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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mangelmulde für eine Muldenmangel
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 für das Mangeln von insbesondere
im Wesentlichen rechteckigen Wäschestücken, wie
Tisch- und Bettwäsche.
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Mangelmulden
bestehen häufig
aus zwei biegsamen Stahlplatten mit einer Laserschweißnaht entlang
ihres Umfangs und einer Reihe von Schweißpunkten, welche in einem homogenen
Muster über die
gesamte Fläche
der Mangelmulde angeordnet sind. Diese Mangelmulden sind so ausgelegt,
dass sie sich elastisch an die Außenform der Mangelwalze anpassen.
Diese Muldenmangeln werden sehr häufig mittels kondensierenden
Dampfs oder heißen Öls erhitzt.
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Mangelmulden
sind z.B. aus
EP 573 402 und
DE 197 57 756 bekannt,
wo die Mangelmulden aus zwei biegsamen, im Wesentlichen rechteckigen Stahlplatten
aufgebaut sind, welche entlang ihres Umfangs durch eine Laserschweißnaht und
weiterhin durch eine Reihe von Schweißpunkten eng verbunden sind,
welche über
die gesamte Fläche
der Mangelmulde in einem homogenen Muster angeordnet sind. In einem
Hohlraum zwischen den Stahlplatten ist eine Heizkammer angeordnet
und durch die Schweißnaht
eingefasst. Dadurch wird eine hohle, biegsame Mangelmulde erhalten,
welche sich an die Außenform
der Mangelwalze anpassen kann.
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Heizmedium
wie kondensierender Dampf oder Thermoöl wird in der in der hohlen,
biegsamen Mangelmulde angeordneten Heizkammer umgewälzt, wodurch
das erforderliche Aufheizen der Muldenmangel ermöglicht wird. Normalerweise
wird das Heizmedium (kondensierter gesättigter Dampf oder Thermoöl) der Mangelmulde
an den Ecken der rechteckigen Stahlplatten, welche – bei normalem
Betrieb betrachtet - die obersten Kanten der Mangelmulde bilden,
zugeführt.
Wenn gesättigter
Dampf als Heizmedium verwendet wird, ist die Mangelmulde normalerweise
mit einem Ablassrohr für
das Sammeln und Ablassen kondensierten Dampfes von der Mangelmulde
an einer mittleren Position an der Unterseite der Mangelmulde – bei normalem
Betrieb betrachtet – konfiguriert.
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In
einigen bestimmten Fällen
bilden aber die Mangelmulden biegsamer Art bekanntermaßen aufgrund
ihres Aufbaus Bereiche aus, in denen die der Mangelwalze zugewandte
Oberfläche
der Mangelmulde während
des Betriebs eine erforderliche Temperatur nicht erreicht, wodurch
kein stabiler Temperaturgradient über der Fläche erreicht wird.
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Diese
biegsamen Mangelmulden weisen das Problem auf, dass der Temperaturgradient über der Fläche nicht
innerhalb gewisser enger Grenzwerte liegt, da der Zweck der Gewährleistung
guten und zuverlässigen
Mangelns der Wäschestücke eng
mit einer stabilen Temperatur über
der Mangelfläche
verbunden ist.
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Daher
besteht eine erfindungsgemäße Aufgabe
darin, eine Muldenmangel und eine Mangelmulde an die Hand zu geben,
mit welchen die Nachteile des Stands der Technik überwunden
werden.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, dass die Stahlplatten in mindestens einem Bereich mit
Verbindungen versehen werden, welche das allgemeine homogene Muster
unterbrechen, wodurch unterschiedliche Strömungswege für ein Wärme transportierendes Medium
erhalten werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Wärme transportierende Medium
bei Umwälzen
in der Heizkammer bis zu einem gewissen Grad in eine gewünschte Richtung
gelenkt wird, wodurch die für Änderungen
des Temperaturgradienten anfälligen
bestimmten Bereiche vermieden werden, wobei alles andere gleich
bleibt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
werden die Verbindungen in dem Bereich der Stahlplatten als Schweißpunkte
ausgebildet, wobei ein Abstand zwischen den einzelnen Schweißpunkten
kleiner als der Abstand zwischen den Schweißpunkten in dem homogenen Muster
ist. Dadurch wird eine Leitschaufel erhalten, welche das Strömen von
Heizmedium zwischen den zusätzlichen
Verbindungen reduziert.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung sind
die Verbindungen in dem Bereich der Stahlplatten als Schweißpunkte
ausgebildet, wobei ein Abstand zwischen jedem einzelnen Schweißpunkt größer als
der Abstand zwischen den Schweißpunkten
in dem homogenen Muster ist, was das Strömen von Heizmedium in diesem
Bereich vorteilhaft erhöht.
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Vorteilhafterweise
erstrecken sich die Verbindungen zwischen einem ersten Punkt und
einem zweiten Punkt auf den Stahlplatten. Noch vorteilhafter fallen
der erste Punkt und der zweite Punkt auf den Stahlplatten mit einer
der Schweißverbindungen zusammen,
wodurch eine linienförmige
Schweißung vorgesehen
wird, welche sich zwischen den beiden Punktschweißungen an
der Oberfläche
der Mangelmulde erstreckt.
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Vorteilhafterweise
sind die Bereiche mit einer Ausdehnung parallel zur Einlaufseite
konfiguriert. Noch vorteilhafter sind die Bereiche mit einer Ausdehnung
entlang der Drehrichtung der Mangelwalze konfiguriert, wobei sie
sich bei einem Winkel von 0° bis
60° zu der
Einlaufseite, vorzugsweise von 1 ° bis 30° erstrecken.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung besteht die Stahlplatte, welche der Muldenmangel während des
Betriebs zugewandt ist, aus einer Platte mit einer Materialstärke von
2 bis 6 mm und vorzugsweise von 3 bis 5 mm. Die der Muldenmangel
während
des Betriebs abgewandte Stahlplatte weist eine Materialstärke von
0,75 bis 2 mm und vorzugsweise von 1 bis 1,5 mm auf. Hierdurch wird
eine äußerst biegsame
Mangelmulde erhalten, welche sich durch Einsatz eines herkömmlichen Schweißverfahrens äußerst einfach
herstellen lässt, ohne
dass anschließend
eine erhebliche Nachbearbeitung der Oberflächen der Muldenmangel nötig wird,
um eine gleichmäßige Reibung
und einen gleichmäßigen Anpressdruck
zwischen der Mangelmulde und den Wäschestücken, die durch die Muldenmangel
gezogen werden, durch Anliegen der sich drehenden Mangelwalze auf
diesen sicherzustellen.
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Vorteilhafterweise
werden die Verbindungen durch Schweißen, vorzugsweise durch Laserschweißen ausgebildet,
wodurch insbesondere vorteilhafte Verbindungen erhalten werden.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf die Zeichnung eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführung eingehend
beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine Skizze, welche eine
erste bevorzugte Ausführung
einer erfindungsgemäßen Mangelmulde
in aufgeklapptem Zustand zeigt.
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2 eine Skizze, welche eine
weitere bevorzugte Ausführung
einer erfindungsgemäßen Mangelmulde
zeigt.
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3a eine Skizze, welche einen
Abschnitt einer Mangelmulde zeigt.
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3b eine Skizze in Form einer
Schnittansicht entlang der in 3a gezeigten
Linie A–A.
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4a eine Skizze in Form einer
Schnittansicht einer noch weiteren bevorzugten Ausführung einer
Mangelmulde.
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4b eine Skizze in Form einer
Schnittansicht entlang der in 4a gezeigten
Linie B–B.
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4c eine Skizze in Form einer
Schnittansicht entlang der in 4a gezeigten
Linie D–D.
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Somit
zeigt 1 eine Mangelmulde 1 in
einem aufgeklapptem Zustand, welche vier an den Ecken konfigurierte
Zufuhröffnungen 16 für Heizmedium
sowie drei entsprechende, an einer mittleren Position an der Unterseite
der Mangelmulde 1 – bei Normalbetrieb
betrachtet – konfigurierte
Ablassöffnungen 17 für Heizmedium
umfasst. Heißes
Heizmedium wird von der Zufuhröffnung 16 durch
eine Heizkammer, welche in dem im Inneren der Mangelmulde 1 ausgebildeten
Hohlraum angeordnet ist, zu den Ablassöffnungen 17 umgewälzt. Wie
hier gezeigt umfasst die Mangelmulde 1 zwei Stahlplatten,
welche durch Schweißen 13, 14 an
dem Umfang der Stahlplatten, welcher durch die beiden Endkanten 4a, 4b und
die Einlaufkante 3a sowie die Ausgabekante 3b gebildet
wird, in Kombination und in all den gezeigten einzelnen Punkten
(Schweißpunkten) 23 miteinander verbunden
werden.
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Wie
aus 1 hervorgeht, ist
die Heizkammer zudem mit zusätzlichen
Verbindungen 21, 22 konfiguriert, welche sich
zwischen separaten ersten und zweiten Punktschweißungen 23 erstrecken,
wodurch Strömungswege
für ein
Heizmedium erhalten werden. Diese zusätzlichen Verbindungen 21, 22 wiederum
wirken wie Leitschaufeln für
das Heizmedium bei Umwälzen
durch die Heizkammer. Die zusätzlichen
Verbindungen 21, 22 sind in einem Muster konfiguriert,
wodurch die sich von den Zufuhröffnungen 16 zu
den Ablassöffnungen 17 erstreckenden Strömungswege
im Wesentlichen den Bereich der Mangelmulde 1 abdecken,
welchem Heizmedium aus einer bestimmten Zufuhröffnung 16 zugeführt wird.
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2 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführung
einer Mangelmulde 1 in einem aufgeklapptem Zustand, wobei
ein Bereich in der Nähe
der Einlaufseite 3a und ein ähnlicher Bereich in der Nähe der Abgabeseite 3b im
Wesentlichen in voller Länge
der Heizkammer der Mangelmulde 1 mit Schweißpunkten 23 konfiguriert
ist, wobei ein Abstand zwischen jedem der Schweißpunkte 23 größer als
der Abstand zwischen den Schweißpunkten
in dem verbleibenden Teil der Mangelmulde ist. Somit werden Strömungswege
für das
Leiten des Heizmediums in der Heizkammer erreicht, wodurch eine
gleichmäßigere Verteilung
des Aufheizens in der gesamten Heizkammer sichergestellt wird.
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Die 3a und 3b zeigen einen Abschnitt einer biegsamen
Mangelmulde 1. Wie aus 3a hervorgeht,
sind die Schweißpunkte
in einem Muster ausgebildet, wobei ein Abstand D1 zwischen den Schweißpunkten 23 in
einem Bereich des Musters sich von dem Abstand zwischen D2 den Schweißpunkten
unterscheidet, wodurch das homogene Muster unterbrochen wird.
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3b zeigt ein Detail der
in 3a gezeigten Mangelmulde 1.
Wie ersichtlich ist, umfasst die Mangelmulde zwei Stahlplatten,
die durch ein Schweißverfahren,
vorzugsweise Laserschweißen miteinander
verbunden sind. Die zwei Stahlplatten werden im Allgemeinen über die
geschweißten
einzelnen Schweißpunkte 23 und
eine Laserschweißnaht
entlang ihres Umfangs eng miteinander verbunden.
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Zwischen
diesen Schweißbereichen
/ Schweißpunkten 23 sind
Hohlräume 41, 42 so
konfiguriert, dass sie Strömungswege
bilden, welche Heizmedium über
die gesamte Oberfläche
der Mangelmulde 1 von den Zufuhröffnungen 16 zu den
Ablassöffnungen 17 (siehe 1) strömen lassen. Die Hohlräume 41, 42 können durch
Vorformen der einen der Platten erhalten werden, aber dies wird
vorzugsweise durch Vorsehen von Hydrauliküberdruck zwischen den Platten
nach deren Verbinden durch Schweißen ausgeführt, wodurch die Hohlräume 41, 42,
in welchen die Heizkammer angeordnet ist, erhalten werden. Dies
ist möglich,
wenn eine der beiden Stahlplatten dünner als die andere ist.
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Unter
erneutem Bezug auf 3a wird
somit offenbart, dass durch Konfigurieren der Mangelmulde 1 mit
einem größeren Abstand
(angezeigt durch das Bezugszeichen D1) zwischen benachbarten Schweißpunkten 23 größere Hohlräume 42 zwischen benachbarten
Schweißpunkten 23 erhalten
werden, was in der Zeichnung durch das Bezugszeichen P1 gezeigt
wird. Dies gewährleistet
unterschiedliche Ströme
durch unterschiedliche Hohlräume
durch geeignetes Anordnen der zusätzlichen Verbindungen, so dass
es möglich
ist, die Wärmeverteilung über der Mangelmulde
zu optimieren.
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Unter
Bezug nun auf die 4a, 4b, 4c wird ein Abschnitt einer noch weiteren
bevorzugten Ausführung
einer Mangelmulde 1 gezeigt. Wie aus den Figuren hervorgeht,
werden die Hohlräume 42 so konfiguriert,
dass sie Strömungswege
bilden, welche Heizmedium über
die gesamte Oberfläche
der Mangelmulde 1 von den Zufuhröffnungen 16 zu den
Ablassöffnungen 17 (siehe 1) strömen lassen. Weiterhin sind
zusätzliche
Schweißpunkte 21,
welche das homogene Muster der benachbarten Schweißpunkte 23 unterbrechen,
zwischen den benachbarten Schweißpunkten 23 konfiguriert,
wodurch zweite Strömwege
in zweiten Hohlräumen 51 kleinerer
Abmessungen erhalten werden, welche nur einen geringfügigen Strom
durchlassen. Abhängig
vom Abstand zwischen den Schweißpunkte 21 und/oder
den benachbarten Schweißpunkten 23 werden
zweite Hohlräume 51 von
nicht wahrnehmbaren Maßen
erhalten, welche keinen Strom durchlassen.