DE202004019245U1 - Vorrichtung zum Stapeln, Lagern und/oder Transportieren von Formteilen und/oder Lagergütern - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Stapeln, Lagern und/oder Transportieren von Formteilen und/oder
Lagergütern,
mit wenigstens einer Stapelsäule
(10), die mehrere schwenkbare Klinkenhebel (14) aufweist, auf deren
Tragabschnitten (18) jeweils ein Formteil bzw. Lagergut ablegbar
ist, wobei die Klinkenhebel (14) jeweils zwischen einer Ruhelage,
einer Bereitschaftslage und einer Arbeitslage verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass jedem Klinkenhebel (14) ein Spannmechanismus
zugeordnet ist, der eine Stabilisierung des jeweiligen Klinkenhebels
(14) sowohl in der Arbeitslage als auch in der Ruhelage bewirkt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln, Lagern und/oder Transportieren von Formteilen und/oder Lagergütern, mit wenigstens einer Stapelsäule, die mehrere schwenkbare Klinkenhebel aufweist, auf deren Tragabschnitten jeweils ein Formteil bzw. Lagergut ablegbar ist, wobei die Klinkenhebel jeweils zwischen einer Ruhestellung, einer Bereitschaftsstellung und einer Arbeitsstellung verschwenkbar sind, und wobei die Klinkenhebel zumindest in ihrer Arbeitsstellung verriegelbar sind.
- Solche Formteile bzw. Lagergüter können bspw. Karosseriebleche o. dgl. sein, die zur Vermeindung von Beschädigungen und zur besseren Handhabung platzsparend übereinander oder nebeneinander auf derartigen Vorrichtungen mit einer, zwei oder mehr Stapelsäulen abgelegt und von diesen wieder entnommen werden können.
- Bekannte Stapelsäulen weisen oftmals relativ aufwändige Koppelmechanismen auf, die gewährleisten, dass jeweils benachbarte Klinkenhebel in ihren Schwenkbewegungen gekoppelt sind. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Stapelsäule bzw. eine Klinkensäule zum Stapeln von Bauteilen wie bspw. von Karosserieblechen, die sich dadurch auszeichnet, dass jede Klinke, insbesondere die in der Vorbereitungsstellung, eine eindeutig definierte Position hat. Die Längenverhältnisse zwischen Nullstellung, Vorbereitungsstellung und Endstellung sind parametrisch einstellbar. Besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Totpunktfeststellung der Klinkenhebel, die sowohl in ihrer Arbeitslage als auch in ihrer Ruhelage mittels einer geeigneten Spanneinrichtung stabilisiert sind.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln, Lagern und/oder Transportieren von Formteilen und/oder Lagergütern, mit wenigstens einer Stapelsäule, die mehrere schwenkbare Klinkenhebel aufweist, auf deren Tragabschnitten jeweils ein Formteil bzw. Lagergut ablegbar ist, wobei die Klinkenhebel jeweils zwischen einer Ruhelage, einer Bereitschaftslage und einer Arbeitslage verschwenkbar sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jedem Klinkenhebel ein Spannmechanismus zugeordnet ist, der eine Stabilisierung des jeweiligen Klinkenhebels sowohl in der Arbeitslage als auch in der Ru helage bewirkt. Dieser Spannmechanismus kann insbesondere durch eine Feder, bspw. eine Blattfeder, eine auf Zug belastbare Spiralfeder o. dgl. gebildet sein. Der Spannmechanis bewirkt, dass jeder Klinkenhebel gegen Federkraft aus seiner Ruhelage unter Überwindung eines Totpunkts in die Arbeitslage bringbar ist. Er bewirkt ebenso, dass jeder Klinkenhebel gegen Federkraft aus seiner Arbeitslage unter Überwindung eines Totpunkts in die Ruhelage bringbar ist. Der erfindungsgemäße Totpunktmechanismus ermöglicht eine sehr einfach aufgebaute und äußerst präzise funktionierende Stabilisierung der jeweiligen Betriebslagen der Klinkenhebel, die jeweils eine Koppelung hinsichtlich ihrer Schwenkbewegungen aufweisen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Klinkenhebel jeweils auf Achsen aus Rundmaterial schwenkbar gelagert sind. Diese Achsen können jeweils vorzugsweise weitgehend horizontal in der Stapelsäule gelagert sein. Die gesamte Lagerung sowie der Totpunktmechanismus sorgt für eine sehr geringe Reibung und damit für eine hohe Prozesssicherheit. Insbesondere bei dem erfindungsgemäßen Totpunktmechanismus ist eine geringe Reibung und damit eine leichte Verschwenkbarkeit der Klinkenhebel wichtig für die Funktionssicherheit der Vorrichtung. Wenn die Lagerung der Klinkenhebel zu schwergängig wäre, wäre damit auch die Funktion des Totpunktmechanismus beeinträchtigt bzw. außer Kraft gesetzt.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeder Klinkenhebel einen Stützabschnitt aufweist, mit dem der in Arbeitslage befindliche Klinkenhebel auf dem jeweils nach unten benachbarten, ebenfalls in der Arbeitslage befindlichen Klinkenhebel abgestützt ist. Weiterhin weist vorzugsweise jeder Klinkenhebel an seinem der Auflagefläche für Stapelgüter abgewandeten Steuerabschnitt einen Mitnehmerbügel o. dgl. auf, der den Steuerabschnitt des nach unten benachbarten Klinkenhebels nach unten drückt, wenn der nach oben benachbarte Klinkenhebel aus seiner Arbeits- bzw. Bereitsschaftslage in die Ruhelage verschwenkt wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Totpunktmechanismus anhand einer Stapelsäule mit einer Vielzahl von schwenkbar gelagert Klinkenhebeln, -
2 eine schematische Perspektivdarstellung der Stapelsäule entsprechend1 , -
3 einen Klinkenhebel in schematischer Perspektivdarstellung. - Die
4 bis8 zeigen in schematischen Darstellungen eine alternative Ausgestaltung einer Stapelsäule mit einem Totpunktmechanismus. - Das Prinzip des Totpunktmechanismus wird anhand der
1 bis3 verdeutlicht, die ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stapelsäule10 zeigen. In einem länglichen Säulenabschnitt12 sind eine Vielzahl von schwenkbaren Klinkenhebeln14 gelagert, und zwar jeweils auf einer Achse16 aus Rundstahl, um die Leichtgängigkeit über längere Betriebsdauer zu gewährleisten. Jeder der Klinkenhebel14 weist einen Auflageabschnitt18 und einen Steuerabschnitt20 auf, die durch die Lagerung voneinander getrennt sind. - In Nähe des Auflageabschnitts
18 weist jeder Klinkenhebel14 einen Bügel22 auf, an dem eine auf Zug beanspruchte Schraubenfeder24 eingehängt ist, deren anderes Ende am Säulenabschnitt12 verankert ist. Dadurch, dass die Schraubenfeder24 beim Verschwenken des Klinkenhebels14 die Lagerung17 bzw. Achse16 passiert, wird der Klinkenhebel14 sowohl in seiner Arbeitslage als auch in seiner Ruhelage stabilisiert. Die Schraubenfeder24 weist ihre größte Längsdehnung auf, wenn sie sich ungefähr in Höhe der Lagerung17 befindet. Diese Lage stellt den Totpunkt dar, bei welchem der Klinkenhebel14 eine nicht definierte Lage aufweist. Nur, wenn die Lagerung schwergängiger wird, stellt der Totpunkt eine quasi stabile Zwischenlage dar. - Der Bügel
22 stellt gleichzeitig eine Abstützung für die Klinkenhebel14 dar, so dass ein Klinkenhebel14 in Arbeitslage über den Bügel22 auf dem nach unten benachbarten Klinkenhebel14 abgestützt ist. Die Steuerabschnitte20 sind so geformt, dass ein in die Arbeitslage verschwenkter Klinkenhebel14 den nach oben benachbarten Klinkenhebel14 in die Vorbereitungslage verschwenkt. Wird dieser Klinkenhebel14 wiederum durch Ablage eines Lagergutes in die Arbeitslage gebracht, verschwenkt er den nächsten Klinkenhebel14 in die Vorbereitungslage. Die Steuerabschnitte20 sind als flache Blechabschnitte ausgebildet, die gleitend gegeneinander bewegt werden. - Anhand der
3 wird die Ausgestaltung der Klinkenhebel14 nochmals näher erläutert. Der Bügel22 weist eine Nase26 zum Einhängen der Schraubenfeder24 auf. Die in der Säule12 gelagerte Achse16 durchdringt seitliche Laschen28 des Hebels14 . Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Auflageabschnitt18 gegabelt. Er kann grundsätzlich auch andere Formen aufweisen. Die gegabelte Form dient vorzugsweise dazu, um ein Abgleiten der Lagergüter nach oben oder zur Seite zu verhindern, wenn die Stapelsäule beim Transport Erschütterungen ausgesetzt wird. - Die
4 bis8 zeigen in schematischen Darstellungen eine alternative Ausgestaltung einer Stapelsäule10 mit einem Totpunktmechanismus. Jeder Klinkenhebel14 weist eine definierte Vorhaltestellung auf, welche durch eine eindeutige und gesicherte Klinkenposition definiert ist. Die Klinkenposition beruht auf einer Federkraft und einem Totpunktprinzip, insbesondere auf der definierten Vorhalteposition der Klinke14b (vgl.4 ). - Die Klinke
14a befindet sich in einer Endstellung und wird durch die Feder24a zur offenen Stellung ausgelenkt (Linie a, vgl.5 ) ab Drehpunktbolzen bzw. Achse16 , in Endstellung gehalten. Ein Anschlag oder ähnliches sichert ein weiteres Verschieben der Klinken14 . - Die Klinke
14b wird durch die Feder24b mit indifferenter Position kräftemäßig nicht beaufschlagt. Die Position wird durch die Mitnehmer30 und32 eindeutig definiert. - Die Klinke
14c wird durch die Feder24c mit Auslenkung zur geschlossenen Position ab Drehpunktbolzen bzw. Achse16 in Ruhestellung, begrenzt durch die nächste Klinke, definiert gehalten. - Durch Verschieben der Leiste
34 lässt sich einstellen, ob die Position14a oder14c oder beide Positionen mit gleichem Kraftanteil abgesichert werden sollen. Durch die Stärke der Federn24 (und auch den Abstand der Leiste34 vom Bolzendrehpunkt) lässt sich die Kraft der Absicherung festlegen. -
5 verdeutlicht die parametrische Einstellung der Ruhestellung, der Vorbereitungsstellung und der Endstellung. Gegenüber üblichen Lösungen werden drei Bolzen eingesetzt. Durch die Abstände zwischen dem Bolzen36 und dem Bolzen38 jeder Klinke und zwischen dem Bolzen36 und Bolzen40 lässt sich der Hub a, die Vorbereitungsstellung zur Endstellung und der Hub b, die Ruhestellung zur Vorbereitung parametrisch einstellen. - Die
6 verdeutlicht die Spann- und Haltefunktion der Klinken. - Durch eine geeignete Gestaltung des Klinkenendes Pos. 1 wird das zu stapelnde Teil auf Spannung gehalten. Die Notwendigkeit dieser Lösung tritt insbesondere bei labilen Bauteilen auf. Das zu stapelnde Teil wird hierbei auf Spannung gegen ein Bewegen in Richtung Y gehalten und gegen ein Ausweichen in Richtung Z durch Klinke Pos. 2 gehalten. Ein Einlegen des Teils ist durch Klinkenvorbereitungsstellung Pos. 3 und Klinkenruhestellung Pos. 4 in Verbindung mit den Stellungen entsprechend
1 und2 gesichert. -
7 verdeutlicht das Totpunktprinzip, bei dem jede Klinke in ihrer definierten Position verbleibt. Die Klinke14a ist mit Klinke14c durch Federkraft gekoppelt. Die Klinke14b ist über Mitnehmer an14a und14c gekoppelt. - Die
8 verdeutlicht beispielhafte Abmessungen der Klinkensäule. Ein Hub aus der Vorbereitungsstellung kann ungefähr neun Millimeter betragen kann und ein Hub der Klinke in der Ruhestellung kann ca. 33 Millimeter betragen.
Claims (7)
- Vorrichtung zum Stapeln, Lagern und/oder Transportieren von Formteilen und/oder Lagergütern, mit wenigstens einer Stapelsäule (
10 ), die mehrere schwenkbare Klinkenhebel (14 ) aufweist, auf deren Tragabschnitten (18 ) jeweils ein Formteil bzw. Lagergut ablegbar ist, wobei die Klinkenhebel (14 ) jeweils zwischen einer Ruhelage, einer Bereitschaftslage und einer Arbeitslage verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Klinkenhebel (14 ) ein Spannmechanismus zugeordnet ist, der eine Stabilisierung des jeweiligen Klinkenhebels (14 ) sowohl in der Arbeitslage als auch in der Ruhelage bewirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannmechanismus eine Feder (
24 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Klinkenhebel (
14 ) gegen Federkraft aus seiner Ruhelage unter Überwindung eines Totpunkts in die Arbeitslage bringbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Klinkenhebel (
14 ) gegen Federkraft aus seiner Arbeitslage unter Überwindung eines Totpunkts in die Ruhelage bringbar ist. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinkenhebel (
14 ) jeweils auf Achsen (16 ) aus Rundmaterial schwenkbar gelagert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (
16 ) jeweils, vorzugsweise weitgehend horizontal in der Stapelsäule (10 ) gelagert sind. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Klinkenhebel (
14 ) einen Stützabschnitt (22 ) aufweist, mit dem der in Arbeitslage befindliche Klinkenhebel (14 ) auf dem jeweils nach unten benachbarten, ebenfalls in der Arbeitslage befindlichen Klinkenhebel (14 ) abgestützt ist.
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- 2004-12-10 DE DE202004019245U patent/DE202004019245U1/de not_active Expired - Lifetime
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