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Die
Erfindung betrifft einen Fensterheber gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Die
US 5,806,244 zeigt einen
Festerheber mit zwei Zahnstangen. Die sich gegenüberliegenden Zahnstangen wirken
mit je einem Ritzel zusammen, welche miteinander kämmen. Eines
der Ritzel ist mit einem Antrieb gekoppelt. Die Festerscheibe wird
mit dem Motor entlang des Zahnstangensystems verfahren.
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Aus
der
DE 43 40 013 A1 ist
ein Festerheber bekannt, bei welchem eine Führungsschiene eine Zahnstangenverzahnung
aufweist, welche mit einem Ritzel in einer Mitnehmer-Antriebseinheit zusammenwirkt.
Die Führungsschiene
weist eine in Bewegungsrichtung der Mitnehmer-Antriebseinheit sich
erstreckende Abwinkelung als Führung
auf, welche mit Führungselementen
der die Führungsschiene
im Bereich der Abwinkelung umgebenden Mitnehmer-Antriebseinheit
gleitend zusammenwirkt. Das Ritzel ist so gegenüber der Zahnstangenverzahnung
geführt – ebenfalls
erfährt
die Mitnehmer-Antriebseinheit nebst der sie tragenden Scheibe eine
Führung.
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Fensterheber
sind auf der Nassraumseite der Fahrzeugtrür angebracht, was eine hohe
Verschmutzung gerade im Bereich der Zahnstange und der Führungsflächen bedingt.
Verschmutzungen verursachen aber Schwergärigigkeiten, Geräusche und auch
höheren
Verschleiß.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Fensterheber gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 weiter zu entwickeln.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Nach
der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Fensterheber wenigstens eine
Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reinigungsvorrichtung als
eine mit der Mitnehmer-Antriebseinheit
mitbewegte Einrichtung zum Reinigen der Verzahnung und/oder der
Führungsflächen der
Führungsschiene
ausgebildet ist. Bei der Reinigungsvorrichtung kann es sich um ein
oder mehrere Bürsten
handeln, welche während
dem Verfahren der Mitnehmer-Antriebseinheit über die Verzahnung und/oder
die Führungsflächen streifen
und so dort befindliche Ablagerungen entfernen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann die Bürste
als ein rotierendes Bürstenrad ausgebildet
sein, welches durch die Bewegung der Mitnehmer-Antriebseinheit angetrieben
wird. Alternativ kann vorgesehen sein, die Bürste mit dem Antrieb der Mitnehmer-Antriebseinheit zu
koppeln und so die rotierende Bewegung zu erzeugen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung bei einem Fensterheber, bei dem die Führungsfläche der Führungsschiene
mit wenigstens einem Rollkörper zusammenwirken,
sieht vor, dass wenigstens einer der Rollkörper einen als Achswinkelfehler
bezeichenbaren Winkel zwischen der Achse des Rollkörpers und
der theoretischen Rollkörperachse
bei gegebener Führungsflächenrichtung.
Dieser Achswinkelfehler entspricht dem tatsächlichen Rollwinkel des Rollkörpers und
der Richtung der Führungsfläche, d.h. dem
theoretisch vorzusehenden Rollwinkel des Rollkörpers an genau der Stelle der
Führungsfläche. Durch
diesen Schräglauf
des Rollkörpers
entsteht eine zusätzliche
Gleitkomponente, welche welche auf der Lauffläche befindliche Verunreinigungen
beseitigt bzw. deren Entstehen verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorzugsweise an einem Fensterheber zu
realisieren, bei der die Führungsschiene
wenigstens eine Führungsfläche aufweist,
die mit einem Rollkörper
der Mitnehmer-Antriebseinheit zusammenwirkt. Weitehin ist vorgesehen,
dass die mit dem Rollkörper
zusammenwirkende Führungsfläche als
eine senkrecht zur Ebene der Führungsschiene
verlaufende Fläche
ausgebildet ist. Insbesondere sind zwei parallel zueinander verlaufende,
jeweils mit einem Rollkörper
zusammenwirkende Führungsflächen vorgesehen.
Hierdurch ist eine präzise
Führung
des Ritzels gegenüber
der Zahnstangenverzahnung möglich.
Die Rollkörper können eine
zylindrisch, konvex, konkav oder konisch gestaltete, mit der Führungsfläche zusammenwirkende
Lauffläche
aufweisen.
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Des
weiteren erfolgt die Erläuterung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung an Hand der Zeichnungen. Diese zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Fensterheber,
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2 einen
Schnitt durch die Führungsschiene
mit Ritzel und Rollkörper,
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3 die
Anordnung von Rollkörper
und Ritzel gemäß 2 nebst
als Rollen ausgebildeter Bürsten,
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4 die
Anordnung nach 3 im Schnitt,
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5, 6 eine
alternative Anordnung der Rollbürste
gegenüber
der Verzahnung.
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7, 8 eine
Ausführung
mit festen Bürsten,
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9 eine
Anordnung der Rollkörperachsen gegenüber einer
gekrümmt
verlaufenden Führungsfläche,
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10 die
Reinigungswirkung bei einer Anordnung nach 9, und
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11 schräg gestellte
Rollkörperachsen bei
gerader Führungsfläche.
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1 zeigt
eine aus Kunststoff gefertigte Führungsschiene 1,
entlang der eine Mitnehmer-Antriebseinheit 2 verfahrbar
ist. Die Führungsschiene 1 weist
eine Verzahnung 3 auf, welche mit einem hier nicht dargestellten
Ritzel 8 der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 zusammenwirkt.
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Das
Ritzel 8 ist über
ein Schneckenradgetriebe 4 mit einem Antreibsmotor 5 gekoppelt.
Die zu hebende und zu senkende Scheibe 6 ist direkt am
oberen Ende der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 befestigt. Die
Führungsschiene 1 ist
in einer nicht dargestellten Tür
eines Kraftfahrzeuges montiert.
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In 2 ist
die Führungsschiene 1 im
Schnitt dargestellt. Die Führungsschiene 1 weist
an ihrer einen Seite eine Verzahnung 3 auf, mit der ein
drehbar gegenüber
einer Trägerplatte 7 der
Mitnehmer-Antriebseinheit 2 gelagertes Ritzel 8 kämmt. Das
Ritzel 8 ist über
eine kurze Welle 9 mit einem nicht dargestellten Schneckenrad
des Schneckenradgetriebes 4 gekoppelt. Die drehbare Lagerung
des Ritzels 8 erfolgt über
diese Welle 9. Die 4 stellt
eine Explosionsdarstellung des Fensterhebers nach 2 und 3 dar.
Die Führungsschiene 1 ist
bei dieser Ausführung
als ein Formteil aus Kunststoff gefertigt.
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Die
Führungsschiene 1 weist
im Schnitt ein aus zwei gegeneinander verdrehte U-Profile gebildetes
S-Profil auf. Das in 2 nach unten offene U-Profil
bildet mit seinen Außenflanken
die beiden Führungsbahnen 11, 12.
Dieses nach unten offene U-Profil geht in ein weites, nach oben
offenes U-Profil über,
welches an einer Außenflanke
die Verzahnung 3 aufweist. In den jeweils offenen Bereichen
der U-Profile sind Verrippungen 15, 16 angebracht.
Diese Verrippungen 15, 16 versteifen die beiden
Führungsflächen 11, 12 sowie
die Führungsflächen 11, 12 mit
der Verzahnung 3 zueinander. Auch wird durch die Verrippungen 15, 16 die
durch die U-Profile erzeugte Biegesteifigkeit erhöht, da die
Flanken der U-Profile bei Biegekräften nicht ausweichen können.
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An
dem der Verzahnung 3 der Führungsschiene 1 abgewandten
Teil verlaufen zwei senkrecht zur Erstreckungsebene der Führungsschiene
angeordnete Führungsflächen 11, 12 parallel
zueinander. Mit diesen Führungsflächen 11, 12 wirkt
je ein Paar Rollkörper 13, 14 zusammen,
welche über
angeformte Achsstumpfe gegenüber
der Trägerplatte 7 (und auf
der gegenüberliegenden
Seite in einem nicht dargestellten Gehäuseteil) drehbar gelagert sind.
Die Trägerplatte 7 nebst
Rollkörper 13, 14 und
Ritzel 8 ist in der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 angeordnet (2 und 3).
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3 zeigt
eine Draufsicht auf die Führungsschiene 1 nach 2.
Bei dieser Ausführungsform sind
jeder Führungsfläche 11, 12 zwei
Rollkörper 13, 14 zugeordnet.
Vorzugsweise ist die Anordnung der Rollkörper 13, 14 bezüglich dem
Ritzel 8 symmetrisch. Weiterhin ist der Führungsfläche 11 und 12 je eine
als Rolle ausgebildete Bürste 17, 18 zugeordnet. Ebenso
ist der Verzahnung 3 eine Bürste 19 zugeordnet.
Die Bürsten 17, 18, 19 sind
drehbar gegenüber der
Trägerplatte 7 sowie
dem nicht dargestellten Gehäuse
der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 gelagert und liegen in
der Ebene der Rollkörper 13, 14 sowie
des Ritzels 8 (4). Hierbei kann vorgesehen
sein, dass die Bürsten 17, 18, 19 eigene
Antriebe aufweisen bzw. vom Antreib der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 her
angetrieben werden bzw. durch die Bewegung der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 während der
Verfahrbewegung getrieben werden und so die Führungsflächen 11, 12 sowie
die Verzahnung 3 reinigen.
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Bei
der Ausführung
nach 5 und 6 sind die den Führungsflächen zugeordneten
Bürsten 17, 18 in
der Ebene der Rollkörper 13, 14,
die der Verzahnung zugeordnete Bürste 20 senkrecht
hierzu angeordnet. Auch bei dieser Ausführung kann vorgesehen sein,
dass die Bürsten 17, 18, 20 eigene
Antriebe aufweisen bzw. vom Antreib der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 her
angetrieben werden bzw. durch die Bewegung der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 während der
Verfahrbewegung getrieben werden.
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Die 7 und 8 zeigen
eine Ausführung,
bei der den Führungsflächen sowie
der Verzahnung jeweils eine an der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 angebrachte
Bürste 21, 22, 23 zugeordnet
ist. Die Reinigungswirkung dieser Bürsten 21, 22, 23 entsteht
während
des Verfahrens der Mitnehmer-Antriebseinheit 2 – die Bürsten 21, 22, 23 gleiten
dann über
die Führungsflächen bzw.
die Verzahnung 3.
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Die
gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung können
auch untereinander kombiniert werden. So ist es möglich, einer
Führungsfläche eine
rollende Bürste 17, 18,
der anderen eine feste Bürste 21, 22 zuzuordnen.
Auch ist es möglich,
dass nur die Führungsfläche 11, 12 oder
nur die Verzahnung 3 eine Reinigungsvorrichtung in Form
einer Bürste
aufweist.
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In 9 ist
ein Teil der Führungsbahn 11 der Führungsschiene 1 wiedergegeben,
wie sie sich in Ansicht aus der in 1 angegebenen
Richtung A ergibt. Bei dieser Ausführung ist die Führungsschiene 1 sowie
die Führungsfläche 11 über die
Länge sich
erstreckend gekrümmt.
Die Achsen der Rollkörper 13 verlaufen
parallel, so dass, wie in 10 dargestellt,
die Achsen und somit die Kontaktflächen jeweils einen Winkel zur
vorliegenden Richtung F der Führungsfläche einnehmen.
Dies ergibt während
der Bewegung der Rollkörper 13 in
Rollrichtung R entlang der Führungsfläche 11 eine
Gleitkomponente G, durch die auf der Führungsfläche 11 befindliche
Ablagerungen entfernt werden (10).
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Bei
der Ausführung
nach 11 ist die Führungsschiene 1 und
die Führungsfläche 11 gerade. Zur
Erzielung des oben beschriebenen Reinigungseffektes sind die Achsen
der Rollkörper 13 in
einem Winkel zur Erstreckungsrichtung der Führungsfläche 11 angeordnet,
gemäß der Darstellung
so, dass diese sich schneiden.
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- 1
- Führungsschiene
- 2
- Mitnehmer-Antriebseinheit
- 3
- Verzahnung
- 4
- Schneckengetriebe
- 5
- Antriebsmmotor
- 6
- Scheibe
- 7
- Trägerplatte
- 8
- Ritzel
- 9
- Welle
- 10
- Schneckenrad
- 11
- Führungsfläche
- 12
- Führungsfläche
- 13
- Rollkörper
- 14
- Rollkörper
- 15
- Verrippung
- 16
- Verrippung
- 17
- Bürste (Rolle)
- 18
- Bürste (Rolle)
- 19
- Bürste (Rolle)
- 20
- Bürste (Rolle)
- 21
- Bürste
- 22
- Bürste
- 23
- Bürste
- F
- Richtung
Führungsfläche
- R
- Rollrichtung
- G
- Gleitrichtung