannter Weise um Hohlprofile, durch die die flexiblen Zugmittel 16 der Auszugsvorrichtung 14 geführt werden, wobei die Ausfallenden der Führungsschienen 18A, 18B durch eine Querstrebe 15 verbunden und stabilisiert sind. An diesen befinden sich auch Umlenkblöcke 19A, 19B für die flexiblen Zugmittel 16.
  • Das in der Zeichnung rechte, längere Bahnkantenende ist starr mit einem Schlitten 20A, an dem das Ende des einen flexiblen Zugbandes 16 zum Ausfallende hin ziehend angreift, verbunden. Der an der gegenüberliegenden Bahnkante 12C vorgesehene Schlitten 20 ist mit einem ösenförmigen Führungselement 22 versehen, durch welches das flexible Zugmittel 16 gleitend hindurchgeführt ist. Rollen und andere Führungselemente sind alternativ möglich. Beide Schlitten 20 und 20A sind in einem der Führungsschienen 18A, 18B geführt.
  • Sobald beim Aufwickeln des Markisentuches das ausfallseitige Ende mit seinem Angriffspunkt 17 für das flexible Zugmittel 16 das wickelwellenseitigen Ende der betreffenden Führungsschiene (18A) erreicht (in 3 ist dieser Zustand noch nicht ganz erreicht), stoppt der Schlitten 20 z.B. an einem Anschlag. Beim weiteren Aufwickeln des Markisentuches, zieht sich das flexible Zugmittel 16 allmählich durch die Öse 22, so dass sich die Teillänge 16A zwischen der Öse 22 und dem Angriffspunkt 17 vergrößert.
  • Bis der in 4 gezeigte völlige Öffnungszustand der Beschattungvorrichtung erreicht ist.
  • Das in 5 gezeigte Detail ermöglicht es, einen erfindungsgemäßen Schlitten 20, z.B. für im wesentlichen horizontale oder gegenüber der Horizontalen leicht geneigte Beschattungsflächen selbstrückholend auszubilden. Hierzu ist innerhalb der betreffenden Führungsschiene 18A oder 18B ein Flaschenzugmittel 26 untergebracht, von dessen (festem) Umlenkmittelende 26A ein Zugmittel 28 mit seinem Wirkende 28A an dem Schlitten 20, 20A im Sinne einer Rückholkraft angreift. An dem losen Umlenkmittelende 26B des Flaschenzugmittels 26 greift eine als federelastisches Zugelement 30 dienende Schraubenfeder an. Je nach Übersetzung des Flaschenzugmittels 26 ist ein kleinerer oder größerer Federweg des federelastischen Zugelementes 30 erforderlich, um den Schlitten 20; 20A um die gewünschte Strecke zurückzuholen. Die erfindungsgemäßen Schlitten sind sogar bei sogenannten Rundbogen- oder anderen Abschattungen, bei denen die seitlichen Bahnkanten 12C, 12D im wesentlichen gleich lang sind, vorteilhaft einsetzbar und mit ihrer Selbstrückholvorrichtung von eigenständiger erfinderischer Bedeutung.
  • Aus 2A (Draufsicht A-A), 2B (Seitenansicht B-B) und 2C (Stirnansicht C-C) ist ersichtlich, dass der Schlitten 20 bzw. 20A aus einem Grundkörper 21 und daran vorgesehenen Kulissensteinen 23 in Gestalt von hinterschnittenen Laufrollen sowie einen Zugmittelführungselement 22 in Gestalt einer Seilleitöse besteht. Letztere kann bei dem Schlitten 20A fortgelassen werden. Die Kulissensteine 23 sind gleitend oder abrollend in einer Profilkammer 18' (siehe 5) geführt, die einen länglichen Führungsschlitz aufweist, welcher in einen Hinterschnitt 23A jedes Kulissensteins 23 führend eingreift.
  • 6 zeigt eine als Rundbogenmarkise gestaltete Beschattungsvorrichtung. Diese ist hinsichtlich der beiden Schlitten 20 und Führungsschienen 18A, 18B prinzipiell gleich aufgebaut wie bei der ersten Ausführungsform. Es werden allerdings mehr als zwei Zugmittel 16, 16' für die Auszugsvorrichtung des Beschattungselementes 12 benötigt. Die bezüglich der Führungsschienen 18A, 18B nach innen versetzt angeordneten Zugmittel 16' greifen in einem mittleren Bereich der halbkreisförmigen Beschattungsspitze 12' des Beschattungselementes 12 an. Zwischen den Angriffspunkten 17' erstreckt sich ein bogenförmiges Spreizmittel 32', welches die Rundbogenspitze in Form hält und gleichzeitig spreizt. Weite Spreizmittel 32, wie Segellatten, sind in anderen Bereichen der Beschattungsspitze 12', z.B. in Tuchtaschen eingearbeitet. Aufgrund etwa paralleler Anordnung zur Tuchwickelwelle können die Spreizmittel 32 auf der Tuchwickelwelle eingewickelt werden. Möglich ist allerdings auch, das Einwickeln nicht paralleler Spreizmittel, wenn deren Biegbarkeit entsprechend ausgebildet ist. Dann kann ein Spreizmittel z.B. spiralförmig mit eingewickelt werden.
  • Aus 7 ist noch mehr im Detail ersichtlich, dass die Zugmittel 16, 16' der Auszugsvorrichtung auf einer der Wickelwelle 11 zugeordneten und mit Ihr vorzugsweise drehantriebsverbundenen Seilscheibe 13 vorzugsweise einzeln aufwickelbar sind. Innerhalb des die Führungsschienen 18B bildenden Hohlkammerprofils verdreht sich die Ebene der Zugmittel von einer zur Wickelwelle parallelen in eine zur Wickelwelle senkrechten Ebene. Dies ist in 6 rechts bereits angedeutet. Der Führungsprofilquerschnitt ist in 7 zur Verständniserleichterung ebenfalls dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Querstrebe 15 zwischen den Führungsschienen 18A und 18B kreisbogenförmig ausgeführt und beherbergt eine Vielzahl von Umlenkblöcken 19, um eine verdeckte – oder auch offene – Seilführung zu ermöglichen. Die Seilscheiben der Umlenkblöcke sind mit der notwendigen Anzahl an Führungsrillen für die einzelnen Zugseile (Zugmittel 16, 16') versehen. Auch diese Ausführungsform kann – grundsätzlich – mit einer Schlittenrückholeinrichtung versehen werden, wie sie in 5 beispielhaft dargestellt ist. Eine Rundbogenbeschattung der vorbezeichneten Art ist von eigenständiger erfinderischer Bedeutung.
  • Unter einer „Querstrebe" sind im Sinne der Erfindung jede Art direkter oder indirekter fester Verbindungen zwischen den Führungsschienen an deren Ausfallende zu verste hen. Das können sowohl wie in 1, 3, 4 und 6 dargestellt, Direktverbindungselemente sein, aber auch Rahmenelemente des zu beschattenden Fensters oder andere feststehenden Elemente sein, die vorzugsweise auch die Befestigung der Umlenkblöcke gestatten.
  • 11
    Tuchwickelwelle
    12
    Beschattungselement
    12'
    Beschattungsspitze
    12A
    wickelwellenseitiges Ende
    12B
    Ausfallende
    12C
    Bahnkante
    12D
    Bahnkante
    13
    Seilscheibe
    15
    Querstrebe
    16
    Zugmittel
    16'
    Zugmittel
    16A
    Teillänge
    17
    Angriffspunkt
    17'
    Angriffspunke
    18'
    Führungskammer
    18A
    Führungsschiene
    18B
    Führungsschiene
    19
    Umlenkblöcke
    19A
    Umlenkblöcke
    19B
    Umlenkblöcke
    20
    Schlitten
    20A
    Schlitten
    21
    Grundkörper
    22
    Führungselemente
    23
    Kulissensteine
    23A
    Hinterschnitt
    26
    Flaschenzugmittel
    26A
    Umlenkmittelende
    26B
    Umlenkmittelende
    28
    Zugmittel
    28A
    Wirkende
    30
    Zugelement
    32
    Spreizmittel
    32'
    Spreizmittel

Claims (5)

  1. Beschattungsvorrichtung mit a) einer Tuchwickelwelle (11), b) einem flexiblen, auf die Tuchwickelwelle (11) auf- und von ihr abwickelbaren, ein wickelwellenseitiges Ende (12A) und ein diesem gegenüberliegendes Ausfallende (12B) sowie zueinander zumindest auf einer Teillänge parallele seitliche Bahnkanten (12C, 12D) aufweisendes bahnförmiges Beschattungselement (12), c) einer Auszugsvorrichtung zum Abwickeln des Beschattungselementes durch Ziehen am Ausfallende mittels flexibler Zugmittel (16, 16'), d) mit zumindest entlang der Teillänge (L) parallel zu den seitlichen Bahnkanten verlaufenden Führungsschienen (18A, 18B), e) mit mindestens einem von einer der Führungsschienen geführten Schlitten (20) zum Spannen der benachbarten seitlichen Bahnkante an zumindest ihrem ausfallseitigen Ende, dadurch gekennzeichnet, dass f) der zumindest eine Schlitten (20) mit einem Führungselement (22) für das flexible Zugmittel (16) versehen ist derart, dass g) der bahnseitige Endbereich (16A) des flexiblen Zugmittels durch die Tuchwickelwelle auch dann gemeinsam mit dem Beschattungselement auf- und abwickelbar ist, wenn die betroffene seitliche Bahnkante noch nicht oder nicht mehr von der zugeordneten Führungsschiene geführt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schlittenrückholeinrichtung,
  3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlittenrückholeinrichtung aus einem Flaschenzugmittel (26) mit einem losen (26B) und einem festen Umlenkmittelende (26A) und aus einem federelstischen Zugelement (30) besteht, wobei ein Wirkende (28A) des Flaschenzugmittels an dem Schlitten (20) und ein federelastisches Zugelement (30) an dem losen Umlenkmittelende (26B) des Flaschenzugmittels angreift.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mindestens ein Spreizmittel (32), im ausfallseitigen Endbereich des Beschattungselementes in einer zur Tuchwickelwelle etwa parallelen Anordnung zum gemeinsamen Aufwickeln mit dem bahnförmigen Beschattungselement.
  5. Beschattungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit a) einer Tuchwickelwelle (11), b) einem flexiblen, auf die Tuchwickelwelle (11) auf- und von ihr abwickelbaren, ein wickelwellenseitiges Ende (12A) und ein diesem gegenüberliegendes Ausfallende (12B) sowie zueinander zumindest auf einer Teillänge parallele seitliche Bahnkanten (12C, 12D) aufweisendes bahnförmiges Beschattungselement (12), c) einer Auszugsvorrichtung zum Abwickeln des Beschattungselementes durch Ziehen am Ausfallende mittels flexibler Zugmittel (16, 16'), d) mit zumindest entlang der Teillänge (L) parallel zu den seitlichen Bahnkanten verlaufenden Führungsschienen (18A, 18B), e) mit mindestens einem von einer der Führungsschienen geführten Schlitten (20) zum Spannen der benachbarten seitlichen Bahnkante an zumindest ihrem ausfallseitigen Ende, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschattungselement (12) eine bogenförmige oder multipolygone Beschattungsspitze (12') aufweist und eine der multipolygonen oder gebogenen Form der Beschattungsspitze (12') folgende Querstrebe (15) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Umlenkblöcken vorgesehen ist, wobei innere (16') und äußere (16) Zugmittel der Auszugsvorrichtung um die Umlenkblöcke zu über den Umfang der Beschattungsspitze (12') verteilt angeordneten Angriffspunkten (17, 17') der Beschattungsspitze (12') geführt sind.
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