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Die
Erfindung betrifft ein Flurförderzeug
mit mindestens einem vertikal bewegbaren Lastaufnahmemittel und
mindestens einer im Bereich des Lastaufnahmemittels angebrachten
Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem RFID-Transponder, insbesondere
ein Flurförderzeug
mit mindestens einer Lastgabel und/oder mit mindestens einem vertikal
bewegbaren Gabelträger
und mindestens einer im Bereich des Gabelträgers angebrachten Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation mit einem RFID-Transponder.
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Flurförderzeuge
verfügen
zumeist über
einen vertikal bewegbaren Gabelträger und ein an dem vertikal
bewegbaren Gabelträger
angeordnetes Lastaufnahmemittel um Lasten anzuheben bzw. abzusenken
und zum Transport mitzuführen.
Ein typisches Beispiel hierfür
ist ein Gegengewichtsgabelstapler, bei dem das Lastaufnahmemittel
im Wesentlichen aus einer Lastgabel besteht, die an einem Gabelträger angebracht
ist. Die Lastgabel wird im Wesentlichen durch zwei oder mehr Gabelzinken
gebildet. Der Gabelträger
ist an einem Hubmast vertikal beweglich gelagert. Anstelle der Lastgabel
können auch
andere Anbaugeräte,
wie beispielsweise Fassklammem, montiert werden. Bei Niederhubwagen können Gabelträger und
Gabelzinken auch eine Baueinheit bilden.
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Waren
oder Ladungsträger,
wie beispielsweise Paletten oder Gitterboxen, sind häufig mit
so genannten RFID-Transpondern, die bisweilen auch als Tag oder
Smart-label bezeichnet werden, versehen. Auf dem RFID-Transponder
sind Informationen über die
Ware bzw. den Ladungsträger,
wie beispielsweise Identifikation, Produktionsdaten, Produktdaten,
Kundeninformationen oder Bestimmungsziel, enthalten. Um diese Informationen
auszulesen und/oder zu verändern,
ist es bekannt, an Flurförderzeugen
entsprechende Lesegeräte
anzubringen. Diese Lesegräte bestehen
zumeist aus einer Antenneneinheit, die entsprechende Funksignale
abgibt und empfängt,
sowie einer Auswerteeinheit. Derartige Antenneneinheiten gibt es
in verschiedenen Ausführungen,
wobei kleinere Antennen auch kleinere Reichweiten besitzen und daher
näher an
den auszulesenden Transponder herangebracht werden müssen. Aus
der US 2003/0089771 A1 ist bekannt, derartige Antennen am lastseitigen
Teil des Gabelträgers
bündig
mit diesem oder sogar in Richtung der Last hervorstehend anzuordnen.
Diese Antennen sind aufgrund der großen Entfernung von den auszulesenden
Transpondem relativ groß,
so dass sie sehr leicht beschädigt werden
können.
Bei einer Anbringung in der Gabel, wie in der NL 9401836 gezeigt,
sind die Antennen gut geschützt
und sehr nahe am auszulesenden Transponder, weshalb sie sehr klein
ausgeführt
werden können.
Allerdings sind kleine Antennen besonders empfindlich gegenüber Abschattungen
und elektromagnetische Störungen
durch metallische Bauteile, so dass bei einer Anbringung in der
Gabel ein sehr schlechter Empfang gegeben ist. Bei einer Anbringung
auf der Gabel hingegen ist die Gefahr von Beschädigungen sehr groß.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug
mit mindestens einem vertikal bewegbaren Lastaufnahmemittel und
mindestens einer im Bereich des Lastaufnahmemittels und/oder eines
Gabelträgers
angebrachten Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem RFID-Transponder
zu schaffen, bei dem eine gute Kommunikation zwischen dem RFID-Transponder und
der Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation ermöglicht wird und die Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation vor Beschädigungen geschützt ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass bei einem Flurförderzeug
mit mindestens einer vertikal bewegbaren Lastgabel und mindestens
einer im Bereich der Lastgabel angebrachten Vorrichtung zur drahtlosen
Kommunikation mit einem RFID-Transponder die mindestens eine Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation an einer Außenseite einer annähernd vertikalen
Seitenwand einer Gabelzinke der Lastgabel angeordnet ist. Insbesondere
das Auslesen von an Paletten angebrachten RFID-Transpondem ist durch
die geringe Entfernung bei einer Anbringung der Kommunikationsvorrichtung
an der Gabelzinke sehr zuverlässig
möglich. Durch
die Anbringung an der Außenseite
der Gabelzinke wird eine Abschattung der Kommunikationsvorrichtung
durch die Gabelzinke selbst oder sonstige metallische Bauteile weitestgehend
vermieden. Bei einer Anbringung der Kommunikationsvorrichtung an der
Seitenwand der Gabelzinke ist diese zudem nicht in direktem Kontakt
mit der Last, wodurch die Gefahr von Beschädigungen reduziert wird.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation an einer der Fahrzeugmittelebene zugewandten Seitenwand
einer Gabelzinke angeordnet. Damit ist die Kommunikationsvorrichtung
zwischen den beiden Gabelzinken angeordnet, wo im Vergleich zu einer
Anbringung an der von der Fahrzeugmittelebene abgewandten Seitenwand
eine deutlich reduzierte Gefahr von Beschädigungen besteht. Dies gilt
insbesondere auch bei Kurvenfahrt, bei der die Gabelzinken seitlich
ausschwenken.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation an einer der Fahrzeugmittelebene abgewandten
Seitenwand einer Gabelzinke angeordnet. Dadurch ist der Empfang
bei Kommunikation mit Transpondern, die in den Außenbereichen
der Last angeordnet sind, beispielsweise in den äußeren Blöcken einer Palette, besonders
gut.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation
in einem Gehäuse
aus für
Funkwellen durchlässigem
Material, insbesondere einem Polymerwerkstoff, angeordnet ist. Dadurch
wird die Vorrichtung vor schädlichen
Umwelteinflüssen,
insbesondere mechanischen Beanspruchungen und dem Einfluss schädlicher
Umgebungsmedien, wie beispielsweise Wasser, Öl oder Chemikalien, geschützt. Polymerwerkstoffe
lassen sich einfach verarbeiten, sind kostengünstig und selbst komplexe Geometrien
können
einfach verwirklicht werden. Polymerwerkstoffe weisen zudem eine
günstige Kombination
von Festigkeit und Zähigkeit
auf. Durch Zusatz von Partikeln oder Fasern, insbesondere Glasfasern,
können
besonders hohe Festigkeiten und geringer Verschleiß erzielt
werden.
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Indem
das Gehäuse
einen sich zur Gabelspitze hin verjüngenden Querschnitt aufweist,
wird eine besonders vorteilhafte Formgebung erreicht. Der Übergang
von der Gabelzinke auf das Gehäuse erfolgt
allmählich,
so dass bei einer Kollision mit einem Hindernis, beispielsweise
einem Träger
einer Palette beim Einführen
der Gabel Beschädigungen der
Kommunikationsvorrichtung vermieden werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an mindestens
zwei Zinken des gabelförmigen
Lastaufnahmemittels jeweils mindestens eine Vorrichtung zur drahtlosen
Kommunikation angeordnet. Dadurch ist auch bei ungünstigen
Konstellationen, wenn beispielsweise eine Kommunikationsvorrichtung
durch die dazugehörige
Gabelzinke abgeschattet wird, die Kommunikation mit Transpondern sichergestellt.
Durch Vergleich der Signale kann zudem eine Gefahrenanalyse vorgenommen
werden und es besteht eine erhöhte
Sicherheit gegenüber dem
Ausfall einer Komponente.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn mindestens zwei Vorrichtungen zur drahtlosen
Kommunikation in Fahrzeuglängsrichtung
von einander beabstandet angeordnet sind. Eine derartige Anordnung
ist insbesondere bei der Verwendung von besonders langen Gabelzinken
vorteilhaft, da es damit möglich
ist, die Signale mehrerer hintereinander aufgenommener Lasten, beispielsweise
von zwei Paletten, zu erfassen.
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Die
Aufgabe wird weiterhin bei einem Flurförderzeug mit mindestens einem
vertikal bewegbaren Gabelträger
und mindestens einer im Bereich des Gabelträgers angeordneten Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation mit einem RFID-Transponder erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mindestens eine Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation am Gabelträger im Wesentlichen
hinter der der Last abgewandten Seite der durch die Mittellinie
von mindestens zwei Querträgern
des vertikal bewegbaren Gabelträgers
definierten Ebene angeordnet ist. Dadurch wird die Kommunikationsvorrichtung
besonders gut vor Beschädigungen
geschützt,
da zum einen der Abstand zur Last und damit zu möglichen Gefahren vergrößert wird
und andererseits die Querträger
quasi als Schutzbügel
wirken.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation unterhalb des untersten Querträgers des
Gabelträgers
angeordnet. Dadurch können
insbesondere an Paletten angeordnete Transponder besonders gut erfasst
werden. Auch die Erfassung von im Boden angebrachten Transpondern,
die beispielsweise zu Markierungszwecken dort angebracht sind, ist
einfach möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation oberhalb des untersten
Querträgers
des Gabelträgers
und unterhalb des obersten Querträgers des Gabelträgers angeordnet.
Hier ist die Kommunikationsvorrichtung besonders gut vor Beschädigungen
geschützt,
da beide Querträger
sowie gegebenenfalls die daran angebrachten Gabelzinken allseitig
Schutz vor Beschädigungen
bieten ohne die Kommunikationsvorrichtung übermäßig abzuschatten In einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation
oberhalb des obersten Querträgers
des Gabelträgers
angeordnet. Insbesondere bei niedrigen Ladegütem ist die Kommunikationsvorrichtung
sehr gut vor Beschädigungen
geschützt
und ermöglicht
zudem den störungsfreien
Empfang von Signalen von Transpondern, die sich in höheren Bereichen,
beispielsweise einer zweiten Regalreihe eines Lagers, befinden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation zwischen zwei in Fahrzeugquerrichtung
beabstandeten Säulen
eines Hubmastes des Flurförderzeugs
angeordnet. In diesem Bereich ist die Vorrichtung zur drahtlosen
Kommunikation vor Beschädigungen
besonders gut geschützt,
da die Säulen
des Hubmasts einen Schutz vor seitlichen Einwirkungen bieten. Die
Vorrichtung ist zudem annähernd
in Fahrzeugmitte angebracht und ermöglicht so nach beiden Seiten
gleich gute Empfangsbedingungen, was besonders bei außermittig
angeordneten Transpondern vorteilhaft sein kann.
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In
einer ebenfalls besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation seitlich außerhalb zweier
in Fahrzeugquerrichtung beabstandeter Säulen eines Hubmastes des Flurförderzeugs
angeordnet. Insbesondere bei in verschiedenen Seitenbereichen einer
Palette angeordneten Transpondern kann eine derartige Anordnung
bessere Empfangsbedienungen bieten.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation mit einem RFID-Transponder zum Empfang und/oder
zur Aussendung von Signalen in einem Wellenlängenbereich von 868 MHz bis
920 MHz und/oder in einem Wellenlängenbereich von 125 bis 135
kHz und/oder mit einer Wellenlänge
von annähernd
13,56 MHz und/oder mit einer Wellenlänge von annähernd 2,45 GHz vorgesehen.
Diese Wellenlängenbereiche
werden üblicherweise
von RFID-Transpondem
zur Übermittlung
von Signalen verwendet. Durch Auswahl eines entsprechenden Wellenlängenbereichs
kann die Reichweite und die Störempfindlichkeit
der Übertragung
beeinflusst werden. Bei Verwendung mehrerer Wellenlängenbereiche
ist eine universelle Anwendbarkeit des Flurförderzeugs auch bei unterschiedlichen
Transpondertypen gegeben, Vorteilhafterweise ist die Kommunikationsvorrichtung derart
ausgebildet, dass eine Kommunikation mit aktiven und/oder passiven
Transpondern ermöglicht wird.
Unterschiedliche Übertragungsverfahren
werden zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Bei Verwendung aktiver
wie passiver Übertragungstechnik
ist eine universelle Anwendbarkeit des Flurförderzeugs auch bei unterschiedlichen
Transpondertypen gegeben.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Dabei zeigt
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1 eine
Zinke eines gabelförmigen
Lastaufnahmemittels eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs gemäß Anspruch
1
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2 Gabelträger und
Gabel eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
gemäß Anspruch
6.
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1 zeigt
schematisch eine Zinke 1 einer Lastgabel eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs.
Lastgabeln weisen zumeist zwei Zinken 1 auf, es sind jedoch
auch Lastgabeln mit mehr als zwei Zinken üblich. Die Zinke 1 besteht
aus einem Gabelblatt 2 und einem Gabelrücken 3, die an einem
Gabelknick 4 aufeinander treffen. Der Gabelrücken 3 ist verkürzt dargestellt,
wobei am nicht dargestellten Teil des Gabelrückens 3 üblicherweise
Gabelhaken angeordnet sind, mittels derer die Gabelzinke 1 an
einem vertikal bewegbaren Gabelträger eines Flurförderzeugs
befestigt wird. An der Seitenwand 5 des Gabelblatts 2 ist
eine Vorrichtung 6 zur Kommunikation mit einem RFID-Transponder
angebracht. Diese Vorrichtung 6 umfasst im Wesentlichen
eine Antenne 6, die in einem aus Kunststoff gefertigten
Gehäuse 7 angeordnet
ist. Das Gehäuse 7 dient
zum Schutz der Antenne 6 vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor Beschädigungen
beim Aufnehmen der Last. Dazu ist das Gehäuse 7 zur Gabelspitze 8 hin
angeschrägt, so
dass ein möglichst
stufenloser Übergang
zur Seitenwand 5 der Gabelzinke 1 besteht. Bei
Kontakt mit einem Hindernis, beispielsweise dem Träger einer Palette,
wird das Gehäuse 7 gegen
die Gabelzinke 1 gedrückt
und das Hindernis oder die Gabelzinke 1 zur Seite geschoben.
Gleichfalls soll das Gehäuse 7 die
Antenne 6 vor Umwelteinflüssen wie Wasser, Chemikalien
und dergleichen schützen.
Die Antenne 6 steht über
ein Anschlusskabel 9, das zur Energieübertragung wie auch zur Übertragung
von Daten dient, mit einer hier nicht gezeigten Auswerteeinheit in
Wirkverbindung. Bei der gezeigten Gabelzinke 1 handelt
es sich um eine Ausführungsform,
die bevorzugt links von der Fahrzeugmittelachse montiert ist, d.h.
so, dass die Kommunikationsvorrichtung 6 auf der zur Fahrzeugmittelebene
hin orientierten Seite 5 der Zinke 1 angebracht
ist. Durch die Anbringung der Kommunikationsvorrichtung 6 zwischen
zwei Gabelzinken 1 ist diese besonders gut vor Beschädigungen geschützt. Bei
einer rechtsseitig angebrachten Zinke 1 ist anstelle der
gezeigten Ausführungsform
eine zur Mittelebene der Zinke 1 spiegelsymmetrische Ausführung vorteilhaft.
In einigen Einsatzfällen
kann es zweckmäßig sein,
mehr als eine Zinke 1 mit einer Kommunikationsvorrichtung 6 zu
versehen, wobei vorteilhafterweise die Kommunikationsvorrichtungen 6 an
der zur Fahrzeugmittelebene hin orientierten Seite 5 der
jeweiligen Zinke 1 angebracht sind, wo die Gefahr von Beschädigungen
am geringsten ist. Werden hingegen beispielsweise Paletten verwendet,
bei denen die RFID-Transpondem in den Außenbereichen, beispielsweise
in den äußeren Blöcken, angebracht
sind, kann es sinnvoll sein, die Antenne 6 an der von der
Fahrzeugmittelebene weg orientierten Seitenwand der Gabelzinke 1 anzubringen,
da dort besonders gute Empfangsbedingungen bestehen. Werden lange
Gabelzinken 1 verwendet, um mehrere Paletten hintereinander
aufzunehmen, kann es sinnvoll sein, mehrere Antennen 6 hintereinander
anzuordnen. Dabei können
mehrere Antennen 6 in einem gemeinsamen Gehäuse 7 angeordnet
sein, es ist aber auch denkbar, diese in getrennten Gehäusen 7,
gegebenenfalls sogar an unterschiedlichen Gabelzinken 1,
anzuordnen.
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Das
Gehäuse 7 ist
mit der Gabelzinke 1 verschraubt, es sind jedoch auch andere
Befestigungen nach dem Stand der Technik, beispielsweise durch Verklebung
oder durch Rastverbindungen denkbar. Bei einem gießfähigen Werkstoff
des Gehäuses 7 kann
dieses auch direkt an der Zinke 1 vergossen werden, wodurch
sowohl ein hervorragender Schutz der Antenne 6 vor Umwelteinflüssen als
auch eine sehr gute Anbindung des Gehäuses 7 an die Zinke 1 mittels
geeigneter Vertiefungen erzielt wird. Dies ist insbesondere auch
bei Zinken 1, die aus Hohlprofilen oder U-förmigen Profilen
gefertigt sind, von Vorteil. Die Form des Gehäuses 7 kann auch von
der hier gezeigten abweichen, beispielsweise durch Verwendung eines
annähernd
halbkreisförmigen
Querschnitts oder durch Anpassung der Kontur an die Kontur der Gabelzinke 1 im
Bereich des Gabelknicks 4.
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Neben
der gezeigten Ausführungsform
der Gabelzinke 1 sind selbstverständlich auch andere Ausführungsformen
denkbar, insbesondere auch integrierte Ausführungen von Gabel und Gabelträger, wie
sie beispielsweise bei Hubwagen verbreitet sind. Auch eine Anbringung
an einer Seitenwand des Gabelrückens
ist denkbar. Je nach Anforderungen kann daher auch die Führung des
Kabels 9 variieren. Anstelle des Kabels 9 ist
auch eine drahtlose Übertragung
von Daten denkbar. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn zur Energieversorgung
der Antenne 6 zusätzliche
eine Batterie in dem Gehäuse 7 angeordnet
ist, da dann auf eine beschädigungsanfällige Kabelverbindung
verzichtet werden kann.
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2 zeigt
einen Gabelträger 10 und
eine aus zwei Zinken 11 bestehende Lastgabel eines erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
gemäß Anspruch 6,
wobei in 2a bis 2c drei
verschiedene Ausführungsformen
gezeigt sind. Der Gabelträger 10 besteht
im Wesentlichen aus einem unteren Querträger 12 und einem oberen
Querträger 13,
die durch Rollenhalter 14 verbunden sind. An den Rollenhaltern 14 sind
Rollen 15 gelagert, mit denen der Gabelträger 10 an
zwei hier nicht dargestellten seitlich beabstandeten Säulen eines
Masts eines Flurförderzeugs
vertikal beweglich gelagert ist. An dem Gabelträger 10 können verschiedene
Anbaugeräte
befestigt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind dies zwei
Gabelzinken 11, aber auch Fassklammem, Dome oder andere
Anbaugeräte
nach dem Stand der Technik sind denkbar.
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In 2a ist
eine Vorrichtung 16 zur Kommunikation mit einem RFID-Transponder
unterhalb des untersten Querträgers 12 des
Gabelträgers 10 zwischen
den Rollenhaltern 14 und damit zwischen den zwei seitlich
beabstandeten Säulen
des Hubmasts angeordnet. Im Wesentlichen besteht die Kommunikationsvorrichtung 16 aus
einer im Gehäuse 17 angeordneten
Antenne 16. Dabei ist die Vorderkante 17a des
Gehäuses 17 und
damit auch die Antenne 16 hinter der der Last abgewandten
Seite der durch die Mittellinien 18 des oberen Querträgers 13 und
des unteren Querträgers 12 definierten
Ebene angeordnet. Vor seitlichen Beschädigungen ist die Antenne 16 durch
die Rollenhalter 14 und die hier nicht dargestellten Säulen des
Hubmasts geschützt, während nach
oben sowie zur Last hin der Querträger 12 als Schutzbügel wirkt.
In abgesenkter Stellung des Gabelträgers 10 ermöglicht diese
Anbringung auch das Auslesen von RFID-Transpondern, die in der Fahrbahn
angebracht sind, beispielsweise, um eine Positionsangabe zu übermitteln.
Auch wird durch die tiefe Anbringung das Sichtfeld der Bedienperson
bei abgesenktem Gabelträger 10,
also beispielsweise beim Fahren und Rangieren, praktisch nicht beeinträchtigt.
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In 2b ist
die Antenne 16 oberhalb des untersten Querträgers 12 des
Gabelträgers 10 und unterhalb
des obersten Querträgers 13 zwischen
den Rollenhaltern 14 angebracht. Wiederum ist die Vorderkante 17a des
Gehäuses 17 hinter
der der Last abgewandten Seite der durch die Mittellinien 18 des oberen
Querträgers 13 und
des unteren Querträgers 12 definierten
Ebene angeordnet. Die Antenne 16 ist an dieser Stelle besonders
gut geschützt,
da zur Seite hin die Rollenhalter 14 und die hier nicht
dargestellten Säulen
des Hubmasts sowie zur Last hin und nach oben der obere Querträger 13 und
zur Last hin sowie nach unten der untere Querträger 12 Schutz vor
Beschädigungen
bieten. Auch hier wird das Sichtfeld der Bedienperson bei abgesenktem
Gabelträger 10 nur
wenig eingeschränkt.
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In 2c ist
die Antenne 16 oberhalb des obersten Querträgers 13 des
Gabelträgers 10 angebracht.
Wiederum ist die Vorderkante 17a des Gehäuses 17 hinter
der der Last abgewandten Seite der durch die Mittellinien 18 des
oberen Querträgers 13 und
des unteren Querträgers 12 definierten
Ebene angeordnet. Die Antenne 16 ist an dieser Stelle besonders
zur Seite hin durch das hier nicht dargestellte Hubgerüst und sowie
zur Last nach unten durch den oberen Querträger 13 geschützt. Besonders
vorteilhaft bei dieser Anordnung ist die geringe Abschattung der
Antenne 16 und bei Arbeiten in mittleren und großen Hubhöhen die
geringe Einschränkung
des Sichtfeldes der Bedienperson.
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Die
Befestigung des Gehäuses 17 erfolgt beispielsweise über Verschraubungen
an einem der Querträger 12, 13 des
Gabelträgers 10 oder
mit anderen geeigneten Mitteln nach dem Stand der Technik. Je nach
Anwendungsfall sind auch andere erfindungsgemäße Anbringungsorte denkbar,
beispielsweise seitlich des Hubgerüsts.
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Je
nach Einsatzbedingungen sind die verwendeten Kommunikationsvorrichtungen 16 zum Empfang
und/oder zur Aussendung von Signalen in einem Wellenlängenbereich
von 868 MHZ bis 920 MHz und/oder in einem Wellenlängenbereich
von 125 bis 135 kHz und/oder mit einer Wellenlänge von annähernd 13,56 MHz und/oder annähernd 2,45 GHz
vorgesehen und vorzugsweise zur Kommunikation mit aktiven wie passiven
Transpondern geeignet. Neben einer Antenne 16 können auch
weitere Einrichtungen zur Verarbeitung und Auswertung der empfangenen
und/oder zu sendenden Signale im Gehäuse 7, 17 angeordnet
sein.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
mehrere Kommunikationsvorrichtungen 16 an verschiedenen der
in den Ausführungsbeispielen
gezeigten Stellen gleichzeitig anzubringen. Dies bietet den Vorteil, dass
durch Vergleich der empfangenen Daten die Sicherheit verbessert
werden kann.
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Die
Verbindung zwischen der Kommunikationsvorrichtung 16 und
einer nicht dargestellten Auswerteeinheit erfolgt in allen Ausführungsbeispielen über eine
nicht dargestellte Kabelverbindung, es sind jedoch auch andere Verbindungen
nach dem Stand der Technik denkbar, beispielsweise über Funk
oder Infrarot.