DE202005000358U1 - Laser-Trainingspistole die für das Verschießen von Platzpatronen des Kalibers 9 x 19 geeignet ist - Google Patents

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    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
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Abstract

Laser-Trainingspistole, die für das Verschießen von Platzpatronen des Kalibers 9 × 19 geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– ein Austauschlauf den Originallauf ersetzt.
– der Austauschlauf mittels eines Ferder-Masseverschlusses nach hinten hin verschlossen wird.
– der Austauschlauf über eine um mehrere Millimeter verlängerte Zufuhrrampe gegenüber dem Originallauf verfügt.
– Austauschlauf über eine Abstützung verfügt, die seine Beweglichkeit einschränkt.
– der Austauschlauf hinter dem Patronenlager einen geringeren Innendurchmesser aufweist, der das Einführen von scharfer Munition verhindert.
– der Austauschlauf nach vorne nur über eine geringe Öffnungsbohrung zum Auslass der Pulvergase verfügt.

Description

  • Die nachstehend beschriebene Laser-Trainingspistole entsteht durch die Umrüstung einer handelsüblichen Pistole, die durch den Austausch des Pistolenlaufs und die Anbringung einer Laserhalterung in der Lage ist, Platzpatronen des Kalibers 9 × 19 zu verschießen, Patronen automatisch nachzuladen und einen Laserblitz auszulösen.
  • Platzpatronen des Kalibers 9 × 19 stehen in den Ländern der NATO und darüber hinaus auch in vielen anderen Ländern in großer Stückzahl zu geringen Kosten zur Verfügung. Der Nachteil dieser Munition besteht bisher allerdings darin, dass zwar eine einzelne Patrone durch das manuelle Laden in einer Pistole zum Abschuss gebracht werden kann, der Rückstoß aber durch das Fehlen eines Projektils und durch den erheblich geringeren Gasdruck nicht in dem Maße aufgebaut wird, dass ein Nachladen weiterer Patronen durch den Rücklauf des Pistolenschlittens erreicht wird. Es muss also nach jedem Schuss erneut manuell nachgeladen werden. Dies macht ein realistisches Schießtraining unmöglich, da einige Übungen auch mehrere kurzfristig hintereinander abzugebende Schüsse erfordern.
  • Laserpistolen werden in der modernen Schießausbildung immer häufiger eingesetzt, um die immensen Kosten für den Bau und Betrieb eines Schießstandes einzusparen. Dabei werden seit mehr als 10 Jahren Trainingswaffen angeboten, die durch komprimierte Gase wie z.B. Luft oder CO2 zusätzlich zu einem ausgelösten Laserimpuls auch den Rückstoß einer Waffe simulieren. Hierbei befindet sich das Lasermodul, das den Laserpunkt auf die Zielscheibe projiziert, im Lauf der Waffe.
  • Der Nachteil all dieser Waffen besteht allerdings darin, dass der Schütze durch das Fehlen der sonst üblichen Schußmerkmale wie Explosionsknall, Mündungsfeuerschein und Verbrennungsgeruch die Waffe als unecht empfindet. Dies kann auch nicht durch die Erzeugung akustischer Signale in Tonanlagen kompensiert werden.
  • Im Gegensatz zu den vorgenannten Methoden wird hier eine handelsübliche Schusswaffe durch das Auswechseln des Laufs gegen einen Speziallauf und die Anbringung einer optoelektronischen Einheit an der heute üblicherweise vorhandenen Weaver-Schiene im vorderen Bereich der Waffe zur Trainingswaffe umgerüstet.
  • Hierbei weist der Lauf Besonderheiten auf, die das ausschließliche Abschießen der Platzpatrone 9 × 19 ermöglicht. Aus dem sonst üblichen „verriegelten Verschluss" wird ein „Feder-Masseverschluss".
  • Ein verriegelter Verschluss drückt und schiebt den beweglichen Lauf nach dem Abschuss einer Patrone nach hinten und auch einige Millimeter nach unten, um so eine neue Patrone aufnehmen zu können. Diese Bewegung wird durch den Staudruck erzeugt, der dadurch entsteht, dass das Projektil ein schlagartiges Ausströmen der Pulvergase nach vorne verhindert.
  • Dies ist beim Abschuss einer Platzpatrone nicht möglich, da der Druck sofort nach vorne entweicht. Verschließt man nun den Lauf und lässt die Gase der Patrone 9 × 19 nur durch eine dünne Bohrung entweichen, so baut sich zwar ein Staudruck auf, dieser reicht aber bei einer handelsüblichen Pistole nicht zur Entriegelung der Waffe aus.
  • Um den Auswurf einer Patronenhülse und die Zuführung einer neuen Patrone zu erreichen, muss der Lauf Besonderheiten aufweisen, die sich von dem Standardlauf grundlegend unterscheiden.
  • Bei dieser Erfindung wird der Lauf während der Zuführung einer neuen Patrone starr gehalten. Dazu ist es allerdings notwendig, in einem speziellen Winkel eine mehrere Millimeter lange Zufuhrrampe (1) am Eingang zum Patronenlager anzubringen, die die Munition ins Patronenlager hineingleiten lässt. Außerdem ist eine besondere Abstützung (2) des Laufes notwendig, die eine Rückwärtsbewegung des Speziallaufs beim Zurückfahren des Pistolenschlittens verhindert. Das Verschließen des Laufes vor dem Abfeuern der Patrone erfolgt durch die Schließfeder in Verbindung mit der Masse des Verschlusses. Die Masse des Verschlusses wird dabei von der Schließfeder gegen das Patronenlager des Laufes gedrückt, der dadurch nach hinten verschlossen wird. So entsteht ein Feder-Masseverschluss. Dies Kraft der Platzpatrone 9 × 19 reicht bei dieser Art des Verschlusses aus, die alte Patronenhülse herauszuziehen und eine neue Patrone ins Patronenlager einzuführen. Ein kontinuierliches Schießen wird somit erstmals ermöglicht.
  • Eine weitere Besonderheit des Laufes stellt auch das Patronenlager dar, dass die Aufnahme einer scharfen Patrone mit Geschoss 9 × 19 Luger dadurch verhindert, dass im Anschluss an das Patronenlager der Lauf einen geringeren Innendurchmesser aufweist, in den kein Geschoß eingeführt werden kann. Dadurch steht eine scharfe Patrone einige Millimeter nach hinten aus dem Patronenlager heraus; der Verschluss bleibt also unverriegelt. Da eine Schlagbolzenauslösung konstruktionsbedingt im unverriegelten Zustand unmöglich ist, kann kein scharfer Schuss aus diesem Lauf abgegeben werden.
  • Platzpatronen des Typs 9 × 19 haben an der Spitze einen Kunststoffeinsatz, der einen geringeren Durchmesser als das Projektil einer scharfen Patrone aufweist. Dadurch kann die Platzpatrone problemlos vollständig ins Patronenlager eingeführt und verschossen werden. Der hier beschriebene Lauf ist im vorderen Teil fast vollständig geschlossen und nur durch eine dünne Bohrung (3) zum Entweichen der Pulvergase geöffnet.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil des Laufes besteht darin, dass der Originalschlitten der Waffe nicht ausgewechselt werden muss und keine weiteren Veränderungen im Bereich des Griffstücks der Waffe vorgenommen werden müssen, wie dies bei einigen den vorab beschriebenen anderen Systemen der Fall ist.
  • Nun stellt der Lauf an sich noch keinen allzu großen Nutzen dar, wenn er nicht im Zusammenhang mit der Simulation eines Schusses wirkt. Hierzu wurde ein Laser (4) in eine Laserhalterung (6) eingebaut und eine Auslöseelektronik konstruiert, die sich wesentlich von den bisher bekannten Systemen unterscheidet. Laser-Zieleinrichtungen, die sich auf einer Weaver-Schiene befinden, sind hinlänglich bekannt.
  • Sie dienen dazu, dem Schützen die Position des späteren Treffers vor der Abgabe des Schusses anzeigen. Diese Systeme sind in vielen Ländern, so auch in Deutschland, nicht frei verkäuflich. Es soll verhindert werden, dass eine tödliche Präzision durch die genaue Anzeige des Auftreffpunktes eines abgegebenen Geschosses von Zivilpersonen genutzt werden kann. Nur Sondereinsatzkräfte staatlicher Stellen sind zur Nutzung dieser Technik berechtigt.
  • Bei dem hier vorgestellten Teil der Lasertrainingspistole ist eine derartige Nutzung unmöglich. Der Laser befindet sich ca. 35 mm unterhalb des Laufes im Vorderteil der Waffe auf der Weaver-Schiene. Eine Justierung des Lasers auf die Auftreffposition ist nicht möglich, da der Laser starr eingebaut ist. Darüber hinaus hat der Laserblitz eine Dauer von nur wenigen Millisekunden und wird von den frei werdenden Kräften des zurückfahrenden Schlittens ausgelöst.
  • Wollte man also den Laser zur Positionsbestimmung eines auftreffenden Geschosses nützen, so müsste man den Schlitten mit der Hand stark nach hinten reißen, was automatisch eine Veränderung der Zielposition zur Folge hätte. Da der Blitz auch nur ca. 17 Millisekunden sichtbar ist, und konstruktionsbedingt auch erst nach dem Erreichen der Ausgangsposition durch das erneute Rückfahren des Schlittens für weitere 17 Millisekunden ausgelöst werden kann, stellt diese Vorrichtung keine Zielhilfe im Sinne des Gesetzes dar.
  • Die hier vorgestellte Lasereinheit wird im Zusammenspiel mit optoelektronischen Treffererfassungsgeräten eingesetzt, die einen vertikalen Versatz des bei dem Schuss emittierten Laserpunktes über ein Rechenprogramm auf die Zielachse umrechnen, und dann in ein Trefferbild projizieren können.
  • Die Auslösung der Präzisionselektronik erfolgt nicht durch den Schlagbolzen, da dieser für das Verschießen der Patrone notwendig ist. Hier erfolgt die Auslösung des Laserblitzes durch den zurückfahrenden Pistolenschlitten, der über einen Taster/Schalter den Laserblitz auslöst. Es ist auch möglich eine Auslösung des Laserblitzes über die ausströmenden Pulvergase vorzunehmen, die einen wie auch immer gearteten Schalter oder Taster betätigen.
  • Ein Vorteil dieser Laserpistole besteht darin, dass durch das Einsetzen der Originallaufes und durch die Abnahme des Laserhalters von der Weaver-Schiene die Waffe in kürzester Zeit wieder in den Originalzustand gebracht werden kann.
  • Durch die vorliegende Konstruktion ist es erstmals möglich, mit der eigenen Waffe ein realistisches Laser-Training vornehmen zu können.
  • 1
    Zufuhrrampe
    2
    Abstützung des Laufes
    3
    Bohrung zum Entweichen der Pulvergase
    4
    Laser
    5
    Batteriefach
    6
    Laserhalterung

Claims (2)

  1. Laser-Trainingspistole, die für das Verschießen von Platzpatronen des Kalibers 9 × 19 geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Austauschlauf den Originallauf ersetzt. – der Austauschlauf mittels eines Ferder-Masseverschlusses nach hinten hin verschlossen wird. – der Austauschlauf über eine um mehrere Millimeter verlängerte Zufuhrrampe gegenüber dem Originallauf verfügt. – Austauschlauf über eine Abstützung verfügt, die seine Beweglichkeit einschränkt. – der Austauschlauf hinter dem Patronenlager einen geringeren Innendurchmesser aufweist, der das Einführen von scharfer Munition verhindert. – der Austauschlauf nach vorne nur über eine geringe Öffnungsbohrung zum Auslass der Pulvergase verfügt.
  2. Umbausatz nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass – eine Laserhalterung an der so genannten Weaver-Schiene unterhalb einer Pistole angebracht ist. – ein kurzer Laserblitz mittelbar oder unmittelbar durch den zurückfahrenden Waffenschlitten oder durch ausströmende Pulvergase ausgelöst wird.
DE200520000358 2005-01-11 2005-01-11 Laser-Trainingspistole die für das Verschießen von Platzpatronen des Kalibers 9 x 19 geeignet ist Expired - Lifetime DE202005000358U1 (de)

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