DE202004021376U1 - Schneidkopf für ein Profil-Drehwerkzeug - Google Patents

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Abstract

Schneidkopf für ein Profil-Drehwerkzeug zum Schruppen und Schlichten von Umfangs- und Planflächen, insbesondere an Werkstücken aus Leichtmetall, dessen aus einem Material wie polykristallinem Diamant oder kubischem Bornitrid bestehende Schneidkante sich über einen Umfangswinkel von mehr als 90° erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanfläche (16) des Schneidkopfes (12) mit Bezug auf eine die Schneidkante (14) einschließende ebene Fläche derart konkav eingesenkt ist, daß sie Spanwinkel im Bereich zwischen 3° und 15° bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schneidkopf für ein Profil-Drehwerkzeug zum Schruppen und Schlichten von Umfangs- und Planflächen, insbesondere an Werkstücken aus Leichtmetall, dessen aus einem Material wie polykristallinem Diamant oder kubischem Bornitrid bestehende Schneidkante sich über einen Umfangswinkel von mehr als 90° erstreckt.
  • Profil-Drehwerkzeuge mit derartigen Schneidköpfen sind in der DE 199 37 738 A1 und der DE 101 13 633 A1 beschrieben. Sie dienen u. a. zum Bearbeiten der Umfangs- und Planflächen von Leichtmetallfelgen in einem Arbeitsgang. Dabei treten beim Schruppen mit bis zu 5 mm Spantiefe und hohen Schnittgeschwindigkeiten am gerundeten Schneidkopf extreme Belastungen aus über 180° wechselnden Richtungen auf. Hartmetallwerkzeuge sind unter diesen Beanspruchungen nach der Bearbeitung von 200 Felgen verschlissen, d. h. zweimal pro Schicht müssen die Werkzeuge ausgewechselt werden. Werkzeuge mit einem Schneidkopf aus polykristallinem Diamant oder Bornitrit haben lange Standzeiten, sind aber in ihrer Belastung davon abhängig, daß der geklemmte Schneideinsatz nicht in Schwingungen gerät und bricht.
  • Die Gefahr von Schwingungen hängt nicht nur von der Konstruktion der Halterung des Schneideinsatzes, sondern auch von der Höhe der Belastung ab und diese wiederum von dem Spanwinkel. Je größer ein positiver Spanwinkel ist, desto leichter und mit geringerer Stauchung des Werkstoffs fließen die Späne über die Spanfläche ab und desto geringer sind daher die auf das Schneidwerkzeug wirkenden Kräfte. Allerdings ist gleich zeitig zu beachten, daß bei Vergrößerung des Spanwinkels die Schneidkante geschwächt wird. Es gilt also, im Einzelfall einen optimalen Kompromiß zu finden.
  • Das Ausgangsmaterial für Schneidköpfe und Schneidspitzen aus polykristallinem Diamant (PKD) und kubischem Bornitrid (PKB) sind kreisrunde Scheiben, etwa mit dem Durchmesser von Münzen, die aus einer unteren Lage bzw. Tragschicht aus Hartmetall und einer unlösbar fest mit dieser verbundenen oberen Schicht aus Diamant oder Bornitrit bestehen. Die Oberfläche der Diamantschicht ist poliert. Die herzustellenden Schneidköpfe werden aus dem scheibenförmigen Ausgangsmaterial elektroerosiv ausgeschnitten und ihre Schneidkanten geschliffen. Die Oberfläche ist jedoch von vornherein so perfekt fertig bearbeitet, daß sie im Hinblick auf die extreme Härte des Materials zweckmäßigerweise im Ausgangszustand belassen wird und so als Planfläche zum Einsatz kommt. Bei einer geraden Schneidkante kann dann ein bestimmter positiver Spanwinkel eingestellt werden, indem der Schneidkopf oder Schneideinsatz um diesen Winkel um die Schneidkante gekippt eingespannt wird. Wenn sich jedoch die Schneidkante bogenförmig um den Schneidkopf erstreckt und in einem Arbeitsgang über einen großen Umfangsbereich zum Einsatz kommt, wie bei Drehwerkzeugen zur Felgenbearbeitung, kommt eine einseitige Schrägstellung des Schneidkopfs nicht in Frage. Man hat deshalb bei derartigen Diamant-Drehwerkzeugen bisher ausschließlich mit ebener Spanfläche gearbeitet.
  • Für Drehwerkzeuge aus Hartmetall gelten andere Bedingungen. Sie können spanlos geformt werden und lassen sich im Gegensatz zu Diamantwerkzeugen auch spanend bearbeiten. Es ist deshalb bekannt, Schneidköpfe mit bogenförmiger Schneidkante mit einer konkaven Spanfläche zu versehen, die für alle Stellen der Schneidkante einen positiven Spanwinkel zur Verfügung stellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidkopf der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der das Auftreten von Vibrationen und Werkzeugbrüchen über das konstruktiv erreichbare Maß hinaus weiter verringert, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spanfläche des Schneidkopfes, obgleich sie aus PKD, PKB oder einem vergleichbar harten Material besteht, mit Bezug auf eine die Schneidkante einschließende ebene Fläche derart konkav eingesenkt ist, daß sie Spanwinkel im Bereich zwischen 3° und 15° bildet.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es das Ausmaß der möglichen Verringerung von Vibrationen und Werkzeugschäden rechtfertigt, die perfekt polierte, extrem harte Oberfläche des für die Herstellung des Schneidkopfs benutzten scheibenförmigen Ausgangsmaterials zu zerstören, indem sie konkav eingesenkt wird. Dies kann z. B. elektroerosiv mit einer Senkelektrode oder durch Abtrag mittels Laser geschehen. Problematisch ist jedoch die sich bei diesen erodierenden Abtragsverfahren ergebende Oberflächenqualität. Die Oberflächenrauigkeit ist normalerweise so groß, daß die Späne nicht wie gewünscht als Fließspäne über die Spanfläche ablaufen, sondern sich Aufbauschneiden bilden und die Reibung insgesamt größer ist als bei Verwendung der ursprünglichen, ebenen, polierten Oberfläche als Spanfläche.
  • Es hat sich bei Versuchen überraschend herausgestellt, daß sich die konkav eingesenkte Spanfläche wirtschaftlich und mit ausreichend geringer Oberflächenrauigkeit in der Weise herstellen läßt, daß sie elektroerosiv mittels einer scheibenförmigen, um ihre Mittellängsachse rotierenden Senkelektrode eingesenkt wird, die mit ihrer Umfangsfläche in den Schneidkopf eindringt, während zwischen diesem und der scheibenförmigen Senkelektrode eine relative Drehbewegung um die Normale im Zentrum der konkaven Spanfläche stattfindet.
  • Zweifel könnten daraus resultieren, daß die Krümmung des Umfangs der scheibenförmigen Senkelektrode der vorbestimmten Krümmung der Spanfläche entsprechen muß und durch das mehrmalige Abrichten der Senkelektrode an ihrem Umfang ihre ursprüngliche Form verlorengeht und, anders als dem Zweck des Abrichtens entspricht, nicht wiederhergestellt werden kann. Die Erprobung hat jedoch gezeigt, daß beim Abrichten der notwendige Abtrag von der Senkelektrode so gering ist und daraus resultierende Schwankungen in der Krümmung der Spanfläche das Arbeitsergebnis, z. B. beim Felgendrehen, so wenig beeinflussen, daß diese Schwankungen ohne weiteres toleriert werden können.
  • In bevorzugter Ausführung des neuen Verfahrens wird eine Senkelektrode aus Graphit oder Kupfer verwendet und damit die konkave Spanfläche zunächst kreisrund erzeugt. Anschließend kann der Schneidkopf ggf. auf einen bestimmten Umfangsbereich abgeschnitten werden. Die auf diese Weise zu erzeugende Oberflächenqualität ist so gut, daß die Spanfläche mit der rotierenden Senkelektrode fertig bearbeitet werden kann. Wenn im Einzelfall erforderlich, kann die Spanfläche nach der elektroerosiven Bearbeitung aber auch noch mechanisch poliert werden.
  • Nachstehend werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Schneideinsatzes für ein Profil-Drehwerkzeug;
  • 2 eine Seitenansicht des Schneideinsatzes nach 1;
  • 3 eine Draufsicht des Schneideinsatzes nach 1 und 2;
  • 4 eine Endansicht des Schneideinsatzes nach 13;
  • 5 einen Teil-Längsschnitt gemäß Schnittlinie A-A in 3;
  • 6 eine perspektivische Ansicht eines kreisrunden Schneidkopfes;
  • 7 eine Draufsicht auf den Schneidkopf nach 6;
  • 8 eine Seitenansicht des Schneidkopfs nach 6 und 7;
  • 9A, B den Schneidkopf in der Ansicht nach
  • 8 während des elektroerosiven Einsenkens der Spanfläche mittels einer rotierenden Senkelektrode und einen Querschnitt nach Schnittlinie D-D in 9A;
  • 10 eine Darstellung eines Teil-Querschnitts durch den Schneidkopf im Bereich der Schneidkante als Detail aus 9B in größerem Maßstab.
  • Der in 15 gezeigte Schneideinsatz 10 ist dazu bestimmt, am vorderen Ende eines stabförmigen Halters in eine im Querschnitt V-förmige Nut eingesetzt und mittels einer Klemmpratze festgeklemmt zu werden, wie dies z. B. in der DE 199 37 738 A1 beschrieben ist. Der Halter mit Schneideinsatz 10 bildet ein Profil-Drehwerkzeug für die Bearbeitung von Kraftfahrzeugfelgen aus Leichtmetall, aber auch von anderen Werkstücken mit profilierten Plan- und/oder Umfangsflächen. Bedingt durch die Bearbeitungsaufgabe muß der am vorderen Ende des Schneideinsatzes angeordnete Schneidkopf eine bogenförmig gekrümmte, vorzugsweise kreisbogenförmige Schneidkante 14 haben. Sie wird sich regelmäßig über mehr als 90° Umfangswinkel erstrecken, vorzugsweise, wie auch im gezeigten Ausführungsbeispiel, über mehr als 180°. Der Radius der kreisbogenförmigen Schneidkante 14 kann z. B. 1–5 mm, ggf. auch mehr betragen.
  • Während der Hauptteil des Schneideinsatzes 10 z. B. aus Stahl oder Hartmetall hergestellt wird, besteht der Schneidkopf 12 in bekannter Weise aus einer unteren Schicht Hartmetall, die einstückig verpreßt und verbacken ist mit einer oberen Schicht aus polykristallinem Diamant oder kubischem Bornitrid. In einer beispielhaften Ausführung ist die Hartme tallschicht 1,5 mm und die Diamant- oder Bornitridschicht 0,5 mm dick. Die Befestigung des Schneidkopfes 12 auf dem vorderen Ende des Schneideinsatzes 10 erfolgt vorzugsweise durch Klemmung mittels der erwähnten Klemmpratze, deren vorderes Ende gleichzeitig die Funktion eines Spanbrechers haben kann. Bei dem in der DE 101 13 633 A1 beschriebenen Profil-Drehwerkzeug sitzt der Schneidkopf 12 mit einem an seiner Unterseite herausgearbeiteten Zapfen in einer passenden Bohrung im vorderen Ende des Hauptkörpers des Schneideinsatzes. Eine solche Art der Halterung könnte ebenfalls für die in der beiliegenden Zeichnung gezeigten Schneidköpfe 12 gewählt werden. Grundsätzlich ist die Erfindung unabhängig von der Art der geklemmten oder materialschlüssigen Befestigung des Schneidkopfes 12 auf dem Hauptkörper des Schneideinsatzes 10.
  • Herkömmliche Schneidköpfe 12 haben eine ebene, polierte Oberfläche und eine derart angeschrägte Umfangsfläche, daß sich an jedem Punkt der Schneidkante 14 ein spitzer Winkel ergibt. Der Freiwinkel kann z. B. 8° betragen.
  • Die Besonderheit des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Schneidkopfes 12 besteht darin, daß seine in 5 nach unten gekehrte Oberseite eine mit 16 bezeichnete, konkave Spanfläche, d. h. eine Mulde bildet. Sie ist so geformt, daß sich für alle Punkte der Schneidkante 14 ein im wesentlichen gleich großer Spanwinkel von 3°–15° ergibt. Vorzugsweise liegt er im Bereich zwischen 5° und 12°, insbesondere zwischen 6° und 10°. Da der Spanwinkel möglichst konstant sein soll, ist die konkave Spanfläche 16 mit Bezug auf den Mittelpunkt der kreisbogenförmigen Schneidkante 14 rotationssymmetrisch geformt.
  • In der Regel wird man auch einen Schneidkopf mit der in 1 gezeigten Form zunächst kreisrund belassen, während die konkave Spanfläche eingearbeitet wird. Dieses Fertigungsstadium ist in 6 und 7 gezeigt. Auch in dieser kreisrunden Form können hier mit 12° bezeichnete Schneidköpfe zum Einsatz kommen, z. B. als Wendeschneidköpfe. Um daraus die Form gemäß 1 zu gewinnen, braucht nur ein verhältnismäßig kleiner kreisabschnittförmiger Teil gerade abgetrennt zu werden, wie ohne weiteres durch Vergleich von 7 mit 3 festgestellt werden kann.
  • Die konkave Spanfläche 16 kann unmittelbar an einer spitzwinkligen Schneidkante 14 beginnen. In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, die Schneidkante 14 dadurch zu verstärken, daß sie z. B. gemäß 10 durch eine kleine Fase 18 gebrochen wird. Außerdem kann die konkave Spanfläche 16 mit einem kleinen Abstand von z. B. 5/100 mm von der Schneidkante 14 bzw. von der Fase 18 beginnen.
  • Wie in 9A, B schematisch angedeutet, wird die konkave Spanfläche 16 in der Diamant- oder Bornitridschicht des Schneidkopfes 12 dadurch erzeugt, daß eine scheibenförmige, elektroerosiv wirkende Elektrode 20 von oben in die Oberfläche des Schneidkopfes 12 eingesenkt wird. Die Besonderheit dabei besteht darin, daß die kreisrunde, scheibenförmige Elektrode 20 um eine mit Bezug auf 9A, B horizontale, zur ursprünglich ebenen Oberfläche des Schneidkopfes 12 parallele Drehachse 22 rotiert, während der Schneidkopf 12 um eine zentrale, senkrechte Achse 24 rotiert. Die scheibenförmige Elektrode 20 hat angenähert denselben Radius, den auch die konkave Spanfläche haben soll. Das Absenken der Elektrode während ihrer Drehbewegung und der Drehbewegung des Schneid kopfes 12 führt somit zwangsläufig zu der dem Umfang der Elektrode als Erzeugenden entsprechenden konkaven Form der Spanfläche 16. Die Elektrode 20 besteht vorzugsweise aus Graphit oder Kupfer. Sie hat je nach gewünschtem Spanwinkel einen Durchmesser von z. B. etwa 30–50 mm und eine Breite (Dicke der runden Scheibe) von z. B. 2–4 mm. Die äußere Umfangskante ist mit vollem Radius, d. h. im Querschnitt halbkreisförmig geformt.
  • Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil einer verhältnismäßig großen Elektrodenfläche im Verhältnis zu der zu bearbeitenden Fläche, so daß sich die Elektrodenfläche nicht so schnell abnutzt und die Zeitabstände zwischen Abrichtvorgängen länger sein können. Die gleichmäßigere Oberfläche der Elektrode bewirkt auch eine gute Oberflächenqualität der bearbeiteten Spanfläche.
  • Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß die Spanfläche an ihrem äußeren Umfang den gewünschten Spanwinkel hat und dann zur Mitte der Spanfläche hin bis zur Horizontalen immer flacher wird. Dieselbe Oberflächenform der Spanfläche ließe sich z. B. auch dadurch erzeugen, daß während der elektroerosiven Bearbeitung der Schneidkopf 12 undrehbar fest eingespannt ist, während eine Elektrode, die z. B. nur aus einem so breit wie der Außendurchmesser des Schneidkopfs ausgebildeten Umfangsabschnitt der gezeigten Elektrode besteht, um die senkrechte Achse 24 rotiert. Mit einer derartigen Elektrode oder einer undrehbaren, die gesamte Spanfläche überdeckenden Elektrode lassen sich z. B. auch Spanflächen, die stufenförmig zum Zentrum hin abfallen, erzeugen. Andererseits ist die Oberflächenqualität der Spanfläche nicht so gut wie bei Ver wendung der in 9A, B gezeigten scheibenförmigen, rotierenden Elektrode.

Claims (8)

  1. Schneidkopf für ein Profil-Drehwerkzeug zum Schruppen und Schlichten von Umfangs- und Planflächen, insbesondere an Werkstücken aus Leichtmetall, dessen aus einem Material wie polykristallinem Diamant oder kubischem Bornitrid bestehende Schneidkante sich über einen Umfangswinkel von mehr als 90° erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanfläche (16) des Schneidkopfes (12) mit Bezug auf eine die Schneidkante (14) einschließende ebene Fläche derart konkav eingesenkt ist, daß sie Spanwinkel im Bereich zwischen 3° und 15° bildet.
  2. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanwinkel im Bereich zwischen 5° und 12° liegen.
  3. Schneidkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanwinkel im Bereich zwischen 6° und 10° liegen.
  4. Schneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (14) einen Kreisbogen bildet.
  5. Schneidkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (14) einen Kreisbogen von wenigstens 180° bildet.
  6. Schneidkopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Spanfläche (16) mit Bezug auf den Mittelpunkt der kreisbogenförmigen Schneidkante (14) rotationssymmetrisch geformt ist.
  7. Schneidkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (14) angefast (Fase 18) ist.
  8. Schneidkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Einsenkung der Spanfläche (16) in einem bestimmten Abstand von der Schneidkante (14) beginnt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN108971531A (zh) * 2018-06-11 2018-12-11 江苏科比特科技有限公司 一种车削高光刀片

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