DE202004018969U1

DE202004018969U1 - Spänebrecher

Info

Publication number: DE202004018969U1
Application number: DE200420018969
Authority: DE
Original assignee: Buerener Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Buerener Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 2004-12-08
Filing date: 2004-12-08
Publication date: 2005-01-27
Anticipated expiration: 2014-12-09

Abstract

Spänebrecher zum Zerkleinern von Spänen mit einem Brechergehäuse und einer darin aufgenommenen, quer zur Aufgaberichtung rotierenden Messerwelle, die eine Mehrzahl Messerscheiben mit umfangsseitig verteilt angeordneten und mit Schneidkanten versehenen Messerhaken aufweist und mindestens ein damit zusammenwirkendes, feststehendes formangepaßtes Gegenmesserschneidwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (8, 9) der Messerhaken (7) jeweils an einer vorlaufenden Stirnfläche (10) enden, die einen trapezförmigen Kopfabschnitt mit Schneidrändern (11, 12, 13) bildet, der in einen an einer kreisförmigen Umfangslinie (14) der jeweiligen Messerscheibe (6) endenden Bodenabschnitt (15) übergeht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spänebrecher zum Zerkleinern von Spänen mit einem in einem Brechergehäuse angeordneten Messerwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Spänebrecher werden als Einwellenspänebrecher eingesetzt, um die bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Metall, Kunststoff oder Holz anfallenden Späne zu zerkleinern. Der Spänebrecher zerkleinert die Späne, damit diese pumpfähig sind und mit den Kühlschmierstoffen weitergeleitet werden können. Je besser der Spänebrecher arbeitet, um so langlebiger sind die Pumpen.
Aus DE 44 06 675 A1 ist ein Einwellenspänebrecher bekannt, der ein Gehäuse umfaßt mit einem darin aufgenommenen Messerwerk, das ein rotierendes Messerschneidwerk und mindestens ein damit zusammenwirkendes, feststehendes Messerschneidwerk aufweist. Das rotierende Messerschneidwerk besteht aus einer Mehrzahl auf einer Messerwelle angeordneter Messerscheiben. Die Messerscheiben weisen über den Umfang angeordnete Messerhaken auf, die an der Schneidkante spitzverlaufend geschliffen sind. Eine hohe Schneidpräzision soll dadurch gewährleistet werden. Die Durchsatzleistung ist allerdings nur gering, Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Spänebrecher zum Zerkleinern von Spänen zu schaffen, der eine verbesserte Durchsatzleistung besitzt und dabei wartungsarm ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird ein Spänebrecher geschaffen, dessen Messerhaken mehr Schneidflächen besitzen und zudem Schneidköpfe bilden, die mehr Material aufweisen als Spitzen. Höhere Schnittleistungen und Standzeiten werden dadurch erreicht. Dabei arbeitet der Spänebrecher weniger aggressiv, wodurch die Durchsatzleistung gleichmäßig hoch gehalten werden kann.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Spänebrechers, bei der eine Stirnwand entfernt ist,
2 zeigt schematisch eine perspektivische Vorderansicht des Spänebrechers mit teilweise weggelassenem Brechergehäuse,
3 zeigt schematische eine Messerwelle des Spänebrechers,
4 zeigt schematische eine Seitenansicht einer Messerscheibe der Messerwelle gemäß 3.
Die Erfindung betrifft einen Spänebrecher zum Zerkleinern von Spänen mit einem Brechergehäuse 1 und einer darin aufgenommenen, quer zur Aufgaberichtung rotierenden Messerwelle 2. Das Brechergehäuse 1 besitzt gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 3, 4 als auch nicht dargestellte gegenüberliegend angeordnete Stirnwände und einen Boden 5. Zum Austragen der von oben aufgegebenen und zerkleinerten Späne ist der Boden 5 üblicherweise als Lochsieb ausgebildet, wie dies insbesondere aus 1 ersichtlich ist.
Die Messerwelle 2 weist eine Mehrzahl Messerscheiben 6 mit umfangsseitig verteilt angeordneten und mit Schneidkanten 8, 9 versehenen Messerhaken 7 auf. Die Schneidkanten 8, 9 der Messerhaken 7 enden jeweils an einer vorlaufenden Stirnfläche 10, die einen trapezförmigen Kopfabschnitt mit Schneidrändern 11, 12, 13 bildet, der in einen an einer kreisförmigen Umfangslinie 14 der jeweiligen Messerscheibe 6 endenden Bodenabschnitt 15 übergeht. Die Schneidkanten 8, 9 werden vorzugsweise durch Anfasen der Messerhaken 7 im Rückenbereich hergestellt.
Die Stirnfläche 10 des trapezförmigen Kopfabschnitts ist vorzugsweise eben und steil zur Umfangslinie angestellt mit einer Vorkragung von 10 bis 18° zur Umfangslinie 14 der Messerscheiben 6, wie dies insbesondere 4 zeigt.
Die Messerscheiben 6 weisen vorzugsweise jeweils drei Messerhaken 7 auf. Wie die 2 und 3 zeigen, sind die Messerhaken 7 aufeinanderfolgender Messerscheiben 6 zueinander versetzt angeordnet, so daß sich ein spiralförmiger Verlauf der Messerhaken 7 längs der Messerwelle 2 ergibt.
Der Schneidrand 11 bildet die kürzere Seite zu der Seite 17 von zwei parallelen Seiten des trapezförmigen Kopfabschnitts, die vorzugsweise eine obere Begrenzung der Stirnfläche 10 darstellt und deren Breite dabei vorzugsweise 4 bis 10 mm beträgt.
Zum Zerkleinern der Späne wirkt die Messerwelle 2 mit einem feststehend angeordneten, formangepaßten Gegenmesserschneidwerk 16 zusammen, das hier schräg gerichtet an der Seitenwand 4 starr angeordnet ist, wie dies insbesondere aus 2 ersichtlich ist.
Über einen elektrischen Antrieb ist die Messerwelle 2 in Pfeilrichtung umlaufend antreibbar.

Claims

Spänebrecher zum Zerkleinern von Spänen mit einem Brechergehäuse und einer darin aufgenommenen, quer zur Aufgaberichtung rotierenden Messerwelle, die eine Mehrzahl Messerscheiben mit umfangsseitig verteilt angeordneten und mit Schneidkanten versehenen Messerhaken aufweist und mindestens ein damit zusammenwirkendes, feststehendes formangepaßtes Gegenmesserschneidwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (8, 9) der Messerhaken (7) jeweils an einer vorlaufenden Stirnfläche (10) enden, die einen trapezförmigen Kopfabschnitt mit Schneidrändern (11, 12, 13) bildet, der in einen an einer kreisförmigen Umfangslinie (14) der jeweiligen Messerscheibe (6) endenden Bodenabschnitt (15) übergeht.
Spänebrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (10) des trapezförmigen Kopfabschnitts eben ist.
Spänebrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (10) steil zur Umfangslinie (14) angestellt ist, mit einer Vorkragung von 10 bis 18° zur Umfangslinie (14) der Messerscheiben (6).
Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheiben (6) jeweils drei Messerhaken (7) aufweisen.
Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidrand (11) als eine kürzere Seite von zwei parallelen Seiten des trapezförmigen Kopfabschnitts eine obere Begrenzung der Stirnfläche (10) bildet, deren Breite 4 bis 10 mm beträgt.