DE202005005368U1 - Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem festen Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte - Google Patents

Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem festen Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte Download PDF

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Abstract

Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte, umfassend eine Befestigungsplatte (30) mit einem ersten Befestigungsbereich (32) zur Festlegung einer Schiene (22, 24) an der Befestigungsplatte (30) und einem zweiten Befestigungsbereich (54) zur Festlegung der Befestigungsplatte (30) an dem Untergrund, wobei der zweite Befestigungsbereich (54) beidseits des ersten Befestigungsbereichs (32) jeweils einen Befestigungsabschnitt (50, 52) mit wenigstens einer langgestreckten Durchgriffsöffnung (56, 58) für ein an dem festen Untergrund festzulegendes oder festgelegtes Befestigungsorgan (26, 28) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem festen Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte.
  • Bei Gleisanlagen bzw. Schienensträngen der Bauart Feste Fahrbahn ist der die Schienen tragende Untergrund im Allgemeinen als feste Platte, beispielsweise als Betonplatte, ausgeführt. Auf dieser mit hoher Lagegenauigkeit hergestellten Tragplatte werden dann die Schienen eines jeweiligen Gleises nebeneinander durch Befestigungseinrichtungen, die auch als Einzelstützpunkte bezeichnet werden, festgelegt. Diese Einzelstützpunkte umfassen eine langgestreckte Befestigungsplatte, die in einem zentralen Bereich einen Befestigungsbereich zur Festlegung einer Schiene im Bereich ihres Schienenfußes aufweist. Im Allgemeinen erfolgt diese Festlegung durch den Schienenfuß übergreifende und mit Schraubbolzen an der Befestigungsplatte arretierte Klemmbügel. Beidseits dieses zentralen Befestigungsbereichs sind Öffnungen vorgesehen, in welchen jeweils ein an dem Untergrund zu verankerndes oder bereits verankertes Befestigungsorgan, das allgemein auch als Befestigungsanker bezeichnet werden kann, aufgenommen wird. Um hier eine gewisse Lageveränderbarkeit bzw. Justierbarkeit der Befestigungsplatte zu ermöglichen, wenn ein derartiges Befestigungsorgan bereits fest am Untergrund verankert ist, sind diese kreisrunden Öffnungen im Allgemeinen etwas größer dimensioniert als die Außenabmessung der Befestigungsorgane, so dass die Befestigungsorgane von einer Exzenterbuchse umgeben werden können, die dann in der Öffnung in der Befestigungsplatte positioniert wird und die durch Drehen um das Befestigungsorgan zu einer Lageverschiebung der Befestigungsplatte führt. Da im Allgemeinen die Befestigungsorgane in ihrem über der Tragplatte liegenden Bereich mit Außengewinde versehen sind, kann nach erfolgter Justierung eine Befestigungsplatte durch Aufschrauben eines Mutternelements am Untergrund festgelegt werden.
  • Durch die vergleichsweise starke Belastung der Gleisanlage kommt es insbesondere auch zu einer Abnutzung der Schienen im Bereich der Innenseite ihrer Schienenköpfe. Dies bedeutet, dass der Innenabstand der beiden Schienen eines Gleises zunimmt, was bei Überschreiten eines bestimmten maximal zulässigen Abstands eine Lagekorrektur bei zumindest einer der Schienen erforderlich macht. Ferner kann der Fall auftreten, dass eine für eine bestimmte Spurbreite ausgelegte Gleisanlage auf eine andere, z. B. größere Spurbreite umgestellt werden soll. Auch dies erfordert eine Lagekorrektur von zumindest einer Schiene eines Gleises. Die bei bisher bekannten Befestigungseinrichtungen mögliche Justierbarkeit durch Verdrehen einer Exzenterbuchse kann häufig zur Erlangung der für derartige Lagekorrekturen erforderlichen Verschiebung einer Schiene nicht genutzt werden, da das auf diese Art und Weise erreichbare Verschiebeausmaß nicht genügt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem festen Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte, vorzusehen, mit welcher in einfacher Weise eine Lageveränderung einer mit dieser festzulegenden Schiene erreichbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte, umfassend eine Befestigungsplatte mit einem ersten Befestigungsbereich zur Festlegung einer Schiene an der Befestigungsplatte und einem zweiten Befestigungsbereich zur Festlegung der Befestigungsplatte an dem Untergrund, wobei der zweite Befestigungsbereich beidseits des ersten Befestigungsbereichs jeweils einen Befestigungsabschnitt mit wenigstens einer langgestreckten Durchgriffsöffnung für ein an dem festen Untergrund festzulegendes oder festgelegtes Befestigungsorgan aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung nutzt langgestreckte Durch griffsöffnungen, so genannte Langlöcher, in welchen dann die am Untergrund festzulegenden Befestigungsorgane aufgenommen werden. Mit derartigen langgestreckten Durchgriffsöffnungen wird es möglich, die Befestigungsplatten in deutlich größerem Ausmaß zu verschieben, als dies bei Einsatz kreisrunder Öffnungen in Verbindung mit Exzenterbuchsen der Fall ist. Somit werden auch größere Lageveränderungen einer Schiene, beispielsweise bei der gewünschten Veränderung der Spurbreite eines Gleises, möglich.
  • Um bei Durchführung einer seitlichen Lageverschiebung dafür sorgen zu können, dass in einer Schienenlängsrichtung im Wesentlichen keine Lageveränderung einer Befestigungsplatte auftritt, wird vorgeschlagen, dass bei wenigstens einem der Befestigungsabschnitte die wenigstens eine Durchgriffsöffnung sich im Wesentlichen orthogonal zu einer Schienenlängsrichtung einer an der Befestigungsplatte festzulegenden Schiene erstreckt, wobei vorzugsweise dafür gesorgt ist, dass dass alle Durchgriffsöffnungen sich im Wesentlichen orthogonal zur Schienenlängsrichtung erstrecken.
  • Wenn bei wenigstens einem Befestigungsabschnitt die wenigstens eine Durchgriffsöffnung bezüglich der Schienenlängsrichtung geneigt ist, dann ist dafür gesorgt, dass nicht in einem vergleichsweise engen Bereich zwei Bohrungen oder Öffnungen in dem festen Untergrund auf einer gemeinsamen quer zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Linie liegen, so dass die Gefahr der Rissbildung in dieser Richtung gemindert ist.
  • Weiter kann vorgesehen sein, dass bei wenigstens einem Befestigungsabschnitt die wenigstens eine Durchgriffsöffnung bezüglich der Schienenlängsrichtung geneigt ist. Um auch bei einer derartigen Ausgestaltung eine hohe Flexibilität in der Lageanpassung erhalten zu können, wird vorgeschlagen, dass die Durchgriffsöffnungen der beiden Befestigungsabschnitte sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die wenigstens eine Durchgriffsöffnung von einem der Befestigungsabschnitte und die wenigstens eine Durchgriffsöffnung des anderen Befestigungsabschnitts bezüglich der Schienenlängsrichtung gegensinnig geneigt sind.
  • Die Festlegung einer Befestigungsplatte am Untergrund erfolgt im Allgemeinen durch das Aufbringen einer Mutter auf ein jeweiliges Befestigungsorgan. Diese Mutter klemmt bzw. presst die Befestigungsplatte dann fest gegen den Untergrund. Um jedoch dafür zu sorgen, dass nicht nur über diesen im Wesentlichen durch Reibkraftschluss generierten Befestigungsmechanismus eine Fixierung der Befestigungsplatte realisiert ist, wird vorgeschlagen, dass für jede Durchgriffsöffnung, durch welche ein Befestigungsorgan zur Festlegung der Befestigungsplatte an dem Untergrund hindurchzuführen ist, ein langgestreckter mit einer Außenumfangsform an die Form der zugeordneten Durchgriffsöffnung angepasster Befestigungeinsatz vorgesehen ist, der eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Befestigungsorgans aufweist, wobei die Öffnungsgröße der Befestigungsöffnung auf die Außenabmessung des Befestigungsorgans abgestimmt ist. Auf diese Art und Weise wird auch ein sowohl in Schienenlängsrichtung als auch quer zur Schienenlängsrichtung wirksamer Formschluss erreicht.
  • Trotz des Einsatzes derartiger Befestigungseinsätze kann eine hohe Flexibilität in der Lageanpassung dadurch erlangt werden, dass wenigstens ein Befestigungseinsatz vorgesehen ist, dessen Befestigungsöffnung bezüglich seines in einer Durchgriffsöffnung aufzunehmenden Längenbereichs in Längsrichtung außermittig angeordnet ist, bzw. wenigstens ein Befestigungseinsatz vorgesehen ist, dessen Befestigungsöffnung bezüglich seines in einer Durchgriffsöffnung aufzunehmenden Längenbereichs in Längsrichtung mittig angeordnet ist. Hier können also verschiedene Befestigungseinsätze bereitgehalten werden, die sich dadurch unterscheiden, wo die darin vorgesehene Befestigungsöffnung bezogen auf den in einer Durchgriffsöffnung aufzunehmendne Längenbereich positioniert ist. Je nach gewünschter Lage einer Schiene bzw. einer Befestigungsplatte bezüglich der bereits im festen Untergrund verankerten Befestigungsorgane können dann die passenden Befestigungseinsätze ausgewählt und über die Befestigungs organe geschoben werden, so dass sie dann in eine jeweilige Durchgriffsöffnung eingreifend positioniert werden.
  • Eine alternative Ausgestaltungsvariante kann gekennzeichnet sein durch wenigstens einen durch Ausgießen einer jeweiligen Durchgriffsöffnung nach Positionierung derselben über einem Befestigungsorgan mit aushärtbarem Material gebildeten Befestigungseinsatz. Hier wird also nicht ein bereits bestehender Befestigungseinsatz über ein am festen Untergrund bereits verankertes Befestigungsorgan und in eine Durchgriffsöffnung geschoben, sondern es wird nach Festlegen des Befestigungsorgans am Untergrund und Schieben der Befestigungsplatte mit einer Durchgriffsöffnung derselben über das Befestigungsorgan der von dem Befestigungsorgan nicht ausgefüllte Volumenbereich einer Durchgriffsöffnung mit dem aushärtbaren Material ausgegossen. Nach dem Aushärten ergibt sich somit ein sehr stabiler und fester Verbund.
  • Um einen direkten Kontakt zwischen einem Befestigungsorgan und dem aushärtbaren Material zu vermeiden, kann eine das Befestigungsorgan wenigstens in einem Teilbereich seines innerhalb der über dieses geführten Durchgriffsöffnung liegenden Längenabschnitts umgebende Einsatzbuchse vorgesehen sein.
  • Um dabei auch in Höhenrichtung eine stabile Verbindung zur Befestigungsplatte zu erlangen, wird vorgeschlagen, dass die Einsatzbuchse einen die Befestigungsplatte an deren von dem festen Untergrund abgewandt zu positionierenden Oberseite übergreifenden Kragenbereich aufweist.
  • Weiter kann eine derartige Einsatzbuchse als Exzenterbuchse ausgeführt sein, so dass nach dem Aushärten des aushärtbaren Materials durch Drehen der Exzenterbuchse in dem diese umgebenden ausgehärteten Material noch eine Feinjustage der Lage der Befestigungsplatte ermöglicht ist.
  • Um beim Einbringen des aushärtbaren Materials das ungewünschte Vertei len desselben auf der Oberseite der Befestigungsplatte zu vermeiden, kann wenigstens ein in seiner Formgebung an die Formgebung einer Durchgriffsöffnung angepasstes Schalungselement vorgesehen sein, das vor dem Ausgießen einer Durchgriffsöffnung auf der Befestigungsplatte in dem die auszugießende Durchgriffsöffnung umgebenden Bereich zu positionieren ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Gleisanlage der Bauart Feste Fahrbahn mit Gleisen verschiedener Spurbreite und erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen;
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht des Ausschnittes II der Gleisanlage der 1;
  • 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung;
  • 4 in ihren Darstellungen a), b) und c) verschiedene Befestigungslagen einer Befestigungsplatte bezüglich der an einem festen Untergrund verankerten Befestigungsorgane;
  • 5 einen bei der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung einzusetzenden Befestigungseinsatz;
  • 6 eine alternative Ausgestaltungsart eines derartigen Befestigungseinsatzes;
  • 7 eine Draufsicht auf eine alternativ gestaltete Befestigungsplatte;
  • 8 eine weitere Draufsicht auf eine alternativ gestaltete Befestigungsplatte;
  • 9 eine weitere Draufsicht auf eine alternativ gestaltete Befestigungsplatte;
  • 10 eine weitere Draufsicht auf eine alternativ gestaltete Befestigungsplatte;
  • 11 eine alternative Variante einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung;
  • 12 die in 11 dargestellte Befestigungseinrichtung während eines Montagevorgangs;
  • 13 eine Abwandlung der in 11 gezeigten Variante.
  • Die 1 zeigt in Draufsicht einen Abschnitt einer Schienenfahrbahn 10 der Bauart Feste Fahrbahn. Diese Schienenfahrbahn 10 umfasst eine auf einem vorbereiteten Untergrund gefertigte Tragplatte 12, die im Allgemeinen aus bewehrtem Betonmaterial aufgebaut ist. An der Oberseite dieser Tragplatte 12 sind in denjenigen Bereichen, in welchen Schienen anzubringen sind, höckerartige und in einer Schienenlängsrichtung S sich erstreckende Erhöhungen 14, 16 gebildet, die zum Ermöglichen der Wasserableitung in regelmäßigen Abständen durch Einschnitte 18 unterbrochen sind. Auf diesen Erhöhungen 14, 16 sind dann durch eine Vielzahl von ebenfalls in regelmäßigem Abstand auf der Tragplatte 12 vorgesehenen Befestigungseinrichtungen 20, im Allgemeinen auch als Einzelstützpunkte bekannt, die Schienen 22, 24 festgelegt. Diese Schienen 22, 24 sind von herkömmlichem Aufbau mit einem durch die Befestigungseinrichtungen 20 zu arretierenden Schienenfuß, einem Schienenkopf und einem diese verbindenden Stegabschnitt.
  • In 1 sind in der linken Hälfte bzw. der rechten Hälfte zwei verschiedene Einbausituationen dargestellt. In der linken Hälfte ist beispielsweise eine Schienenfahrbahn mit der im westeuropäischen Raum gebräuchlichen normalen Spurbreite dargestellt. In der rechten Hälfte ist eine Schienenfahrbahn mit größerer Spurbreite dargestellt, wie sie beispielsweise im osteuropäischen bzw. russischen Raum gebräuchlich ist. Es kann beispielsweise die Situation auftreten, dass eine beispielsweise für die in 1 links dargestellte Spurbreite aufgebaute Schienenfahrbahn nachträglich umgerüstet werden soll auf eine andere, z. B. größere Spurbreite. Auch ist es möglich, dass durch langjährigen Betrieb und die dabei auftretende Abnutzung der Schienen vor allem im Bereich der Innenseite der Schienenköpfe derselben der gegenseitige Abstand dieser Innenseiten der Schienenköpfe derart zunimmt, dass eine nachträgliche Verschiebung der Schienen 22, 24 erforderlich wird, um diesen Abrieb zu kompensieren. Während die Umrüstung auf eine größere Spurbreite im Rahmen der bei herkömmlichen Einzelstützpunkten möglichen Justiermaßnahmen grundsätzlich nicht durchführbar ist, ist es auch bei der durch Verschleiß der Schienenköpfe erforderlichen Nachjustage oftmals nicht möglich, das erforderliche Ausmaß der seitlichen Verschiebung der Schienen 22, 24 zu ermöglichen. Bei herkömmlichen Einzelstützpunkten hätte dies zur Folge, dass beispielsweise in den Bereichen zwischen zwei bereits vorhandenen Befestigungseinrichtungen 20 neue Befestigungseinrichtungen an den für die dann vorliegende Situation seitlich angepassten Positionierungen angebracht werden müssten, da dies im Allgemeinen das Einbringen neuer Bohrlöcher in die Tragplatte 12 zum Einbringen der Befestigungsdübel bzw. Befestigungsanker für die Einzelstützpunkte erfordert.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Befestigungseinrichtung 20 vor, mit welcher nicht nur der Ausgleich von Verschleiß auch größeren Ausmaßes möglich wird, sondern auch der in 2 nochmal deutlicher dargestellte Übergang von einer Einbausituation für eine Schiene 24 für eine zunächst vorhandene Spurbreite zu einer Einbausatzsituation, in welcher diese Schiene 24' dann für eine andere Spurbreite positioniert ist, ohne dass es dabei erforderlich ist, die den einzelnen Befestigungseinrichtungen 20 zugeordneten stab- oder stangenartigen Befestigungsanker 26, 28, die bereits in der Tragplatte 12 vorgesehen sind, in ihrer Lage zu verändern. Dabei sei darauf hingewiesen, dass diese Befestigungsanker 26, 28 beispielsweise dadurch in der Tragplatte 12 vorgesehen werden können, dass an den hierfür vorgesehenen und beispielsweise elektronisch eingemessenen Positionierungen Löcher in die bereits gefertigte Tragplatte 12 eingebohrt werden und diese Befestigungsanker 26, 28 dann in diese Löcher eingebracht und darin durch Verklebung, beispielsweise mittels eines Kunstharzes oder eines kunststoffmodifizierten Zementmörtels, festgelegt werden. Diese Befestigungsanker 26, 28 weisen zumindest in ihren über die Tragplatte 12 nach oben überstehenden Abschnitten ein Außengewinde auf, auf welche dann die zur Fixierung der Befestigungseinrichtungen 20 an der Tragplatte 12 im Allgemeinen eingesetzten Muttern aufgeschraubt werden können.
  • Bei einer alternativen Art und Weise zur Festlegung der Befestigungsanker kann so vorgegangen werden, dass mittels eines dafür ausgebildeten Gerätes diese noch vor dem Aushärten des Aufbaumaterials der Tragplatte an genau vorgelegten Positionen in diese teilweise eingerüttelt werden, so dass sie dann bereits bei Aushärtung dieses Aufbaumaterials der Tragplatte fest mit eingebunden werden.
  • Eine Befestigungseinrichtung 20 ist in 3 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Diese Befestigungseinrichtung 20 umfasst eine Befestigungsplatte 30, die im Allgemeinen langgestreckt ist. In dem in 1 und in 2 erkennbaren Zustand, in dem eine derartige Befestigungsplatte 30 bereits an der Tragplatte 12 festgelegt ist, erstreckt sie sich mit ihrer Längserstreckungsrichtung im Wesentlichen quer bzw. orthogonal zur Schienenlängsrichtung S. Die Befestigungsplatte 30 weist in einem mittigen Bereich bezogen auf ihre Längserstreckungsrichtung einen ersten Befestigungsbereich 32 auf, in welchem eine jeweilige Schiene 22 bzw. 24 fest an dieser Befestigungsplatte 30 angebunden wird. Dieser erste Befestigungsbereich 32 umfasst beispielsweise zwei die seitliche Lage – seitlich bezogen auf die Schienenlängsrichtung S – einer jeweiligen Schiene vorgebende Erhebungen 34, 36 auf, die zwischen sich den Schienenfuß aufnehmen. Etwa mittig sind an diesen Erhebungen 34, 36 mit Außengewinde versehene Schraubabschnitte 38, 40 vorgesehen, auf welche Klemmmuttern 42, 44 aufgeschraubt werden können. Vermittels dieser Klemmmuttern werden an der Befestigungsplatte 30 Klammern 46, 48 arretiert, die gleichzeitig auch den Schienenfuß einer festzulegenden Schiene übergreifen, und ihn somit fest gegen die Befestigungsplatte 30 pressen. Es ist selbstverständlich, dass zum Bereitstellen einer gewissen Elastizität zwischen dem Schienenfuß und dem zwischen den Erhebungen 34, 36 liegenden Bereich der Berestigungsplatte 30 eine elastische Dämpfungsplatte oder mehrere derartige Platten vorgesehen sein können.
  • Beidseits des ersten Befestigungsbereichs 32 liegen Befestigungsabschnitte 50, 52 eines allgemein mit 54 bezeichneten zweiten Befestigungsbereichs. In diesem zweiten Befestigungsbereich wird die Befestigungsplatte 30 fest an die Tragplatte 12 angebunden, und zwar unter Einsatz der bereits vorangehend beschriebenen Befestigungsanker 26, 28. In der in 3 gezeigten Ausgestaltungsform ist in jedem der Befestigungsabschnitte 50, 52 des zweiten Befestigungsbereichs 54 jeweils eine langgestreckte, also langlochartig ausgestaltete Durchgriffsöffnung 56, 58 vorgesehen. Die beiden Durchgriffsöffnungen 56, 58 erstrecken sich in der dargestellten Ausgestaltungsform in der Längserstreckungsrichtung der Befestigungsplatte 30 und somit im eingebauten Zustand im Wesentlichen orthogonal zur Schienenlängsrichtung S. Weiterhin erkennt man, dass die beiden Durchgriffsöffnungen 56, 58 nicht in Flucht zueinander liegen, sondern an der Befestigungsplatte 30 seitlich zueinander versetzt sind, so dass sie wiederum im eingebauten Zustand in der Schienenlängsrichtung S zueinander versetzt sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die mit den Befestigungsabschnitten 50, 52 zusammenwirkenden Befestigungsanker 26, 28 ebenfalls in der Schienenlängsrichtung S versetzt zueinander an der Tragplatte 12 festgelegt werden können. Die Gefahr der Entstehung von Querrissen in der Tragplatte 12 kann somit gemindert werden. Die Festlegung der Befestigungsplatten 30 kann über die auf die Befestigungsanker 26, 28 aufzu schraubenden Muttern 60, 62, ggf. unter Zwischenlage einer die jeweilige Durchgriffsöffnung 56, 58 seitlich weiter übergreifenden Scheibe erlangt werden.
  • Mit einer derart aufgebauten Befestigungseinrichtung 20 bzw. Befestigungsplatte 30 wird es also möglich, nachdem die Befestigungsanker 26, 28 bereits an der Tragplatte 12 festgelegt sind, die Befestigungsplatte mit den den Befestigungsankern 26, 28 jeweils zugeordneten Durchgriffsöffnungen 56, 58 über diese zu schieben und auf der Tragplatte 12, ggf. unter Zwischenlagerung einer elastischen Materiallage, zu positionieren. Die Befestigungsplatten 30 können dann in Längsrichtung der Durchgriffsöffnungen 56, 58 verschoben werden, um einerseits in der Einbauphase die gewünschte Lage dafür vorsehen zu können, oder um bei Anpassung der Spurbreite die Befestigungsplatte bzw. Befestigungsplatten 30 mit der daran getragenen Schiene seitlich in die gewünschte Positionierung zu stellen. Dies ist letztendlich auch die Situation, wie sie sich beim Übergang zwischen der Schiene 24, 24' in 1 darstellt. Man erkennt, dass hier die Befestigungsanker 26 bzw. 28 in beiden Hälften dieser Darstellungen bezogen auf eine Richtung quer zur Schienenlängsrichtung S gleichermaßen positioniert sind, dass jedoch die Befestigungsplatten 30 in den verschiedenen Einbausituationen seitlich bezüglich einander verschoben sind.
  • Die verschiedenen Einbausituationen einer derartigen Befestigungsplatte 30 sind in 4 in den Abschnitten a), b) und c) noch einmal verdeutlicht. Man erkennt, dass in der 4b) die mittige Positionierung der Befestigungsplatte 30 vorgesehen ist, also eine Situation, in welcher die Befestigungsplatte 30 bezüglich der Befestigungsanker 28, 26 so positioniert ist, dass diese mittig in den zugehörigen Durchgriffsöffnungen 56, 58 liegen. Ausgehend von dieser Positionierung kann im Übergang zur Darstellung in der 4a) die Befestigungsplatte 30 nach links verschoben werden, und zwar um die halbe Länge der Durchgriffsöffnungen 56, 58, oder nach rechts. Die anfängliche Situation beim Neuaufbau einer derartigen Gleisanlage kann beispielsweise gemäß der 4b) gewählt werden, so dass in beiden Verschieberichtungen quer zur Schienenlängsrichtung S eine größtmögliche Variationsbreite besteht. Auch ist es möglich, die in den 1 und 2 erkennbare Anfangseinbaulage zu wählen, so dass dann bei einer möglicherweise zu erwartenden Vergrößerung der Spurbreite ein größtmögliches Ausmaß in der Verschiebung der beiden Schienen 22, 24 voneinander weg ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Gesamtvergrößerung der Spurbreite sich jeweils hälftig niederschlägt in der Verschiebung der den beiden Schienen 22, 24 zugeordneten Befestigungseinrichtungen 20.
  • Wie vorangehend bereits dargelegt, kann die Arretierung der Befestigungsplatten 30 durch die feste Klemmung vermittels einer jeweiligen Mutter 60 bzw. 62 erfolgen. Da dies vor allem in Richtung quer zur Schienenlängsrichtung S jedoch nur eine reibkraftschlüssige Ankopplung der Befestigungsplatten 30 an die Tragplatte 12 zur Folge hätte, ist es möglich, in denjenigen Durchgriffsöffnungen, in welchen in der Einbausituation ein Befestigungsanker 26 oder 28 zu liegen kommt, jeweils einen Befestigungseinsatz 64 vorzusehen, wie er beispielsweise in den 5 und 6 gezeigt ist. Dieser Befestigungseinsatz 64 weist einen in eine jeweilige Durchgriffsöffnung 56 oder 58 einzusetzenden Körperabschnitt 66 auf, dessen Außenumfangskontur an die Formgebung und Größe der Durchgriffsöffnungen 56 und 58 angepasst ist, so dass er darin im Wesentlichen spielfrei aufgenommen ist. Ein an den Körperabschnitt 66 oben anschließender Randbereich 68 steht über den Außenumfang des Körperabschnitts 66 über und übergreift somit auch die Befestigungsplatte 30 an ihren die Durchgriffsöffnungen 56 bzw. 58 umgebenden Bereichen. In einem derartigen Befestigungseinsatz 64 ist dann zumindest eine Befestigungsöffnung 70 vorgesehen, deren Größe bzw. Formgebung an die Außenabmessung der Befestigungsanker 26, 28 in ihren über die Tragplatte 12 überstehenden Abschnitten angepasst ist, so dass in einer derartigen Befestigungsöffnung 70 ein jeweiliger Befestigungsanker 26 oder 28 im Wesentlichen spielfrei aufgenommen ist. Der Befestigungseinsatz 64 übernimmt somit die Funktion einer formkraftschlüssigen Ankopplung der Befestigungsplatte 30 an einem jeweiligen Befestigungsanker 26, 28. Dabei kann dieser Befestigungseinsatz 64 beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein; der selbstverständlich die geforderte Stabilität aufweisen muss, kann aber auch aus Metallmaterial aufgebaut sein.
  • Wie man aus dem Vergleich der 5 und 6 erkennt, ist es möglich, Befestigungseinsätze 64 mit verschiedener Positionierung der Befestigungsöffnung 70 vorzusehen, um auch damit die Anpassbarkeit an verschiedene Relativpositionierungen zwischen Befestigungsplatte 30 einerseits und Befestigungsankern 26, 28 andererseits zu gewährleisten. So kann selbstverständlich dann der in 6 gezeigte Befestigungseinsatz 64 bei der in 2 gezeigten Einbausituation in beiden Durchgriffsöffnungen 56, 58 einer einzigen Befestigungsplatte 30 eingesetzt werden.
  • Um die Variationsmöglichkeiten bei der seitlichen Lageanpassung der Befestigungsplatten nicht zu beschränken, ist es möglich, eine Vielzahl von Befestigungseinsätzen 64 mit in verschiedener Positionierung darin vorgesehenen Befestigungsöffnungen 70 bereitzuhalten und dann die jeweils geeigneten zum Einsatz zu bringen. Auch ist es möglich, in einem Befestigungseinsatz 64 mehrere Befestigungsöffnungen 70 vorzusehen, so dass beispielsweise ein Befestigungseinsatz die in 5 gezeigte mittige Befestigungsöffnung 70 und die in 6 gezeigte endseitig positionierte Befestigungsöffnung 70 aufweisen kann.
  • In 7 ist eine alternative Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 20 bzw. Befestigungsplatte 30 dargestellt. Man erkennt, dass hier die beiden Durchgriffsöffnungen 56, 58 in der Schienenlängsrichtung S nicht zueinander versetzt sind, sondern auf einer zur Schienenlängsrichtung S orthogonal stehenden Linie liegen. Diese Ausgestaltungsvariante hat den Vorteil einer erhöhten Stabilität der Befestigungsplatte 30 im Bereich der beiden Befestigungsabschnitte 50, 52 des zweiten Befestigungsbereichs 54.
  • Bei der in 8 gezeigten Variante sind in jedem der Befestigungsabschnitte 50, 52 einer Befestigungsplatte 30 zwei im Wesentlichen orthogonal zur Schienenlängsrichtung S stehende Durchgriffsöffnungen 56, 56', 58, 58' vorgesehen. Bei einer derartigen Ausgestaltungsform, bei welcher die beiden Durchgriffsöffnungen 58 und 56' einerseits und 58' und 56 andererseits jeweils auf einer gemeinsamen Linie liegen, können zur stabileren Anbindung beispielsweise vier Befestigungsanker eingesetzt werden, oder es können jeweils die diametral gegenüberliegenden Öffnungen genutzt werden, so dass dann, wenn beispielsweise bei zunächst vorhandener Nutzung der Durchgriffsöffnungen 56, 58 eine Verschiebung erforderlich wird, die über das durch die langgestreckte Ausgestaltung der Durchgriffsöffnungen vorgesehene Ausmaß hinausgeht, in Zuordnung zu den Durchgriffsöffnungen 56', 58' dann neue Bohrungen für Befestigungsanker in die Tragplatte 12 eingebracht werden können, ohne dabei auf die bereits vorhandenen Anker bzw. Bohrungen achten zu müssen.
  • Während bei den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsvarianten der Befestigungsplatte 30 durch die Orientierung der Durchgriffsöffnungen 56, 58 orthogonal zur Schienenlängsrichtung dafür gesorgt ist, dass bei Verschiebung der Befestigungsplatten 30 quer zur Schienenlängsrichtung S im Wesentlichen keine Verschiebung in der Schienenlängsrichtung S auftritt, so dass die Lage der Befestigungsplatten 30 in der Schienenlängsrichtung S beibehalten bleibt, ist bei der in 9 dargestellten Variante durch die Neigung der Durchgriffsöffnungen 56, 58 einerseits die Möglichkeit vorgesehen, die Befestigungsplatte 30 seitlich zur Schienenlängsrichtung S zu verschieben, und andererseits dabei auch eine Lageveränderung in der Schienenlängsrichtung S zu bewirken. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die beiden Durchgriffsöffnungen 56, 58 gleichsinnig bezüglich der Schienenlängsrichtung S geneigt sind und sich mit ihrer Längserstreckungsrichtung im Wesentlichen zueinander parallel erstrecken.
  • Bei der in 10 gezeigten Variante sind die beiden Durchgriffsöffnungen 56, 58 wiederum zur Schienenlängsrichtung S geneigt, nunmehr jedoch gegensinnig. Während bei einer derartigen Ausgestaltungsform die Seiten lagenvariierbarkeit bei vorgegebener Einbaulage der Befestigungsanker nur unter entsprechender Verkippung der Befestigungsplatte 30 möglich wäre, hat diese Variante den Vorteil, dass Variationen im Querabstand der an der Tragplatte 12 festgelegten Befestigungsanker 26, 28 aufgefangen werden können, gleichwohl jedoch eine stabile Blockierung der Befestigungsplatte 30 in der Schienenlängsrichtung und auch quer zur Schienenlängsrichtung erhalten wird.
  • In 11 ist eine weitere erfindungsgemäße Abwandlung einer Befestigungseinrichtung 20 gezeigt. Während diese baulich grundsätzlich der vorangehend mit Bezug auf die 3 beschriebenen Ausgestaltungsvariante entspricht, besteht ein Unterschied in dem Aufbau der Befestigungseinsätze. Bei der in 11 gezeigten Variante wird kein vorgefertigter und in eine jeweilige Durchgriffsöffnung 56, 58 einzusetzender Befestigungseinsatz verwendet. Stattdessen wird zunächst die Befestigungsplatte 30 unter Einsatz der Befestigungsanker 26, 28, der auf diese zu schraubenden Muttern 60, 62 und der in 11 auch erkennbaren Unterlegescheiben 72, 74 in der endgültig vorgesehenen Einbaulage festgelegt. Die nicht durch die Befestigungsanker 26, 28 belegten Volumenbereiche der Durchgriffsöffnungen 56, 58 werden dann mit einem aushärtbaren Material 76 ausgegossen. Als aushärtbares Material kann hier Kunstharz bzw. kunststoffmodifizierter Zementmörtel eingesetzt werden, also beispielsweise das gleiche Material, das dazu genutzt wird, die Befestigungsanker 26, 28 in die dafür vorgesehenen Bohrungen der Tragplatte 12 einzukleben. Dieses aushärtbare Material wird also in die Öffnungen 56, 58 eingefüllt. Nach dem Aushärten ergibt sich somit ein jeweiliger Befestigungseinsatz 78, der einen Formkraftschluss zwischen einem jeweiligen Befestigungsanker 26, 28 und der Befestigungsplatte 30 in jedweder Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung der Befestigungsanker 26, 28 realisiert.
  • Um bei dieser Art und Weise des Aufbaus einer Schienenfahrbahn dafür sorgen zu können, dass das einzusetzende aushärtbare Material auch zuverlässig in die dafür vorgesehene Durchgriffsöffnung gelangt, kann ein Schalungselement 80 eingesetzt werden, wie es in 12 erkennbar ist. Dieses ist als im Wesentlichen zylindrisches und in seiner Formgebung an die Formgebung der Durchgriffsöffnung 56, 58 angepasstes Element ausgebildet, und kann vor dem Einbringen des aushärtbaren Material in die Durchgriffsöffnungen 56, 58 auf der Befestigungsplatte 30 in dem eine jeweilige Durchgriffsöffnung 56, 58 umgebenden Bereich vorgesehen werden. Nach dem Einbringen des aushärtbaren Materials kann dieses Schalungselement 80 dann entfernt und bei der nächsten Befestigungsplatte 30 eingesetzt werden.
  • Eine Abwandlung dieser in den 11 und 12 gezeigten Ausgestaltungsvariante ist in 13 gezeigt. Man erkennt hier, dass beispielsweise die Befestigungsöffnungen 56, 58 mit etwas größerer Breite ausgestaltet sind, so dass sie nicht nur die Befestigungsanker 26, 28 aufnehmen können, sondern auch eine diese umgebende Einsatzbuchse 82 bzw. 84. Diese Einsatzbuchse 82, 84 weist einen in einer jeweiligen Durchgriffsöffnung 56 bzw. 58 zu positionierenden und hinsichtlich seines Außenumfangs an die Breite der Durchgriffsöffnungen 56, 58 angepassten Körperabschnitt 86 auf, in welchem eine Befestigungsöffnung vorgesehen ist, die wiederum hinsichtlich ihrer Abmessung an die Formgebung bzw. Abmessung der Befestigungsanker 26, 28 angepasst ist, bezüglich des Außenumfangs des Körperabschnitts 86 jedoch exzentrisch positioniert ist. Die Einsatzbuchsen 82, 84 sind somit als Exzenterbuchsen ausgebildet, so dass eine Drehung derselben um die durch die Befestigungsanker 26, 28 definierten Längsachsen eine Verschiebung der Befestigungsplatten 30 bewirkt. Um in Höhenrichtung eine stabile Halterung der Befestigungsplatten 30 zu erreichen, weisen diese Einsatzbuchsen 82, 84 einen die Befestigungsplatte 30 übergreifenden Randbereich 88, 90 auf.
  • Auch bei der in 13 gezeigten Variante wird die Befestigungsplatte 30 zunächst in der vorgesehenen Einbaulage an der Tragplatte 12 arretiert. Nachfolgend werden die Durchgriffsöffnungen 56, 58 wieder mit dem aushärtbaren Material 76 ausgegossen, um auf diese Art und Weise die vorangehend beschriebenen Befestigungseinsätze 78 zu bilden. Nach dem Aushärten des aushärtbaren Material 76 ergibt sich somit wieder die formschlüssige Ankopplung der Befestigungsplatte 30 auch in der Schienenlängsrichtung S und quer dazu. Ist dann in einer späteren Betriebsphase eine geringfügige Lageverschiebung einer Befestigungsplatte 30 erforderlich, beispielsweise um eine den aufgetretenen Verschleiß der Schienenköpfe kompensierende geringfügige seitliche Verschiebung der Schienen 22, 24 zu erlangen, so kann dies dadurch erreicht werden, dass die Muttern 60, 62 gelockert werden, um durch Angreifen mit einem Werkzeug beispielsweise am Randbereich 88, 90 der Einsatzbuchsen 82, 84 diese in den ausgehärteten und darin zunächst durch Klebekraftwirkung gehaltenen Befestigungseinsätzen 78 zu lockern und zu drehen, so dass durch die Exzentrizität eine Verschiebung der Befestigungsplatte 30 erlangt wird. Nachfolgend können dann die Muttern 60, 62 wieder angezogen werden. In diesem Fall ist es also möglich, unter Beibehalt der durch aushärtbares Material gebildeten Befestigungseinsätze 78 eine Verschiebung der Befestigungsplatte 30 zu ermöglichen. Ist eine größere Verschiebung erforderlich, oder werden, wie bei der Ausgestaltungsvariante der 11 gezeigt, keine exzentrischen Einsatzbuchsen eingesetzt, so wird bei den in den 11 bis 13 gezeigten Varianten beispielsweise nach dem Lockern oder Entfernen der Muttern 60, 62 das ausgehärtete Material der Befestigungseinsätze 78 durch Einwirkung mit einem geeigneten Werkzeug zerstört und aus den Durchgriffsöffnungen 56, 58 entfernt. Daraufhin kann dann die Befestigungsplatte 30 in ihre gewünschte Einbaulage gebracht und dort arretiert werden. Zur Fertigstellung können dann die Durchgriffsöffnungen 56, 58 wieder ausgegossen werden oder vorgefertigte Befestigungseinsätze 64 verwendet werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich der Einsatz von Befestigungseinsätzen aus aushärtbarem Material und Bilden derselben vor Ort auch bei den anderen vorangehend beschriebenen Formgebungen bzw. Positionierungen der Durchgriffsöffnungen möglich ist.

Claims (15)

  1. Befestigungseinrichtung zur Festlegung einer Schiene an einem Untergrund, vorzugsweise einer Betonplatte, umfassend eine Befestigungsplatte (30) mit einem ersten Befestigungsbereich (32) zur Festlegung einer Schiene (22, 24) an der Befestigungsplatte (30) und einem zweiten Befestigungsbereich (54) zur Festlegung der Befestigungsplatte (30) an dem Untergrund, wobei der zweite Befestigungsbereich (54) beidseits des ersten Befestigungsbereichs (32) jeweils einen Befestigungsabschnitt (50, 52) mit wenigstens einer langgestreckten Durchgriffsöffnung (56, 58) für ein an dem festen Untergrund festzulegendes oder festgelegtes Befestigungsorgan (26, 28) aufweist.
  2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Befestigungsabschnitte (50, 52) die wenigstens eine Durchgriffsöffnung (56, 58) sich im Wesentlichen orthogonal zu einer Schienenlängsrichtung (S) einer an der Befestigungsplatte (30) festzulegenden Schiene (22, 24) erstreckt.
  3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Durchgriffsöffnungen (56, 58) sich im Wesentlichen orthogonal zur Schienenlängsrichtung (S) erstrecken.
  4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Durchgriffsöffnung (56, 58) von einem der Befestigungsabschnitte (50, 52) in der Schienenlängsrichtung (S) bezüglich der wenigstens einen Durchgriffsöffnung (56, 58) in dem anderen Befestigungsabschnitt (50, 52) versetzt ist.
  5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Befestigungsab schnitt (50, 52) die wenigstens eine Durchgriffsöffnung (56, 58) bezüglich der Schienenlängsrichtung (S) geneigt ist.
  6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgriffsöffnungen (56, 58) der beiden Befestigungsabschnitte (50, 52) sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken.
  7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Durchgriffsöffnung (56, 58) von einem der Befestigungsabschnitte (50, 52) und die wenigstens eine Durchgriffsöffnung (56, 58) des anderen Befestigungsabschnitts (50, 52) bezüglich der Schienenlängsrichtung (S) gegensinnig geneigt sind.
  8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Durchgriffsöffnung (56, 58), durch welche ein Befestigungsorgan (26, 28) zur Festlegung der Befestigungsplatte (30) an dem Untergrund hindurchzuführen ist, ein langgestreckter mit einer Außenumfangsform an die Form der zugeordneten Durchgriffsöffnung (56, 58) angepasster Befestigungeinsatz (64; 78) vorgesehen ist, der eine Befestigungsöffnung (70) zur Aufnahme eines Befestigungsorgans (26, 28) aufweist, wobei die Öffnungsgröße der Befestigungsöffnung (70) auf die Außenabmessung des Befestigungsorgans (26, 28) abgestimmt ist.
  9. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Befestigungseinsatz (64) vorgesehen ist, dessen Befestigungsöffnung (70) bezüglich seines in einer Durchgriffsöffnung (56, 58) aufzunehmenden Längenbereichs in Längsrichtung außermittig angeordnet ist.
  10. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Befestigungseinsatz (64) vorgesehen ist, dessen Befestigungsöffnung (70) bezüglich seines in einer Durchgriffsöffnung (56, 58) aufzunehmenden Längenbereichs in Längsrichtung mittig angeordnet ist.
  11. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch wenigstens einen durch Ausgießen einer jeweiligen Durchgriffsöffnung (56, 58) nach Positionierung derselben über einem Befestigungsorgan (26, 28) mit aushärtbarem Material gebildeten Befestigungseinsatz (78).
  12. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine das Befestigungsorgan (26, 28) wenigstens in einem Teilbereich seines innerhalb der über dieses geführten Durchgriffsöffnung (56, 58) liegenden Längenabschnitts umgebende Einsatzbuchse (82, 84).
  13. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzbuchse (82, 84) einen die Befestigungsplatte (30) an deren von dem festen Untergrund abgewandt zu positionierenden Oberseite übergreifenden Kragenbereich (88, 90) aufweist.
  14. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzbuchse (82, 84) als Exzenterbuchse ausgeführt ist.
  15. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch wenigstens ein in seiner Formgebung an die Formgebung einer Durchgriffsöffnung (56, 58) angepasstes Schalungselement (80), das vor dem Ausgießen einer Durchgriffsöffnung (56, 58) auf der Befestigungsplatte (30) in dem die auszugießende Durchgriffsöffnung (56, 58) umgebenden Bereich zu positionieren ist.
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