DE202005003712U1

DE202005003712U1 - Vorrichtung zum Einführen von Gefäßen

Info

Publication number: DE202005003712U1
Application number: DE200520003712
Authority: DE
Original assignee: Krones AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 2005-03-04
Filing date: 2005-03-04
Publication date: 2006-02-16
Anticipated expiration: 2015-03-05

Abstract

Vorrichtung zum Einführen von Gefäßen wie Flaschen oder dgl. in Gefache aufweisende Transportbehälter mit Hilfe von quer zur Einführrichtung (E) federnd beweglich gelagerten Zentrierfingern (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierfinger(2) durch eine einstückig ausgeführte Federklammer (4) vorgespannt gehalten werden.

Description

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von Gefäßen wie Flaschen oder dgl. in Gefache aufweisende Transportbehälter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art werden bei Einpackmaschinen zum Einsetzen von beispielsweise Flaschen in Kartons oder andere Transportbehälter verwendet und sind aus US 3,911,647 im Detail bekannt. Sie bestehen aus einer Vielzahl von an einem Rahmen vertikal nach unten abstehenden Zentrierfingern, die entsprechend der Gefachegeometrie eines Transportbehälters angeordnet sind; an den Ränder einzeln oder paarweise, sonst in 4-er Gruppen (siehe 1). Jeder der Zentrierfinger ist einzeln für sich beweglich am Rahmen mit Hilfe einer Ringfeder 66 (siehe 2 und 3) federnd gelagert. Diese Ringfedern sind im Dauerbetrieb einer hohen Belastung ausgesetzt und ausfallgefährdet.
Der Neuerung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit einer derartigen Vorrichtung zu erhöhen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die neuerungsgemäße Federklammer ist im Vergleich zu einer Ringfeder bauartbedingt robuster und weniger anfällig für Beschädigungen, beispielsweise durch vorbeigleitende Flaschen oder eventuelle Fremdkörper.
Besonders vorteilhaft ist eine hauben- bzw. topfartige Ausgestaltung einer Federklammer, vorzugsweise zur gleichzeitigen Beaufschlagung mehrerer, insbesondere vier in einer Gruppe angeordneter Zentrierfinger. Durch in der Einbaulage der Federklammer an ihrem äußeren Rand vertikal nach unten durchgehende Schlitze werden einzelne Federklauen gebildet, entsprechend der Anzahl der vorhandenen Zentrierfinger.
Jede Federklaue weist an ihrer nach innen gerichteten Seite eine vorspringende Nase auf, die in eine nutartige Vertiefung an einem zugeordneten Zapfen formschlüssig eingreift, der eine Verlängerung des Zentrierfingers oberhalb dessen Drehpunkts am Trägerrahmen bildet.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Federklammer an ihrem in Einführrichtung der Gefäße gesehen vorderen Ende einen Zentrierkegel auf, der vorzugsweise einstückig mit der Federklammer ausgebildet ist.
Die einstückig ausgebildete Federklammer kann als ein kostengünstig herstellbares Spritzgussteil ausgeführt werden. Als Werkstoff ist ein biegeelastischer Kunststoff, insbesondere Polyamid geeignet.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren erläutert. Es zeigt:
1 eine erste Ausführungsform einer Federklammer und
2 eine zweite Ausführungsforrn einer Federklammer jeweils von der Seite betrachtet in einem vertikalen Teilschnitt.
Die Einführvorrichtung 1 wird im wesentlichen aus um an einem Rahmen 5 liegende Drehpunkte D schwenkbar gelagerte zentrierfinger 2 gebildet, die vom Rahmen frei nach unten abstehen. Oberhalb seines Drehpunkts D weist jeder Finger einen angeformten Zapfen 3 auf. Der Rahmen 5 besteht aus mehreren, sich entsprechend der Gefachegeometrie eines zu befüllenden Transportbehälters an Knotenpunkten kreuzenden Flacheisen, wobei jede der vier Ecken eines Knotenpunkts zur Aufnahme eines Zentrierfingers 2 dient. Die Anordnung ist so getroffen, dass einem Gefach immer vier sich diametral gegenüberliegende Zentrierfinger 2 am Rahmen 5 zugeordnet sind. Insoweit besteht kein Unterschied zu der aus US 3 911 647 bekannten Konstruktion.
Zur Vorspannung der Zentrierfinger 2 quer zur Einführrichtung E eines Gefäßes ist ein Federelement vorhanden, das im vorliegenden Fall als eine Federklammer 4 ausgebildet ist. Die aus einem biegeelastischen Kunststoff einstückig geformte Federklammer 4 ist hauben- bzw. topfartig ausgebildet, d.h. sie besitzt eine horizontale Bodenfläche, an deren äußeren Peripherie ein im Wesentlichen senkrecht nach unten abstehender Rand angeformt ist, der umfänglich in regelmäßigen Abständen senkrecht bis zum unteren Rand durchgehend verlaufende Schlitze aufweist, so dass einzelne Federklauen 4a vorliegen; jeweils eine Federklaue pro Zentrierfinger und maximal vier pro Federklammer. Die Breite der Schlitze ist größer als die der durchgreifenden Flacheisen des Rahmens 5.
Diese haubenartige Federklammer 4 umfasst an einem Knotenpunkt maximal vier Zapfen 3 gleichzeitig an deren äußeren Umfangsfläche im Bereich deren oberen Endes und drückt diese permanent radial einwärts nach innen gerichtet aufeinander zu, wobei die Rückseite der Zapfen 3 in der in 1 linker Hand dargestellten Bereitschaftsstellung flächig an einem Flacheisen des Rahmens 5 anliegt und die Zentrierfinger 2 währenddessen radial schräg in den Einführkanal für ein einzusetzendes Gefäß ragen. Rechter Hand ist die Stellung gezeigt, in der die Zentrierfinger 2 von einem in Einführrichtung E bewegten Gefäß radial nach außen entgegen der Vorspannkraft der Federklammer 4 gedrängt werden, wobei die Zapfen 3 um den Drehpunkt D herum nach außen schwenken und dabei auch die elastischen Federklauen 4a aufweiten bzw. nach außen drücken.
Um einen sicheren Eingriff zwischen den Federklauen 4a und den Zapfen 3 zu gewährleisten, weist jede Federklaue 4a eine an ihrer Innenfläche erhaben angeformte Nase 4b auf, die formschlüssig in eine nutförmige Vertiefung 3a an der Außenfläche des Zapfens 3 eingreift. Im Bereich des Drehpunkts D weist der Zapfen 3 eine Umfangsnut 3b auf, die zur Aufnahme eines elastischen O-Rings (nicht dargestellt) oder dgl. dienen kann, um vier jeweils um 90 Grad zueinander verdreht an einem Knotenpunkt des Rahmens 5 angeordnete Zentrierfinger 2 umfänglich zusammenzuhalten.
Die in 2 dargestellte zweite Ausführungsform einer Federklammer 4' unterscheidet sich von der Variante nach 1 nur durch einen an der Einführseite aufgesetzten Zentrierkegel 4c, der zusammen mit den Federklauen einstückig ausgebildet ist.

Claims

Vorrichtung zum Einführen von Gefäßen wie Flaschen oder dgl. in Gefache aufweisende Transportbehälter mit Hilfe von quer zur Einführrichtung (E) federnd beweglich gelagerten Zentrierfingern (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierfinger(2) durch eine einstückig ausgeführte Federklammer (4) vorgespannt gehalten werden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierfinger (2) an einem Ende um einen Drehpunkt (D) schwenkbar gelagert und mit sich über den Drehpunkt (D) hinweg erstreckenden Zapfen (3) verbunden sind, die an ihrem vom Drehpunkt (D) wegweisenden Ende von einer Federklammer (4) umfasst werden.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federklammer (4) haubenartig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die haubenartige Federklammer (4) an ihrer äußeren Peripherie eine der Anzahl der Zapfen (3) bzw. Zentrierfinger (2) entsprechende Zahl von im Wesentlichen vertikal ausgerichtete, durchgehend bis zum unteren Rand verlaufende Schlitze aufweist, so dass zwischen zwei umfänglich benachbarten Schlitzen jeweils eine Federklaue (4a) vorliegt.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Federklaue (4a) an ihrer nach innen, zu einem Zapfen (3) weisenden Seite formschlüssig mit der Außenfläche eines zugeordneten Zapfens (3) in Eingriff steht, insbesondere durch eine radial vorstehende Nase (4b) an der Federklaue (4a) und eine nutartige Vertiefung (3a) am Zapfen (3).
Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federklammer (4) an ihrem bezüglich der Einführrichtung (E) vorderen Ende einen Zentrierkegel (4c) aufweist, der vorzugsweise einstückig mit der Federklammer (4) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federklammer (4) aus einem biegeelastischen Kunststoff, vorzugsweise Polyamid besteht.