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Die
Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für ein Fahrzeug. Solche Mittelkonsolen
sind beispielsweise unterhalb des Armaturenbrettes, zwischen den Vorder-
oder Hintersitzen oder in einer klappbaren Armlehne solcher Sitze
angeordnet. Ein Beispiel für eine
solche Mittelkonsole ist in der WO 01/08927 A1 beschrieben. Diese
Mittelkonsole ist Teil des Armaturenbretts und weist eine klappbare
Abdeckung auf. Durch Verklappen der Abdeckung in eine vordere Position
wird eine Aufnahme geöffnet,
in der Utensilien wie Kassetten, Karten oder dergleichen anordbar sind.
Auf der Vorderseite der Abdeckung sind eine Reihe von Tasten, Schaltern,
Druckknöpfen,
Anzeigen oder dergleichen angeordnet.
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Zur
elektrischen Versorgung dieser Einrichtungen in der Abdeckung ist
ein flexibles Flachkabel vorgesehen. Dieses verläuft unterhalb der entsprechenden
Schwenkachse der Abdeckung und ist in diese zur Versorgung der entsprechenden
Teile hineingeführt.
Durch die Anordnung des Flachkabels nahe der Schwenkachse erfolgt
im Wesentlichen keine Bewegung des Flachkabels bei Auf- und Zuschwenken
der Abdeckung zum Öffnen
beziehungsweise Schließen
der entsprechenden Aufnahme.
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Bei
der Mittelkonsole nach WO 01/08927 A1 ist allerdings zu beachten,
dass durch das Verschwenken der Abdeckung die Bedienbarkeit der entsprechenden
Instrumente in der Abdeckung beziehungsweise die Ablesbarkeit entsprechender
Anzeigen erschwert ist und für
das Verschwenken der Abdeckung in den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs
auch gegebenenfalls relativ viel Platz benötigt wird, der eine Bedienung
anderer Einrichtungen des Fahrzeugs, wie beispielsweise Schaltknüppel, Radio oder
dergleichen, erschweren kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mittelkonsole zu
schaffen, bei der in einfacher konstruktiver Weise eine Abdeckung
ohne großes
Raumerfordernis zum Öffnen
der entsprechenden Aufnahme bewegbar ist und gleichzeitig eine elektrische
Versorgung der Abdeckung gesichert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist die
Abdeckung so verschiebbar gelagert, dass sie wahlweise eine von
wenigstens zwei Aufnahmen eines Grundkörpers abdeckt beziehungsweise
freigibt. Das entsprechende Flachkabel ist mit seinem ersten Ende
mit der Abdeckung verbunden, um entsprechende elektrische Einrichtungen
innerhalb der Abdeckung zu versorgen. Mit seinem zweiten Ende ist
es im Grundkörper an
einem Anschlusspunkt festgelegt. Um bei einer Bewegung der Abdeckung
entsprechend das Flachkabel mit bewegen zu können, ist zwischen den Aufnahmen
ein zumindest zur Abdeckung offener Ein- und Ausschubraum im Grundkörper angeordnet.
Aus diesem wird das Flachkabel bei entsprechender Bewegung der Abdeckung
in eine Richtung ausgeschoben beziehungsweise ausgezogen und bei
Bewegung in der anderen Richtung eingeschoben. Durch den Ein- und
Ausschubraum ist das Flachkabel geschützt und gleichzeitig steht
genügend
Raum zur Verfügung,
um dieses ein- und auszuschieben.
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Durch
die Verschiebung der Abdeckung kann auf eine entsprechende Schwenkachse
verzichtet werden, wobei gleichzeitig weniger Raum erforderlich
ist, um die eine oder andere Aufnahme zu öffnen. Gleichzeitig ist das
Flachkabel sicher vor zu starken Knickungen oder anderen Beschädigungen innerhalb
des Ein- und Ausschubraumes zwischen den Aufnahmen geschützt. Zusätzliche
Einrichtungen zum Zurückziehen
des Flachkabels in den Ein- und Ausschubraum sind nicht erforderlich,
da allein durch die Bewegung der Abdeckung und die entsprechende
Mitführung
des ersten Endes des Flachkabels dieses entsprechend aus dem Raum
herausgezogen oder in diesen eingeführt wird.
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Es
besteht zwar die Möglichkeit,
dass der Ein- und Ausschubraum an einem Ende des Grundkörpers neben
einer Aufnahme angeordnet ist. Bevorzugt kann allerdings dieser
Ein- und Ausschubraum in Verschieberichtung der Abdeckung zwischen den
Aufnahmen angeordnet sein. Dadurch wird das Flachkabel in geringstem
möglichen
Maße bei
Verschieben der Abdeckung herausgezogen oder wieder in den Raum
eingeführt.
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Der
Ein- und Ausschubraum kann sich schräg zur Verschieberichtung der
Abdeckung erstrecken. Um allerdings bei Vorbeibewegung der Abdeckung
am Ein- und Ausschubraum das Flachkabel jeweils gleichmäßig zu bewegen,
kann der Ein- und Ausschubraum sich im Wesentlichen senkrecht zur Verschieberichtung
der Ab-deckung erstrecken.
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Je
nach Größe der Aufnahmen
und damit je nach Länge
des Verschiebeweges der Abdeckung wird das Flachkabel mehr oder
weniger bewegt. Es kann sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft erweisen,
wenn der Ein- und Ausschubraum an seinem der Abdeckung abgewandten
Ende eine Endöffnung
zur Durchführung
des Flachkabels in Richtung Anschlusspunkt aufweist. Dadurch ist
die Bewegung des Flachkabels nicht auf den Ein- und Ausschubraum
beschränkt,
sondern es kann auch über
die entsprechende Endöffnung
aus diesem herausgezogen beziehungsweise wieder in diese hineingeschoben werden.
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Um
gegebenenfalls eine Wellenbildung beziehungsweise gar eine Knickung
des Flachkabels bei dessen Bewegung zu verhindern, kann das Flachkabel
während
seiner Bewegung innerhalb des Ein- und Ausschubraumes geführt sein.
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Es
kann sich in diesem Zusammenhang als günstig erweisen, wenn ein im
Wesentlichen schlittenförmiges
Führungsteil
im Ein- und Ausschubraum geführt
und an diesem das Flachkabel befestigt ist.
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Zur
entsprechenden Führung
des Führungsteils
innerhalb des Ein- und Ausschubraumes sind mehrere Möglichkeiten
denkbar. Ein einfaches Ausführungsbeispiel
für eine
solche Führung
kann darin gesehen werden, wenn das Führungsteil in Querrichtung
des Flachkabels über
dieses beidseitig vorstehende Führungsvorsprünge aufweist,
welche von innerhalb des Ein- und Ausschubraums angeordneten Führungen
aufgenommen sind.
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Beim
Vorbeiführen
der Abdeckung an einer dieser zugeordneten Öffnung des Ein- und Ausschubraumes
wird das Flachkabel an einem entsprechenden Öffnungsrand dieser Öffnung vorbeigeführt. Um
es an dieser Stelle bei seiner Bewegung abzustützen und eine Knickung sicher
zu verhindern, kann die der Abdeckung zugeordnete Vorderöffnung des Ein-
und Ausschubraumes zumindest einen nach außen umgebogenen Randabschnitt
aufweisen. Durch die entsprechende Biegung des Randabschnittes wird
das Flachkabel ebenfalls entlang dieser Biegung geführt, so
dass ein Abknicken bei entsprechender Bewegung der Abdeckung sicher
verhindert ist.
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Es
besteht ebenfalls die Möglichkeit
das Flachkabel nahezu vollständig
innerhalb des Ein- und Ausschubraumes anzuordnen, so dass es beispielsweise
relativ zu anderen Einrichtungen des Grundkörpers beziehungsweise vor außerhalb
des Grundkörpers
angeordneten Teilen geschützt
ist. Dabei kann es ebenfalls als vorteilhaft betrachtet werden,
wenn der Anschlusspunkt innerhalb des Ein- und Ausschubraumes angeordnet
ist. Eine solche Anordnung kann sich beispielsweise dann ergeben, wenn
der Anschlusspunkt im Wesentlichen nahe der Vorderöffnung des
Ein- und Ausschubraumes angeordnet ist und von hier das Flachkabel
zum gegenüberliegenden
Ende des Raums geführt
und dann umgebogen zurück
zum Vorderende und damit zu seinem Anschlusspunkt an der Abdeckung
geführt
ist.
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Ein
weitere Vorteile aufweisendes Ausführungsbeispiel kann darin gesehen
werden, wenn am Anschlusspunkt ein Steckverbinder angeordnet ist. Ein
solcher Steckverbinder ist beispielsweise ein ZIF (Zero Insertion
Force)-Verbinder, über
den das Flachkabel direkt mit weiteren Flachkabeln oder anderen
elektrischen Verbindungsleitungen im Fahrzeug bei Einsetzen der
Mittelkonsole verbindbar ist.
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Es
besteht natürlich
ebenfalls die Möglichkeit,
dass dieser Anschlusspunkt im Wesentlichen der Endöffnung des
Ein- und Ausschubraumes zugeordnet ist. Dadurch kann die Verbindung
mit den fahrzeugeigenen Einrichtungen erleichtert werden.
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Zusätzlich oder
alternativ zum umgebogenen Randabschnitt an der Vorderöffnung des
Ein- und Ausschubraumes besteht die Möglichkeit, dass die Führung an
ihrem der Abdeckung zuweisenden Ende einen nach außen gebogenen
Randabschnitt aufweist.
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Es
ist denkbar, dass das Flachkabel mit der Abdeckung in etwa in dessen
Mitte in Verschieberichtung verbunden ist. Auf diese Weise wird
bei entsprechender Anordnung des Ein- und Ausschubraumes zwischen
den beiden Aufnahmen bei jeder Vorbeibewegung das Flachkabel in
Richtung der einen Aufnahme beziehungsweise der anderen Aufnahme
umgebogen und bei Vorbeiführen
der Abdeckung entlang des entsprechenden umgebogenen Randabschnitts
geführt.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
erfolgt allerdings ein Umbiegen des Flachkabels in zwei entgegengesetzte
Richtungen. Um dieses gegebenenfalls zu vermeiden, kann das Flachkabel
im Wesentlichen an einem in Verschieberichtung der Abdeckung angeordneten
Abdeckendabschnitt mit diesem auf deren den Aufnahmen zuweisenden
Innenseite verbunden sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass das Flachkabel
nur jeweils einseitig bei Vorbeiführen der Abdeckung umgebogen
wird, beispielsweise wenn durch die Abdeckung die eine Aufnahme
teilweise oder vollständig
abgedeckt wird, während
es im Wesentlichen geradlinig in Richtung Abdeckung verläuft, wenn
diese die andere Aufnahme abdeckt.
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Das
Flachkabel kann je nach Ausführungsbeispiel
unterschiedliche Einrichtungen auf oder in der Abdeckung elektrisch
versorgen. Beispielsweise kann die Abdeckung auf ihrer Außenseite
Tasten, Knöpfe,
Schalter, Anzeigeeinrichtungen oder dergleichen aufweisen, die mit
dem Flachkabel entsprechend elektrisch verbunden sind. Es ist selbstverständlich,
dass die elektrische Verbindung in diesem Zusammenhang nicht nur
zur Übertragung
von Spannungen dient, sondern ebenfalls Daten übertragen kann.
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Um
das Flachkabel in jeder Position der Abdeckung zu schützen, kann
die Abdeckung in ihren jeweiligen Endpositionen in Verschieberichtung
den Ein- und Ausschubraum überlappend
angeordnet sein. Dadurch ist sichergestellt, dass die entsprechende
Endöffnung
durch die Abdeckung immer verschlossen ist, so dass das Flachkabel
nicht von außen
zugänglich
ist oder gegebenenfalls in irgendeiner Weise mit in den Aufnahmen
angeordneten Gegenständen
in Berührung
kommt.
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Es
besteht ebenfalls die Möglichkeit,
dass zusätzlich
oder auch alternativ zum schlittenförmigen Führungsteil das Flachkabel direkt
seitlich innerhalb des Ein- und Ausschubraums geführt ist.
Dies kann beispielsweise durch das Flachkabel zumindest teilweise
umgreifende Vorsprünge
erfolgen, die sich vorteilhafterweise zumindest im Bereich der Endöffnung erstrecken.
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Der
entsprechende Grundkörper
der Mittelkonsole kann aus verschiedenen Materialien hergestellt
sein, wobei ein ausreichend stabiles Kunststoffmaterial bevorzugt
werden kann. Insbesondere kann der Grundkörper mit Aufnahmen, Ein- und
Ausschubraum und Führungen
sowie gegebenenfalls weiteren Einzelteilen der Mittelkonsole einteilig
hergestellt sein. Dies kann beispielsweise bei einem Kunststoffmaterial
durch entsprechende Formgebung erfolgen.
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Um
ein Einsetzen der Mittelkonsole in eine Öffnung im Fahrzeug zu vereinfachen,
kann der Grundkörper
einen lösbar
aufsetzbaren Blendrahmen aufweisen, in dem die Abdeckung verschiebbar gelagert
ist. Bei Montage der Mittelkonsole wird auf diese Weise zuerst der
Grundkörper
in die entsprechende Öffnung
eingesetzt und dort befestigt. Anschließend wird der Blendrahmen auf
den Grundkörper
aufgesetzt und mit diesem durch Verrasten oder dergleichen befestigt.
Zusammen mit dem Blendrahmen wird die Abdeckung aufgesetzt.
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Um
die Stabilität
der Abdeckung insbesondere bei deren Verschiebung zu erhöhen, kann
die Abdeckung im Wesentlichen mittig einen Führungsvorsprung auf ihrer Innenseite
aufweisen, der in einer Führungsnut
des Grundkörpers
geführt
ist. Ein Ausführungsbeispiel
für einen
solchen Führungsvorsprung
ist eine Zahnleiste, die mit einem in der entsprechenden Führungsnut
des Grundkörpers
angeordneten Zahnrad oder dergleichen kämmt.
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Der
Eingriff von Führungsvorsprung
und Führungsnut
kann dazu dienen, einen gewissen Widerstand bei Verschieben der
Abdeckung aufzubringen und auch dafür zu sorgen, dass diese in
ihren Endpositionen gehalten ist und diese nicht selbsttätig verlässt. Weitere
Möglichkeiten
zum Halten der Abdeckung in ihren Endpositionen sind möglich, wobei auch
ein Verrasten denkbar ist.
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Um
das Flachkabel insbesondere in dem Teilabschnitt zu schützen und
gegebenenfalls zu stabilisieren, mit dem es aus der Endöffnung bei
Verschieben der Abdeckung heraus- und
eingeschoben wird, kann das Flachkabel zumindest entlang dieses Teils
seiner Länge
auf einem flexiblen Streifen aufgebracht sein. In diesem Zusammenhang
besteht ebenfalls die Möglichkeit,
dass das schlittenförmige Führungsteil
nicht direkt am Flach kabel, sondern an diesem flexiblen Streifen
befestigt ist. Weiterhin ist denkbar, dass dieser flexible Streifen
direkt in einer entsprechenden Führung
innerhalb des Ein- und Ausschubraumes geführt ist.
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Um
gegebenenfalls das Flachkabel bei Verschieben der Abdeckung über eine
entsprechende Aufnahme vor Kontakt mit in der Aufnahme angeordneten
Gegenständen
zu schützen
kann die Abdeckung auf ihrer Innenseite eine Aussparung zur Aufnahme
eines entsprechenden Teilabschnitts des Flachkabels aufweisen. Dadurch
ist das Flachkabel gegenüber
der Innenseite der Abdeckung zurückgesetzt
angeordnet und ein Kontakt mit in der einen oder anderen Aufnahme
angeordneten Gegenständen
ist weitestgehend vermieden.
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Im
Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole
mit Abdeckung in einer Endposition;
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2 das
Ausführungsbeispiel
nach 1 mit Abdeckung in einer zweiten Endposition;
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3 die
Mittelkonsole nach 1 oder 2 ohne Abdeckung
und Blendrahmen;
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4 einen
Schnitt durch die Mittelkonsole nach 1 entlang
der Ebene IV-IV;
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5 eine
vergrößerte Darstellung
eines Ein- und Ausschubraumes nach 4;
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6 eine
Vorderansicht des Ausführungsbeispiels
nach 5;
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7 eine
Detailansicht eines Führungsteils nach 5;
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8 einen
Schnitt entsprechend zu 4 für eine erste Stellung der Abdeckung;
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9 einen
Schnitt analog zu 8 für eine mittlere Stellung der
Abdeckung;
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10 einen
Schnitt analog zu 8 in einer weiteren Stellung
der Abdeckung, und
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11 eine
perspektivische Ansicht von schräg
hinten eines teilweise geschnittenen Grundkörpers einer Mittelkonsole nach 1 oder 2.
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In 1 und 2 sind
zwei perspektivische Seitenansichten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole 1 dargestellt. In 1 ist
eine entsprechende Abdeckung 2 in einer oberen Endposition 27 und
in 2 in einer unteren Endposition 28 angeordnet.
In der oberen Endposition 27 ist eine untere Aufnahme 3 und
in der unteren Endposition 28 eine obere Aufnahme 4 in
einem Grundkörper 5 der
Mittelkonsole 1 jeweils geöffnet und zum Einlegen oder
Herausnehmen von Gegenständen
zugänglich.
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Auf
dem entsprechend Grundkörper 5 der Mittelkonsole 1 ist
ein Blendrahmen 29 lösbar
aufgesetzt, in welchem die Abdeckung 2 verschiebbar gelagert
ist. Die Abdeckung 2 weist mit ihrer Außenseite 26 zum Fahrzeuginnenraum,
wobei die Mittelkonsole 1 so weit in eine entsprechende Öffnung im
Fahrzeuginnenraum eingesetzt ist, dass nur Blendrahmen 29 mit
Abdeckung 2 vorsteht.
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Eine
entsprechende Öffnung
kann im Fahrzeuginnenraum beispielsweise im Bereich eines Armaturenbretts,
unterhalb von diesem, zwischen den Vorder- oder Rücksitzen
oder auch in einer Armlehne oder dergleichen vorgesehen sein.
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In 3 ist
der Grundkörper 5 ohne
Blendrahmen und ohne Abdeckung nach 1 und 2 dargestellt.
Es sind die obere Aufnahme 4 und die untere Aufnahme 3 als
im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Aufnahmeräume erkennbar,
wobei zwischen diesen ein Ein- und Ausschubraum 10 sowie eine
Führungnut 31 angeordnet
ist. In dem Ein- und Ausschubraum 10 ist ein, siehe auch 4,
ein- und ausschiebbares Flachkabel 6 angeordnet, welches zur
elektrischen Versorgung von Anzeigeeinrichtungen, Tasten, Schaltern
oder dergleichen in der Abdeckung 2 sowie auch zum Datenaustausch
zwischen diesen Einrichtungen und einer zentralen Datenverarbeitungsanlage
im Fahrzeug dient.
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Bei 3 ist
noch zu beachten, dass seitlich neben dem Ein- und Ausschubraum 10 ein
weiterer Raum 40 vorgesehen sein kann, der alternativ zum Raum 10 oder
auch zusätzlich
zu diesem verwendet werden kann.
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In 4 ist
ein Schnitt entlang der Ebene IV-IV etwa in der Mitte der Mittelkonsole 1 nach 1 dargestellt.
Die entsprechende Abdeckung 2 ist in ihrer oberen Endposition 27 und
ist im entsprechenden Blendrahmen 29, siehe auch 1 oder 2 in Verschieberichtung 12 verschiebbar
gelagert. Im Ein- und Ausschubraum 10 ist das Flachkabel 6 angeordnet,
wobei dessen erstes Ende 7 an einer Innenseite 25,
siehe auch 5 der Abdeckung 2,
und dessen zweites Ende 8 an einem Anschlusspunkt 9 innerhalb des
Ein- und Ausschubraumes 10 befestigt ist. Das Flachkabel 6 ist
in diesem Zusammenhang in einem oberen Abdeckungsendabschnitt 24 der
Abdeckung 2 in diese hineingeführt und dort mit den entsprechenden
Einrichtungen auf der Außenseite 26 der Abdeckung 2 elektrisch
verbunden.
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Auf
der Innenseite 25 der Abdeckung 2, siehe auch 5,
ist eine längliche
Aussparung 35 in Verschieberichtung 12 angeordnet,
in der das Flachkabel 6 zumindest weitgehend aufgenommen
ist. Am unteren Ende der Abdeckung 2 ist es dann in Richtung
Ein- und Ausschubraum 10 beziehungsweise zur entsprechenden
Endöffnung 14 am
Ende 13 dieses Raums umgebogen und erstreckt sich entlang des
Ein- und Ausschubraums 10. Im Bereich der Endöffnung 14 des
Raums 10 ist es nochmals umgebogen in Richtung Anschlusspunkt 9,
an dem sein zweites Ende 8 festgelegt ist. Der Anschlusspunkt 9 ist
in der Regel als Steckverbinder 22, siehe nochmals 5,
ausgebil det, wobei ein solcher Steckverbinder insbesondere ein ZIF
(Zero Insertion Force)-Steckverbinder
ist.
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In 4 und 5 ist
außerdem
an einer einer Seitenwand des Ein- und Ausschubraums 10 zuweisenden
Unterseite des Flachkabels 6 ein Schlitten 15 als
Führungsteil 16 angeordnet.
Dieses Führungsteil 16 ist
in einer entsprechenden Führung 19, siehe 5 entlang
des Ein- und Ausschubraums 10 geführt. Durch dieses Führungsteil 16 wird
verhindert, dass das Flachkabel 6 sich mehrfach innerhalb des
Ein- und Ausschubraums
wellt oder gar knickt.
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In 4 ist
erkennbar, dass die Abdeckung 2 sowohl in ihrer oberen
als auch unteren Endposition 27, 28 jeweils die
entsprechende Vorderöffnung 20 des
Ein- und Ausschubraums 10 überdeckt, so dass in jeder
dieser wie auch in jeder Zwischenstellung das Flachkabel 6 sicher
abgedeckt ist.
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In 5 ist
das Flachkabel 6 nach 4 mit weiteren
Details vergrößert dargestellt.
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In
dieser Figur ist insbesondere erkennbar, dass das schlittenförmige Führungsteil 16 seitlich
in Querrichtung 17 über
das Flachkabel 6 beidseitig vorstehende Führungsvorsprünge 18 aufweist,
die in entsprechend angeordneten Führungen 19 innerhalb des
Ein- und Ausschubraums 10 verschiebbar gelagert sind. Das
Flachkabel 6 ist außerdem über eine Länge 33,
die sich im Wesentlichen vom Führungsteil 16 bis
zu seinem ersten Ende 7, siehe 4, erstreckt,
auf einem flexiblen Streifen 34 angeordnet. Dieser dient
einerseits zur Befestigung des Führungsteils 16 und
andererseits zur Führung
des Flachkabels 6 in einem Abschnitt 11 beispielsweise innerhalb
der Aussparung 35 auf der Innenseite 25 der Abdeckung 2.
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Die
Stellung der Abdeckung 2 entspricht der oberen Endposition 27 nach 4.
Auf der Innenseite 25 der Abdeckung 2 ist seitlich
versetzt zur Aussparung 35 ein Führungsvorsprung 30 in
Form einer Zahnleiste 32 angeordnet, der in die entsprechende Führungsnut 31,
siehe auch 3, eingreift und dort beispielsweise
mit einem drehbar gelagerten Zahnrad oder dergleichen kämmt. Der
Eingriff von Zahnleiste 32 und Zahnrad (nicht dargestellt)
dient einerseits zur Führung
der Abdeckung entlang der Verschie berichtung 12 und andererseits
zur Bereitstellung eines Bewegungswiderstands, der die Abdeckung 2 insbesondere
in ihrer oberen beziehungsweise unteren Endposition 27, 28 hält. Dies
kann analog auch für
alle Zwischenpositionen der Abdeckung 2 gelten. Weitere
Einrichtungen zum Halten der Abdeckung 2 zumindest in ihren
Endpositionen 27, 28 sind ebenfalls verwendbar.
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Im
Bereich der Vorderöffnung 20 des
Ein- und Ausschubraums 10 ist zumindest ein Teil von deren
Rand, beziehungsweise ein Ende 23 der Führung 19 mit einem
in 5 nach oben umgebogenen Randabschnitt 21 versehen.
Dieser dient einerseits zum Umbiegen des Flachkabels in Richtung
Aussparung 35 und andererseits zum Einführen des Flachkabels in den
Ein- und Ausschubraum 10 bei Bewegung der Abdeckung 2 in
die untere Endposition 28, siehe 2.
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Der
entsprechende Steckverbinder 22 nach 5 ist
mit einem nicht dargestellten weiteren Flachkabel verbindbar, wodurch
das Flachkabel 6 mit der fahrzeuginternen Energie- und
Datenversorgung verbunden werden kann.
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In 6 ist
eine Darstellung analog zu 3 mit Führungsvorsprung 30 in
Form einer Zahnleiste 32 und Flachkabel 6 sichtbar.
An dem Führungsvorsprung 30 kann
die Abdeckung 2 mit ihrer Innenseite 25 an einer
Befestigungseinrichtung 36, befestigt werden. In 6 ist
außerdem
erkennbar, dass das Ende 23 der Führung 19 beidseitig
nach oben gebogene Randabschnitte 21 zur Umlenkung des
Flachkabels 6 aufweist. Die Anordnung von Führungsvorsprung 30 und
Flachkabel 6 entspricht dabei der Aufnahme 3 in
ihrer oberen Endposition 27.
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In 7 ist
Führungsteil 16 als
Schlitten 15 vergrößert dargestellt.
Die verschiedenen seitlich vorstehenden Führungsvorsprünge 18 sind
zur Führung
des Führungsteils 16 in
den in Längsrichtung des
Ein- und Ausschubraums 10 verlaufenden Führungen 19 angeordnet.
Die Führungen 19 sind
im Wesentlichen durch umgekehrt L-förmige Profile gebildet, wobei
die entsprechenden L-Schenkel aufeinander zuweisen und die Führungsvorsprünge 18 übergreifen.
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In
den 8 bis 10 sind analog zu dem Schnitt
nach 4 die verschiedenen Positionen der Abdeckung 2 und
die dadurch bewirkten Verschiebungen des Flachkabels 6 dargestellt.
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In 8 ist
die Abdeckung 2 in ihrer oberen Endposition 27 angeordnet
und das Flachkabel 6 maximal aus dem Ein- und Ausschubraum 10 herausgezogen.
Es verläuft
im Wesentlichen entlang der gesamten Länge der Innenseite 25 in
Verschieberichtung 12 und ist dort mit Abschnitt 11 in
der entsprechenden Aussparung 35, siehe auch 5,
angeordnet. Es ist insbesondere sichtbar, in welcher Weise das Flachkabel 6 an
seinem ersten Ende 7 in die Abdeckung 2 an einem
Durchbruch 37 hineingeführt ist.
Der entsprechende Schlitten 15 als Führungsteil 16 ist
nahe der Vorderöffnung 20 des
Ein- und Ausschubraums 10 angeordnet.
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Es
sei noch angemerkt, dass in allen Figuren gleiche Teile durch gleiche
Bezugszeichen gekennzeichnet sind und teilweise nur im Zusammenhang mit
einer Figur erwähnt
werden.
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In 9 ist
die Abdeckung 2 in einer mittleren Position angeordnet,
in der sowohl in etwa eine Hälfte
der Aufnahme 3 als auch der Aufnahme 4 freigegeben
ist. Das Flachkabel 6 liegt nur noch über in etwa die Hälfte der
Länge der
Abdeckung 2 an dessen Innenseite 25 an beziehungsweise
in der Aussparung 35. Der Schlitten 15 als Führungsteil 16 ist
in Richtung Endöffnung 14 innerhalb
des Ein- und Ausschubraums 10 entlang der entsprechenden
Führung 19 verschoben.
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In 10 ist
die Abdeckung 2 in ihrer unteren Endposition 28 dargestellt,
in der sie die untere Aufnahme 3 vollständig bedeckt und die obere
Aufnahme 4 vollständig
freigibt. Es ist noch erkennbar, dass die Abdeckung 2 an
ihren oberen und unteren Enden nach innen umgebogen ist, so dass
sie einerseits in ihrer unteren Endposition 28 an einer
unteren nach innen umgebogenen Wand des Blendrahmens 29 anliegt
und an ihrem oberen Ende im Wesentlichen in Richtung einer unteren
Wand der oberen Aufnahme 4 weist. In dieser Position der
Abdeckung 2 ist das Flachkabel 6 maximal in den
Ein- und Ausschubraum 10 eingeführt, wobei das entsprechende
Führungsteil 16 bis
zur Endöffnung 14 des
Ein- und Ausschubraums 10 verschoben ist.
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Die
Abmessungen des Ein- und Ausschubraums 10 in Verschieberichtung 12 sind
in diesem Zusammenhang gerade so gewählt, dass die Endbiegung 41 des
Flachkabels 6 einen Radius aufweist, der groß genug
ist, um eine zu starke Biegung oder ein Knicken des Flachkabels
in diesem Bereich zu verhindern.
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In 11 ist
eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole 1 dargestellt.
Diese unterscheidet sich von dem bisher dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen nur durch die Anordnung des Anschlusspunktes 9 und
entsprechendend des Steckverbinders 22. Während dieser
beim ersten Ausführungsbeispiel
nahe der Vorderöffnung 20 des
Ein- und Ausschubraums 10 angeordnet ist, erfolgt die Anordnung
beim Ausführungsbeispiel
nach 11 im Bereich der Endöffnung 14.
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Weiterhin
kann das Flachkabel 6 mit seinem ersten Ende 7,
siehe beispielsweise 8 und 11, statt
in einem oberen Abdeckungsendabschnitt 24 auch im Wesentlichen
mittig mit der Abdeckung 2 verbunden sein und dort in die
Abdeckung hineingeführt
sein. Dabei wird das Flachkabel 6, siehe 11 bei
entsprechender Bewegung der Abdeckung 2 in die obere beziehungsweise
untere Endposition 27, 28 jeweils aus dem Ein-
und Ausschubraum 10 herausgezogen und ist in der in 11 dargestellten
mittleren Position der Abdeckung 2 maximal in diesen Raum
eingeschoben, wobei es gegebenenfalls an Rückseiten 38, 39 der
Aufnahmen 3, 4 anliegen kann.
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Es
besteht allerdings auch beim Ausführungsbeispiel nach 11 die
Möglichkeit,
dass das Flachkabel 6 mit der Abdeckung 2 analog
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
nach 1 bis 10 verbunden ist.
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Der
entsprechende Grundkörper 5 insbesondere
nach 3, ist mit den dargestellten Einzelteilen vorteilhafterweise
einteilig hergestellt und beispielsweise aus einem entsprechenden
Kunststoffmaterial gebildet. Der Grundkörper 5 wird in der
Regel zuerst in eine entsprechende Öffnung im Fahrzeuginnenraum
eingesetzt und anschließend
mit dem Blendrahmen mit an diesem verschiebbar gelagerter Abdeckung
versehen. Außerdem
sei noch angemerkt, dass die entsprechenden Aufnahmen nicht nur
als Ablage räume
benutzbar sind, sondern in einer oder beiden Aufnahmen auch zusätzliche
elektronische Einrichtungen angeordnet sein können. Diese werden entsprechend
durch Verschiebung der Abdeckung zugänglich oder verdeckt.