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Die
Erfindung betrifft eine Pumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, die insbesondere zum Abpumpen von in einem Regenfass sich befindenden
Wasser vorgesehen ist.
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Regenfässer werden
in unterschiedlichsten Durchmessern und Höhen angeboten. Regenfasspumpen
müssen
daher in der Lage sein, ein Regenfass beliebigen Formats leer pumpen
zu können. Pumpen
des Stands der Technik weisen daher eine Längenveränderbarkeit der Steigleitung
auf, die den unterschiedlichen Regenfasshöhen Rechnung trägt.
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Die
Dokumente
EP 0 899
461 B1 ,
DE
298 25 017 U1 , sowie
DE 298 24 965 U1 zeigen beispielsweise Pumpen,
die eine Längenveränderbarkeit durch
Hinzufügen
von Teilleitungen zur Steigleitung aufweisen. Hierdurch ist keine
feinstufige Längenanpassung
der Steigleitung der Regenfasspumpe zu erreichen. Ferner sind aus
diesen Dokumenten Pumpen mit teleskopartigen Mechaniken zur Längenanpassung
der Steigleitung bekannt, die aber im Aufbau kompliziert und aufwändig und
daher in der Herstellung teuer sind. Steigleitungen, die durch Hinzufügen oder
Entfernen von Teilleitungen in ihrer Länge angepasst werden können, erfordern
hingegen manuelle Anpassungen durch den Benutzer. Ferner können hierbei
nicht montierte Teilleitungen verloren gehen, was dazu führt, dass
die Anpassungsmöglichkeit
der Pumpe an hohe Regenfässer
verloren gehen kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Regenfasspumpe zur Verfügung zu
stellen, die für
Regenfässer
jeglicher Höhe
geeignet ist, ohne dabei mechanische Anpassungen der Steigleitung oder
komplizierte und anffällige
Mechaniken erforderlich zu machen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung durch die Merkmale in den Unteransprüchen gezeigt
werden.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung weist eine erfindungsgemäße Pumpe einen Handgriff auf,
der in seiner Höhe
veränderbar
und an der Steigleitung feststellbar ist. Dieser Handgriff kann
dazu dienen, am Regenfassrand eingehängt zu werden. Dies ist z.B.
vorteilhaft, um einen sicheren Halt der Pumpe zu gewährleisten.
Ferner kann hierdurch das Regenwasser etwa bis zur Höhe der am
Regenfassrand aufgehängten
Pumpe abgepumpt werden. Anschließend wird die Pumpe ausgehängt und
auf dem Boden des Regenfasses abgestellt, wodurch dann noch der
Rest des Regenwassers ausgepumpt werden kann. Durch den Handgriff
ist es also möglich,
ein Leerpumpen eines Regenfasses zu erreichen, ohne dass von vorneherein
ein Abstellen der Pumpe auf dem Boden des Regenfasses erforderlich
ist. Das kann dem Benutzer ersparen, dass er beim Abstellen der
Pumpe auf dem Boden des Regenfasses mit dem Arm in das Regenwasser
eintauchen muss. Zugleich erleichtert sich infolge des Handgriffs
die Handhabung der Pumpe.
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Zweckmäßiger Weise
ist am Handgriff ein Arretierelement angeordnet, mit dem der Handgriff an
der Steigleitung in einer gewünschten
Höhenlage festgestellt
werden kann. Dabei sind vorzugsweise zwei Ausführungsvarianten bereitgestellt,
nämlich zum
einen, dass eine Spannhülse
mit dem Handgriff verbunden ist und zum anderen, dass eine Schraubhülse am Handgriff
angeordnet bzw. ausgebildet ist. Ferner ist an der Steigleitung
im ersten Fall eine komplementäre
lose Schraubhülse
und im zweiten Fall eine komplementäre lose Spannhülse angeordnet. Die
Kombination Spannhülse/Schraubhülse führt nach
Verschrauben zu einer Verklemmung des Handgriffs mit der Steigleitung.
Die Spannhülse
weist dabei Schlitze auf, was nach Verschraubung mit der Schraubhülse, dazu
führt,
dass der innere Durchmesser der Spannhülse verkleinert wird. Diese
Verkleinerung des inneren Durchmessers der Spannhül se hat
die Verklemmung des Handgriffs mit der Steigleitung zur Folge. Dadurch
ist eine stufenlose Höhenverstellung
und Arretierung des Handgriffs an der Steigleitung möglich.
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Das
Arretierelement ist in besonders bevorzugter Ausführungsform
am oberen Ende des Handgriffs angeordnet. Hierdurch ergibt sich,
dass die lose Schraub-oder Spannhülse stets, bedingt durch die Schwerkraft,
auf der komplementären
Spann- oder Schraubhülse
aufliegt, die mit dem Handgriff verbunden ist. Die Kombination Schraubhülse/Spannhülse ist
somit stets übereinander
liegend, so dass ein manuelles Heranführen der einen Hülse an die
komplementäre
Hülse unnötig ist.
Das ermöglicht
ein Verklemmen des Handgriffs mit nur einer Hand.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung besteht die Steigleitung aus mehreren Teilleitungen.
Hierdurch kann bei einer Pumpe mit nicht aufgebauter Steigleitung
eine kompakte Lagerungsmöglichkeit
erzielt werden, was zu einer optimalen Ausnutzung von Lagerraum
z.B. beim Hersteller oder Händler
führt.
Die kompakte Anordnung der Pumpe mit nicht aufgebauter Steigleitung
erleichtert auch den Versand des Herstellers an den Händler bzw.
an den Endkunden. Die Teilleitungen sind in bevorzugter Ausführungsform
lösbar
verbunden, insbesondere durch Schraubhülsen.
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In
zweckmäßiger Weise
weisen die Teilleitungen unterschiedliche Verbindungselemente, insbesondere
Schraubhülsen,
auf. Insbesondere zeichnen sich die Schraubhülsen durch unterschiedliche Gewinde
aus. Dadurch wird sichergestellt, dass nach Aufbau der Pumpe mit
Steigleitung von einer festgelegten Höhe der Steigleitung ausgegangen
werden kann und der Benutzer sich sicher sein kann, dass keine weiteren
manuellen Anpassungsarbeiten der Steigleitung vorzunehmen sind.
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In
zweckmäßiger Weise
zeigt die Steigleitung an ihrem freien Ende eine Abwinklung von
ungefähr
90° auf,
wodurch ein Anschließen
von Gartenschläuchen
und dergleichen für
den Benutzer erleichtert wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist am freien Ende der Steigleitung ein Sperrelement mit Durchflußregulierungshebel
oder -knopf angeordnet. Hierdurch kann die Fördermenge stufenlos geregelt
werden, wobei die Fördemenge auch
Null sein kann. Vorzugsweise kann dieses Sperrelement durch eine
steckbare Schnellkupplung am freien Ende der Steigleitung befestigt
werden.
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In
einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung weist das freie Ende der Steigleitung zwei Abwinklungen
auf, die durch ein gerades Leitungsstück getrennt sind. Dies ist
insbesondere bei eingehängtem
Handgriff vorteilhaft, weil dann das freie Ende der Steigleitung
als zusätzlicher
Handgriff genutzt werden kann. Die beiden Abwinklungen garantieren
dabei einen beidseitigen Schutz gegen Abrutschen, insbesondere falls
das freie Ende der Steigleitung nass sein sollte. Ferner zeichnet
sich diese Ausführungsform
durch gute Strömungsbedingungen
aus.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Pumpe in rein schematischer Darstellung
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2 eine
Detailansicht des Handgriffs
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3 eine
Seitenansicht einer Variante des freien Endes der Steigleitung
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1 zeigt
eine mit 1 bezeichnete Regenfasspumpe mit Steigleitung,
die eine Pumpe 2, eine Steigleitung 3 sowie eine
Anschlussverbindung 4 aufweist. Die Pumpe 2 stellt
eine handelsübliche Pumpe
dar, auf die hier nicht weiter eingegangen wird. Die Steigleitung 3 weist
zwei Teilleitungen 5 und 6 auf. Im Bedarfsfalle
kann die Steigleitung 3 auch zusätzliche Teilleitungen umfassen.
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Die
einzelnen Teilleitungen 5 und 6 werden durch Schraubhülsen 7 und 8 miteinander
verbunden. Dabei weist die Schraubhülse 7 der Teilleitung 6 ein
anderes Gewinde auf als das der Anschlussverbindung 9.
Hierdurch wird ein Weglassen der Teilleitung 5 und ein
Befestigen der Teilleitung 6 direkt an der Pumpe 2 unmöglich. Der
Aufbau der Pumpe mit Steigleitung 1 mit einer „falschen" Höhe der Steigleitung 3 ist
dadurch ausgeschlossen.
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Die
Pumpe mit Steigleitung 1 weist einen Handgriff 10 auf,
der höhenverstellbar
ist. Der Handgriff 10 wird durch eine Spannhülsen/Schraubhülsen-Kombination
an der Steigleitung 3 festgeklemmt.
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Die
Steigleitung 3 weist ferner eine Abwinklung 11 mit
einem Winkel von ungefähr
90° auf.
Am freien Ende der Steigleitung 3 befindet sich eine Anschlussverbindung 4 an
der z.B. ein Sperrelement 12 befestigt werden kann. Dieses
Sperrelement 12 dient zur Durchflußregulierung mittels eines
Hebels 13 oder einer Durchflußregulierungskugel.
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Das
Sperrelement 12 kann z.B. durch eine steckbare Schnellkupplung
an der Anschlussverbindung 4 befestigt werden.
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2 zeigt
eine Detailansicht des Handgriffs 10. Der Handgriff 10 weist
an seinem oberen Ende eine Spannhülse 14 auf auf die
die Schraubhülse 15 aufgeschraubt
werden kann. Die Spannhülse 14 kann
hierbei einstückig
mit dem Handgriff 10 ausgebildet sein. Die Spannhülse 14 weist
dabei Schlitze 16 auf, die bei Zuschrauben der Schraubhülse 15 zu einer
Verklemmung des Handgriffs 10 mit der Steigleitung 3 führen. Das
Schraubgewinde ist hierbei am unteren Ende der Spannhülse und
zweckmäßigerweise
knapp oberhalb des Handgriffs 10 vorgesehen.
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3 zeigt
eine besonders bevorzugte Variante des freien Endes der Steigleitung 3,
wobei hier zwischen zwei Abwinklungen 17 und 18 ein
gerades Leitungsstück 19 angeordnet
ist. Dieses Leitungsstück
kann in der Länge
knapp ausgeführt
sein und sich insbesondere über
eine Länge
von 10 bis 50 mm erstrecken, aber auch auf Handbreite ausgelegt
sein.