DE202005003254U1 - Fassade - Google Patents

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    • E04B2/88Curtain walls
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Abstract

Fassade, insbesondere bestehend aus bevorzugt vertikal und/oder horizontal verlaufenden Tragprofilen, wobei das Tragprofil ein Befestigungsprofil trägt, welches die Fassadenelemente hält, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (1) mindestens eine längsverlaufende Nut (10) aufweist, in welche zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil (3) einsteht, und das Befestigungsprofilteil (3) form- und kraftschlüssig mit dem Tragprofil (1) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fassade, insbesondere bestehend aus vertikal und/oder horizontal verlaufenden Tragprofilen, wobei das Tragprofil ein Befestigungsprofil trägt, welches die Fassadenelemente hält.
  • Vorgenannte Fassaden sind hinlänglich bekannt. Eine gattungsgemäße Fassade ist zum Beispiel in der europäischen Patentschrift 692 586 der Anmelderin beispielhaft gezeigt.
  • Die Fassade besteht in der Regel aus horizontal verlaufenden Tragprofilen, den Riegeln, die zum Beispiel zwischen vertikal angeordneten Tragprofilen, zum Beispiel Pfosten oder Stützen, angeordnet sind. Diese horizontal beziehungsweise vertikal verlaufenden Tragprofile tragen ein Befestigungsprofil, welches die Fassadenelemente halten. Als Fassadenelemente können zum Beispiel Isolierglasscheiben oder auch Metallplatten oder andere Fassadenfüllelemente Verwendung finden.
  • Die Erfindung ist insofern auch nicht darauf beschränkt, daß die Fassade aus vertikal und horizontal verlaufenden Tragprofilen besteht. Es sind auch Anordnungen bekannt, bei welchen zum Beispiel nur vertikal oder nur horizontal verlaufende Tragprofile eingesetzt werden. Um auch der architektonischen Gestaltung ausreichend Spielraum zu geben, können die Tragprofile auch winklig zur Vertikalen beziehungsweise Horizontalen verlaufend angeordnet sein.
  • Für das Befestigen des Befestigungsprofiles auf den Tragprofilen ist zum Beispiel eine Schweißverbindung hinlänglich bekannt. Um die Schweißung richtig auszuführen, muß Materialgleichheit zwischen dem Material des Tragprofiles und dem Material des Befestigungsprofiles bestehen.
  • In Anwendungsfällen, wo zum Beispiel ein aus Aluminium gefertigtes Befestigungsprofil auf einem Stahltragprofil befestigt werden soll, scheidet wegen der Materialungleichheit eine Schweißverbindung aus. In einem solchen Falle wird zum Beispiel auf eine Verschraubung oder eine Nietverbindung zurückgegriffen. Solche Befestigungsverfahren gehen aber mit entsprechend hohem Arbeitsaufwand einher, da das Tragprofil zunächst angebohrt werden muß und dann die Schraube in einem entsprechenden Rastermaß, beziehungsweise das Niet einzubauen ist. Durch die Bohrung wird dabei auch eine mögliche Korrosionsschutzbehandlung des Tragprofiles zerstört. Dabei ist natürlich zu beachten, daß die Fassaden an Häusern der Witterung ausgesetzt sind und ungeschützte Flächen korrosionsanfällig sind.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik wird eine Lösung gesucht, mit der das Verbinden von Tragprofilen und Befestigungsprofilen für Fassaden in effektiver Weise möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Fassade, wie eingangs beschrieben, aus und schlägt vor, daß das Tragprofil mindestens eine längs verlaufende Nut aufweist, in welche zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil einsteht, und das Befestigungsprofilteil form- und kraftschlüssig mit dem Tragprofil verbunden ist.
  • Die Erfindung erreicht durch diesen Vorschlag, daß es auf die Materialart des Tragprofiles beziehungsweise des Befestigungsprofiles nicht ankommt. Da das Tragprofil und das Befestigungsprofil nicht durch ein (Heiß-)Schweißen miteinander verbunden werden, ist es nach der Erfindung möglich, im Prinzip beliebige Materalien miteinander zu verbinden. Natürlich ist die Erfindung auch bei Materialgleichheit von Trag- und Befestigungsprofil einsetzbar. Das Einbringen einer längs verlaufenden Nut im Tragprofil ist mit entsprechenden Bearbeitungsmaschinen in hoher Güte und großer Leistungsfähigkeit problemlos möglich. Die Nut kann dabei mit hoher Präzision in das Tragprofil eingebracht werden und damit auch das Befestigungs- am Tragprofil exakt montiert werden, um Maßtoleranzen möglichst zu minimieren.
  • An dem Befestigungsprofil ist ein Befestigungsprofilteil vorgesehen, das in beliebiger Weise ausgestaltet ist. Das Befestigungsprofilteil ist dabei zum Beispiel einstückig mit dem Befestigungsprofil verbunden beziehungsweise einstückig mit diesem hergestellt, oder aber als zunächst separates Teil mit dem Befestigungsprofil verbindbar, um so das in die Nut einstehende Befestigungsprofilteil zu bilden.
  • Das Befestigungsprofilteil wird in die Nut derart eingesteckt, daß es ausreichend einsteht. Es erfolgt dann zum Beispiel ein mechanischer Verbindungsschritt, der zu einer form- und kraftschlüssigen Verbindung des Befestigungsprofilteiles und des Tragprofiles führt. Als mechanischer Bearbeitungsschritt wird dabei zum Beispiel das Einprägen einer entsprechend hohen Kraft im Nut- oder Nutrandbereich des Tragprofiles angesehen, wodurch dann die Nut derart deformiert wird, daß das Befestigungsprofilteil form- und kraftschlüssig festgehalten wird.
  • Natürlich ist ein augenscheinlich kraftschlüssiger Verbund zwischen dem Befestigungsprofilteil und dem Tragprofil bereits ausreichend, wobei selbst bei einer solchen Ausgestaltung auch ein Formschluß, nämlich im mikroskopischen Maßstabe, vorgesehen ist, weil sich die jeweiligen Oberflächen formschlüssig miteinander verhaken. Natürlich zählt aber auch der makroskopische Formschluß, zum Beispiel durch eine Hinterschneidung oder dergleichen zum Schutzbereich dieser Erfindung.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt darin, daß auch beliebige Materialien nach der Erfindung miteinander verbindbar sind. So ist es zum Beispiel möglich, das Material des Tragprofiles zum Beispiel bezüglich seiner statischen Auslegung zu optimieren, das Material des Befestigungsprofiles aber zum Beispiel bezüglich seiner statischen Eigenschaft und aber auch seiner wärmedämmenden Eigenschaften zu optimieren. Da eine sichere, zuverlässige, hohe Haltekräfte übertragende Verbindung zwischen dem Befestigungsprofil und dem Tragprofil durch die Erfindung zur Verfügung gestellt ist, wird eine stabile, variabel ausgestaltbare, bezüglich seiner Wärmeisolationseigenschaften optimierbare erfindungsgemäße Fassade zur Verfügung gestellt.
  • Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, daß bezüglich der Gestaltung der Fassade insbesondere des Anschlußbereiches des Befestigungsprofiles an dem Tragprofil durch die Erfindung erhebliche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet werden. So ist es möglich, entsprechende Sonderprofile miteinander gemäß der Erfindung zu kombinieren.
  • Geschickterweise wird die Nut vor einem abschließenden Korrosionsschutzprozeßschritt in das Tragprofil eingearbeitet. Ein solcher Korrosionsschutz wird dabei geschickterweise in der Werkstatt aufgebracht und nicht an der Baustelle. So wird erreicht, daß das Tragprofil eine unversehrte Oberfläche aufweist, wodurch eine hohe Korrosionsfestigkeit gewährleistet wird. Natürlich ist es möglich, in der Nut entsprechende, die kraftschlüssige Verbindung erhöhende Mittel vorzusehen, zum Beispiel mit entsprechenden Beschichtungen der Nut (zum Beispiel feinkörniger Sand usw.) die Mikrorauhigkeit bzw. Rauhigkeit entsprechend zu erhöhen und dadurch im mikroskopischen Maßstabe einen Formschluß zu erzeugen. Durch einen solchen Vorschlag wird gegebenenfalls die Haltekraft erhöht.
  • Geschickterweise wird bei der Erfindung eine Beschichtung oder eine Schicht, die die Rauhigkeit erhöht, bevorzugt, zumindest nur auf den Nutwänden angeordnet. Die Nutwände sind in der Regel parallel zur Wirkrichtung der Haltekraft orientiert. Maßnahmen zu einem besseren Verbund der Nutwände mit den entsprechenden Bereichen des Befestigungsprofilteiles erhöhen letztendlich die Haltekraft. Natürlich können solche Mittel auch am Nutboden vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn am Nutboden zum Beispiel eine entsprechende, hervorragende Feder oder dergleichen vorgesehen sind.
  • Geschickterweise ist die Korrosionsschutzbehandlung sowohl auf den Nutwänden wie auf dem Nutboden vorgesehen, um eine möglich flächige, geschlossene Schutzhaut, im Zusammenwirken mit der übrigen Korrosionsschutzbehandlung des Tragprofiles zu bilden.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofilteil mit dem Tragprofil durch einen Preßsitz, eine Kaltumformung, ein Kaltschmieden oder einem Kalt-Preß-Verschweißen verbunden ist.
  • Das beispielhafte Herstellungsverfahren einer erfindungsgemäßen Fassade umfaßt als ersten Schritt das Einarbeiten einer Nut in das Tragprofil.
  • Das in die Nut einstehende Befestigungsprofilteil wird gegebenenfalls an seinem unteren Ende geprägt, derart, um eine möglichst optimale form- und kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Beispielsweise wird an dem einstehenden Profilteil ein Schwalbenschwanz oder ähnliches durch den Prägevorgang angearbeitet. Hierzu gibt es aber eine Vielzahl von Varianten.
  • Hernach erfolgt das Einstellen des Befestigungsprofiles in die Nut, wobei das Tragprofil und das Befestigungsprofil noch nicht mechanisch fest miteinander verbunden sind. Geschickterweise wird bei diesem Schritt das Befestigungsprofil entsprechend geführt und gehalten, um eine Fehlausrichtung zu vermeiden.
  • Bei dem abschließenden Fügeschritt erfolgt nun das mechanische Verbinden des Befestigungsprofilteiles in der Nut des Tragprofiles.
  • Die vorgenannten Bearbeitungsschritte fallen unter dem Oberbegriff "Umformen", unter dem die gezielte Änderung der Form bzw. der Oberfläche eines Werkstückes verstanden wird. In der Regel erfolgt dabei keine Änderung anderer physikalischer oder chemischer Eigenschaften, insbesondere bleibt die Dichte bzw. Stoffzusammensetzung gleich. Insbesondere wird zum Beispiel ein Druckumformen eingesetzt, wobei das Fließverhalten von Metall ausgenutzt wird, das sich einstellt, wenn zum Beispiel der Bereich neben der Nut des Tragprofiles mit entsprechenden Mitteln mit Kraft beaufschlagt wird. Um die gewünschte Kraft und formschlüssige Verbindung zu erreichen, sind hierbei eine Mehrzahl verschiedener Techniken bzw. Bearbeitungen möglich. Zum einen ist es möglich, das Befestigungsprofilteil mit dem Tragprofil durch einen Preßsitz zu verbinden, die Passung zwischen dem Befestigungsprofilteil und dem Tragprofil ist dabei so gewählt, daß ein Preßsitz resultiert. Bei den anderen genannten Verbindungsformen, der Kaltumformung, dem Kaltschmieden oder dem Kalt-Preß-Verschweißen wird das Befestigungsprofilteil mit einem gewissen Spiel in die Nut eingestellt. Durch den Umformungsprozeß wird dieses Spiel eliminiert, indem das Material des Tragprofiles an das Befestigungsprofilteil herangepreßt wird. Es kommt letztendlich durch diesen Umformungs-, Schmiede-oder Verschweißungsprozeß, der bevorzugt ohne Einwirkung von Wärme erfolgt, zum Anliegen der beim Einstellen zunächst beabstandeten Nutwände an die Seitenwände des Befestigungsprofilteiles.
  • Weist nun das Befestigungsprofilteil eine entsprechende Prägung auf, zum Beispiel derart, daß der untere Bereich breiter ist wie der obere Bereich, so wird sich auch im makroskopischen Maßstab ein Formschluß ergeben und eine stabile Verbindung zwischen den beiden Bauteilen resultieren.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im verbundenen Zustand das Befestigungsprofilteil im unteren, in der Nut einstehenden Bereich breiter ist, als im oberen in der Nut einstehenden Bereich. Durch eine solche Ausgestaltung bildet sich eine schwalbenschwanzförmige Verbindung aus, wie sie zum Beispiel auch in den Figuren gezeigt ist. Dabei muß die Ausgestaltung des Befestigungsprofilteiles in sich nicht symmetrisch sein, es zählen auch durchaus unsymmetrische Ausgestaltungen des Befestigungsprofilteiles zur Erfindung.
  • Des weiteren wird nach der Erfindung vorgesehen, daß im ver bundenen Zustand die Nut im Tragprofil Hinterschneidungen aufweist, welche das Material des Befestigungsprofilteiles ausfüllt. Gemäß der Erfindung ist zum Beispiel vorgesehen, daß zum Beispiel eine Nut mit zunächst senkrechten bzw. ebenen Nutwänden in das Tragprofil eingearbeitet wird. Nachdem das Befestigungsprofilteil eingesteckt ist, erfolgt der Fügevorgang, was zu einer Veränderung der Nutform führt. Hieraus resultiert zum Beispiel, daß im verbundenen Zustand dann die Nut entsprechende Hinterschneidungen aufweist, da die Nutwand in diesem Bereich an dem einstehenden Befestigungsprofilteil anliegt.
  • Eine solche Ausgestaltung resultiert zum Beispiel, wenn das Befestigungsprofilteil in dem in die Nut einstehenden Bereich eine längsverlaufende seitliche Rille oder Seitennut aufweist. Diese zum Beispiel schienenartige Ausbildung (auch diese kann einseitig oder symmetrisch, zweiseitig an beiden Seitenwänden des einstehenden Befestigungsprofilteiles sein) führt dazu, daß im unteren Bereich der Nut eine Hinterschneidung im verbundenen Zustand resultiert.
  • Die seitliche Rille bewirkt auch, daß das Befestigungsprofilteil im unteren, in der Nut einstehen Bereich (also am Nutboden anliegend) breiter ist als im Bereich, wo die Rille ist. Hieraus resultiert in einfacher Weise ebenfalls ein makroskopisch formschlüssiger und daher auch kraftschlüssiger Verbund.
  • Beim Einstellen des Befestigungsprofilteiles in die Nut besteht dabei ein gewisses Spiel zwischen den beiden Elementen. Durch das anschließende Fügen wird Material des Tragprofiles aus dem Nutwandbereich an das Befestigungsprofilteil herangepreßt, wodurch auch dann die längsverlaufende, seitliche Rille oder Seitennut mit dem Material des Tragprofiles ausgefüllt ist.
  • Der Fügevorgang erfolgt zum Beispiel dadurch, daß zumindest eine parallel zur Nut verlaufende Kerbe in das Tragprofil eingerollt oder eingewalzt wird. Durch das Einprägen dieser Kerbe in das Tragprofil wird das Material des Tragprofiles derart verdrängt, welches dann in den zwischen den Nutwänden und den einstehenden Befestigungsprofilteilen bestehenden Raum gepreßt wird. Diese Kerbe bewirkt letztendlich eine Plastifizierung des Tragprofilwerkstoffes, so daß diese zum Beispiel in die geprägte Kontur des Befestigungsprofilteiles fließt. Gleichzeitig entsteht auch ein gewisser Rückstand des Tragprofiles, der insbesondere für Wärmedämmungen ausnützbar ist. Es ist dabei zu beachten, daß der Anschlußbereich des Befestigungsprofiles am Tragprofil bei der Isolation der erfindungsgemäßen Fassade von hoher Bedeutung ist. Die gesamten Wärmeisolationseigenschaften werden gerade durch die Wärmeleiteigenschaften im Bereich des Befestigungsprofiles bestimmt, da hier wegen des Befestigungsaufbaus eine Verbindung von außen nach innen vorzusehen ist. Die zur Nut parallel verlaufende Kerbe des Tragprofiles erlaubt es, in diesem Bereich, wo die Kerbe eingeprägt, zusätzliches Isolationsmaterial anzuordnen, um eben auch hier die Wärmedämmung zu verbessern bzw. den Wärmefluß zu verhindern.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil in die Nut einsteht. In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofil nur abschnittsweise Befestigungsprofilteile aufweist, die in die Nut einstehen. Dies führt dazu, daß an dem Befestigungsprofil Unterbrechungen vorgesehen sind, durch welche das Befestigungsprofil nicht mit dem Tragprofil in Kontakt ist. Durch diese Unterbrechungen wird auch gleichzeitig ein möglicher Wärmefluß zwischen dem Befestigungsprofil und dem Tragprofil in dem Festkörper eliminiert. Diese erfindungsgemäße Weiterentwicklung, das Befestigungsprofil nur abschnittsweise mit Befestigungsprofilteilen auszustatten, die in die Nut einstehen, erhöht daher die Wärmedämmeigenschaften der erfindungsgemäßen Fassade. Der resultierende Spalt ist zum Beispiel mit Wärmedämmmaterial ausstattbar.
  • Das Befestigungsprofil wird dabei zum Beispiel in regelmäßigen Abständen in entsprechender Weise mit den einzelnen Befestigungsprofilteilen ausgestattet oder aber ein im Herstellungsprozeß zunächst zum Beispiel leistenartig ausgebildetes Befestigungsprofilteil wird hernach vom Befestigungsprofil wieder entfernt, zum Beispiel abgefräst oder sonst abgetrennt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Ausgestaltung des Tragprofiles und auch die Ausgestaltung des Befestigungsprofiles sowohl bezüglich des jeweiligen Querschnittes wie auch der verwendeten Materialien frei wählbar ist. Für das Tragprofil ist zum Beispiel ein Kasten- oder Doppel-T-Träger-Profil einsetzbar. Das Befestigungsprofil ist sehr variabel ausstattbar. Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß dieses zum Beispiel als Aufnahmekanalprofil ausgebildet ist, in welchem eine Schraubkanalleiste einsteck- oder einlegbar ist. Alternativ ist vorgesehen, das Befestigungsprofil als U-förmiges Schraubkanalprofil auszubilden oder aber das Befestigungsprofil als Hohlprofil auszustatten.
  • Es ist auch möglich, das Befestigungsprofil als im Schnitt C-artiges Profil auszubilden, in die Befestigungsmittel für die Fassadenelemente eingehängt werden können. Das C-förmige Profil dient dabei zum Beispiel als Führung von entsprechenden Nutsteinen, die eine Bohrung mit Gewinde aufweisen und so ein Befestigungsmittel darstellen.
  • In einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Tragprofil zwei oder mehrere parallel verlaufende Nuten aufweist und das Befestigungsprofil mehrere, unterschiedliche Befestigungsprofilteile aufweist, die je zumindest abschnittsweise in die Nuten einstehen. Durch die Anordnung mehrerer parallel verlaufender Nuten wird natürlich die Haltekraft ent sprechend erhöht. Auch die Montage des Befestigungsprofiles auf dem Halteprofil wird erleichtert, da durch die beiden parallel verlaufenden Nuten die parallel verlaufenden Befestigungsprofilteile ein Verkippen oder Umfallen verhindern.
  • Auch hier wird vorgesehen, die Befestigungsprofilteile jeweils zumindest abschnittsweise vorzusehen, was dazu führt, daß kein durchgehendes Befestigungsprofilteil vorgesehen ist, sondern entsprechende Aussparungen den Wärmefluß des Befestigungsprofiles zum Tragprofil hin verschlechtern.
  • Für die Anordnung des Befestigungsprofilteiles am Befestigungsprofil bestehen dabei mehrere Varianten. Zunächst ist es vorgesehen, das Befestigungsprofilteil mittig an dem Befestigungsprofil anzuordnen, was insbesondere bei einer Ausgestaltung mit nur einer Nut günstig ist. Es resultiert hieraus ein symmetrischer Aufbau des gesamten Befestigungsprofiles, wobei hierauf nicht zwingend begrenzt ist. In einer anderen Variante sind mehrere Befestigungsprofilteile, bevorzugt symmetrisch, am Befestigungsprofil angeordnet. Eine solche Anordnung ist insbesondere für eine gleichmäßige Kraftverteilung günstig. Neben der Nut befindet sich dann gegebenenfalls beidseitig je eine Kerbe.
  • In einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofil im Schnitt T-artig ausgebildet ist, wobei der Steg des T's am Tragprofil anliegt und insbesondere in seinen Randbereichen die Befestigungsprofilteile aufweist. Der Stiel des T's bildet dann zum Beispiel den Aufnahmekörper für die Aufnahme der Befestigungsmittel der Fassadenelemente. Dies kann zum Beispiel ein Hohlkörper sein oder aber auch ein Schraubkanal.
  • Günstigerweise wird das Befestigungsprofil mit Anschlußbereichen für eine Dichtung ausgestattet. Zum Abdichten der Fas sadenelemente zur Gebäudeinnenseite hin sind mehrere Dichtungen vorgesehen. Diese Dichtungen sind geeigneterweise an der Tragkonstruktion zu befestigen. Wird nun auf ein handelsübliches Tragprofil zurückgegriffen, so müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß die Dichtung sicher und zuverlässig angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Erweiterung sieht nun vor, daß das Befestigungsprofil, was als spezielles Sonderprofil für die Fassade ausgebildet ist, bereits entsprechende Anschlußbereiche, bevorzugt leistenartige Anschlußbereiche, besitzt, die mit der Dichtung in geeigneter Weise zusammenwirken können. Zum Beispiel ist in der Dichtung eine entsprechende Nut oder Ausnehmung vorgesehen, in die eine Anschlußleiste des Befestigungsprofiles schnappend oder klemmend eingreift und so, insbesondere bei der Montage der Fassade eine sichere Führung und Halterung der Dichtung ermöglicht.
  • Günstigerweise werden diese Anschlußbereiche bei einem T-artig ausgebildeten Befestigungsprofil am Außenbereich des Steges angeordnet, was mit der als "Hutdichtung" bekannten Dichtung in besonderer Weise günstig zusammenwirkt. Die Dichtung wird nämlich dadurch sehr breitflächig und daher stabil gehalten. Auch das T-artige Befestigungsprofil ist aufgrund seiner Querschnittsausbildung stabil.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß das Tragprofil und das Befestigungsprofil aus unterschiedlichen Materialien bestehen. So ist zum Beispiel vorgesehen, das Tragprofil als Metall, insbesondere Aluminium oder Stahlprofil auszubilden. Das Befestigungsprofil ist gemäß der Erfindung zum Beispiel als Metall, insbesondere als Aluminium oder Stahlprofil ausgebildet. Es besteht auch die Möglichkeit, dieses als Kunststoffprofil auszubilden. Es ist möglich, daß die verschiedenen Eigenschaften entsprechend optimiert eingesetzt werden können; zum Beispiel ist es möglich, ein aus Aluminium gefertigtes Befestigungsprofil im Sinne der Erfindung auf einem aus Stahl bestehenden Tragprofil zu befestigen. Das Befestigungsprofil ist, da es aus Aluminium zum Beispiel ausgebildet ist, sehr variabel in einem Strangpreß- oder Extrusionsverfahren herstellbar. Es ist aber auch möglich, ein aus Stahl bestehendes Tragprofil mit einem aus Kunststoff bestehenden Befestigungsprofil zu kombinieren, wobei hierbei vorzugsweise zum Beispiel Duroplaste, insbesondere glasfaserverstärkter Kunststoff oder kohlefaserverstärkter Kunststoff Verwendung findet. Diese Duroplaste zeichnen sich durch schlechte Wärmeleiteigenschaften, aber bei hoher mechanischer Stabilität aus.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1, 3, 4, 5, 6 je in einer Seitenansicht verschiedene Varianten des Verbundes des Tragprofiles und des Befestigungsprofiles nach der Erfindung,
  • 2 eine Seitenansicht des Verbundes des Befestigungsprofiles der erfindungsgemäßen Fassade.
  • In 1 ist eine erste Variante des erfindungsgemäßen Aufbaus gezeigt. Die Darstellungen sind auf die wesentlichen Punkte reduziert, die übrigen Elemente, die für das Verstellen einer erfindungsgemäßen Fassade notwendig sind, wie zum Beispiel Dichtungen oder Fassadenelemente usw., sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit jeweils weggelassen.
  • Der Aufbau ergibt sich zum Beispiel aus 1. Das Tragprofil 1, welches zum Beispiel als T- oder Doppel-T-Träger ausgeführt ist, besitzt auf seiner den Außenseiten der Fassaden zugewandten Seite eine Nut 10. In diese Nut 10 steht das Befestigungsprofilteil 3 fußartig ein.
  • Das Befestigungsprofilteil 3 ist dabei Teil des Befestigungsprofiles 2, welches nach außen orentiert (bezüglich der Fassade) ist. Links und rechts neben dem Befestigungsprofil 2 liegen die Fassadenelemente an, die dann durch eine Preßleiste gehalten werden. Die Preßleiste wird in der Regel mit entsprechenden Befestigungsmitteln wie Schrauben an dem Befestigungsprofil 2 befestigt. Zwischen dem Tragprofil 1 und den Fassadenelementen, wie auch zwischen den Fassadenelementen und der Preßleiste sind nicht gezeigte Dichtungen vorgesehen.
  • Das in den Figuren gezeigte Befestigungsprofilteil 3 ist im verbundenen Zustand mit dem Tragprofil 1 schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Auch die sich ergebende Nut 10 ist noch schwalbenschwanzförmig, wobei diese Ausgestaltung zum Beispiel aufgrund des Prägevorganges erreicht worden ist oder aber zum Beispiel bei der Einarbeitung der Nut mit einem entsprechend ausgestatteten Fräser erreicht worden ist. Damit beschränkt sich die Erfindung nicht auf eine Nut 10, die U-förmig, also mit geraden, rechtwinklig zur Außenseite orientierten Nutwänden ausgestattet ist, sondern kann insofern beliebig ausgebildet sein.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau ist sehr variabel gestaltbar. Zur Ausbildung des Befestigungsprofiles 2 sind in den Figuren verschiedene Varianten gezeigt.
  • In 1 ist zum Beispiel vorgesehen, daß das Befestigungsprofil 2, welches auf seiner Unterseite mittig das Befestigungsprofilteil 3 trägt, als Aufnahmekanalprofil 29 ausgebildet. Das Aufnahmekanalprofil 29 ist zum Beispiel aus Stahl als Walzprofil oder gerolltes Profil gebildet und an seiner nach außen orientierten Seite geöffnet. Es besitzt einen unge bördelten oberen Rand 200, der ein Herausfallen der eingesteckten Schraubkanalleiste 28 vermeidet. Die Schraubkankalleiste 28 ist zum Beispiel aus Aluminium gefertigt, das Aufnahmekanalprofil 29 aus Stahlblech. Die Umbördelung des Randes 200 ist dabei auch so ausgebildet, um auch eine axiale Fixierung der Schraubkanalleiste 28 zu ermöglichen. Dies wird beispielsweise durch eine entsprechende Passung erreicht.
  • Die Anordnung der Schraubkanalleiste 28 führt zu einem im Schnitt U-förmigen Schraubkanal, in dem zum Beispiel Befestigungsschrauben eindrehbar sind. Der Vorteil eines Schraubkanales liegt darin, daß eine längs verlaufende Öffnung 26 für das wahlfreie Einbringen der Befestigungsmittel zur Verfügung steht.
  • Die Innenseite des U-förmigen Profiles ist mit einer Rippung oder Zahnung 25 ausgestattet, um das Zusammenwirken mit den Gewindegängen der Schraube noch zu verbessern. Diese Rippung 25 ist auch bei den Varianten nach 3 und 5 in ähnlicher Weise vorgesehen.
  • In 2 ist eine Seitenansicht, zum Beispiel der Variante nach 1, gezeigt. Das Befestigungsprofil 2 ist über seine Befestigungsprofilteile 3, 3' mit dem Tragprofil 1 verbunden. Diese stehen in der Nut 10 ein.
  • Das Befestigungsprofilteil 3 ist dabei aber nicht durchgehend an dem Befestigungsprofil 2 angeordnet, sondern abschnittsweise aufgeteilt. Zwischen den beiden Befestigungsprofilteilen 3, 3' befindet sich daher eine Aussparung oder Unterbrechung 30. In diesem Bereich bildet sich also ein Spalt zwischen dem Befestigungsprofil 2 und dem Tragprofil 1 aus. Da keine Anlage des Tragprofiles 1 an dem Befestigungsprofil 2 besteht, wird in diesem Bereich auch ein Wärmetransport durch die jeweiligen Festkörper, über deren Kontaktflächen verhindert. Die Anordnung der Aussparung 30 führt also zu einer erheblichen Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften der erfindungsgemäß aufgebauten Fassade.
  • Der in 3 gezeigte Aufbau ist mit dem nach 1 in weiten Bereichen identisch. Das Befestigungsprofil 2 ist hier allerdings etwas anders ausgebildet. Es handelt sich hierbei um ein Schraubkanalprofil 27, welches zum Beispiel als Aluminiumprofil ausgebildet ist. Dieses Schraubkanalprofil 27 ist im Schnitt U-förmig ausgebildet und besitzt an seiner Mittelachse, unten vorstehend, das in die Nut 10 einstehende Befestigungsprofilteil 3.
  • Der Aufbau des hier gezeigten Befestigungsprofiles ist symmetrisch zu seiner Mittelachse und auch das in die Nut 10 einstehende Befestigungsprofilteil 3 ist symmetrisch, insbesondere schwalbenschwanzförmig ausgestaltet. Auch diese Variante besitzt eine über die gesamte Länge des Befestigungsprofiles 2 vorgesehene Öffnung 26, die das Einschrauben von Befestigungsschrauben für die Preßleisten bzw. anderen Elementen, zum Beispiel für das Halten von Fassadenelementen, an beliebiger Stelle erlaubt. Die Rippung 25 erleichtert und verbessert das Eindrehen der Befestigungsschrauben.
  • Das in 4 gezeigte erfindungsgemäße Beispiel schlägt als Befestigungsprofil 2 ein Hohlprofil 23 vor. Das Hohlprofil 23 wird auf der Innenseite durch den Ansatzbereich für das Befestigungsprofilteil 3 gebildet. Es besitzt des weiteren zwei parallel verlaufende Seitenwände, die durch den Stegbereich 201 verbunden sind. Ein solches Profil ist zum Beispiel aus Aluminium aber auch aus Duroplaste oder anderen Kunststoffen herstellbar. Bei einer solchen Variante wird der Stegbereich 201 durchbohrt, um ein Befestigungsmittel einzubauen. Es ist auch möglich, in den Hohlraum 202 ein entsprechendes Profil längs einzuschieben, das dann mit einem von außen durch eine Bohrung greifendes Element zusammenwirkt.
  • Die in 1, 3 und 4 gezeigten Varianten besitzen jeweils nur ein Befestigungsprofilteil 3, das gegebenenfalls abschnittsweise in nur eine Nut 10 des Tragprofiles 1 eingreift. Die Erfindung läßt es dabei offen, ob das Befestigungsprofilteil 3 durchgehend oder mit Aussparungen, unterteilt in verschiedene Befestigungsteile 3, 3', ausgebildet ist.
  • Die Vorschläge nach 5 und 6 zeigen Lösungen, bei welchen das Tragprofil 1 zwei parallel verlaufende Nuten 10 besitzt und das Befestigungsprofil 2 zwei zueinander beabstandete Befestigungsprofilteile 3, 31, 32 aufweist.
  • Das in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt ein im Schnitt T-artiges 24 Befestigungsprofil. Dieses T 24 besteht dabei aus einem an dem Tragprofil 1 anliegenden Steg 21 sowie einem rechtwinklig abstehenden Stiel 22.
  • Der Stiel 22 ist ähnlich aufgebaut wie das Schraubkanalprofil 27 nach 3. Es ist im Schnitt als U-Profil ausgebildet und dient ebenfalls als Schraubkanal. Es ist daher mit einer Rippung 25 und einer längsverlaufenden Öffnung 26 ausgestattet.
  • Der Stiel 22 ist einstückig mit dem Steg 21 verbunden. Der Aufbau ist im Wesentlichen symmetrisch zur Mittelachse. Die Verbreiterung des Profiles 2 durch den Steg 21 wird dazu genützt, die Befestigungsprofilteile 31, 32 jeweils am äußeren Rand des Steges 21 anzuordnen.
  • Da der Steg 21 das Tragprofil 1 verdeckt, ist der Fügeprozeß bei dem form- und kraftschlüssigen Verbund des Befestigungsprofilteiles 3 mit dem Tragprofil 1 an den Nuten 10 nur einseitig möglich. Hier würde sich zum Beispiel nur eine Kerbe (nicht gezeigt) ergeben. Es ergibt sich daher, daß ein "halber" Schwalbenschwanz besteht bzw. die innenliegende Nutwand nicht verformt ist, wohingegen die jeweils außenliegende Nutwand eine Hinterschneidung 11 bildet. Auch so wird ein formschlüssiger Verbund erreicht.
  • Die Erfindung erlaubt es, gegebenenfalls als entsprechende Sonderprofile ausgebildete Befestigungsprofile 2 auf als Handelsware erhältlichen Tragprofile 1 aufzubauen.
  • Da zwischen Tragprofil 1 und den (nicht gezeigten) Fassadenelementen eine Dichtung vorzusehen ist, ist es insofern auch günstig, an dem Befestigungsprofil 2 gleich entsprechende Anschlußbereiche bzw. Befestigungsbereiche 4 für die Dichtung vorzusehen. Diese sind bei dieser gezeigten Variante durch an dem Steg 21 ebenfalls an der Außenseite angeordnete Anschlußleisten 40 realisiert. Diese hammerkopfartigen Anschlußleisten 40 greifen in entsprechende Nuten oder Ausnehmungen an der Dichtung ein und halten diese insbesondere bei der Montage.
  • Das in 5 gezeigte Profil ist zum Beispiel als Strang-Preß-Profil ausgebildet. Die Erfindung ist aber in gleicher Weise auch bei in einem Roll- oder Walzverfahren hergestellten Befestigungsprofilen 2 einsetzbar, wie dies zum Beispiel in 6 gezeigt ist.
  • Typischerweise ist das Befestigungsprofil 2 nach 6 aus einem Stahlblech gebildet und in einem entsprechenden Roll- oder Walzverfahren hergestellt worden. Solche Profile sind zum Beispiel durch Gesenkbiegen in beliebiger Weise herstellbar.
  • Die Ausgestaltung ist hier auch als Schraubkanalprofil 27 realisiert, das heißt, es ergibt sich eine von außen zugängliche Öffnung 26.
  • Auch das in 6 gezeigte Profil ist symmetrisch ausgebildet, im Schnitt T-artig mit an dem Randbereich des Steges 21 angeordneten, nach unten vorstehenden ersten und zweiten Befestigungsprofilteilen 31, 32 die in entsprechenden Nuten 10 des Tragprofiles 1 eingreifen. Auch die Befestigungsprofilteile 31, 32 werden durch Falten oder Rollen/Walzen gewonnen.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (23)

  1. Fassade, insbesondere bestehend aus bevorzugt vertikal und/oder horizontal verlaufenden Tragprofilen, wobei das Tragprofil ein Befestigungsprofil trägt, welches die Fassadenelemente hält, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (1) mindestens eine längsverlaufende Nut (10) aufweist, in welche zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil (3) einsteht, und das Befestigungsprofilteil (3) form- und kraftschlüssig mit dem Tragprofil (1) verbunden ist.
  2. Fassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofilteil (3) mit dem Tragprofil (1) durch einen Preßsitz, eine Kaltumformung, ein Kaltschmieden oder ein Kaltpreßverschweißen verbunden ist.
  3. Fassade nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im verbundenen Zustand das Befestigungsprofilteil (3) im unteren, in der Nut (10) einstehenden Bereich breiter ist als im oberen, in der Nut (10) einstehenden Bereich.
  4. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im verbundenen Zustand die Nut (10) im Tragprofil (1) Hinterschneidungen (11) aufweist, welche das Material des Befestigungsprofilteiles (3) ausfüllt.
  5. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine parallele zur Nut (10) verlaufende Kerbe am Tragprofil (1).
  6. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofilteil (3) in dem in die Nut (10) einstehenden Bereich eine längsverlaufende, seitliche Rille oder Seitennut aufweist und diese im verbundenen Zustand durch das Material des Tragprofiles (1) ausgefüllt ist.
  7. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) nur abschnittsweise Befestigungsprofilteile (3, 3') aufweist, die in die Nut (10) einstehen.
  8. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im verbundenen Zustand die Nut (10) im Schnitt schwalbenschwanzartig ausgebildet ist.
  9. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als Aufnahmekanalprofil (29) ausgebildet ist, in welchem eine Schraubkanalleiste (28) einsteck- oder einlegbar ist.
  10. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungs profil (2) als U-förmiges Schraubkanalprofil ausgebildet ist.
  11. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als Hohlprofil (23) ausgebildet ist.
  12. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als im Schnitt C-artiges Profil ausgebildet ist.
  13. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als Extrusionsprofil oder als gerolltes Profil ausgebildet ist.
  14. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (1) zwei oder mehrere, parallel verlaufende Nuten (10) aufweist und das Befestigungsprofil (2) mehrere unterschiedliche Befestigungsprofilteile (31, 32) aufweist, die je, zumindest abschnittsweise, in die Nuten (10) einstehen.
  15. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofilteil (3) am Befestigungsprofil (2) mittig angeordnet ist.
  16. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Befestigungsprofilteile (31, 32) am Befestigungsprofil (2) symmetrisch angeordnet sind.
  17. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) im Schnitt T-artig (24) ausgebildet ist.
  18. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) Anschlußbereiche (4), insbesondere leistenartige (40) Anschlußbereiche für eine Dichtung trägt.
  19. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (1) als Metall-, insbesondere Aluminium- oder Stahlprofil ausgebildet ist.
  20. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als Metall-, insbesondere als Aluminium- oder Stahlprofil oder als Kunststoffprofil ausgebildet ist.
  21. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) aus Duroplasten, insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoff oder kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht.
  22. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutwände bzw. der Nutboden eine Korrosionschutzbeschichtung aufweist.
  23. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Nutwände eine die Rauhigkeit erhöhende Beschichtung tragen.
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