DE202005004113U1 - Elektrodenhalterung und Elektrode - Google Patents

Elektrodenhalterung und Elektrode Download PDF

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Abstract

Elektrodenhalterung (10) für eine Schweißzange (S) mit zustellbaren Armen (A), die jeweils einen Aufnahmeblock (12) mit Kühlkanälen (14) tragen, welche mit Kühlkanälen (18) in einem Schaft (15) strömungsverbunden sind, der eine endseitig mit einer Arbeitsfläche (22) versehene Elektrode (20) haltert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) einen Führungsabschnitt (16) aufweist, in dem die Elektrode (20) gesteuert vorschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrodenhalterung für Schweißzangen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie auf zugehörige Elektroden gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 16.
  • Beispielsweise bei der Fertigung von Karosserien werden überlappt angeordnete, fest miteinander zu verbindende Blechteile vielfach durch Punktschweißen aneinander befestigt. Dazu dienen Schweißzangen mit meist stiftförmigen Kupferelektroden an Armen, die – mit dem Werkstück dazwischen – aufeinander zu und auseinander bewegt werden können. Beidseitige Berührung der Blechteile durch die mit elektrischer Spannung beaufschlagten Elektroden bewirkt Stromdurchgang, wobei der elektrische Widerstand des Blechs zu rascher lokaler Erwärmung führt, so daß die Teile bei Schweißtemperatur unter Druck punktuell verschmelzen.
  • Weil sich die Elektroden dabei abnutzen, ist deren mechanische Nachbearbeitung regelmäßig nötig. Sie müssen immer wieder abgefeilt, abgefräst, abgeschliffen und schließlich ersetzt werden. Jeder solche Vorgang erfordert eine Unterbrechung der Schweißarbeiten, um am Elektrodenhalter die Kappe zu wechseln, die Elektroden zu verkürzen oder auszutauschen, Kühlwasser abzulassen und auch neu zu befüllen. Das bedingt Stillstandszeiten, die in der Serienproduktion höchst unerwünscht sind, weil dadurch beachtliche Zeitverluste und Unkosten entstehen.
  • Eine Verkürzung der unvermeidlichen Pausen ist mit Revolverelektroden möglich, wie sie etwa in JP-A-05169277 und in EP-A-0 838 299 beschrieben sind. Dabei tragen die Schweißzangenarme drehbare Elektrodenköpfe, die paarweise eine Anzahl Elektroden aufweisen, die jeweils an den Werkstücken ansetzbar sind. Durch Verstellen der Köpfe um einen Drehschritt kommt das jeweils nächste Elektrodenpaar zum Einsatz. Nachbearbeitung und Ersatz sind hier nicht so oft nötig.
  • In der Praxis entstehen Probleme durch die Abmessungen der Elektroden und ihrer Halterungen. Üblich sind runde Stabelektroden mit halbkugelförmigen Schweißkappen von z.B. 16 mm Durchmesser. Wegen der notwendigen Randabstände müssen die zu verschweißenden Blechflansche herkömmlich eine Länge bzw. Tiefe von ca. 16 mm bis 18 mm haben, so daß relativ viel Blechmaterial benötigt wird, was zum Gewicht des Produkts entsprechend beiträgt. Revolverköpfe sind an Eck- und Randbereichen kaum oder nicht einsetzbar.
  • Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, Abhilfe zu schaffen und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der die Wirtschaftlichkeit von Punktschweißarbeiten erheblich gesteigert werden kann. Ferner sollen mit deutlich weniger Zeitaufwand als herkömmlich stabile Schweißungen auch an kleineren oder schwer zugänglichen Werkstückteilen herstellbar sein.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 und Anspruch 16 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15 sowie 17 bis 19.
  • Bei einer Elektrodenhalterung für eine Schweißzange mit zustellbaren Armen, die jeweils einen Aufnahmeblock mit Kühlkanälen tragen, welche mit Kühlkanälen in einem Schaft strömungsverbunden sind, der eine endseitig mit einer länglichen Arbeitsfläche versehene Elektrode haltert, sieht die Erfindung laut Anspruch 1 vor, daß der Schaft einen Führungsabschnitt aufweist, in dem die Elektrode gesteuert vorschiebbar ist. Obwohl im Schweißbetrieb und bei der Nachbearbeitung Elektrodenmaterial abgetragen wird, ist es erfindungsgemäß möglich, die aus der Halterung vorstehende Arbeitslänge der Elektrode fortlaufend oder schrittweise nachzustellen, z.B. in Schritten von je 0,1 mm. Die Elektroden-Gebrauchsdauer wird auf diese Weise erheblich größer und der Wechselbedarf dementsprechend viel seltener.
  • Die erfindungsgemäße Elektrode, im Folgenden auch Schubelektrode genannt, besteht aus hochleitfähigem Hartmetall. Geeignet ist z.B. eine Cu·Al2O3-Legierung, die unter dem Handelsnamen Nitrode® erhältlich und bis ≥ 900 °C formfest ist. Die Elektrode ist in der Halterung verdrehungssicher geführt, wozu beide innenseitig abgeflacht sein können. Man kann sie mit definiertem Profil kostengünstig extrudieren und je nach der Ausdehnung des Führungsabschnitts passend ablängen. Gemäß Anspruch 16 haben die Schubelektroden ein allgemein flaches Profil, z.B. balken- bzw. barrenähnliche Form, mit einer stirnseitigen Arbeitsfläche von länglicher, insbesondere etwa recht eckiger oder ovaler Gestalt. Bevorzugt sind die Langseiten eben und die Längskanten gerundet oder angefast, während die Schmalseiten keil- oder V-förmig gestaltet und gegebenenfalls leicht ballig angefast sind, was die Einführung in den Schaft erleichtert.
  • Dank der flachen Elektrodengestalt und ihrer länglichen Arbeitsfläche komm man bei Blechflanschen ganz nah an die Flanschwurzel heran. Daher können nicht nur Standardflansche von > 16 mm Tiefe, sondern auch sehr schmale bzw. kurze Flansche verschweißt werden, beispielsweise mit einer Tiefe von 8 mm oder sogar bloß 6 mm. Die länglichen Schweißflecke oder Schweißstreifen sorgen für erhöhte Verbindungs-Festigkeit, obwohl die Arbeitsfläche – bei typischen Quermaßen [in mm] von 3,5×10 oder 4×10 oder 3×12 – bevorzugt nur 35...40 mm2 groß ist. Bei Elektroden nach dem Stand der Technik haben die Schweißflächen größeren Abstand zur Flanschwurzel sowie untereinander. Zudem läßt der herkömmliche Platzbedarf ein Schweißen nur bei tiefen Blechflanschen und außerhalb von Eck- bzw. Randbereichen zu.
  • Der Schaft ist vorteilhaft zylindrisch, gegebenenfalls im mittleren/unteren Bereich verjüngt oder abgeflacht. Er enthält zwei bis zum Führungsabschnitt reichende achsparallele, Wasser zu- bzw. abführende Kühlkanäle, die mit zugeordneten Kühlkanälen im Aufnahmeblock strömungsverbunden sind. Im unteren Schaftbereich ist zur verdrehsicheren Aufnahme der Schubelektrode eine Führungsnut vorhanden, wahlweise oder zusätzlich eine Abflachung. Ferner kann als Sicherung gegen Herausfallen der Schubelektrode wenigstens eine Kugelrast vorgesehen sein.
  • Der Schaft führt die Schubelektrode vorzugsweise mit Preßpassung, so daß eine großflächige Wärmeabfuhr stattfindet, was die Kühlung der von Wasser durchströmten Kühlkanäle wirksam unterstützt. An den Kanalenden befindet sich ein diese verbindender Ringraum, damit das Kühlwasser aus einem Vorlaufkanal in einen Rücklaufkanal übertreten kann. Zusätzlich können im unteren Bereich des Schafts kleine Kühlbohrungen direkt neben der Schubelektrode angebracht sein.
  • Für den Vorschub ist zweckmäßig eine Druckstange vorgesehen, mit deren Stangen-Außengewinde ein Zahnrad oder Ritzel schraubt, das dazu ein Innengewinde aufweist, stirnseitig in einer Kammer des Aufnahmeblocks gehalten und von einem externen Zahnrad antreibbar ist. Dies ist vorzugsweise motorisch gesteuert bzw. programmiert, so daß der Vorschub präzise dosiert wird. Am unteren Ende hat die Druckstange bevorzugt einen Konus, welcher in eine Konusaufnahme am oberen Ende der Schubelektrode formschlüssig eingreift, wodurch eine sichere Kraftübertragung gewährleistet ist. Alternativ kann ein pneumatischer Antrieb für die Druckstange vorgesehen sein. Grundsätzlich eignet sich solcher Vorschub auch für Elektroden aus einem harten, hochtemperaturfesten Material, z.B. aus einer Cu·Al2O3-Legierung, die auch bei zylindrischer Form in der Elektrodenhalterung schrittweise oder stetig vorschiebbar sind.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
  • 1 eine Teilschrägansicht einer Schweißzange,
  • 2 eine Axialschnittansicht zweier Elektrodenhalterungen mit Elektroden in Gegenüberstellung,
  • 3 eine Querschnittsansicht durch eine Elektrodenhalterung nach 2,
  • 4 eine Axialschnittansicht zweier Elektrodenhalterungen mit Elektroden in Gegenüberstellung,
  • 5 eine Schnittansicht einer Elektrodenhalterung mit Schubelektrode,
  • 5a einen Querschnitt entsprechend der Linie Va-Va in 5,
  • 5b einen Querschnitt ähnlich 5a, jedoch in abgewandelter Bauform,
  • 6 eine Seitenansicht zweier Elektrodenhalterungen mit Elektroden in Betriebsposition,
  • 7 eine Seitenansicht einer Elektrodenhalterung mit Antrieb,
  • 8 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer Elektrodenhalterung,
  • 9a eine Seitenansicht einer Elektrodenhalterung in Betriebsposition und
  • 9b eine Vorderansicht der Elektrodenhalterung von 9a.
  • Man erkennt in 1 Arme A einer Schweißzange S mit zwei Elektrodenhalterungen 10, die durch eine Schraubverbindung 11 mit einem Aufnahmeblock 12 verbunden sind. Jeder Block 12 haltert einen Schaft 15, der an seinem Ende eine Elektrode 20 trägt. Die beiden Elektroden 20 stehen einander gegenüber und kommen im Schweißbetrieb mit ihren Arbeitsflächen 22 an einem (hier nicht dargestellten) Werkstück beiderseits zur Anlage.
  • 2 zeigt Einzelheiten des Aufbaues. Man sieht, daß der Schaft 15 in einer Längsbohrung 21 eine Druckstange 25 führt, deren unteres Ende einen Konus 34 aufweist. Dieser greift in eine Konusaufnahme 24 der Elektrode 20, so daß durch satten Formschluß ein Vorschub der Elektroden 20 gewährleistet ist, sobald die Druckstangen 25 abwärts, d.h. aufeinander zu bewegt werden, bis die Arbeitsflächen 22 aneinander bzw. am Werkstück anliegen. Das untere Ende des Schafts 15 ist durch einen Einsatz 33 abgeschlossen, der einen Dichtungsring 39 aufweist und mehrere Funktionen hat. Er dient nämlich zur Führung der Elektrode 20, zur Stromzuführung an diese und zum Abdichten gegen ein Kühlmedium, im allgemeinen Kühlwasser.
  • Während jedes Schweißtakts werden die Elektroden 20 an ihren Arbeitsflächen 22 sehr heiß, wogegen in der Zwischenzeit bis zum nächsten Schweißvorgang eine Kühlung stattfindet. Dazu sind Kühlkanäle 18 im Schaft 15 vorgesehen, und zwar gemäß 3 in einer Kreuzanordnung von Kanälen 18, die radial an den Elektrodenkörper 20 anschließen. Aus 4 ist ersichtlich, daß ein Vorlaufkanal 28 bis zu einem Ringraum 30 unmittelbar an dem Einsatz 33 führt, wobei der Ringraum 30 für eine Strömungsverbindung zu einem Rücklaufkanal 29 sorgt.
  • Die bzw. jede Elektrode 20 besteht vorzugsweise aus einem harten, hochtemperaturfesten Material, z.B. aus einer Cu·Al2O3-Legierung, die unter dem Handelsnamen Nitrode® erhältlich und bis ≥ 900 °C formfest ist. Die vorbeschriebene Elektrodenhalterung 10 ist für Elektroden 20 von abgeflachter oder auch zylindrischer Form geeignet, die mittels der Druckstangen 25 schrittweise oder stetig vorgeschoben werden können, um den beim Schweißen auftretenden Materialabtrag in der Weise zu ergänzen, daß der Überstand über die unteren Enden des Schafts 15 hinaus zumindest im Wesentlichen konstant bleibt, bis die Elektrode 20 zu kurz ist, um noch sicher geführt zu werden. Im Ausführungsbeispiel der 5 bis 9b werden flache Elektroden 20 mit länglicher Arbeitsfläche 22 benutzt. Hierzu hat die Elektrodenhalterung 10 ebenfalls einen mit den (hier nicht gezeigten) Armen A verschraubten Aufnahmeblock 12, der quer verlaufende Kühlkanäle 14 aufweist. An diese schließen rechtwinkelig Kühlkanäle 18 im Schaft 15 an, der durch eine Mutter bzw. Gewindebuchse 19 mit einem Ansatz 13 des Blocks 12 austauschbar verbunden ist. Am Kopf des Schafts 15 befindet sich ein Dichtungsring 39 zur Abdichtung gegenüber dem Block 12.
  • Die Druckstange 25 durchsetzt sowohl den Aufnahmeblock 12 als auch den Schaft 15. An ihrem oberen Ende ist ein Außengewinde 35 sichtbar, das mit einem Ritzel oder Zahnrad 40 schraubt, das in einer Kammer oder Aussparung 17 des Aufnahmeblocks 12 Platz findet. Am unteren Ende greift der Konus 34 der Druckstange 25 in die Konusaufnahme 54 der Elektrode 20 ein, die hier als barrenförmiger Flachkörper ausgebildet ist. Die Kühlkanäle 18 münden unten in den Ringraum 30.
  • Aus 5a ist ersichtlich, daß der Führungsabschnitt 16 des Schafts 15 die Elektrode 20 in Umfangsrichtung teilweise umschließt, und zwar satt anliegend und mit einer nach außen offenen Flachseite. Innen im Schaft 15 befindet sich vorzugsweise eine Längs-Abflachung 27, an die ein Schlitz 31 radial anschließt, der im Schweißbetrieb mit abwechselnden Aufheiz- und Abkühlphasen einen Dehnungsausgleich erlaubt. 5b zeigt eine Variante, bei welcher die Kanäle 18 durch Kühlbohrungen 38 ergänzt sind, die bis in die unmittelbare Nachbarschaft der Elektrode 20 führen. Diese Ausgestaltung sorgt für besonders intensive Kühlung der Elektrode in den Pausen zwischen den Schweißvorgängen.
  • In Betriebsposition zeigt 6 die unteren Enden der Schäfte 15 mit ihren Elektroden 20, die zwischen sich Blechflansche F punktuell verschweißen, wobei die Arbeitsflächen 22 durch stromgebende Anlage an den Flanschen F deren Verschweißung bewirken. Bei vorübergehender Öffnung der Arme A kann die Schweißzange S an die nächste Blechverbindungsstelle und dann erneut in Schweißposition gebracht werden.
  • Ein Beispiel für den Schubstangenantrieb ist in 7 dargestellt. An dem Aufnahmeblock 12, der in seiner Kammer oder Aussparung 17 das Antriebsritzel 40 für die Schubstange 25 enthält, kann – mit nicht näher dargestellter Befestigung – ein Antrieb Z angesetzt werden, der in einer Lagerung 44 ein externes Zahnrad 45 aufweist. Wird dieses von einem (nicht gezeichneten) Motor oder Schrittmotor angetrieben, so schraubt das Ritzel 40 die Druckstange 25 je nach Drehsinn herunter oder herauf. Alternativ ist in 7 oben mit gestrichelten Linien ein Aufsatz angedeutet, der ein Nachschieben der Druckstange 25 durch interne Krafteinwirkung ermöglicht, beispielsweise mit einem (nicht dargestellten) pneumatischen Antrieb.
  • Einzelheiten der Elektrodenhalterung 10 sind aus 8 ersichtlich. In dieser Explosionszeichnung sind die vorgenannten Bauelemente auseinandergezogen dargestellt, so daß auch die Montageschritte verständlich werden. Die fertig montierten Einheiten sind in 9a von der Seite und in 9b von vorn dargestellt.
  • Wesentlich ist stets, daß die Elektrodenhalterung 10 eine schaftgeführte Druckstange 25 aufweist, die am unteren Ende auf den Kopf einer Elektrode 20 trifft, welche im Führungsabschnitt 16 des Schafts 15 zügig geführt ist. Im Schweißbetrieb kann sich die Elektrode 20 in ihrer Führung 16 verklemmen, was während des Schweißvorgangs sehr erwünscht sein kann. In den Pausen des Schweißbetriebes, die allgemein wenigstens einige Sekunden dauern, bewirkt die Kühlung eine Schrumpfung, so daß die Elektrode 20 auch bei vorheriger Klemmung nun nachgeschoben werden kann.
  • Die Erfindung ist in vielfältiger Weise abwandelbar. Zusammenfassend ist jedoch festzuhalten, daß für eine Schweißzange S mit zustellbaren Armen A eine erfindungsgemäße Elektrodenhalterung 10 jeweils einen Aufnahmeblock 12 mit Kühlkanälen 14 hat, die mit Kühlkanälen 18 in einem Schaft 15 strömungsverbunden sind. Dieser weist endseitig einen Führungsabschnitt 16 auf, in dem eine Elektrode 20 verdrehungssicher geführt und gesteuert vorschiebbar ist. Die Schubelektroden 20 können zylindrisch oder extrudierte, gemäß der Ausdehnung des Führungsabschnitts 16 abgelängte Profilteile sein, wobei zum Wechsel lediglich der Schaft 15 ausgetauscht wird, der außen z.B. zylindrisch und im mittleren Bereich verjüngt oder abgeflacht sein kann. Er enthält zwei bis zum Führungsabschnitt 16 reichende achsparallele, Wasser zu- bzw. abführende Kühlkanäle 18, die mit den zugeordneten Kühlkanälen 14 im Aufnahmeblock 12 strömungsverbunden sind. Im unteren Bereich kann der Schaft 15 für die Schubelektrode 20 eine Führungsnut 26 haben, gegebenenfalls mit einer Abflachung 27 und wahlweise mit wenigstens einer Sicherung, z.B. einer Kugelrast, gegen Herausfallen der Elektrode 20. Der Schaft 15 führt diese mit Preßpassung unter großflächiger Wärmeabfuhr namentlich mittels mediumdurchströnter Kühlkanäle 18. An deren Enden kann ein Ringraum 30 zum Überströmen von Kühlwasser einen Vorlaufkanal 28 mit einem Rücklaufkanal 29 verbinden, wahlweise auch mit Kühlbohrungen 38 direkt neben der Elektrode 20. Zum vorzugsweise motorisch gesteuerten oder programmierten Vorschub der Elektrode 20 im Schaft 15 dient eine mechanisch antreibbare Druckstange 25 mit einem Außengewinde 35, an dem ein Zahnrad oder Ritzel 40 mit Innengewinde angreift. Eine formschlüssige Konusverbindung 24, 34 mit der Druckstange 25 unterstützt den ruckfreien Vorschub. Bevorzugte Elektrode 20 haben ein flaches Profil mit einer stirnseitigen Arbeitsfläche 22 von länglicher, insbesondere etwa rechteckiger oder ovaler Form mit ebenen Langseiten 32 und gerundeten oder angefasten Längskanten, während die Schmalseiten 36 keil- oder V-förmig gestaltet sind.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • A
    Arme
    F
    Blechflansche
    S
    Schweißzange
    Z
    Antrieb
    10
    Elektrodenhalterung
    11
    Schraubverbindung
    12
    Aufnahmeblock
    13
    Ansatz
    14
    Kühlkanäle
    15
    Schaft
    16
    Führungsabschnitt
    17
    Aussparung
    18
    Kühlkanäle
    19
    Mutter/Gewindebuchse
    20
    (Schub-)Elektrode
    21
    Längsbohrung
    22
    Arbeitsfläche
    24
    Konusaufnahme
    25
    Druckstange
    26
    Führungsnut
    27
    Abflachung
    28
    Vorlaufkanal
    29
    Rücklaufkanal
    30
    Ringraum
    31
    Schlitz
    32
    Langseiten
    33
    (Dichtungs-)Einsatz
    34
    Konus
    35
    Außengewinde
    36
    Schmalseiten
    38
    Kühlbohrungen
    39
    Dichtungsring
    40
    Ritzel/Zahnrad
    44
    Lagerung
    45
    externes Zahnrad

Claims (19)

  1. Elektrodenhalterung (10) für eine Schweißzange (S) mit zustellbaren Armen (A), die jeweils einen Aufnahmeblock (12) mit Kühlkanälen (14) tragen, welche mit Kühlkanälen (18) in einem Schaft (15) strömungsverbunden sind, der eine endseitig mit einer Arbeitsfläche (22) versehene Elektrode (20) haltert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) einen Führungsabschnitt (16) aufweist, in dem die Elektrode (20) gesteuert vorschiebbar ist.
  2. Elektrodenhalterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch solche Formgebung insbesondere des Führungsabschnitts (16), daß die Elektrode bzw. Schubelektrode (20) darin verdrehungssicher geführt ist.
  3. Elektrodenhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt (16) und die Elektroden bzw. Schubelektroden (20) innenseitig abgeflacht sind.
  4. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden bzw. Schubelektroden (20) stranggezogene, gemäß der Ausdehnung des Führungsabschnitts (16) abgelängte Profilteile sind.
  5. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) zylindrisch ausgebildet ist, gegebenenfalls im mittleren bzw. unteren Bereich verjüngt oder abgeflacht.
  6. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) zwei bis zum Führungsabschnitt (16) reichende achsparallele, Wasser zu- bzw. abführende Kühlkanäle (18) enthält, die mit den zugeordneten Kühlkanälen (14) im Aufnahmeblock (12) strömungsverbunden sind.
  7. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) im unteren Bereich zur verdrehsicheren Aufnahme der Schubelektrode (20) eine Führungsnut (26) aufweist, wahlweise oder zusätzlich eine Abflachung (27).
  8. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) im unteren Bereich gegen Herausfallen der Schubelektrode (20) wenigstens eine Sicherung aufweist, beispielsweise eine Kugelrast.
  9. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) die Schubelektrode (20) mit Preßpassung unter großflächiger Wärmeabfuhr führt.
  10. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) an den Kühlkanalenden einen diese verbindenden Ringraum (30) zum Überströmen von Kühlwasser aus einem Vorlaufkanal (28) in einen Rücklaufkanal (29) aufweist.
  11. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Schafts (15) Kühlbohrungen (38) direkt neben der Schubelektrode (20) angebracht sind.
  12. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschub der Schubelektrode (20) eine mechanisch antreibbare Druckstange (25) in dem Schaft (15) vorhanden ist.
  13. Elektrodenhalterung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (25) ein Außengewinde (35) aufweist, mit dem ein Zahnrad oder Ritzel (40) schraubt, das ein Innengewinde aufweist, stirnseitig in einer Ringbuchse (42) am Schaft (15) gehalten und von einem externen Zahnrad (45) antreibbar ist.
  14. Elektrodenhalterung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Schubelektrode (20) motorisch gesteuert oder programmiert ist.
  15. Elektrodenhalterung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (25) am unteren Ende einen Konus (34) aufweist, welcher in eine Konusaufnahme (24) am oberen Ende der Schubelektrode (20) formschlüssig eingreift.
  16. Elektrode zur Verwendung in einer Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch ein allgemein flaches, vorzugsweise stranggezogenes Profil mit einer stirnseitigen Arbeitsfläche (22) von länglicher, insbesondere etwa rechteckiger oder ovaler Form.
  17. Elektrode nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Langseiten (32) der Schubelektrode (20) eben und ihre Längskanten gerundet oder angefast sind, während die Schmalseiten (36) keil- oder V-förmig gestaltet sind.
  18. Elektrode nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Elektrode (20) aus einem harten, hochtemperaturfesten Material besteht, z.B. aus einer Cu·Al2O3-Legierung.
  19. Elektrode nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die harte Elektrode (20) von zylindrischer Form und in einer Elektrodenhalterung (10) beispielsweise mittels Druckstangen (25) schrittweise oder stetig vorschiebbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106112294A (zh) * 2016-07-21 2016-11-16 安徽江淮汽车股份有限公司 一种半自动焊接装置
CN110422665A (zh) * 2019-07-23 2019-11-08 宁波森联光电科技有限公司 一种用于焊带分段扭转的加工流水线

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