DE202005004538U1

DE202005004538U1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Leichtmetallfelgen

Info

Publication number: DE202005004538U1
Application number: DE200520004538
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-03-17
Filing date: 2005-03-17
Publication date: 2005-05-25
Anticipated expiration: 2015-03-18

Abstract

Vorrichtung zum Bearbeiten von Leichtmetallfelgen, insbesondere ein Präzisionswerkzeug zum Erfassen eines Felgenrohlings zum Nachbearbeiten mit einem Axialzentrierring mit über den Umfang gleichmäßig verteilten Ausnehmungen zum Ergreifen von radial angeordneten Teilen eines Leichtmetallfelgenrohlings, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialzentrierring (18) am hinteren peripheren Außenrand (20) des Rohlings (12) ansetzt, wobei außen und gleichmäßig verteilt am Rand des Axialzentrierringes (18) angeordnete Vorsprünge (22) in entsprechend gleich geformte Ausnehmungen (24) in hinteren Außenrand (20) des Rohlings (12) greifen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Leichtmetallfelgen, insbesondere auf ein Präzisionswerkzeug zum Haltern beim Nachbearbeiten von Leichtmetallfelgen. Alle Leichtmetallfelgen, gleichgültig wie als Rohling ursprünglich hergestellt, ob gegossen oder geschmiedet, müssen sehr präzise nachbearbeitet werden und zwar im automatischen Fertigungsgang und in einem Verfahren, in dem der Rohling in dem Werkzeug eingespannt ist. Die Einspannung muss zentriert erfolgen. Hierfür ist bekannt, die Einspannung zentral, entweder direkt an der Nabe oder im Bereich der Rippen oder Speichen vorzunehmen, mit dem die Nabe mit dem Felgenrand verbunden ist. Dabei wird die Form und Gestaltung des Felgendesigns immer variantenreicher, so dass es notwendig ist, für jede der vielen Einzelformen von Leichtmetallfelgen auch entsprechend unterschiedliche Einspannwerkzeuge vorzuhalten.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der auch unterschiedliche Formen von Felgenrohlingen als auch Felgen mit unterschiedlichen Naben bearbeitet werden können. Die allgemeine Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
1 zeigt einen schematischen Aufriss vom Einspannwerkzeug und einem anliegenden Rohling,
2 eine schematische Perspektive, in welcher sich der Rohling gegenüber einer Mitnehmerplatte als Teil der Einspannwerkzeuge hinter dem Rohling befindet,
3 eine schematische Perspektive eines Axialzentrierringes und
4 eine schematische Perspektive eines entsprechend vorbereiteten Felgenrohlings.
Wie bei bekannten Einspannwerkzeugen für den vorliegenden Zweck, befindet sich ein mehrteiliges Einspannwerkzeug 10 hinter einem Rohling 12 einer Felge mit Nabe mit am äußeren Rand gleichmäßig verteilten Spannfingern 14 und ebenso gleichmäßig verteilten Andrückfingern 16, die jedoch über einen neu gestalteten Axialzentrierring 18 am hinteren peripheren Außenrand 20 des Rohlings 12 ansetzen. Hierbei greifen am Rand des Axialzentrierringes 18 außen und gleichmäßig verteilt angeordnete Vorsprünge 22 in entsprechend gleich geformte Ausnehmungen 24 in den hinteren Außenrand 20 des Rohlings 12.
Deutlicher geht diese neue Anordnung aus der schematisch perspektivischen Darstellung der 3 und 4 hervor. In 3 ist der neue Zentrierring 18 einzeln dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind drei paarweise angeordnete Vorsprünge 22 um je 120° ineinander versetzt vorhanden. Es kann aber jede andere beliebige Anzahl und jede andere gleichmäßige Winkel – Verteilung am Rand erfolgen. In 4 ist der mit diesem Werkzeug einzuspannende entsprechend vorgeformte Rohling 12 dargestellt, dessen gegossene oder geschmiedete Ausnehmungen 24 in gleicher geometrischer Anordnung am hinteren Außenrand des Rohlings 12 angeordnet sind.
Auch die umgekehrte Formschlüssigkeit zwischen Axialzentrierring 18 und Rohling 12 ist erfindungsgemäß möglich, wobei außen und gleichmäßig verteilt am Rand des Axialzentrierringes 18 angeordnete Ausnehmungen 24 in entsprechend gleich geformte Vorsprünge 22 im hinteren Außenrand 20 des Rohlings 12 greifen.
Wesentlich ist hierbei, dass nicht mehr innere Teile eines Rohlings, wie Speichen oder Rippen von radial weiter innen angeordneten Ausnehmungen eines Axialzentrierringes ergriffen werden. Dieser Eingriff und eine Übertragung eines Drehmomentes vom Werkzeug auf den Rohling sind unsicher. Außerdem muss das Einspannwerkzeug jeder Form von Speichen oder Rippen angepasst werden. Bei der neuen Anordnung bleibt der Innenraum zwischen Außenrand der Felge und der Nabe so frei, dass das neue Werkzeug für alle möglichen Formen oder Arten der Abstützung der Nabe zum Felgenrad eingesetzt werden kann. Die Notwendigkeit, den Rohling am hinteren äußeren Rand mit Ausnehmungen versehen zu müssen, tritt gegenüber dieser Mehrfachnutzung des Einspannwerkzeuges und Gestaltungsfreiheit der Form der Felge in den Hintergrund. Schließlich bewirkt ein Ansetzen des neu gestalteten Axialzentrierringes 18 am hinteren peripheren Außenrand 20 des Rohlings 12 eine sichere Zentrierung und eine bessere Übertragung des Drehmomentes während der Nachbearbeitung. Ein weiterer Vorteil ist, dass in einem Werkzeug gemäß der Erfindung ein Wechsel des Rohlings im automatischen Betrieb schneller und sichere erfolgt.

Claims

Vorrichtung zum Bearbeiten von Leichtmetallfelgen, insbesondere ein Präzisionswerkzeug zum Erfassen eines Felgenrohlings zum Nachbearbeiten mit einem Axialzentrierring mit über den Umfang gleichmäßig verteilten Ausnehmungen zum Ergreifen von radial angeordneten Teilen eines Leichtmetallfelgenrohlings, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialzentrierring (18) am hinteren peripheren Außenrand (20) des Rohlings (12) ansetzt, wobei außen und gleichmäßig verteilt am Rand des Axialzentrierringes (18) angeordnete Vorsprünge (22) in entsprechend gleich geformte Ausnehmungen (24) in hinteren Außenrand (20) des Rohlings (12) greifen.
Vorrichtung zum Bearbeiten von Leichtmetallfelgen, insbesondere ein Präzisionswerkzeug zum Erfassen eines Felgenrohlings zum Nachbearbeiten mit einem Axialzentrierring mit über den Umfang gleichmäßig verteilten Ausnehmungen zum Ergreifen von radial angeordneten Teilen eines Leichtmetallfelgenrohlings, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialzentrierring (18) am hinteren peripheren Außenrand (20) des Rohlings (12) ansetzt, wobei außen und gleichmäßig verteilt am Rand des Axialzentrier ringes (18) angeordnete Ausnehmungen (24) in entsprechend gleich geformte Vorsprünge (22) in hinteren Außenrand (20) des Rohlings (12) greifen.
Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei paarweise angeordnete Vorsprünge (22) und Ausnehmungen (24) um je 120° versetzt vorhanden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für eine beliebige Gestaltung des Zwischenraums zwischen Nabe und äußerem Felgenrand eines Felgenrohlings dieser vom Eingriff des Axialzentrierring (18) in den Rohling (12) frei gehalten ist.