DE202004020656U1 - Schalungssystem - Google Patents

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    • E04B2005/322Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with permanent forms for the floor edges

Abstract

Schalungssystem zur Ausbildung einer verlorenen Schalung, aufweisend:
– ein Abschalelement (1) mit zwei Wandungsteilen (3, 4), die zwischen sich eine Einfüllöffnung (9) ausbilden und
– ein lastabtragenden Dämmelement (8).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schalungssystem, insbesondere für gedämmte Bodenplatten.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Techniken zum Aufbau von Gebäudeböden bekannt. Der Aufbau des Bodens erfolgt dabei erst, nachdem die Herstellung des Fundamentes des Gebäudes abgeschlossen ist. Zum Aufbau des Fundamentes sind eine Vielzahl von Techniken bekannt, u.a. solche, bei denen Schalungssysteme zum Aufbau eines Streifenfundamentes verwendet werden. Nachteilig bei den bekannten Schalungssystemen ist es, daß deren Herstellung verhältnismäßig aufwendig ist und damit einen erheblichen Kostenfaktor darstellt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Aufbau eines Gebäudebodens zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch ein Schalungssystem nach Anspruch 1 gelöst.
  • Eine Kernidee der Erfindung ist es, den Aufbau eines Gebäudebodens zu vereinfachen, indem dieser direkt auf ein lastabtragendes Dämmelement aufgebaut wird, welches Bestandteil des Schalungssystems ist.
  • Insbesondere betrifft daher die Erfindung ein Schalungssystem, welches sowohl ein Abschalelement als auch ein lastabtragendes Dämmelement aufweist, wobei das Abschalelement eine verlorene Schalung ausbildet und zwei Wandungsteile aufweist, die zwischen sich eine Einfüllöffnung ausbilden. Dieses Schalungssystem ist vorzugsweise zur Ausbildung eines Streifenfundaments vorgesehen. Dies hat gegenüber anderen Fundamenten den Vorteil, daß eine wesentlich geringere Menge an Baumaterial, insbesondere wesentlich weniger Baustahl benötigt wird und somit die Herstellungskosten des Fundaments vergleichsweise gering sind. Durch das Prinzip einer verlorenen Schalung entfällt zudem der Arbeitsschritt des Abschalens. Die Schalungselemente verbleiben im Erdreich und dienen vorzugsweise zugleich als Wärmedämmung. Stehen die vorzugsweise vertikal verlaufenden Wandungsteile senkrecht zum Boden, ergibt sich eine gut handhabbare und damit beispielsweise gegenüber L-förmigen Abschalelementen einfacher und schneller errichtbare Schalung. Durch die Kombination der lastabtragenden Dämmung mit dem Abschalelement wird eine thermische Trennung zum Bodenbereich erreicht. Als Dämmaterial kommt dabei beispielsweise Styrodur zum Einsatz. Jedoch kann auch ein beliebiges anderes Dämmaterial verwendet werden, das nicht nur die erforderlichen Dämmeigenschaften erfüllt, sonder auch als lastabtragendes Element eingesetzt werden kann. Aufgrund der lastabtragenden Eigenschaften des Dämmelements kann dieses auch als tragendes Element für den Boden genutzt werden. Das Dämmelement als Teil des Schalungssystems erfüllt in seiner erfindungsgemäßen Ausgestaltung somit eine Doppelfunktion. Zum einen sichert es als Teil des Schalungssystems die erforderliche Tragfestigkeit des Fundaments. Zum anderen dient es als Bestandteil des Bodens und dort zugleich als wärmedämmender Teil der Bodenplatte. Mit anderen Worten dient das erfindungsgemäße Schalungssystem zum Aufbau einer wärmegedämmten Bodenplatte. Es ist daher besonders für Passivhäuser geeignet.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das lastabtragende Dämmelement ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dazu vorgesehen, die zwischen den Wandungsteilen ausgebildete Einfüllöffnung zumindest teilweise abzudecken. Insbesondere liegt das Dämmelement vorzugsweise auf der in die Schalung eingebrachten Betonfüllung auf und deckt diese teilweise oder vollständig ab. Dadurch können die auf das lastabtragende Dämmelement aufgebrachten Kräfte sicher in das Fundament weitergeleitet werden. Gleichzeitig ist die Dämmung der Bodenplatte zum Untergrund gewährleistet. Kältebrücken können wirkungsvoll vermieden werden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Einfüllöffnung vollständig abgedeckt ist.
  • Ist das Dämmelement derart vorgesehen, daß es die Wandungsteile miteinander verbindet, so wird eine Stabilisierung des Schalungssystems ohne zusätzlichen Materialeinsatz erzielt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Wandungsteile durch voneinander beabstandete Verbindungsstege miteinander verbunden. Hierdurch wird eine besonders hohe Stabilität der Abschalelemente und damit der gesamten Schalung erzielt. Die Verbindungsstege sind vorteilhafterweise flächig ausgeführt, wodurch die Wandungsteile nicht nur punktuell, sondern entlang von Halte- bzw. Verbindungslinien miteinander verbunden sind. Eine hohe Stabilität der Wandungsteile ist sowohl für die Handhabung der Abschalelemente bei deren Errichtung auf dem Untergrund, als auch bei der Befüllung der Abschalelemente von großer Bedeutung. Die Abmessungen der Verbindungsstege bestimmen dabei den Abstand der Wandungsteile untereinander entsprechend den baulichen Voraussetzungen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wandungsteile zumindest teilweise aus einem Dämmaterial bestehen. Ein besonders großer Dämmeffekt wird dabei erzielt, wenn das außenseitige Wandungsteil zumindest in seinem im Bereich der Bodenplatte liegenden Teilstück aus einem Dämmaterial besteht. Hierdurch wird eine Dämmung des späteren Innenraumes von der Außenseite auf einfache Art und Weise ermöglicht. Die Herstellungskosten des Abschalelements können wesentlich reduziert werden, wenn das gesamte Abschalelement aus einem einzigen Material, insbesondere aus einem Dämmaterial, hergestellt wird. Zudem ergibt sich in diesem Fall aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichtes des Dämmaterials ein geringes Gesamtgewicht des Abschalelements, so daß für die Errichtung der Schalung auf dem Untergrund weniger Arbeitskräfte benötigt werden.
  • Eine besonders stabile und damit sichere Konstruktion wird erreicht, wenn das lastabtragende Dämmelement zumindest auf einem Wandungsteil aufliegt, an den Außenkanten des Gebäudebodens vorzugsweise auf dem innenseitigen Wandungsteil. Ist das außenseitige Wandungsteil höher als das innenseitige Wandungsteil, ragt das außenseitige Wandungsteil also in vertikaler Richtung über das innenseitige Wandungsteil hinaus, wie dies insbesondere bei den Außenkanten des Fundamentes bzw. des Gebäudebodens der Fall ist, wird eine besonders gute Wärmedämmung erzielt. Die Überlänge des außenseitigen Wandungsteils reicht dabei vorzugsweise bis zur Höhe des späteren Fußbodens. Bei abgesenkten Wänden kann die Erhöhung nach außen auch kürzer ausfallen.
  • Die Länge der Wandungsteile in die Tiefe ist beliebig wählbar. So kann, je nach Untergrund, Hanglage oder Gefälle, einer der beiden Wandungsteile nach unten länger sein als der andere Wandungsteil. Insbesondere bei Hanglagen läßt sich somit besonders preiswert und schnell ein sicheres Fundament aufbauen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung einer solchen verlorenen Schalung, indem zunächst ein Abschalelement, wie oben beschrieben, auf einem Untergrund errichtet wird. Zur Fixierung des Abschalelements auf dem Untergrund wird es vorzugsweise auf etwas Beton aufgesetzt. Nach dem waagerechten Ausrichten des Abschalelementes erfolgt vorzugsweise eine weitere Fixierung des Abschalelements, beispielsweise indem in die Einfüllöffnung Beton oder dergleichen eingefüllt wird. Nachdem das Abschalelement einen festen Stand aufweist, wird das Abschalelement befüllt. Hierzu kommt vorzugsweise Beton zum Einsatz. Der Betonverguß wird anschließend abgestrichen bzw. glatt abgezogen und das lastabtragende Dämmelement wird angebracht. Das Anbringen erfolgt vorzugsweise durch Auflegen des Dämmelementes auf den Betonverguß. Das Dämmelement kann jedoch auch auf andere Art und Weise am Abschalelement angebracht werden.
  • Das soeben beschriebene Verfahren zur Herstellung einer verlorenen Schalung dient als Grundlage für den Aufbau eines Bodens, wie er beispielsweise in einem Passivhaus eingesetzt werden kann. Dabei erfolgt der Aufbau der Bodenplatte unmittelbar auf das lastabtragende Dämmelement. Der Aufbau der Bodenplatte umfaßt dabei beispielsweise das Einbringen einer Flächendämmung, wobei hier vorzugsweise ein nicht lastabtragendes Material, wie beispielsweise Styropor, verwendet wird. Anschließend kann eine Fußbodenheizung verlegt werden. Schließlich erfolgt ein Aufgießen der Bodenplatte bis zu ihrer fertigen Höhe. Hierzu wird Stahlfaserbeton oder Beton mit Stahleinlagen verwendet. Mit anderen Worten ist die Fußbodenheizung in der hier beschriebenen Aufbautechnik in der Bodenplatte integriert. Nach dem Abziehen des Betons mit einem Flügelglätter oder dergleichen kann dann unmittelbar der Bodenbelag, also beispielsweise ein Fliesenboden, verlegt werden. Ein Estrich oder ähnliches muß nicht verlegt werden. Neben der guten Wärmedämmung und dem besonders kostengünstigen Einbringen der Fußbodenheizung weist dieses Verfahren insbesondere den Vorteil auf, daß mit dem Aufbau der Bodenplatte ein fertiger Boden vorhanden ist. Dies führt insgesamt zu verkürzten Bauablauf und damit zu einer deutlichen Verringerung der Baukosten
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die mit Hilfe von Zeichnungen erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch einen Schalungsaufbau mit Bodenplatte,
  • 2 einen Querschnitt durch einen weiteren Schalungsaufbau mit Bodenplatte,
  • 3 eine Seitenansicht auf ein Abschalelement,
  • 4 eine Draufsicht auf ein Abschalelement,
  • 5 eine Seitenansicht auf ein Abschaleckelement,
  • 6 eine Draufsicht auf ein Abschaleckelement,
  • 7 einen Querschnitt durch einen Schalungsaufbau für einen Keller,
  • 8 einen Querschnitt durch einen Schalungsaufbau für tragende Innenwände,
  • 9 eine Seitenansicht auf ein weiteres Abschalelement,
  • 10 eine Draufsicht auf ein weiteres Abschalelement.
  • Das Abschalelement 1 besteht im Wesentlichen aus zwei senkrecht auf dem Untergrund 2 stehenden, voneinander beabstandeten Wandungsteilen, wobei das außenseitige Wandungsteil 3 über das innenseitige Wandungsteil 4 hinausragt. Der Zwischenraum 5 zwischen den Wandungsteilen 3, 4 ist mit Beton aufgegossen. Auf der Oberseite 6 des mit der Oberkante 7 des innenseitigen Wandungsteils 4 abschließenden Betonvergusses liegt ein lastabtragendes Dämmelement 8 flächig auf, so daß die zwischen den Wandungsteilen 3, 4 gebildete Einfüllöffnung 9, vgl. 3, vollständig abgedeckt ist. Mit anderen Worten liegt das Dämmelement 8 an der Innenseite 10 des außenseitigen Wandungsteils 3 an.
  • Oberhalb des Betonvergusses ist auf dem lastabtragenden Dämmelement 8 gemäß den statischen Erfordernissen ein Stahlelement 11 angeordnet, beispielsweise in Form eines geflochtenen Stahlkorbes oder einer Stahlmatte. Neben dem Stahlelement 11 befindet sich eine nicht lastabtragende Flächendämmung 12, auf der die erforderlichen Elemente einer Fußbodenheizung 13 aufliegen. Der Bereich von der Oberseite 14 des lastabtragenden Dämmelementes 8 bis zur Oberkante 15 des außenseitigen Wandungsteils 3 ist mit Magerbeton oder Stahlfaserbeton aufgegossen und bildet die Bodenplatte 16. Mit anderen Worten entspricht die Oberseite 17 der Bodenplatte 16 der fertigen Höhe des Bodens ohne Bodenbelag.
  • Aus Kostengründen ist vorzugsweise lediglich das Dämmelement 8 aus lastabtragendem Dämmaterial gefertigt. Die übrigen Teile des Abschalelements 1 bestehen aus herkömmlichen Schalungsmaterial. Vorteilhafterweise ist jedoch zumindest der Überstand 18 des außenseitigen Wandungsteils 3 gegenüber dem innenseitigen Wandungsteil 4 aus einem Dämmaterial gefertigt. Alternativ kann das lastabtragende Dämmaterial jedoch auch für das gesamte Abschalelement 1 verwendet werden.
  • Auf der Oberseite 17 der Bodenplatte 16 ist, wie in 1 mit durchbrochenen Linien angedeutet, eine Außenwand 19 aus Mauerwerk mit einer Außendämmung 20 aufgebaut, wie dies üblicherweise bei Massivhäusern der Fall ist.
  • Der in 2 dargestellte Aufbau unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten lediglich dadurch, daß der Überstand 18 des außenseitigen Wandungsteils 3 geringer ausfällt. Von der Oberkante 15 des außenseitigen Wandungsteils 3 bis zur Oberseite 17 der fertigen Bodenplatte 16 ist als Platzhalter für eine abgesenkte Wand oder dergleichen eine Schalung, beispielsweise in Form einer Holzbohle 21 vorgesehen. Diese Schalung, die auch aus einem Dämmaterial gefertigt sein kann, wirkt einem Weglaufen des Magerbetons oder Stahlfaserbetons beim Auffüllen der Bodenplatte 16 entgegen. Ist die Bodenplatte 16 ausgehärtet, kann die Holzbohle 21 entfernt werden und an diese Stelle eine Außenwand aufgebaut werden. Diese Technik wird besonders bei Fertighäusern angewandt.
  • Aus der in 3 dargestellten Seitenansicht wird deutlich, daß die Wandungsteile 3, 4 des Abschalelementes 1 mit flächigen Verbindungsstegen 22 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstreben 22 sind dabei derart angeordnet, daß sie sowohl unterhalb der Oberkanten 15, 7 der Wandungsteile 3, 4 als auch oberhalb der Unterkanten 23, 24 der Wandungsteile 3, 4 die Wandungsteile an vertikal verlaufenden Verbindungslinien 25 miteinander verbinden.
  • Die Höhe 26 des außenseitigen Wandungsteils 3 hängt von der Höhe des Fußbodenaufbaus und ggf. vom Überstand der Außenwand ab. Die Höhe 27 des innenseitigen Wandungsteils 4 kann im Prinzip beliebig gewählt werden. Insbesondere können die Höhen 26, 27 eventuellen Hanglagen oder dergleichen angepaßt werden.
  • In 4 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Abschalelement 1 abgebildet. Die Verbindungsstege 22 verbinden die Wandungsteile 3, 4 nach Art von Streben, wobei der Zwischenraum 5 in eine Anzahl von kammerartigen Abschnitten 28 unterteilt ist. Durch diese skelettartige Kammerstruktur erhält das Abschalelement eine besonders hohe Stabilität. Die Abmessungen des Abschalelements 1, insbesondere deren Länge und Wandstärken können je nach statischen und wärmetechnischen Vorgaben gewählt werden. Als besonders gut handhabbar haben sich Abschalelemente 1 mit einer Gesamtlänge 29 von etwa 2 m bewährt.
  • Ein Abschalelement 1 in Form eines Eckteils ist in 5 in einer Seitenansicht sowie in 6 in einer Draufsicht abgebildet. Beim Aufbau der Schalung werden zunächst diese Eckteile gesetzt und im Anschluß daran die geraden Teile, wie sie beispielsweise in den 3 und 4 abgebildet sind, errichtet.
  • Das erfindungsgemäße System kann sowohl bei Gebäuden auf Bodenplatte sowie bei Kellern verwendet werden. Ein Schalungselement, wie es für einen Keller verwendet wird, zeigt 7. Der prinzipielle Aufbau unterscheidet sich dabei nicht von den bereits beschriebenen Abschalelementen. Lediglich die Länge der außen- und innenseitigen Wandungsteile 3, 4 und damit das Volumen des für den Betonverguß vorgesehenen Zwischenraums 5 zwischen den Wandungsteilen 3, 4 ist entsprechend geringer. In dem gezeigten Beispiel sind stabförmige Stahlelemente 11 oberhalb des lastabtragenden Dämmelementes 8 angeordnet. Für eine zusätzliche Feuchtigkeitsisolierung in Richtung Boden ist unterhalb des Abschalelementes 1 bzw. des Bodenplattenaufbaus eine Folie 30 bzw. Schweißbahn vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße System ist nicht nur bei Außenwänden sondern auch für Innenwände 31, insbesondere für tragende Innenwände einsetzbar. Ein solcher Anwendungsfall ist in 8 abgebildet. Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen äußeren Schalungssystemen sind hier die beiden Wandungsteile 4' gleich lang. Das Dämmelement 8 liegt auf den Oberkanten 15 der Wandungsteile 4' auf und ragt beidseitig über dieses hinaus. Zu beiden Seiten des zentral auf dem lastabtragenden Dämmelement 8 angebrachten Stahlelementes 11 sind Flächendämmungen 12 und Fußbodenheizungen 13 in die Bodenplatte 16 eingebracht. Die Wandungsteile 4' müssen in diesem Fall nicht aus einem Dämmaterial gefertigt sein, da kein unmittelbarer Kontakt nach außen besteht.
  • Die 9 und 10 zeigen ein weiteres Abschalelement 1 gemäß der Erfindung. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Abschalelementen deckt das Dämmelement 8 den Zwischenraum 5 zwischen den Wandungsteilen 3, 4 nicht ab, sondern verbindet die Wandungsteile 3, 4 im Bereich ihrer Unterkanten 23, 24 miteinander. Selbstverständlich können auch hier Stege zwischen den Wandungsteilen 3, 4 vorgesehen sein (nicht abgebildet).
  • Unter Verwendung des erfinderischen Grundgedankens und der in der Beschreibung erläuterten Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich für einen Fachmann eine Vielzahl weiterer Ausführungsbeispiele, die jedoch an dieser Stelle nicht im Einzelnen beschrieben werden können. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein können.
  • 1
    Abschalelement
    2
    Untergrund
    3
    Außenseitiges Wandungsteil
    4
    Innenseitiges Wandungsteil
    5
    Zwischenraum
    6
    Oberseite des Betonvergusses
    7
    Oberkante
    8
    Lastabtragendes Dämmelement
    9
    Einfüllöffnung
    10
    Innenseite
    11
    Stahlelement
    12
    Flächendämmung
    13
    Fußbodenheizung
    14
    Oberseite
    15
    Oberkante
    16
    Bodenplatte
    17
    Oberseite
    18
    Überstand
    19
    Mauerwerk
    20
    Außendämmung
    21
    Holzbohle
    22
    Verbindungssteg
    23
    Unterkante
    24
    Unterkante
    25
    Verbindungslinie
    26
    Höhe
    27
    Höhe
    28
    Abschnitt
    29
    Länge
    30
    Folie
    31
    Innenwand

Claims (7)

  1. Schalungssystem zur Ausbildung einer verlorenen Schalung, aufweisend: – ein Abschalelement (1) mit zwei Wandungsteilen (3, 4), die zwischen sich eine Einfüllöffnung (9) ausbilden und – ein lastabtragenden Dämmelement (8).
  2. Schalungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (8) die Einfüllöffnung (9) zumindest teilweise abdeckt.
  3. Schalungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (8) die Wandungsteile (3, 4) miteinander verbindet.
  4. Schalungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (3, 4) durch voneinander beabstandete Verbindungsstege (22) miteinander verbunden sind.
  5. Schalungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (3, 4) zumindest teilweise aus einem Dämmaterial bestehen.
  6. Schalungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalelement (1) ein außenseitiges Wandungsteil (3) und ein innenseitiges Wandungsteil (4) aufweist, wobei das lastabtragende Dämmelement (8) auf dem innenseitigen Wandungsteil (3) aufliegt.
  7. Schalungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das außenseitige Wandungsteil (3) höher als das innenseitige Wandungsteil (4) ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3663475A3 (de) * 2018-12-04 2020-08-12 Schöck Bauteile GmbH Vorrichtung zur wärmeentkopplung zwischen einer betonierten gebäudewand und einer geschossdecke sowie herstellverfahren

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EP3663475A3 (de) * 2018-12-04 2020-08-12 Schöck Bauteile GmbH Vorrichtung zur wärmeentkopplung zwischen einer betonierten gebäudewand und einer geschossdecke sowie herstellverfahren

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