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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Gemüsewaschanlage
zur Reinigung von Gemüse
und/oder sonstigen Lebensmitteln zur Entfernung von Verunreinigungen
wie Erde, Dünger, Schädlingsbekämpfungsmitteln
oder dergleichen, mit einem Wasserbecken, in dem mittels Einstrahlen
von Wasser unter Druck ein Wirbel T erzeugt werden kann, in dem
die Lebensmittel gewaschen werden können.
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Es
existieren Maschinen zum Waschen von solch beträchtlichen Mengen von Gemüse, Obst
und anderen Lebensmitteln, dass ein Waschen mit der Hand absolut
nicht angebracht ist, sowohl was die benötigte Zeit als auch die beschwerlichen
Arbeitsbedingungen für
die Person anbetrifft, die mit dieser Aufgabe betraut ist.
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Diese
Maschinen, die vorwiegend in mittleren und großen Restaurants, Catering-Betrieben
und Mensen eingesetzt werden, garantieren ein ausgezeichnetes Waschen
des Lebensmittels, und das mit einem Zeitaufwand, der mit dem der
Handwäsche nicht
zu vergleichen ist. Außerdem
ist es nicht nötig, extra
eine Person von anderen Arbeiten in der Küche, die in Stoßzeiten
sowieso schon überlastet
ist, abzuziehen.
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Diese
Maschinen bestehen normalerweise aus einem Becken mit gewölbtem Boden,
in dem eine oder mehrere Düsen
das von einer Pumpe auf eine beträchtliche Geschwindigkeit gebrachte
Wasser ausstoßen.
So entsteht im Becken ein Wirbel, der das zu wa schende Lebensmittel
kontinuierlich und heftig auf- und untertauchen lässt, wobei
die Unreinheiten ins Wasser abgegeben werden.
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Nach
dieser bekannten Technik wird das Becken bis zur oberen Markierung
mit Wasser gefüllt, und
eine bestimmte Menge eines einzigen Lebensmittels, zum Beispiel
eine bestimmte Gemüsesorte, frei
in das Becken gegeben. Die Menge richtet sich nach der Aufnahmekapazität der Maschine
und/oder nach der vorgesehenen Menge des Lebensmittels, das für den sofortigen
Gebrauch bestimmt ist. Daraufhin wird die Pumpe eingeschaltet, die
das Wasser kräftig
in Umlauf bringt, das daraufhin mit hoher Geschwindigkeit aus den
Düsen hervorschießt.
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Besagte
Pumpe bezieht das Wasser aus dem Bereich unterhalb eines im Becken
befindlichen Filtergitters, aber in ausreichender Höhe, um nicht die
schwerere Erde oder den Schmutz anzusaugen, die sich beim Waschen
von dem Lebensmittel gelöst und
abgesetzt haben. So wird den Düsen
nur reines Wasser zugeführt.
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Die
Geschwindigkeit des Wasserstrahls, der aus den Düsen hervorschießt, sowie
die konkave und gerundete Form des Filtergitters erzeugen einen
Wirbel, in dem das als Beispiel herangezogene Gemüse zwangsweise
kontinuierlich auf- und untertaucht. Die beträchtliche Geschwindigkeit erleichtert
dabei das Sich-Ablösen
von Schmutz auf der Oberfläche
des Lebensmittels, das auf diese Weise allmählich von seinen Verunreinigungen
befreit wird.
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Da
sich das zirkulierende Wasser allerdings kontinuierlich mit den
leichteren fortgetragenen Verunreinigungen anreichert (nur die schwereren
setzen sich sofort auf dem Grund ab), gerät ein Teil dieser schon fortgetragenen
Verunreinigungen wieder in Umlauf und sinkt erneut auf das zu behandelnde
Produkt zurück,
da er sich nicht auf dem Boden absetzen kann.
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Aus
diesem Grund sieht der Stand der Technik vor, dass die vollständige Wäsche des
Lebensmittels in verschiedenen Phasen erfolgt, in denen jeweils
ein kompletter Wasseraustausch vorgesehen ist. Das Lebensmittel
lagert sich bei jedem Wasseraustausch auf dem Boden des Gitters
oder eines Korbes ab oder bleibt zumindest im Becken, bis es nach
der Schlusswäsche
herausgeholt wird.
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Als
Beispiel sei hier ein Zyklus aufgezeigt, bei dem das Wasser nach
einer ersten Wäsche
mit starken Schmutzablagerungen auf dem Boden abgelassen wird, während mit
einem zweiten Zulauf sauberen Wassers eine zweite Wäsche mit
einem erneuten Ablassen des Wassers diesmal schon sehr viel sauberer,
stattfindet. Nach einem dritten Wasserzulauf erfolgt eine letzte
Wäsche,
bei der sich sämtlicher
verbliebener Schmutz auf dem Boden absetzt und das Wasser über Gitterhöhe grundsätzlich sauber
ist. So kann aus dem Becken ein ausgezeichnet gewaschenes Lebensmittel
entnommen werden, ohne dass erst das Wasser abgelassen werden müsste.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass diese Art von Maschinen einen
beträchtlichen Wasserverbrauch
haben. So ist zum Beispiel für
nur wenige Kilo eines beliebigen Gemüses eine nicht zu unterschätzende Menge
an Wasser notwendig. Jedes weitere Gemüse oder sonstiges Lebensmittel, das
anschließend
gewaschen werden muss, verlangt von neuem nach diesem Zyklus mit
der Konsequenz, dass sich der Wasserverbrauch vervielfacht.
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Hinsichtlich
der Leistung von Maschinen dieser Art besteht weiterhin der Nachteil
ihrer generellen schlechten Auslastung. Denn ihre Benutzung orientiert
sich an der Menge der direkt zum Verbrauch anstehenden Lebensmittel
und nicht an ihrer Spitzenleistung. Für jeden einzelnen Waschgang
ist dabei allerdings eine konstante Wassermenge notwendig, die im
Falle von weniger zu waschenden Lebensmitteln nicht einfach vermindert
werden kann. Das hat außer
dem schon beschriebenen erheblichen Wasserverbrauch steigende Energiekosten
zur Folge.
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Schließlich ist
es klar, dass die Vorbereitung sämtlicher
Lebensmittel in ihrer Gesamtheit eine ziemlich lange Zeit in Anspruch
nimmt, wenn jeweils immer nur ein Lebensmittel ins Becken gegeben
und gewaschen werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Waschen mehrerer Lebensmittel
zu gleicher Zeit und dennoch getrennt voneinander möglich zu
machen, und zwar für
jeden kompletten Zyklus und in Mengen, die dem sofort vorgesehenen
Verbrauch entsprechen. So wird die Wassermenge, die sonst für jedes
einzelne zu waschende Lebensmittel benötigt würde, bei nur einem einzigen
Waschzyklus verbraucht, was zu einer Einschränkung des Wasserverbrauchs
führt.
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Zu
dieser Aufgabe gehört
auch ein weiterer wichtiger Verwendungszweck, und zwar die Leistung der
Maschinen optimal im Verhältnis
zur vorhersehbaren Verbrauchsmenge jedes einzelnen zu waschenden
Gemüses
oder anderen Lebensmittels einzusetzen.
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Ferner
gehört
zu dieser Aufgabe als weiterer Verwendungszweck, den Gebrauch des
gesamten Beckens weiter für
die traditionelle Wäsche
nur eines einzelnen Lebensmittels nach der normalen Leistung der
Maschine zu ermöglichen.
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Weiterhin
gehört
zu dieser Aufgabe als anderer Verwendungszweck, die Zeit für das Waschen
einer normalen und vorhersehbaren Menge verschiedener Gemüsesorten
oder anderer zu waschender Erzeugnisse für jeden Arbeitsgang bei der
Vorbereitung der Mahlzeiten zu verkürzen.
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Schließlich sollen
mit der Reduzierung des Wasseraufwands die Energiekosten sowie die
Kosten für
das benutzte Wasser eingeschränkt
und somit die Gesamtkosten des Waschens und der Vorbereitung der
Mahlzeiten reduziert werden.
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Die
genannte Aufgabe wird gelöst
durch mehrere Düsen
zum Einstrahlen des Wassers und eine oder mehrere Trennwände, die
das Wasserbecken in mehrere Fächer
unterteilen. Gegenstand der Erfindung ist eine Gemüsewaschanlage
gemäß Schutzanspruch
1. Das Wesentlichste der Erfindung ist eine besondere Unterteilung
des Beckens jeder normalen Waschanlage für Gemüse oder sonstige Lebensmittel.
Sie erlaubt für
jeden kompletten Zyklus ein gleichzeitiges, getrenntes Waschen von
mehr als nur einem Produkt.
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Die
hauptsächliche
Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt in einer besonderen
Unterteilung des Beckens einer normalen Waschanlage für Gemüse oder
sonstige Lebensmittel durch eine oder mehrere querstehende Trenn-
oder Scheidewände, die
zur Bildung verschiedener Fächer
führen.
Jedes dieser Fächer
ist oben mit mindestens einer Düse ausgestattet,
die für
die Versorgung mit Wasser und dessen kontinuierlichen starken Umlauf
im Becken sorgen.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe sowie die angegebenen Ziele
werden erfindungsgemäß gelöst bzw.
erreicht durch das Einfüllen
verschiedener Gemüsearten
oder anderer Lebensmittel, die gewaschen werden sollen, in ein einziges
Becken, das von zwei oder mehr Düsen
gespeist wird, aus denen jeweils ein starker Wasserstrahl hervorschießt. Es werden
eine oder mehrere querstehende Quer- oder Scheidewände in das
Becken eingesetzt, um das Wasser einer jeden Düse für unterschiedliche Gemüse oder
sonstige gleichzeitig zu waschende Lebensmittel nutzen zu können.
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Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung bilden die Gegenstände
der Schutzansprüche
2 bis 5.
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Alternativ
dazu können
auch ein oder mehrere Körbe,
die jeweils nur einen Teil des Gesamtvolumens des Beckens umfassen,
für je
eine Lebensmittelart in das Becken eingesetzt werden. Die Körbe sind
dabei so strömungsdurchlässig ausgebildet, dass
sie die Wirbelbildung des Wassers im Becken nicht wesentlich beeinträchtigen.
Dazu können
sie vorzugsweise aus Drahtgittergeflecht bestehen, weil sie damit
einerseits ausreichend durchlässig
sind, um einen guten Reinigungseffekt zu erzielen, und sie andererseits
stabil genug ausgebildet sind, um auch nasse Lebensmittel aus dem
Becken entnehmen zu können.
Eine alternative Gemüsewaschanlage
nach der Erfindung ist daher Gegenstand des Schutzanspruches 6.
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Die
Erfindung wird an Hand von zwei schematischen Figuren beispielhaft
und ohne den Anspruch auf Vollständigkeit
wiedergegeben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Maschine im Querschnitt nach dem Stand der Technik,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gemüsewaschanlage
mit einem aus zwei herausnehmbaren Quer- oder Scheidewänden bestehenden
Set.
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In
beiden Figuren sind die gleichen Einzelheiten mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Eine
Gemüsewaschanlage
besteht im wesentlichen aus einem Becken V, das in eine geeignete
tragende Struktur S eingesetzt ist und einen Boden F besitzt, der
nach oben von einem gebogenen Gitter oder Filter G begrenzt wird.
Das Filter bzw. Gitter G grenzt an die Seitenwände des Beckens V, um den Wasserstrahl
aus der Düse
U in eine kreisende Bahn zu bringen und im Becken V einen horizontal
und koaxial mit einer Längsachse
des Beckens V verlaufenden Wirbel oder Strudel T zu erzeugen.
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Während jedes
einzelnen Waschzyklus wird das Wasser H, das vorher bis auf normale
Höhe ins Becken
V gefüllt
wurde, durch die Pumpe P in Umlauf gebracht. Diese presst das Wasser
vom Boden F durch die Düse
U, die den Wasserstrahl auf die angrenzende Wand des Beckens V richtet.
Von dort dreht es sich aufgrund der besonderen Beschaffenheit dieser
Wand und des anschließenden
Gitters G um sich selbst und erzeugt so den Wirbel bzw. Strudel
T.
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Das
Lebensmittel A, das schon vorher zusammen mit dem Wasser H in das
Becken V gegeben wurde, wird von dem Wirbel T erfasst und befindet
sich im Wasser H in einer ständigen
Auf- und Abwärtsbewegung
bzw. Umwälzung.
Das bewirkt eine kontinuierliche Reibung seiner Oberfläche mit
der Strömung
des sich bewegenden Wassers und damit ein allmähliches Sich-Ablösen des
Schmutzes und anderer Unreinheiten.
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Bei
den bekannten Gemüsewaschanlagen mit
nur einer Düse
U für den
Hochgeschwindigkeitswassereinlass in das Becken V befinden sich
an den Rändern
sogenannte tote Bereiche, die nicht in die Bewegungen des Wasserwirbels
T einbezogen sind und in denen das zu behandelnde Produkt nicht
vollständig
und gleichmäßig von
dem Waschvorgang erfasst wird.
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Diesem
Nachteil trägt
die Erfindung mit einem Becken V Rechnung, das über zwei oder mehr in entsprechender
Entfernung voneinander liegende Düsen U1, U2, U3 verfügt. So kann über die
gesamte Länge
des Beckens V ein gleichmäßiger Wirbel
T erzeugt und ein toter Bereich verhindert werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Gemüsewaschanlage
mit mehreren Düsen
U1, U2, U3 ist der Einsatz von querstehenden Trenn- bzw. Quer- oder Scheidewänden 1, 2 im
Becken V möglich
und vorteilhaft. Der Wasserstrahl jeder einzelnen Düse U1, U2,
U3 wird so besser zur Bildung von drei oder mehr Wirbeln T in entsprechenden
Fächern
V1, V2, V3 genutzt.
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Jede
der herausnehmbaren Quer- oder Scheidewände 1, 2 ist
aufgrund der angepassten Gestaltung ihres Randes, der der Form des
Beckens V entspricht, mit den Seiten des Beckens V und der Oberfläche von
Gitter oder Filter G verbunden. Dafür sorgt außer den entsprechenden bekannten
Führungssystemen
an Rand und Boden auch z. B, eine Führung an den Wänden und
dem Gitter-Boden G des Beckens V.
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Die
Tatsache, dass die Quer- oder Scheidewände 1, 2 herausnehmbar
sind, macht – falls
notwendig – auch
den Gebrauch des gesamten ungeteilten Beckens V oder durch Herausnehmen
einer der beiden Querwände 1, 2 zum
Beispiel die Unterteilung in einen kleinen und einen großen Bereich
möglich.
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In
die Fächer
V1, V2, V3 können
drei unterschiedliche, zu waschende Produkte gleichzeitig eingefüllt werden,
ohne dass sie sich miteinander vermischen. Ebenso können nach
einem einzigen Waschzyklus, z. B. wie oben beschrieben mit drei
Räumen, drei
unterschiedliche Gemüsearten
oder sonstige Lebensmittel A ausgezeichnet und gleichzeitig gewaschen
zur Verfügung
stehen, ganz im Einklang mit dem hauptsächlichen vorgeschlagenen Verwendungszweck.
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Auf
diese Weise kann der Wasserverbrauch beträchtlich eingeschränkt werden,
was sich in dem häufig
vorkommenden Fall von geringen, sofort benötigten Mengen bestimmter Lebensmittel
A mengenmäßig in zwei
Drittel der heutzutage für
das Waschen dreier verschiedener Produkte benötigten Mengen auswirkt. Als
weitere Folge ist eine Kosten- und Zeitersparnis beim Waschen dieser
Lebensmittel zu verzeichnen, was ganz im Rahmen der weiteren aufgeführten Zwecke
der Erfindung liegt.
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Die
Schaffung kleinerer Teilbereiche bzw. Fächer V1, V2, V3 gestattet auch
ein bequemeres abschließendes
Herausnehmen des gewaschenen Gemüses
oder Lebensmittels A. Durch die reduzierte Oberfläche wird
das Einlassen eines Korbes oder sonstigen mit Ablauflöchern versehenen
Behälters für ein zügiges Herausholen
des gesamten gewaschenen Gutes A aus jedem der einzelnen Bereiche bzw.
Fächer
V1, V2, V3 begünstigt.
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Ein
dafür geeigneter
Korb möglichst
ohne Seitenwände
oder ansonsten mit glatten Wänden, die
der Wirbelbildung T nicht entgegenstehen, kann direkt mit dem zu
waschenden Produkt in die einzelnen Bereiche bzw. Fächer V1,
V2, V3 eingesetzt und hinterher zum Ende des kompletten Zyklus,
mit dem gewaschenen Produkt entnommen werden.
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So
ist es möglich,
die Anzahl der einzusetzenden Quer- bzw. Scheidewände 1, 2 auch
im Verhältnis
zur Länge
des Beckens V zu variieren, wobei allerdings immer für jeden
Teilbereich bzw. für
jedes Fach V1, V2, V3 zumindest eine Düse U1, U2, U3 vorhanden sein
muss.