DE202004016324U1 - Spindelantrieb mit Wälzkörperkäfig und Käfigführung - Google Patents

Spindelantrieb mit Wälzkörperkäfig und Käfigführung Download PDF

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Abstract

Spindelantrieb mit Antriebselementen in Form einer Spindel (2) und einer darauf aufsitzenden Spindelmutter (3) sowie mit wenigstens einem Wälzkörper (9), der zwischen der Spindel (2) und der Spindelmutter (3) angeordnet ist und einen den oder die Wälzkörper (9) lagernden Wälzkörperkäfig (7) mit einer Käfigführung aufweist, wobei die Spindel (2) und die Spindelmutter (3) relativ zueinander und der oder die Wälzkörper (9) und der Wälzkörperkäfig (7) relativ zu der Spindel (2) und der Spindelmutter (3) in Umfangsrichtung um eine Spindeltriebachse (6) drehbar und in axialer Richtung in Richtung der Spindeltriebachse (6) verlagerbar sind und dabei der oder die Wälzkörper (9) spindelseitig und spindelmutterseitig auf einer wendelartig in Richtung der Spindeltriebachse (6) verlaufenden Führungsbahn (4, 5) abrollen und wobei die Käfigführung zur Führung des Wälzkörperkäfigs (7) gegenüber der Spindel (2) und der Spindelmutter (3) eine spindelseitige Führungseinheit (18) sowie eine spindelmutterseitige Führungseinheit (20) jeweils mit einem käfigseitigen Führungselement (12, 13) sowie einem...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb mit Antriebselementen in Form einer Spindel und einer darauf aufsitzenden Spindelmutter sowie mit wenigstens einem Wälzkörper, der zwischen der Spindel und der Spindelmutter angeordnet ist und einen den oder die Wälzkörper lagernden Wälzkörperkäfig mit einer Käfigführung aufweist, wobei die Spindel und die Spindelmutter relativ zueinander und der oder die Wälzkörper und der Wälzkörperkäfig relativ zu der Spindel und der Spindelmutter in Umfangsrichtung um eine Spindeltriebachse drehbar und in axialer Richtung in Richtung der Spindeltriebachse verlagerbar sind und dabei der oder die Wälzkörper spindelseitig und spindelmuttersei tig auf einer wendelartig in Richtung der Spindeltriebachse verlaufenden Führungsbahn abrollen und wobei die Käfigführung zur Führung des Wälzkörperkäfigs gegenüber der Spindel und der Spindelmutter eine spindelseitige Führungseinheit sowie eine spindelmutterseitige Führungseinheit jeweils mit einem käfigseitigen Führungselement sowie einem antriebselementseitigen Führungselement umfasst, von denen das eine als Führungskurve und das andere als Kurvenfolger ausgebildet ist, wobei die Führungskurven der Führungseinheiten zueinander gegensinnig verlaufen und das antriebselementseitige Führungselement der ersten Führungseinheit der Käfigführung als einseitig bewegungsgekoppeltes Führungselement mit seinem Bewegungszustand dem Bewegungszustand des zugeordneten Antriebselementes in Umfangsrichtung sowie in axialer Richtung entspricht.
  • An Spindelantrieben der beschriebenen Art dienen die Wälzkörper zwischen der Spindel und der Spindelmutter zur Minimierung der bei der Relativbewegung von Spindel und Spindelmutter wirksamen Reibung. Insbesondere bei Übertragung großer Kräfte und bei häufiger Umkehrung der Antriebsrichtung können sich undefinierte Bewegungen der auf einer spindelseitigen sowie einer spindelmutterseitigen Führungsbahn abrollenden Wälzkörper ergeben. Etwa infolge von bei der Abrollbewegung auftretendem Schlupf gelangen Wälzkörper nach einer gewissen Betriebsdauer des betreffenden Spindelantriebes in Positionen, bei denen sie die ihnen zugedachte Funktion nicht mehr oder nicht mehr hinrei chend übernehmen können. Schäden an dem Spindelantrieb sind eine mögliche Folge.
  • Zur Vermeidung irregulärer Bewegungen und Positionen der Wälzkörper werden bekanntermaßen Wälzkörperkäfige eingesetzt, welche die Wälzkörper lagern und ihrerseits an der Spindel sowie an der Spindelmutter des Spindelantriebes geführt sind.
  • Ein derartiger Spindelantrieb mit den eingangs genannten Merkmalen ist in US 2,690,683 A (14, 15) offenbart.
  • Im Falle des Standes der Technik ist als Wälzkörperkäfig ein Kugelkäfig vorgesehen, der Kugeln in Langlöchern lagert. Die längere Achse der Langlöcher verläuft in Richtung der Spindeltriebachse. Zumindest in dieser Richtung besitzen die Langlöcher ein Übermaß gegenüber den von ihnen aufzunehmenden Kugeln. Damit einher geht ein Spiel zwischen den Kugeln einerseits und dem Kugelkäfig andererseits. Ungeachtet der außerdem vorgesehenen Käfigführung sind aufgrund des genannten Spieles bei Betrieb des Spindelantriebes unkontrollierte und die Funktionsfähigkeit der Gesamtanordnung gefährdende Bewegungen der Kugeln in erheblichem Ausmaß möglich. Die vorbekannte Käfigführung umfasst Führungsleisten an Spindel und Spindelmutter sowie Führungsnuten, die an dem Kugelkäfig zur Aufnahme der Führungsleisten vorgesehen sind.
  • Eine möglichst umfassend definierte Bewegung der Wälzkörper gattungsgemäßer Spindelantriebe zu gewährleisten, hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch den Spindelantrieb gemäß Anspruch 1. Im Falle der Erfindung ist demnach die Lagerung des oder der Wälzkörper durch den Wälzkörperkäfig allseitig im Wesentlichen spielfrei. Unkontrollierte Wälzkörperbewegungen gegenüber dem Wälzkörperkäfig werden dadurch in sämtlichen Richtungen der Wälzkörperlagerung verhindert. Gleichzeitig wird der Wälzkörperkäfig wirksam geführt. Zu diesem Zweck vorgesehen sind antriebselementseitige, d.h. der Spindel und der Spindelmutter zugeordnete Führungselemente, die mit Führungselementen an dem Wälzkörperkäfig zusammenwirken. Aufgrund der erfindungsgemäßen Führungskonfiguration verlagern sich die antriebselementseitigen Führungselemente der Käfigführung einerseits und die käfigseitigen Führungselemente der Käfigführung andererseits bei Betrieb des Spindelantriebes aufeinander abgestimmt. Diese bewegungsmäßige Abstimmung bewirkt, dass während der gesamten Relativbewegung von Spindel und Spindelmutter eine wirksame Zwangsführung des Wälzkörperkäfigs und somit auch eine wirksame Zwangsführung der an diesem spielfrei gelagerten Wälzkörper sichergestellt ist. Undefinierte Wälzkörperbewegungen sind weitestgehend ausgeschlossen.
  • Besondere Ausführungsarten des Spindelantriebes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9.
  • Ausweislich Anspruch 2 sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Spindel und die Spindelmutter des Spindelantriebes gegeneinander vorgespannt. Auch eine derartige Vorspannung leistet einen Beitrag zur Gewährleistung einer stets definierten Wälzkörperbewegung.
  • Die Ansprüche 3 und 4 beschreiben Erfindungsbauarten, im Falle derer die Kopplung der Bewegungen der antriebselementseitigen Führungselemente mit den Bewegungen der Antriebselemente auf konstruktiv einfache Art und Weise bewerkstelligt ist.
  • Ebenfalls aus konstruktiven bzw. fertigungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement an einer mit dem zugeordneten Antriebselement koaxialen Hülse anzubringen (Anspruch 5).
  • Anspruch 6 betrifft eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spindelantriebes, der sich durch eine flexible Betriebsweise auszeichnet. Aufgrund der anspruchsgemäßen, in axialer Richtung wirksamen Verbindung zwischen dem zweiseitig bewegungsgekoppelten Führungselement und dem mit diesem bezüglich der Bewegung in axialer Richtung bewegungsgekoppelten Antriebselement ist eine Übertragung des in axialer Richtung gegebenen Bewegungszustandes des genannten Antriebselementes auf das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement unabhängig davon möglich, welches der Antriebselemente bei Betrieb des Spindelantriebes in Richtung der Spindeltriebachse bewegt wird.
  • Eine weitere in konstruktiver bzw. fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhafte Erfindungsbauart ergibt sich aus Anspruch 7.
  • Der erfindungsgemäße Spindelantrieb nach Anspruch 8 zeichnet sich überdies durch eine kompakte Bauweise aus.
  • Anspruch 9 schließlich beschreibt eine Ausführungsform der Erfindung, im Falle derer der Kurvenfolger wenigstens einer Führungseinheit der Käfigführung auf besonders einfache Art und Weise, nämlich als Führungsstift, gestaltet ist. Die Verwendung eines stiftartigen und somit verhältnismäßig wenig lastaufnahmefähigen Führungselementes wird nicht zuletzt durch die allseitig im Wesentlichen spielfreie Lagerung der Wälzkörper an dem Wälzkörperkäfig ermöglicht. Infolge der im Wesentlichen spielfreien Anordnung der Wälzkörper in dem Wälzkörperkäfig wird dieser bei der Relativbewegung von Spindel und Spindelmutter weitgehend durch die Wälzkörper geführt. Die erfindungsgemäß vorgesehenen antriebselementseitigen Führungseinheiten treten in erster Linie dann in Funktion, wenn die durch die Wälzkörper bewirkte Führung des Wälzkörperkäfigs infolge von einsetzenden undefinierten Wälzkörperbewegungen nicht funktionsgerecht ist. Die Führungsfunktion der antriebselementseitigen Führungseinheiten und somit auch die Führungsfunktion des oder in Anspruch 9 genannten Führungsstifte kann sich dementsprechend auf korrigierende Eingriffe beschränken.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Darstellung zeigt einen Spindelantrieb 1 mit Antriebselementen in Form einer Spindel 2 sowie einer darauf aufsitzenden Spindelmutter 3. Der Spindelantrieb 1 kann beispielsweise als Stanzantrieb an einer Stanzmaschine eingesetzt werden.
  • Die Spindel 2 ist mit einer gewindeartigen Führungsbahn 4, die Spindelmutter 3 mit einer gewindeartigen Führungsbahn 5 versehen. Beide Führungsbahnen 4, 5 verlaufen wendelförmig in Richtung einer Spindeltriebachse 6. Die Spindel 2 und die Spindelmutter 3 sind gegeneinander vorgespannt.
  • Zwischen der Spindel 2 und der Spindelmutter 3 ist als Wälzkörperkäfig ein Kugelkäfig 7 angeordnet. Dieser ist rohrartig ausgebildet und mit Kugelaufnahmen 8 versehen. Jede der Kugelaufnahmen 8 lagert einen Wälzkörper in Form einer Kugel 9. Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung nur ein Teil der Kugeln 9 dargestellt. Die Kugeln 9 liegen einerseits auf der gewindeartigen Führungsbahn 4 der Spindel 2 und andererseits auf der gewindeartigen Führungsbahn 5 der Spindelmutter 3 auf. In den Kugelaufnahmen 8 sind die Kugeln 9 in axialer Richtung sowie in Richtung um die Spindeltriebachse 6 allseitig spielfrei gelagert.
  • An dem Kugelkäfig 7 sind außerdem Führungsschlitze 10, 11 vorgesehen. Der Führungsschlitz 10 wird beidseits von jeweils einer Führungskurve 12, der Führungsschlitz 11 von jeweils einer Führungskurve 13 begrenzt. Die Führungsschlitze 10, 11 bzw. die Führungskurven 12, 13 verlaufen wendelartig und dabei gegensinnig in Richtung der Spindeltriebachse 6. Die Führungskurven 12, 13 bilden käfigseitige Führungselemente.
  • In den Führungsschlitz 10 greift passgenau ein Führungsstift 14 ein. Dieser ist fest mit einer Hülse 15 verbunden, die ihrerseits auf der Spindel 2 aufsitzt und dort mittels einer Passfeder 16 drehfest gelagert ist. In Richtung der Spindeltriebachse 6 sind die Spindel 2 und die Hülse 5 relativ zueinander verschiebbar.
  • Mit der Spindelmutter 3 überlappt die Hülse 15 in Richtung der Spindeltriebachse 6. In dem Bereich der gegenseitigen Überlappung sind die Spindelmutter 3 und die Hülse 15 in Richtung der Spindeltriebachse 6 wirksam miteinander verbunden und relativ zueinander um die Spindeltriebachse 6 drehbar gelagert. Als Drehlager ist dabei ein Rillenkugellager 17 vorgesehen.
  • Der Führungsstift 14 an der Hülse 15 und die Führungskurven 12 an dem Kugelkäfig 7 bilden eine spindelseitige Führungseinheit 18. Entsprechend bildet ein in den Führungsschlitz 11 eingreifender Führungsstift 19 gemeinsam mit den Führungskurven 13 an dem Führungsschlitz 11 eine spindelmutterseitige Führungsein heit 20. Der Führungsstift 19 ist dabei fest mit der Spindelmutter 3 verbunden. Sowohl die spindelseitige Führungseinheit 18 als auch die spindelmutterseitige Führungseinheit 20 wären mit lediglich einer Führungskurve 12, 13 funktionsfähig. Die Führungsstifte 14, 19 dienen als antriebselementseitige Führungselemente. Im Zusammenwirken mit den gegenläufigen Führungskurven 12, 13 sorgen sie für eine Zwangsführung des Kugelkäfigs 7 und somit auch der an diesem spielfrei abgestützten Kugeln 9.
  • In dem gezeigten Beispielsfall ist die Spindelmutter 3 mittels eines nicht gezeigten Elektromotors in Umfangsrichtung um die Spindeltriebachse 6 antreibbar. In Richtung der Spindeltriebachse 6 ist die Spindelmutter 3 ortsunveränderlich. Ihre Drehrichtung ist umkehrbar. Die Drehrichtungen der Spindelmutter 3 werden durch Pfeile 21, 22 veranschaulicht.
  • Die Spindel 2 des Ausführungsbeispiels ist mittels einer gleichfalls nicht gezeigten Verdrehsicherung gegen Drehung um die Spindeltriebachse 6 fixiert und gleichzeitig mittels der umlaufenden Spindelmutter 3 in axialer Richtung, d.h. in Richtung der Spindeltriebachse 6, verlagerbar. Pfeile 23, 24 symbolisieren die Bewegungsrichtungen der Spindel 2.
  • Wird ausgehend von den dargestellten Verhältnissen die Spindelmutter 3 in Richtung des Pfeils 21 angetrieben, so verlagert sich die Spindel 2 in Richtung des Pfeils 24. Bei der Relativ bewegung von Spindelmutter 3 und Spindel 2 rollen die Kugeln 9 einerseits auf der gewindeartigen Führungsbahn 4 der Spindel 2 und andererseits auf der gewindeartigen Führungsbahn 5 der Spindelmutter 3 ab. Die Kugeln 9 nehmen dabei den sie spielfrei umgebenden Kugelkäfig 7 mit. Durch die Abrollbewegung der Kugeln 9 wird die Drehgeschwindigkeit der Spindelmutter 3 in eine Drehgeschwindigkeit des Kugelkäfigs 7 umgesetzt, die betragsmäßig halb so groß ist wie die Drehgeschwindigkeit der Spindelmutter 3.
  • Infolge der Drehbewegungen der in axialer Richtung ortsfesten Spindelmutter 3 sowie des Kugelkäfigs 7 gegenüber der drehfest angeordneten Spindel 2 ergibt sich eine axiale Verlagerung der Spindel 2 in Richtung des Pfeils 24 sowohl gegenüber der Spindelmutter 3 als auch gegenüber dem Kugelkäfig 7. Aufgrund der unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten der Spindelmutter 3 und des Kugelkäfigs 7 verlagert sich die Spindel 2 gegenüber der Spindelmutter 3 in Richtung des Pfeils 24 doppelt so schnell wie gegenüber dem Kugelkäfig 7. Außerdem verlagert sich der Kugelkäfig 7 gegenüber der Spindelmutter 3 in Richtung des Pfeils 24. Die Geschwindigkeit der axialen Verlagerung des Kugelkäfigs 7 gegenüber der Spindelmutter 3 entspricht der Geschwindigkeit der gleichgerichteten Verlagerung der Spindel 2 gegenüber dem Kugelkäfig 7.
  • Damit die beschriebenen Relativbewegungen ausführbar sind und dabei eine wirksame Führung des Kugelkäfigs 7 und der Kugeln 9 durch die Führungseinheiten 18, 20 erhalten bleibt, sind die Steigungen der Führungskurven 12, 13 an dem Kugelkäfig 7 auf die Steigung der Führungsbahn 4 an der Spindel 2 sowie auf die damit übereinstimmende Steigung der Führungsbahn 5 an der Spindelmutter 3 abgestimmt. Im gezeigten Beispielsfall verlaufen die Führungskurven 12, 13 an dem Kugelkäfig 7 dementsprechend zwar gegensinnig, aber beide mit derselben Steigung wie die Führungsbahnen 4, 5 an der Spindel 2 sowie an der Spindelmutter 3.
  • Der Bewegungszustand des einen, nämlich des Führungsstiftes 19, entspricht aufgrund der festen Verbindung mit der Spindelmutter 3 deren Bewegungszustand sowohl in Umfangsrichtung um die Spindeltriebachse 6 als auch axial in Richtung der Spindeltriebachse 6. Der andere, nämlich der Führungsstift 14, befindet sich in Umfangsrichtung um die Spindeltriebachse 6 in demselben Bewegungszustand wie die Spindel 2, mit welcher er über die Hülse 15 und die Passfeder 16 drehfest verbunden ist. In axialer Richtung stimmt der Bewegungszustand des Führungsstiftes 14 mit dem Bewegungszustand der Spindelmutter 3 überein. Hierfür sorgt die in axialer Richtung wirksame Lagerung der mit dem Führungsstift 14 versehenen Hülse 15 an der im gezeigten Beispielsfall axial ortsunveränderlichen Spindelmutter 3. Den genannten Bewegungszuständen beider Antriebselemente kann der Bewegungszustand des Führungsstiftes 14 deshalb entsprechen, weil der Füh rungsstift 14 aufgrund der relativen Axialverschieblichkeit der Spindel 2 einerseits sowie der mit dem Führungsstift 14 versehenen Hülse 15 andererseits von der Axialbewegung der Spindel 2 entkoppelt ist. Alles in allem ist der Führungsstift 14 mit beiden Antriebselementen, also zweiseitig bewegungsgekoppelt, während der Führungsstift 19 nur mit einem Antriebselement und somit einseitig bewegungsgekoppelt ist.
  • Den vorstehend beschriebenen Abläufen entsprechende Verhältnisse ergeben sich im Falle von Betriebsweisen des Spindelantriebes 1, die von der vorstehenden Betriebsweise abweichen.
  • Wird die Spindel 2 um die Spindeltriebachse 6 angetrieben und in Richtung der Spindeltriebachse 6 ortsunveränderlich gelagert und ist gleichzeitig die Spindelmutter 3 in Umfangsrichtung um die Spindeltriebachse 6 drehfest, aber in Richtung der Spindeltriebachse 6 verlagerbar, so entspricht nach wie vor der Bewegungszustand des Führungsstiftes 19 dem Bewegungszustand der Spindelmutter 3 sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung. Der Bewegungszustand des Führungsstiftes 14 stimmt auch in diesem Fall in axialer Richtung mit dem Bewegungszustand der Spindelmutter 3 und in Umfangsrichtung mit dem Bewegungszustand der Spindel 2 überein. Im Zusammenwirken mit den sich gemeinschaftlich mit dem Kugelkäfig 7 relativ zu der Spindel 2 sowie relativ zu der Spindelmutter 3 bewegenden Führungskurven 12, 13 ergibt sich eine wirksame Zwangsführung des Kugelkäfigs 7 sowie der Kugeln 9. In gleicher Weise stellen sich die Verhältnisse dar, wenn sowohl die Spindel 2 als auch die Spindelmutter 3 jeweils eine Drehbewegung um die Spindeltriebachse 6 sowie eine lineare Bewegung in Richtung der Spindeltriebachse 6 ausführen.
  • Die Montage des Spindelantriebes 1 gestaltet sich ausgesprochen einfach. Die einzelnen Antriebskomponenten sind zu diesem Zweck von innen nach außen aufeinander aufzubringen. Sind die Spindelmutter 3 und die Hülse 15 mit entsprechenden Durchtritten versehen, so lassen sich die Führungsstifte 14, 19 nach dem Aufbringen der Spindelmutter 3 und der Hülse 15 auf den Kugelkäfig 7 durch diese Durchtritte hindurch jeweils mit einem Stiftende in den zugeordneten Führungsschlitz 10, 11 an dem Kugelkäfig 7 einstecken. Zuvor sind lediglich noch die Spindelmutter 3 und die Hülse 15 gegenüber dem Kugelkäfig 7 in Umfangsrichtung entsprechend auszurichten.

Claims (9)

  1. Spindelantrieb mit Antriebselementen in Form einer Spindel (2) und einer darauf aufsitzenden Spindelmutter (3) sowie mit wenigstens einem Wälzkörper (9), der zwischen der Spindel (2) und der Spindelmutter (3) angeordnet ist und einen den oder die Wälzkörper (9) lagernden Wälzkörperkäfig (7) mit einer Käfigführung aufweist, wobei die Spindel (2) und die Spindelmutter (3) relativ zueinander und der oder die Wälzkörper (9) und der Wälzkörperkäfig (7) relativ zu der Spindel (2) und der Spindelmutter (3) in Umfangsrichtung um eine Spindeltriebachse (6) drehbar und in axialer Richtung in Richtung der Spindeltriebachse (6) verlagerbar sind und dabei der oder die Wälzkörper (9) spindelseitig und spindelmutterseitig auf einer wendelartig in Richtung der Spindeltriebachse (6) verlaufenden Führungsbahn (4, 5) abrollen und wobei die Käfigführung zur Führung des Wälzkörperkäfigs (7) gegenüber der Spindel (2) und der Spindelmutter (3) eine spindelseitige Führungseinheit (18) sowie eine spindelmutterseitige Führungseinheit (20) jeweils mit einem käfigseitigen Führungselement (12, 13) sowie einem antriebselementseitigen Führungselement (14, 19) umfasst, von denen das eine als Führungskurve und das andere als Kurvenfolger ausgebildet ist, wobei die Führungskurven der Führungseinheiten (18, 20) zueinander gegensinnig verlaufen und das antriebselement seitige Führungselement (19) der ersten Führungseinheit (20) der Käfigführung als einseitig bewegungsgekoppeltes Führungselement (19) mit seinem Bewegungszustand dem Bewegungszustand des zugeordneten Antriebselementes in Umfangsrichtung sowie in axialer Richtung entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des oder der Wälzkörper (9) durch den Wälzkörperkäfig (7) in Umfangsrichtung sowie in axialer Richtung allseitig im Wesentlichen spielfrei ist und dass das antriebselement seitige Führungselement (14) der zweiten Führungseinheit (18) der Käfigführung als zweiseitig bewegungsgekoppeltes Führungselement (14) mit seinem Bewegungszustand dem Bewegungszustand des zugeordneten Antriebselementes in Umfangsrichtung und dem Bewegungszustand des anderen Antriebselementes in axialer Richtung entspricht.
  2. Spindelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (2) und die Spindelmutter (3) gegeneinander vorgespannt sind.
  3. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (19) mit dem zugeordneten Antriebselement in Umfangsrichtung sowie in axialer Richtung fest verbunden ist.
  4. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (14) und das zugeordnete Antriebselement in Um fangsrichtung relativ zueinander drehfest und in axialer Richtung relativ zueinander verlagerbar aneinander gelagert sind.
  5. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (14) an einer mit dem zugeordneten Antriebselement koaxialen Hülse (15) angebracht ist, wobei die Hülse (15) und das zugeordnete Antriebselement in Umfangsrichtung relativ zueinander drehfest und in axialer Richtung relativ zueinander verlagerbar sind.
  6. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (14) und das diesem hinsichtlich des Bewegungszustandes in axialer Richtung entsprechende Antriebselement in axialer Richtung wirksam miteinander verbunden und in Umfangsrichtung relativ zueinander drehbar sind.
  7. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (19) mit der Spindelmutter (3) in Umfangsrichtung sowie in axialer Richtung fest verbunden ist und das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (14) sowie die Spindel (2) in Umfangsrichtung relativ zueinander drehfest und in axialer Richtung relativ zueinander verlagerbar aneinander gelagert sind.
  8. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (19) mit der Spindelmutter (3) in Umfangsrichtung sowie in axialer Richtung fest verbunden und das zweiseitig bewegungsgekoppelte Führungselement (14) an einer koaxial mit der Spindel (2) angeordneten Hülse (15) angebracht ist, wobei die Hülse (15) und die Spindel (2) in Umfangsrichtung relativ zueinander drehfest und in axialer Richtung relativ zueinander verlagerbar sind und wobei die Spindelmutter (3) und die Hülse (15) in axialer Richtung miteinander überlappen und im Bereich der gegenseitigen Überlappung über ein Drehlager (17) relativ zueinander in Umfangsrichtung drehbar aneinander abgestützt sind.
  9. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurvenfolger wenigstens einer Führungseinheit (18, 20) der Käfigführung als Führungsstift ausgebildet ist.
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DE102012100975B4 (de) 2011-02-22 2020-04-23 Minebea Mitsumi Inc. Lineares Stellglied

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