DE202005000531U1 - Kolben für eine Kartusche zum Aufbewahren und Auspressen von pastösen Substanzen und Kartusche mit demselben - Google Patents
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Abstract
Kolben
(10) für
eine Kartusche zum Aufbewahren und Auspressen von pastösen Substanzen (40),
die einen zylindrischen Behälter
(30) aus Kunststoff aufweist, der an seinem einen Ende mit einem
Boden abgeschlossen und an seinem anderen Ende (28) offen ist, wobei
der Kolben (10) elastisch sowie aus Kunststoff ist und in dem Behälter (30)
gleitfähig
mit einer zum Boden des Behälters
(30) zeigenden Stirnwand (12) und einer geschlossenen Wand (14)
angeordnet ist, wobei auf der Außenseite (15) der Wand (14)
des Kolbens (10) in der Nähe der
Stirnwand (12) zwei radial umlaufende elastische Lamellen (16; 17)
aus Kunststoff ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Auspreßrichtung
vordere Lamelle (17) der beiden Lamellen (16; 17) im wesentlichen bogenförmig nach
außen
verläuft
sowie über
die in Auspreßrichtung
hintere Lamelle (16) der beiden Lamellen (16; 17) radial nach außen vorragt
und mit Vorspannung an der Innenwand (32) des Behälters (30)
anliegt, ferner die vordere Lamelle...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolben für eine Kartusche zum Aufbewahren und Auspressen von pastösen Substanzen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Kartusche mit demselben.
- Kartuschen werden für die verschiedensten auszuspritzenden pastösen Substanzen verwendet. Weit verbreitet sind z. B. Kartuschen für Acryl oder Silikon, die im Bauwesen zur Abdichtung von Fugen eingesetzt werden. Derartige Kartuschen werden in automatischen Vorrichtungen abgefüllt und verschlossen. Hierbei wird die erwärmte Substanz über ein Füllrohr durch das offene Ende des zylindrischen Behälters der Kartusche in den zylindrischen Behälter gefüllt. Danach wird das offene Ende des zylindrischen Behälters mit einem, insbesondere topfförmigen, Kolben verschlossen. Der Kolben wird hierbei, mit seiner Stirnwand voran, von der Vorrichtung mit Hilfe eines Stößels in die Kartusche eingesetzt. Hierbei ergeben sich jedoch einige Probleme:
- Restluft zwischen der Füllsubstanz und dem Kolben hat zum einen die Folge, daß sie bei der späteren Verarbeitung der Füllsubstanz früher oder später aus der dann offenen Spritzöffnung der Kartusche, der Kanüle, austritt, wodurch der Fluß der pastösen Substanz bei einer ausgespritzten Fugenfüllung unterbrochen wird, das heißt eine zügige und kontinuierliche Fugenfüllung nicht mehr möglich ist, vielmehr nach der Unterbrechung durch Luftaustritt die Kanüle erneut angesetzt werden muß, was nicht nur den Arbeitsablauf verzögert, sondern einen gleichmäßigen, gefälligen Verlauf der Fugenfüllung erschwert. Zum anderen enthält Restluft auch einen Anteil an Wasser, nämlich in Form von Wasserdampf. Manche auszuspritzende Substanzen, wie z. B. Silikon, reagieren unter Feuchtigkeitseinfluß, sie härten aus. Je größer die eingeschlossene, komprimierte Restluftmenge ist, desto größer wird der Anteil der pastösen Füllsubstanz, der innerhalb der Kartusche aushärtet und damit unbrauchbar wird. Demzufolge muß die Restluft so weit wie möglich aus der Kartusche entfernt werden.
- Im Lager- und Transportzustand der gefüllten Kartusche muß der Kolben einerseits gut abdichten, so daß die eingeschlossene Substanz am Austreten gehindert wird. Andererseits muß der Kolben aber auch so beweglich, nämlich in axialer Richtung innerhalb der Kartusche verschiebbar, sein, damit beim späteren Auspressen der pastösen Substanz noch akzeptable Kräfte ausreichen. Folglich muß der Kolben nach Füllung der Kartusche innerhalb eines bestimmten Kräftebereiches verschiebbar sein.
- Des weiteren darf der Kolben schon beim Einsetzen nicht zu lose sitzen, denn dann tritt unzulässig viel pastöse Substanz an seiner Wand vorbei aus der Kartusche aus, was nicht nur zu Materialverlust, sondern aus zu einer Verschmutzung der Kartusche führt.
- Sitzt der Kolben hingegen zu stramm, wird – wie bereits oben ausgeführt – beim Verschließen der gefüllten Kartusche hinter der eingefüllten Substanz eine mehr oder weniger große Restluftmenge eingeschlossen.
- Ein zu strammer Sitz des Kolbens führt auch dazu, daß er sich nicht ausreichend in Richtung der eingefüllten Substanz verschieben kann, wenn diese nachfolgend abkühlt und schrumpft, das eingeschlossene Volumen sich demnach verringert. Die Folge des Schrumpfens ist dann, daß der Behälter sich einwölbt. Derart verformte Kartuschen sind praktisch unverkäuflich, da bei einem potentiellen Käufer der Eindruck entsteht, daß die Kartusche schon vor längerer Zeit gefüllt worden ist und die pastöse Substanz zumindest zum Teil nicht mehr brauchbar ist. Zum anderen ist eine derartige Verformung der Kartusche nachteilig, da sie bei einem späteren Ausspritzen eine Verschiebung des zum Querschnitt normalerweise runden Kolbens erheblich behindert und zu einem Verlust an pastöser Substanz führen kann.
- Darüber hinaus kann sich z. B. bei der Lagerung der gefüllten Kartusche z. B. durch Temperaturänderungen eine Vergrößerung des Durchmessers des Behälters ergeben, die stärker als eine durch denselben Grund bedingte Vergrößerung des Durchmessers des Kolbens ist. Dadurch läßt die Dichtwirkung des Kolbens nach und kann Luft in den Behälter eindringen und mit der pastösen Substanz in Kontakt treten, was zu einer Aushärtung der pastösen Substanz führen kann.
- Zur Lösung der oben genannten Probleme wird in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20319464.0 ein Kolben gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, bei dem mindestens eine der beiden umlaufenden elastischen Lamellen zur Stirnwand des Kolbens hin im wesentlichen schräg nach außen gerichtet ist und mit Vorspannung an der Innenwand des Behälters anliegt und auf ihrer von der Wand des Kolbens abgewandten Seite mindestens einen Vorsprung aufweist. Der bekannte Kolben stellt bereits eine Verbesserung im Hinblick auf eine möglichst geringe Restluftmenge beim Einsetzen eines Kolbens in eine Kartusche und eine gute axiale Beweglichkeit des eingesetzten Kolbens dar. Nichtsdestotrotz ist in eini gen Fällen die Restluftmenge noch nicht ausreichend gering genug und die axiale Beweglichkeit nicht ausreichend gut genug. - Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, für eine noch geringere Restluftmenge beim Einsetzen eines Kolbens in eine Kartusche und gleichzeitig eine noch bessere axiale Beweglichkeit des eingesetzten Kolbens zu sorgen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem gattungsgemäßen Kolben dadurch gelöst, daß die in Auspreßrichtung vordere Lamelle der beiden Lamellen im wesentlichen bogenförmig nach außen verläuft sowie über die in Auspreßrichtung hintere Lamelle der beiden Lamellen radial nach außen vorragt und mit Vorspannung an der Innenwand des Behälters anliegt, ferner die vordere Lamelle umlaufend im Abstand angeordnete Schlitze aufweist und die in Auspreßrichtung hintere Lamelle zur Stirnwand des Kolbens hin im wesentlichen schräg nach außen verläuft, aber ohne vor dem ersten Auspressen an der Innenwand des Behälters anzuliegen, und mit der vorderen Lamelle eine Tasche bildet.
- Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die vordere Lamelle ein abgerundetes Ende aufweist.
- Vorteilhafterweise bildet die vordere Lamelle mit der Außenseite der Wand eine Tasche.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die durch die Außenseite der Wand definierte, im rechten Winkel zur Längsachse des Kolbens verlaufende Querschnittsfläche zur Stirnwand hin abnimmt.
- Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die Querschnittsfläche von einem ersten Wandabschnitt mit einer ersten Querschnittsfläche über einen Übergangsabschnitt auf einen zweiten Wandabschnitt mit einer zweiten Querschnittsfläche abnimmt.
- Günstigerweise ist der Wurzelbereich der vorderen Lamelle im Übergangsabschnitt angeordnet.
- Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Schlitze im Wurzelbereich der vorderen Lamelle angeordnet.
- Günstigerweise verläuft die hintere Lamelle unter einem Winkel a von 0 bis 10 Grad zur Längsachse des Kolbens schräg nach außen.
- Noch bevorzugter liegt der Winkel α im Bereich von 0 bis 5 Grad. Am bevorzugsten beträgt der Winkel α 3 Grad.
- Günstigerweise ist der Wurzelbereich der hinteren Lamelle im Bereich des Übergangs zwischen dem ersten Wandabschnitt und dem Übergangsabschnitt angeordnet.
- Vorteilhafterweise weist die hintere Lamelle ein zur Stirnwand des Kolbens hin nach außen abgeschrägtes Ende auf.
- Zweckmäßigerweise weist die Außenseite der Wand des Kolbens mindestens eine radial umlaufende, von der Stirnwand weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippe auf.
- Noch bevorzugter weist die Außenseite der Wand des Kolbens zwei radial umlaufende, von der Stirnwand weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippen auf.
- Günstigerweise ist auf der Außenseite der Wand zwischen den beiden Dichtlippen eine radial umlaufende, nach außen vorragende Führungsrippe vorgesehen. Die Führungsrippe(n) dient/dienen zur Verhinderung einer Verformung und/oder eines Kippens des Kolbens insbesondere bei Verwendung einer Preßluftpistole.
- Noch bevorzugter weist die Außenseite der Wand des Kolbens drei radial umlaufende, von der Stirnwand weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippen auf, wobei zwischen den Dichtlippen auf der Außenseite der Wand jeweils eine radial umlaufende, nach außen vorragende Führungsrippe vorgesehen ist.
- Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die bzw. jede Führungsrippe eine zur Stirnwand gewandte erste Flanke mit einer ersten Steigung und eine von der Stirnwand abgewandte zweite Flanke mit einer zweiten Steigung aufweist, wobei die zweite Steigung größer als die erste Steigung ist.
- Weiterhin ist möglich, daß der Kolben im Bereich der vorderen und hinteren Lamellen einen runden Querschnitt aufweist.
- Alternativ ist auch denkbar, daß der Kolben im Bereich der vorderen und hinteren Lamellen einen ovalen Querschnitt aufweist.
- Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch die spezielle Anordnung und Gestaltung der beiden radial umlaufenden elastischen Lamellen die Restluft leichter und in größerem Maße als bisher entfernt werden kann. Zu Beginn der Entlüftung kann die Restluft durch die Schlitze in der vorderen Lamelle durch die Tasche nach außen um das äußere Ende der hinteren Lamelle herum entweichen, da die hintere Lamelle zu Beginn noch nicht an der Innenwand des Behälters anliegt. Die vordere Lamelle dient in dem Stadium zum Abstreifen von z. B. Silikon von der Innenwand des Behälters in Richtung zu den Schlitzen. Das Silikon tritt dann in die Tasche und füllt diese allmählich von unten nach oben, d. h. vom Boden der Tasche nach oben auf. Dadurch wird die hintere Lamelle nach außen gespreizt und legt sie sich an die Innenwand des Behälters. Dies bewirkt eine Verriegelung, so daß das Silikon nicht nach hinten austreten kann.
- Der erfindungsgemäße Kolben ermöglicht außerdem ein Auspressen mit höheren Drücken.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf einen Kolben gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung von vorne; -
2 eine Längsschnittansicht des Kolbens von1 ; -
3 das Detail X von2 ; -
4 eine Längsschnittansicht einer Kartusche mit dem Kolben von2 in zwei Stadien während des Einsetzens des Kolbens; und -
5 das Detail X von4 . - Der in den
1 bis3 einzeln dargestellte Kolben10 ist aus Kunststoff hergestellt und topfartig gestaltet und weist eine Stirnwand12 mit einer mittigen Spitze12a sowie eine geschlossene Wand14 auf. Auf der Außenseite15 der Wand14 des Kolbens10 in der Nähe der Stirnwand12 sind zwei radial umlaufende elastische Lamellen16 und17 aus Kunststoff ausgebildet. Die in Auspressrichtung vordere Lamelle17 verläuft im wesentlichen bogenförmig nach außen und ragt über die in Auspressrichtung hintere Lamelle16 radial nach außen vor. Die vordere Lamelle17 weist umlaufend im Abstand angeordnete Schlitze54 auf und die in Auspressrichtung hintere Lamelle16 verläuft zur Stirnwand12 des Kolbens hin im wesentlichen schräg nach außen und bildet mit der vorderen Lamelle17 eine Tasche19 . - Die vordere Lamelle
17 weist ein abgerundetes Ende17a (siehe3 ) auf. Darüber hinaus bildet die vordere Lamelle17 mit der Außenseite15 der Wand14 eine Tasche21 . Die Querschnittsfläche der Wand14 nimmt von einem ersten Wandabschnitt14a mit einer ersten Querschnittsfläche über einen Übergangsabschnitt14b auf einen zweiten Wandabschnitt14c mit einer zweiten Querschnittsfläche ab (siehe3 ). Der Wurzelbereich17b der vorderen Lamelle17 ist im Übergangsbereich17b angeordnet. Im Wurzelbereich17b befinden sich die Schlitze54 der vorderen Lamelle17 . - Die hintere Lamelle
16 verläuft unter einem Winkel α von 3 Grad zur Längsachse des Kolbens schräg nach außen (siehe3 ). - Der Wurzelbereich
16a der hinteren Lamelle16 ist im Bereich des Übergangs zwischen dem ersten Wandabschnitt14a und dem Übergangsabschnitt14b angeordnet (siehe3 ). Die hintere Lamelle16 weist ein zur Stirnwand12 des Kolbens10 hin nach außen abgeschrägtes Ende16b auf (siehe3 ). - Die Außenseite
15 der Wand14 des Kolbens weist drei radial umlaufende, von der Stirnwand12 weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippen20 ,50 und62 auf, wobei zwischen den Dichtlippen20 und50 sowie50 und62 auf der Außenseite15 der Wand14 jeweils eine radial umlaufende, nach außen vorragende Führungsrppe25 bzw.27 vorgesehen ist (siehe2 ). Jede Führungsrippe25 und27 weist eine zur Stirnwand12 gewandte erste Flanke25a bzw.27a mit einer ersten Steigung und eine von der Stirnwand12 abgewandte zweite Flanke25b bzw.27b mit einer zweiten Steigung auf, wobei die zweite Steigung größer als die erste Steigung ist. - Wie sich aus
1 ergibt, weist der Kolben10 im Bereich der vorderen und hinteren Lamellen16 und17 einen runden Querschnitt auf. - Als nächstes wird auf die
4 und5 Bezug genommen. Beim Einsetzen des Kolbens10 durch Schieben in das offene Ende28 des zylindrischen Behälters30 der Kartusche legt sich die vordere Lamelle17 unter Vorspannung an die Innenwand32 des Behälters30 an, da der sich durch die vordere Lamelle17 ergebende Außendurchmesser größer als der Innendurch messer des Behälters30 ist, während natürlich der Außendurchmesser der Wand14 geringer als der Innendurchmesser des Behälters30 ist. In diesem Stadium liegt dagegen die hintere Lamelle16 nicht an der Innenwand32 des Behälters30 an, da der sich durch die hintere Lamelle16 ergebende Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Behälters ist. Dies führt in diesem Stadium zu einem Spalt31 zwischen der hinteren Lamelle16 und der Wand14 (siehe4 unten). - Wie sich aus der
4 ergibt, entsteht durch das Schieben des Kolbens10 in das offene Ende28 hinein ein Überdruck, der dazu führt, daß Restluft durch die Schlitze54 in der vorderen Lamelle17 in die Tasche19 hinein und nachfolgend um das Ende16b herum durch den Spalt31 entweichen kann (siehe4 unten). Die vordere Lamelle17 streift das Material40 von der Innenwand32 ab und lenkt es durch die Schlitze54 in die Tasche19 . Die Tasche19 füllt sich allmählich von unten nach oben, wodurch die hintere Lamelle16 nach außen gedrückt/gespreizt wird und zum Anliegen an die Innenwand32 kommt. Dadurch wird verhindert, daß das Material an der hinteren Lamelle16 vorbei nach hinten gelangt. Es erfolgt sozusagen eine Verriegelung nach hinten (siehe den oberen Kolben in4 und5 ). Zusammengefaßt wird durch die Anordnung und Gestaltung der vorderen Lamelle17 und hinteren Lamelle16 erreicht, daß zunächst die Restluft abgelassen und danach der Austritt von Material40 nach hinten verhindert wird. - Bei besonders hohen Drücken wird die vordere Lamelle
17 zumindest in dieser Ausführungsform sogar gegen die hintere Lamelle16 gedrückt. - In dem Detail X von
4 und5 ist bereits die Restluft entwichen und ein Teil der pastösen Substanz40 durch die Schlitze54 in die Tasche19 eingetreten, wodurch die hintere Lamelle16 nach außen gedrückt wird und zur Innenwand32 des Behälters innen abdichtet. Dies folgt im vorliegenden Fall im Schnitt punktuell. - Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (20)
- Kolben (
10 ) für eine Kartusche zum Aufbewahren und Auspressen von pastösen Substanzen (40 ), die einen zylindrischen Behälter (30 ) aus Kunststoff aufweist, der an seinem einen Ende mit einem Boden abgeschlossen und an seinem anderen Ende (28 ) offen ist, wobei der Kolben (10 ) elastisch sowie aus Kunststoff ist und in dem Behälter (30 ) gleitfähig mit einer zum Boden des Behälters (30 ) zeigenden Stirnwand (12 ) und einer geschlossenen Wand (14 ) angeordnet ist, wobei auf der Außenseite (15 ) der Wand (14 ) des Kolbens (10 ) in der Nähe der Stirnwand (12 ) zwei radial umlaufende elastische Lamellen (16 ;17 ) aus Kunststoff ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Auspreßrichtung vordere Lamelle (17 ) der beiden Lamellen (16 ;17 ) im wesentlichen bogenförmig nach außen verläuft sowie über die in Auspreßrichtung hintere Lamelle (16 ) der beiden Lamellen (16 ;17 ) radial nach außen vorragt und mit Vorspannung an der Innenwand (32 ) des Behälters (30 ) anliegt, ferner die vordere Lamelle (17 ) umlaufend im Abstand angeordnete Schlitze (54 ) aufweist und die in Auspreßrichtung hintere Lamelle (16 ) zur Stirnwand (12 ) des Kolbens (10 ) hin im wesentlichen schräg nach außen verläuft, aber ohne vor dem ersten Auspressen an der Innenwand (32 ) des Behälters (30 ) anzuliegen, und mit der vorderen Lamelle (17 ) eine Tasche (19 ) bildet. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Lamelle (17 ) ein abgerundetes Ende (17a ) aufweist. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Lamelle (17 ) mit der Außenseite (15 ) der Wand (14 ) eine Tasche (21 ) bildet. - Kolben (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Außenseite (15 ) der Wand (14 ) definierte, im rechten Winkel zur Längsachse des Kolbens (10 ) verlaufende Querschnittsfläche zur Stirnwand (12 ) hin abnimmt. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche von einem ersten Wandabschnitt (14a ) mit einer ersten Querschnittsfläche über einen Über gangsabschnitt (14b ) auf einen zweiten Wandabschnitt (14c ) mit einer zweiten Querschnittsfläche abnimmt. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurzelbereich (17b ) der vorderen Lamelle (17 ) im Übergangsabschnitt (14b ) angeordnet ist. - Kolben (
10 ) nach einem vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (54 ) im Wurzelbereich (17b ) der vorderen Lamelle (17 ) angeordnet sind. - Kolben (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Lamelle (16 ) unter einem Winkel α von 0 bis 10 Grad zur Längsachse des Kolbens (10 ) schräg nach außen verläuft. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α im Bereich von 0 bis 5 Grad liegt. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α 3 Grad beträgt. - Kolben (
10 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurzelbereich (16a ) der hinteren Lamelle (16 ) im Bereich der Übergangs zwischen dem ersten Wandabschnitt (14a ) und dem Übergangsabschnitt (14b ) angeordnet ist. - Kolben (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Lamelle (16 ) ein zur Stirnwand (12 ) des Kolbens (10 ) hin nach außen abgeschrägtes Ende (16b ) aufweist. - Kolben (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite (15 ) der Wand (14 ) des Kolbens (10 ) mindestens eine radial umlaufende, von der Stirnwand (12 ) weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippe (20 ) aufweist. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite (15 ) der Wand (14 ) des Kolbens (10 ) zwei radial umlaufende, von der Stirnwand (12 ) weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippen (20 ;50 ) aufweist. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite (15 ) der Wand (14 ) zwischen den beiden Dichtlippen (20 ;50 ) eine radial umlaufende, nach außen vorragende Führungsrippe (25 ) vorgesehen ist. - Kolben (
10 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite (15 ) der Wand (14 ) des Kolbens (10 ) drei radial umlaufende, von der Stirnwand (12 ) weg schräg nach außen gerichtete Dichtlippen (20 ;50 ;62 ) aufweist, wobei zwischen den Dichtlippen (20 und50 sowie50 und62 ) auf der Außenseite (15 ) der Wand (14 ) jeweils eine radial umlaufende, nach außen vorragende Führungsrippe (25 ;27 ) vorgesehen ist. - Kolben (
10 ) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Führungsrippe (25 ;27 ) eine zur Stirnwand (12 ) gewandte erste Flanke (25a ;27a ) mit einer ersten Steigung und eine von der Stirnwand (12 ) abgewandte zweite Flanke (25b ;27b ) mit einer zweiten Steigung aufweist, wobei die zweite Steigung größer als die erste Steigung ist. - Kolben (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10 ) im Bereich der vorderen und hinteren Lamellen (16 ;17 ) einen runden Querschnitt aufweist. - Kolben (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10 ) im Bereich der vorderen und hinteren Lamellen (16 ;17 ) einen ovalen Querschnitt aufweist. - Kartusche zum Aufbewahren und Auspreßen von pastösen Substanzen (
40 ) mit einem Kolben (10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |