DE202004018167U1 - Zahnersatz - Google Patents

Abstract

Zahnersatz in Form einer Zahnkrone oder Brücke, dadurch gekennzeichnet, dass auf den zur Überkronung vorgesehenen Zahnstumpf (1) als Träger für eine Verblendkeramik (4) ein Käppchen (2) aufgesetzt ist, dessen Material (3) in sich selbst fluoreszierend ist.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnersatz nach der Gattung des Hauptanspruches. Ein derartiger Zahnersatz ist bekannt.
• Bei solchen bekannten Zahnersatz-Ausführungen wird auf den entsprechend vorbereiteten Zahnstumpf ein Käppchen aufgesetzt, das meist aus Zirkon-Oxid oder Aluminium-Oxid besteht. Zur Angleichung an das Erscheinungsbild natürlicher Zähne wird dann auf das Käppchen eine erste Schicht aus einem fluoreszierenden Material aufgebracht und in einem oder mehreren weiteren Arbeitsgängen erfolgt dann eine Beschichtung mit Verblendkeramik.
• Durch einen derartigen Fertigungsablauf ist es möglich, einen Zahnersatz zu schaffen, der in natürlichem und in künstlichem Licht keine Abweichungen vom Erscheinungsbild natürlicher Zähne erkennen lasst.
• Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die Käppchen in einem besonderen rbeitsgang mit dem fluoreszierenden Material beschichtet werden müssen. Eine solche Beschichtung ist fehleranfällig, weil Schichtdicke und Haltbarkeit Probleme aufwerfen können.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen Zahnersatz zu schaffen, der keine Probleme macht und der einfach und preiswert herzustellen ist.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches.
• Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung.
• Zeichnung
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in vergrößertem Maßstab in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
• Beschreibung des Ausführungsbeispiels
• Ein Zahnstumpf 1 ist zur Vorbereitung einer Überkronung abgeschliffen und damit für die anstehende Arbeit entsprechend präpariert. Auf den Zahnstumpf 1 ist ein Käppchen 2 aufgesetzt, dessen Material gemäß der vorliegenden Erfindung eine besondere Beschaffenheit aufweist.
• Und zwar ist das Grund-Material des Käppchens 2 an sich entweder Zirkon-Oxid oder Aluminium-Oxid. In dieses Grund-Material ist ein fluoreszierendes Material 3 eingegossen oder eingesintert, so dass eine homogene Masse aus Zirkon- oder Aluminium-Oxid und dem fluoreszierenden Material 3 geschaffen ist. Eine Schichtaufbringung von fluoreszierendem Material, wie beim Stand der Technik, kann damit entfallen. Auf diese Weise erübrigt sich dann auch ein besonderer Arbeitsgang einer Beschichtung und es werden Fehler bezüglich Schichtdicke oder dergleichen vermieden, die beim Stand der Technik auftreten können. Die neue Methode ist damit einfacher und billiger und zuverlässiger als bekannte Vorgehensweisen.
• Es ist noch zu bemerken, dass das Grundmaterial des Käppchens 2 durch besondere Verfahren auch nachträglich fluoreszierend gemacht werden kann.
• Wichtig ist, dass das fluoreszierende Material 3 mit dem Grundmaterial des Käppchens 2 einen homogenen Werkstoff bildet. Als letzter Arbeitsgang werden dann der Zahnstumpf 1 und das Käppchen 2 mit einer Verblendkeramik 4 überzogen, zu der endgültigen Zahnform modelliert und dann im Keramikofen gebrannt wird.
• Bei künstlicher oder natürlicher Beleuchtung hat das erfindungsgemäße Produkt aufgrund seiner Transluzenz und seiner Lichtreflexion die gleichen Farbeffekte wie ein natürlicher Zahn. Schließlich ist noch zu bemerken, dass die vorliegende Erfindung statt für einen Zahn auch für eine Brücke verwendet werden kann und dass statt Zirkon-oder Aluminium-Oxyd auch ein anderes keramisches zahnfarbiges Material verwendet werden kann.

1

Zahnstumpf

2

Käppchen

3

fluoreszierendes Material

4

Verblendkeramik

Claims (4)

1. Zahnersatz in Form einer Zahnkrone oder Brücke, dadurch gekennzeichnet, dass auf den zur Überkronung vorgesehenen Zahnstumpf (1) als Träger für eine Verblendkeramik (4) ein Käppchen (2) aufgesetzt ist, dessen Material (3) in sich selbst fluoreszierend ist.
2. Zahnersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass das Käppchen (2) aus einem Grundmaterial hergestellt ist und dass dieses Grundmaterial nachträglich durchgehend fluoreszierend gemacht ist.
3. Zahnersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Käppchen (2) aus einem geeigneten Grundmaterial wie Zirkon- oder Aluminium-Oxid hergestellt ist und dass das fluoreszierende Material (3) in dieses Grundmaterial eingegossen oder eingesintert ist.
4. Zahnersatz nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnstumpf (1) und das Käppchen (2) mittels einer Verblendkeramik (4) zu einer endgültigen Zahnform des Zahnersatzes ergänzbar ist.