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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung zur
topischen Applikation auf der Haut. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine kosmetische Zubereitung zur topischen Applikation
auf der Haut auf Basis einer mindestens ternären Kombination von Arginin
bzw. dessen Derivaten mit Ginkgo, insbesondere Ginkgo biloba, bzw. dessen
Extrakten sowie Ascorbinsäure
und/oder Tocopherol und/oder Vitamin A bzw. deren jeweiligen Derivaten,
jeweils in kosmetisch wirksamen Mengen.
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Die
kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
zur Hautkräftigung
und zur (Re-)Vitalisierung und/oder Regenerierung der Haut geeignet.
Die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung wirkt überraschenderweise zellaktivierend
sowie haut- und gewebestraffend und wirkt somit einer insbesondere
vorzeitigen Hautalterung mit Faltenbildung entgegen bzw. vermindert
bestehende Falten. Aufgrund der haut- bzw. gewebestraffenden Wirkung
eignet sich die kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Verbindung
beispielsweise zur Verhinderung oder Verringerung von Dellenbildungen
in der Haut sowie zur Anwendung bei Cellulitis und/oder sogenannter
Orangenhaut. Weiterhin ist die kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden
Erfindung geeignet, dem Zustand und/oder dem Aussehen der Haut eine
visuelle Verbesserung zu verleihen bzw. den Zustand und/oder das
Aussehen der Haut zu regulieren (insbesondere im Hinblick auf strukturelle
und/oder farbliche Diskontinuitäten
in der Haut, wie z. B. Poren, feine Linien, Fältchen und Falten, Erschlaffung
etc.).
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Faktoren
wie der Alterungsprozeß,
Umgebungsbedingungen wie Heizungs- und Klimaanlagenluft, Sonneneinwirkung
und Umweltverschmutzung üben
negative Wirkungen auf die menschliche Haut aus und führen zu
Faltenbildung, Erschlaffung, Verlust der Elastizität und Festigkeit,
Trockenheit, Veränderungen
der Hautfarbe und weiteren kosmetisch unerwünschten Auswirkungen.
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Die
Haut ist somit das Ziel für
Angriffe durch viele äußerliche
und innerliche Faktoren. Äußerliche Faktoren
schließen
Ultraviolettstrahlung (z. B. durch eine Sonnenexposition), Umweltverschmutzung, Wind,
Hitze, geringe Feuchtigkeit, aggressive Tenside, Scheuermittel und
dergleichen ein. Innerliche Faktoren schließen das chronologische Altern
und andere biochemische Veränderungen
aus der Haut heraus ein.
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Ob äußerlich
oder innerlich, diese Faktoren haben sichtbare Anzeichen einer Hautalterung
und umweltbedingte Schädigungen,
wie eine Faltenbildung und andere Formen einer Unebenheit, einschließlich einer
zunehmenden Porengröße, Abschuppung
und Hautlinien sowie Faltenbildung, und andere histologische Veränderungen,
welche mit einer Hautalterung oder Hautschädigung assoziiert sind, zur
Folge. Äußerliche
und innerliche Faktoren können
auch zu einem Dünnwerden
und einem allgemeinen Abbau der Haut führen. So tritt beispielsweise
bei der natürlichen
Alterung der Haut eine Verringerung der Zellen und Blutgefäße, welche
die Haut versorgen, ein. Gleichermaßen tritt eine Abflachung der
dermalen-epidermalen Übergangszone
ein, was eine geringere mechanische Widerstandsfähigkeit dieser Übergangszone
zur Folge hat.
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Es
gibt eine Reihe von kosmetischen Zusammensetzungen bzw. Produkten,
insbesondere in Form von Hautcremes, mit Inhaltsstoffen, welche
den Auswirkungen der Hautbeanspruchung in gewissem Umfang entgegenwirken.
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Viele
kosmetische Produkte, insbesondere Körperpflegeprodukte, welche
gegenwärtig
den Verbrauchern zugänglich
sind, zielen vorwiegend auf eine Verbesserung des gesunden und physikalischen
Aussehens der Haut ab. Unter diesen Hautpflegeprodukten sind viele
auf die Verzögerung,
Minimierung oder auch Beseitigung einer Faltenbildung der Haut und
anderer histologischer Veränderungen, welche
typischerweise mit der Alterung der Haut oder einer umweltbedingten
Schädigung
der menschlichen Haut assoziiert sind, ausgerichtet.
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So
ist beispielsweise bekannt, das Vitamin B
3-Verbindungen,
so z. B. Niacinamid, Vorteile bei der Regulierung des Hautzustandes
mit sich bringen. Beispielsweise kann topisch angewandtes Niacinamid
die Anzeichen einer Hautalterung regulieren, so z. B. die Sichtbarkeit
der feinen Linien, Falten und anderen Formen einer unebenen oder
rauhen Oberflächenstruktur,
welche mit gealterter oder lichtgeschädigter Haut in Zusammenhang
stehen. Beispielsweise ist in der
EP 0 896 522 B1 bzw. in der entsprechenden
DE 697 25 714 T2 ein
kosmetisches Verfahren zur Regulierung der Hautporengröße beschrieben,
bei welchem Vitamin B
3-Verbindungen zum
Einsatz kommen. Die hautregulierende, insbesondere hautstraffende
Wirkung ist jedoch hierbei nicht immer ausreichend.
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Gleiches
trifft auf die kosmetische Zusammensetzung zu, welche Gegenstand
der
EP 0 796 077 B1 bzw.
der entsprechenden
DE 695 26
966 T2 ist. Dort ist eine emulgierte kosmetische Makeup-Zusammensetzung
zur Revitalisierung, Glättung, Feuchthaltung
und Festigung der menschlichen Haut beschrieben, welche – in einem
wäßrigen Träger emulgiert
und dispergiert und jeweils in kosmetisch wirksamen Mengen – eine Vielzahl
von Inhaltsstoffen umfaßt,
hierunter Filmbildner, Lichtschutzmittel, Abschilferungsmittel auf
der Basis von Hydroxysäuren, feuchthaltende
bzw. wiederbefeuchtende Mittel, Konservierungsmittel, Antioxidationsmittel,
Pigmente und Emulgatoren.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten kosmetischen Zusammensetzungen
bzw. Produkte erfüllen
jedoch die an sie gestellten Anforderungen nicht immer in ausreichendem
Maße.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt somit in der Bereitstellung
einer kosmetischen Zubereitung, welche sich zur topischen Applikation auf
der Haut eignet und die zuvor geschilderten Nachteile des Standes
der Technik zumindest weitgehend vermeidet oder zumindest abschwächt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
einer zur topischen Applikation auf der menschlichen Haut geeigneten kosmetischen
Zubereitung, welche eine Revitalisierung und/oder Glättung und/oder
Feuchthaltung und/oder Festigung und/oder Kräftigung der menschlichen Haut
bzw. des Hautgewebes bewirkt.
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Wiederum
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
kosmetische Zubereitung zur Verfügung
zu stellen, welche sich zur topischen Applikation auf der Haut eignet
und eine gewisse Haut- und/oder Gewebestraffung bewirkt und insbesondere
einer Faltenbildung entgegenwirkt bzw. bestehende Falten verringert.
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Ein
weiteres, der vorliegenden Erfindung zugrundeliegendes Problem liegt
in der Bereitstellung einer kosmetischen Zubereitung zur topischen
Applikation auf der Haut, welche eine gewisse Anticellulitwirkung
aufweist und sich somit gegen Cellulitis und/oder sogenannte Orangenhaut
anwenden läßt.
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Schließlich liegt
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine zur
topischen Applikation auf der menschlichen Haut geeignete kosmetische
Zubereitung bereitzustellen, mit der sich der Zustand und/oder das
Aussehen der Haut regulieren läßt, insbesondere
im Hinblick auf strukturelle und/oder farbliche Diskontinuitäten in der
Haut, wie z. B. Poren, feine Linien, Fältchen und Falten und dergleichen.
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Der
Anmelder hat nunmehr überraschenderweise
herausgefunden, daß eine
mindestens ternäre Kombination
von Arginin bzw. dessen Derivaten zusammen mit Ginkgo bzw. dessen
Extrakten sowie Ascorbinsäure
bzw. deren Derivaten, Tocopherol bzw. dessen Derivaten und/oder
Vitaminen aus der Vitamin A-Gruppe bzw. deren Derivaten einen ausgezeichneten
regulierenden Effekt in bezug auf das Aussehen und/oder den Zustand
der Haut bewirkt und die vorgenannten Wirkungen besitzt, insbesondere
eine Revitalisierung und/oder Glättung
und/oder Feuchthaltung und/oder Festigung und/oder Kräftigung
der menschlichen Haut bzw. des Hautgewebes bewirkt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist somit eine kosmetische Zubereitung
zur topischen Applikation auf der Haut, welche – neben mindestens einem dermatologisch
annehmbaren Träger – jeweils in
Kombination und jeweils in kosmetisch wirksamen Mengen
- (A) Arginin und/oder dessen Derivate;
- (B) Ginkgo, insbesondere Ginkgo biloba, und/oder dessen Extrakt,
insbesondere dessen Frischzellen oder Frischzellenextrakt; sowie
- (C) (C1) Ascorbinsäure
und/oder deren Derivate und/oder
(C2) mindestens ein Tocopherol
und/oder dessen Derivate, insbesondere Ester, und/oder
(C3)
mindestens ein Vitamin aus der Vitamin A-Gruppe und/oder dessen
Derivat,
enthält.
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Denn
der Anmelder hat in überraschender Weise
herausgefunden, daß die
vorgenannte Kombination zu einer Revitalisierung, Glättung, Feuchthaltung,
Festigung, Stärkung
sowie Kräftigung
der Haut führt.
Die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung wirkt überraschenderweise
zellaktivierend sowie haut- und gewebestraffend und wirkt somit
einer Faltenbildung entgegen bzw. vermindert bestehende Falten.
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Aufgrund
der haut- bzw. gewebestraffenden Wirkung eignet sich die kosmetische
Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung beispielsweise zur Verhinderung
oder Verringerung von Dellenbildungen in der Haut sowie zur Anwendung
bei Cellulitis und/oder sogenannter Orangenhaut, da sie ein außerordentliches
Anticellulitpotential besitzt. Aufgrund der zellaktivierenden Wirkung
wirkt die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung revitalisierend und regenerierend und wirkt somit einer
insbesondere vorzeitigen Hautalterung entgegen.
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Die
kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung eignet sich
insbesondere zum Regulieren des Zustandes und/oder des Aussehens der
Haut, insbesondere zum Regulieren struktureller und/oder farblicher
Diskontinuitäten
in der Haut, wie z. B. Poren, feine Linien, Fältchen, Falten, Runzeln, uneinheitliche
Hautfärbung
etc. Mit der kosmetischen Zusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung läßt sich
der Zustand und/oder das Aussehen der Haut durch topische Anwendung
der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung deutlich verbessern.
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Der
Ausdruck "topische
Anwendung" bzw. "topische Applikation", wie er im Rahmen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet das Ausbringen
der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung auf die Oberfläche
der Haut, insbesondere durch Einreiben, Aufsprühen, Aufträufeln etc.
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Der
Begriff "dermatologisch
annehmbarer Träger", wie er im Rahmen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bezeichnet einen Träger zur Verwendung
in Berührung
mit der menschlichen Haut ohne ungebührliche Toxizität, Unverträglichkeit, Instabilität, allergische
Wirkung und dergleichen.
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Der
Begriff "kosmetisch
wirksame Menge", wie
er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet
eine Menge einer Verbindung, Komponente oder Zusammensetzung bzw.
Kombination, welche ausreicht, um eine signifikante Wirkung, vorzugsweise
ein positives Erscheinungsbild der Haut oder einen gewissen Vorteil,
einschließlich voneinander
unabhängig,
die hierin offengelegten Vorteile herbeizuführen, welche jedoch niedrig
genug ist, um ernsthafte Nebenwirkungen zu vermeiden, d. h. um im
Rahmen einer realistischen medizinischen Beurteilung für ein vernünftiges
Nutzen/Risiko-Verhältnis
zu sorgen.
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Das
Arginin wird in der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung
vorzugsweise in Form eines Argininderivates, insbesondere in Form
eines Salzes des Arginins, vorzugsweise als Argininhydrochlorid,
ganz besonders bevorzugt als L-Argininhydrochlorid, eingesetzt,
und zwar in kosmetisch wirksamen Mengen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Arginin in Form eines wasser- und alkohollöslichen,
insbesondere eines wasser- und ethanollöslichen Salzes eingesetzt wird,
insbesondere in Form des L-Argininhydrochlorids; dies führt dazu,
daß das
Arginin besonders gut von der Haut resorbiert werden kann und auf
diese Weise seine Wirkung in optimatler Weise entfalten kann. Ohne
sich auf eine spezielle Theorie festlegen zu wollen, wirkt das Arginin
bzw. seine Derivate zellaktivierend und verbessert insbesondere die
Sauerstoffzufuhr und fördert
insbesondere das Wachstum der Zellen und führt somit zu einer Regeneration
bzw. Revitalisierung der Haut bzw. Hautzellen.
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Für weitere
Einzelheiten zu "Arginin" kann verwiesen werden
auf Römpp
Chemie Lexikon, 10. Auflage, Band 1, Seiten 251/252, Stichwort: "L-Arginin", sowie die dort
angegebene Literatur, deren gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Die
Menge an Arginin bzw. seinen Derivaten kann in weiten Bereichen
variieren. Im allgemeinen liegt sie im Bereich von 0,001 bis 30
Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10
Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der kosmetischen Zubereitung. Dennoch kann es gegebenenfalls erforderlich sein,
insbesondere wenn dies anwendungsbezogen angebracht ist, von den
vorgenannten Mengenbereichen abzuweichen.
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Ginkgo
wird erfindungsgemäß bevorzugt
in Form eines Frischzellenextraktes von Ginkgo biloba eingesetzt.
Darüber
hinaus können
aber auch andere Zubereitungsformen des Ginkgo zum Einsatz kommen.
Ginkgo wirkt im Rahmen der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung
insbesondere als Aktivstoff und bewirkt insbesondere eine Zellaktivierung und
Zellregenerierung.
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Der
dreißig
bis vierzig Meter hoch wachsende Ginkgobaum (Ginkgo biloba L.) ist
ein sommergrüner
Laubbaum. Er gehört
entwicklungsgeschichtlich zu den ältesten Pflanzenarten der Erde
und stellt das Bindeglied zwischen Farnen und Nadelhölzern dar.
Der ursprünglich
in China, Korea und Japan beheimatete Baum wird zunehmend auch in
Europa angepflanzt, da er gegen schädliche Umwelteinflüsse sehr
resistent zu sein scheint. Der Ginkgo ist zweihäusig, d. h. es gibt männliche
und weibliche Pflanzen. Die Bezeichnung "biloba" bedeutet zweilappig und weist auf die
typische Blattform hin. Medizinisch werden bislang zur systemischen
Anwendung Spezialextrakte aus den Blättern und in der traditionellen chinesischen
Medizin auch die Samenkerne verwendet. Systemisch verabreichter
Ginkgoextrakt soll eine Steigung der Toleranz insbesondere des Hirngewebes
gegenüber
Sauerstoffinangel und eine Förderung
der Gehirndurchblutung sowie eine Verbesserung der Fließeigenschaften
des Blutes und eine Beeinflussung zentraler Neurotransmitter bewirken.
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Im
Rahmen der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung wirkt der Ginkgo, insbesondere in Form eines Frischzellenextraktes
von Ginkgo biloba, als Aktivstoff und bewirkt eine Zellaktivierung
und darüber
hinaus eine Zellregenerierung.
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Die
Menge an Ginkgo, insbesondere Ginkgo biloba und/oder dessen Extrakt,
vorzugsweise dessen Frischzellen oder Frischzellenextrakt, besonders bevorzugt
Frischzellenextrakt von Ginkgo biloba, kann in weiten Bereichen
variieren. Kosmetisch wirksame Mengen liegen insbesondere im Bereich
von 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der kosmetischen Zubereitung. Dennoch ist es einzelfallbedingt gegebenenfalls
möglich,
insbesondere wenn dies anwendungsbezogen erforderlich oder gewünscht ist,
von den vorgenannten Mengenbereichen abzuweichen.
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Was
die Ascorbinsäure
und deren Derivate anbelangt, so kommen insbesondere L-Ascorbinsäure (Vitamin
C), Vitamin C-Ester, Ascorbyldipalmitate oder Ascorbylphosphate
zur Anwendung.
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Der
Anmelder hat überraschenderweise
herausgefunden, daß die
Ascorbinsäure
bzw. deren Derivate im Rahmen der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung
eine besonders gute Wirkung gegen freie Radikale entfaltet und somit
der Zellalterung entgegenwirkt.
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Die
Menge an Ascorbinsäure
und/oder deren Derivaten, insbesondere L-Ascorbinsäure (Vitamin C),
Vitamin C-Estern, Ascorbyldipalmitaten und/oder Ascorbylphosphaten,
kann in weiteren Bereichen variieren. Im allgemeinen liegt sie im
Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung. Dennoch kann es einzelfallbedingt
erforderlich sein, von den vorgenannten Mengen abzuweichen.
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Was
das Tocopherol bzw. dessen Derivate anbelangt, so ist dieses vorteilhafterweise
ausgewählt
aus der Gruppe von Substanzen der Vitamin E-Gruppe, insbesondere
aus der Gruppe von α-Tocopherol
und seinen Estern (z. B. Acetate). Besonders bevorzugt ist Vitamin
E bzw. α-Tocopherol
selbst oder seine Acetate.
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Der
Anmelder hat nämlich überraschenderweise
festgestellt, daß das
Tocopherol bzw. seine Derivate, insbesondere α-Tocopherol bzw. Vitamin E einschließlich seiner
Ester (z. B. Acetate), im Rahmen der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung die Wirkung von Arginin bzw. Argininderivaten und Ginkgo
bzw. Ginkgo-Frischzellextrakten, gegebenenfalls zusammen mit Ascorbinsäure oder
deren Derivaten, in synergistischer Weise unterstützt bzw. verstärkt. Insbesondere
verbessert das Tocopherol bzw. seine Derivate bei der Anwendung
der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung den Zellaufbau der betroffenen Hautzellen und wirkt sich
positiv in bezug auf die Geschmeidigkeit der mit der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung behandelten Haut aus. Es beugt insbesondere einer vorzeitigen
Hautalterung vor und fördert
die Bildung neuer Hautzellen. Auf diese Weise unterstützt es die regenerative
Wirkung der übrigen
Komponenten im Rahmen der kosmetischen Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung.
Wie die Ascorbinsäure
und ihre Derivate, so wirken auch Tocopherol und Tocopherolderivate
freien Radikalen entgegen.
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Der
Begriff "Tocopherol", wie er erfindungsgemäß verwendet
wird, bezeichnet insbesondere in 2-Stellung mit einem 4,8,12-Trimethyltridecylrest substituierte
Chroman-6-ole (3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran-6-ole). Tocopherole sind
schwach gelblich-rötliche, ölige Flüssigkeiten,
unlöslich
in Wasser und löslich
in Fetten und Ölen
sowie den üblichen
Lösemittel
für Fette
(z. B. Ethanol etc.). Für
weitere Einzelheiten zu den Tocopherolen kann beispielsweise verwiesen
werden auf Römpp
Chemielexikon, 10. Auflage, Band 6, Seiten 4572/4573, Stichwort: "Tocopherole", Georg Thieme Verlag,
Stuttgart/New York, 1999, sowie die dort angegebene Literatur, deren
gesamter Inhalt durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Der
Begriff "Vitamin
E-Gruppe", wie er
erfindungsgemäß verwendet
wird, bezeichnet insbesondere fettlösliche, natürlich vorkommende Verbindungen
mit einem Chromangrundgerüst
und einer C16-Seitenkette. Meist wird α-Tocopherol
(einschließlich
seiner Ester) als das eigentliche Vitamin E bezeichnet, während die β- bis η-Tocopherole
eine geringe Rolle spielen. Für
weitere diesbezügliche
Einzelheiten kann beispielsweise verwiesen werden auf Römpp Chemielexikon,
10. Auflage, Band 6, Seiten 4877 ff., Stichwort. "Vitamine" sowie die dort angegebene
Literatur, deren gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist.
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Die
Menge an eingesetztem Tocopherol bzw. dessen Derivaten kann in weiten
Bereichen variieren. Im allgemeinen werden kosmetisch wirksame Mengen
an Tocopherol bzw. dessen Derivaten, insbesondere α-Tocopherol
und seinen Estern, bevorzugt Vitamin E bzw. α-Tocopherol, verwendet. Insbesondere werden
Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-%, eingesetzt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung. Dennoch ist
es möglich,
falls anwendungsbezogen erforderlich oder gewünscht, von den vorgenannten
Mengen abzuweichen.
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Was
das Vitamin aus der Vitamin A-Gruppe oder dessen Derivat anbelangt,
so kommen hier insbesondere Retinol (Vitamin A1)
und 3,4-Didehydroretinol (Vit amin A2) oder
deren Derivate (z. B. Vitamin A-Palmitat) in Betracht. Diese Vitamine
bzw. ihre Derivate wirken im Rahmen der kosmetischen Zubereitung
nach der vorliegenden Erfindung, zusammen mit den übrigen Komponenten,
einer vorzeitigen Hautalterung entgegen und stellen – wie die
Ascorbinsäure
und das Tocopherol sowie deren jeweilige Derivate – gleichermaßen freie
Radikalfänger
dar. Insbesondere wird hierdurch der Zellaufbau der betroffenen
Hautzellen verbessert und eine positive Wirkung in bezug auf die
Geschmeidigkeit der mit der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung
behandelten Haut erreicht.
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Die
Menge an eingesetztem Vitamin aus der Vitamin A-Gruppe und/oder
dessen Derivat kann in weiten Bereichen variieren. Im allgemeinen
werden kosmetisch wirksame Mengen hiervon eingesetzt, insbesondere
im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung.
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Des
weiteren kann die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung außerdem
Panthenol (synonym auch als Pantothenol oder Pantothenylalkohol bezeichnet),
insbesondere in Form von Dexpanthenol, enthalten. Panthenol bzw.
seine Derivate trägt insbesondere
zur Feuchtigkeitsregulation der Haut bei. Die diesbezüglichen
Mengen können
in weiten Bereichen variieren und liegen im allgemeinen im Bereich
von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung. Für weitere
Einzelheiten zu Panthenol kann beispielsweise verwiesen werden auf
Römpp Chemielexikon,
10. Auflage, Band 4, Seiten 3107/3108, Stichwort: "Panthenol", Georg Thieme Verlag,
Stuttgart/New York, 1998, und die dort zitierte Literatur, deren
jeweiliger Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Darüber hinaus
kann die kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung
auch Aloe Vera enthalten, in welcher Form auch immer (z. B. als Gel,
Extrakt etc.). Die Mengen an Aloe Vera können in weiten Bereichen variieren;
im allgemeinen liegen sie im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung.
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Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung gegebenenfalls noch weitere Inhaltsstoffe enthalten.
Nichtbeschränkende
Beispiele sind Lichtschutzmittel, Abschilferungsmittel (Schälungs-/Schuppungsmittel),
feuchthaltende bzw. wiederbefeuchtende Mittel, filmbildende Mittel,
Pigmente und Färbemittel,
Emulgatoren, Tenside, Weichmacher, irritationshemmende Mittel, entzündungshemmende
Mittel, heilende Mittel, Verdickungsmittel, Konservierungsmittel,
Benetzungsmittel, Antioxidantien und Radikalfänger, Füllmittel, Wachse, Talg, pH-Puffermittel,
Duftstoffe, wie Parfüm und
Parfümöle, Farbstoffe,
Puffersubstanzen, fungistatische Mittel, Kräuterextrakte, Proteine, weitere
Vitamine, Lecithine, Hautaufhellungsmittel, Hautkonditioniermittel,
Kollagene etc.
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Darüber hinaus
enthält
die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung Wasser, insbesondere in Mengen von 30 bis 99 Gew.-%,
vorzugsweise 40 bis 80 Gew.%, bevorzugt 50 bis 70 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der kosmetischen Zubereitung.
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Für weitere
Einzelheiten zu den einzelnen Inhaltsstoffen kann auch auf Umbach,
Kosmetik, 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1995
verwiesen werden, dessen gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist, sowie auf Römpp
Chemielexikon, 10. Auflage, und die dort jeweils zitierte Literatur.
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Die
kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung liegt in
einer Form vor, die topisch auf der Haut applizierbar ist und nach
der topischen Applikation auf bzw. in die Haut ein- bzw. verreibbar
ist.
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Um
eine gute topische Applikation auf der Haut zu ermöglichen,
wird die Viskosität
der kosmetischen Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung derart
eingestellt, daß die
erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung bei 25 °C
eine scheinbare Viskosität
von 5.000 bis 200.000 cps (Centipoise) besitzt.
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Die
kosmetische Zubereitung kann in beliebiger Form, die sich topisch
auf der Haut applizieren läßt, vorliegen,
beispielsweise in Form einer Creme, einer Lotion, einer Salbe, einer
Paste, eines Gels, eines Schaums, eines Sprays oder eines sonstigen Kosmetikums.
Vorzugsweise liegt die kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden
Erfindung in Form einer Creme vor.
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Die
kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung liegt bevorzugterweise
in Form einer Emulsion vor, insbesondere als Öl-in-Wasser-Emulsion oder als
Wasser-in-Öl-Emulsion.
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Für eine besonders
gute Hautverträglichkeit ist
es vorteilhaft, wenn die kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden
Erfindung einen hautverträglichen
pH-Wert aufweist,
insbesondere einen leicht sauren bis neutralen oder allenfalls äußerst geringfügig alkalischen
pH-Wert, vorzugsweise einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert,
besonders bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 3,5 bis 7,0.
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Die
Kombination der vorgenannten Inhaltsstoffe in den vorgenannten Mengen
führt im
Rahmen der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung zu einer besonders wirksamen, topisch bzw. äußerlich
anzuwendenden kosmetischen Zusammensetzung bzw. Kombination, insbesondere
in Form einer Creme, welche sich in hervorragender Weise zur Vorbeugung
der Hautalterung bzw. der vorzeitigen Hautalterung und der Haut-
bzw. Gewebestraffung (z. B. im Fall von Orangenhaut bzw. Cellulitis)
sowie zur Revitalisierung und Regenerierung der Haut eignet. Die
kosmetische Zubereitung nach der vorliegenden Erfindung beugt einer
Bildung von Falten vor bzw. lindert bestehende Falten. Für weitergehende
Einzelheiten kann auf die obigen Ausführungen verwiesen werden.
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Für ihre Anwendung
wird die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung vorzugsweise mindestens einmal täglich, vorzugsweise zweimal
täglich (z.
B. morgens und abends) topisch bzw. äußerlich auf der Haut appliziert.
Hierzu kann die erfindungsgemäße kosmetische
Zubereitung nach ihrer Auftragung auf die Haut mehrere Minuten in
die Haut einmassiert und einwirken gelassen werden. Vorteilhafterweise
kann die Anwendung nach der Wäsche
der Haut erfolgen.
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Weitere
Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der
vorliegenden Erfindung, sind für
den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar
und realisierbar, ohne daß er
dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.