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Die
Erfindung betrifft die dynamische Anzeige quantitativer Werte korrelierender
Einheiten und darauf bezogene Informationen zur platzsparenden Darstellung
in Bauteilen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Nach
der vorliegenden Erfindung sind „Anzeigen quantitativer Werte" alle die Vorrichtungen
die quantitativ bestimmbare Messwerte anzeigen und „korrelierende
Einheiten" alle
die Einheiten, die in einem kausalen Zusammenhang zueinander sowie „darauf
bezogene Informationen" alle
die Informationen die in einem kausalen Zusammenhang zu den angezeigten
Messwerten dargestellt werden. Mit „Bauteilen" sind alle die Umhausungen gemeint,
in denen Anzeigen dieser Art eingebaut werden, wie beispielsweise
die Zeitanzeige in das Gehäuse
einer Armbanduhr bzw. die Füllstandsanzeige
in das, das Füllgut
aufnehmende Behältnis.
Die Bauteile in denen die Anzeigen zum Einsatz kommen, können sowohl
mobiler Art sein wie beispielsweise die am Handgelenk getragene
zeitdarstellende Armbanduhr als auch nicht mobiler Art wie beispielsweise
fest eingebaute Maschinen. Das Ablesen der Ergebnisanzeige erfolgt üblicherweise
durch transparente „Sichtfenster" in den Umhausungen
die die Anzeige gegen mechanische Beschädigung schützen, wie beispielsweise die
Glasabdeckung bei einer Armbanduhr.
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Anzeigen
der genannten Art erfolgen üblicherweise
mittels analoger bzw. digitaler Darstellung der Ergebniswerte bzw.
einer Kombination daraus. Die größten Anstrengungen
zur Entwick lung von Anzeigen korrelierender Einheiten erfolgen im
Bereich der Zeitanzeige. Die Beschreibung des Standes der Technik
bezieht sich daher insbesondere auch auf diese Anzeigen, ohne jedoch
die vorliegende Erfindung auf die Zeitanzeige zu beschränken.
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Unter „dynamischer
Anzeige" sind in
der vorliegenden Erfindung alle die Anzeigen gemeint, die die Ergebniswerte
einer oder mehrerer Einheiten durch eine ergebnisabhängige Lageveränderung
innerhalb einer sichtbaren logischen Anordnung möglicher Ergebniswerte darstellen.
Die sichtbar dargestellten möglichen
Ergebniswerte werden im weiteren als „Skala" bezeichnet. Dynamische Anzeigen der
genannten Art ermöglichen
auch ohne exakte Angabe bzw. exaktes Ablesen von Zahlenwerten eine Ergebnisauswertung „auf einen
Blick" allein aufgrund der
ergebnisabhängigen
Lage des Anzeigeelementes auf der Skala. Diese Eigenschaft wird
in der vorliegenden Erfindung mit „intuitive" Ergebniswahrnehmung bezeichnet. So
ist beispielsweise bei einer analogen Anzeige der Füllstand
eines Behältnisses durch
den ergebnisabhängigen
Stand des Anzeigeelementes auf der Skala mit „voll" bzw. „halbvoll" bzw. „ leer" auch dann ablesbar, wenn die anzeigende
Einheit, beispielsweise „Liter" oder „Gallone" bzw. das Gesamtfassungsvermögen des
Behältnisses
dem Ablesenden nicht bekannt ist bzw. wenn Symbole zur Darstellung
der Ergebniswerte nicht vorhanden sind bzw. die verwendeten Symbole
dem Ablesenden nicht bekannt sind.
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Analoge
Anzeigen sind entsprechend der vorbeschriebenen Definition zugleich
dynamische Anzeigen. Die Darstellung der möglichen Ergebniswerte auf der
Skala analoger Anzeigen ist üblicherweise
so geometrisch angeordnet, dass der letztmögliche Ergebniswert in direkter
räumlicher
Nähe zum
erstmöglichen
Ergebniswert dargestellt wird um somit ein unterbrechungsfreies
Anzeigen sich regelmäßig wiederholender
auf einander aufbauender Ergebniswerte zu ermöglichen wie dies beispielsweise von
zeitanzeigenden Armbanduhren bekannt ist, die eine kreisrunde, bzw.
recht- oder vieleckige Skala aufweisen. Weiterhin bekannt sind linear
analoge Anzeigen bei denen die möglichen
Ergebniswerte mit einem räumlich
getrennten Anfangs- und Endpunkt auf der Skala dargestellt sind,
so dass bei der Darstellung sich regelmäßig wiederholender auf einander aufbauender
Ergebniswerte das Anzeigeelement nach Erreichen des letzt möglichen
Ergebniswerts zum sich dann wiederholenden, am Anfangspunkt der
Skala dargestellten erstmöglichen
Ergebniswert zurückspringt.
Die ergebnisbestimmenden Werte analoger Anzeigen werden üblicherweise
mittels eines Zeigerelements angegeben, wie dies beispielsweise
von mechanisch betriebenen Analoguhren bekannt ist, bzw. durch optische
Kenntlichmachung des jeweiligen ergebnisbestimmenden Wertes, wie
dies beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 201 05 780 U1 bekannt
ist.
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Die
Genauigkeit der analogen Anzeige resultiert aus dem Detaillierungsgrad
der erkennbar angegebenen möglichen
Ergebniswerten der jeweiligen Einheit auf der Skala, die üblicherweise
durch eine Strichkennung und/oder der Anordnung logisch aufeinanderfolgender
Symbole, wie beispielsweise numerische Ziffern dargestellt wird,
sowie ggf. aus der Anzahl der jeweils durch eigenständige Anzeigeelemente
repräsentierten
additiven Einheiten, wie beispielsweise für die Sekunde, Minute und Stunde
bei der Anzeige der Tageszeit. Der Platzbedarf analoger Anzeigen
ist daher umso größer, je
detaillierter und damit je genauer die möglichen Ergebniswerte auf der
Skala dargestellt werden.
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Bei
der Ergebnisanzeige von einander additiv abhängiger Einheiten mittels Zeigerelementen
legen diese auf ihrer Bewegungsbahn innerhalb der sichtbaren Skala
jeweils die Länge
zurücklegt,
die dem jeweiligen Anteil der nächst
niedrigeren Einheit an dieser Bewegungsbahn direkt proportional
entspricht. Bei einer Zeitdarstellung wird beispielsweise der Wert
der Einheit „Minute" durch den Zeiger
der Einheit „Stunde" im verkleinerten
Maßstab
dadurch angezeigt, dass der Weg den der Stundenzeiger innerhalb
der Zeitspanne „1
Stunde" zurücklegt exakt „60 Minuten" entspricht. Der
Zahlenwert der Einheit „Minute" ist damit auch ohne
gesonderten Minutenzeiger durch den Zeiger der Stunde im verkleinerten Maßstab und
damit zumindest abschätzbar
dargestellt.
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Der
Anwendungsvorteil der analogen Anzeigen bei nur einer angezeigten
Einheit besteht in der jederzeitigen, relativ zum dargestellten
Detaillierungsgrad exakten und zugleich intuitiv wahrnehmbaren Ergebnisdarstellung.
Bei der gleichzeitigen Anzeige mehrerer Einheiten wird bei analogen
Anzeigen die Eindeutigkeit der Ergebnisdarstellung durch die Abbildung
der einzelnen Einheiten durch jeweils gesonderte Anzeigeelemente
erreicht. Auf Grund der sich ergebnisabhängig einstellenden räumlichen
Distanz der Anzeigeelemente bei schon zwei anzuzeigenden Einheiten
ist die zeitgleiche exakte und intuitive Erfassung der Ergebniswerte
der angezeigten Einheiten „auf
einen Blick" dann
nicht mehr gegeben, dies auch dann nicht wenn die möglichen
Ergebniswerte auf der Skala numerisch exakt angeben sind. Beispielsweise
stehen bei einer, auf einer kreisrunden Skala angezeigten Uhrzeit „10:22" die Anzeigeelemente
der Stunde und der Minute diametral gegenüber und damit in solcher räumlichen
Distanz zueinander, dass die ggf. exakt auf der Skala ablesbaren Zahlenwerte
dennoch nicht zeitgleich exakt abgelesen werden können. Der
gleiche Effekt tritt ergebnisabhängig
bei einer linear analogen Anordnung auf. Aus diesem Grunde erfolgt
bei einer Vielzahl anzuzeigender Einheiten die Darstellung der Ergebniswerte üblicherweise
in gesonderten analogen Anzeigen, die jedoch in räumlicher
Nähe zueinander
gruppiert sein können,
wie dies beispielsweise von der analogen Armbanduhren bekannt ist,
bei denen die Datums-, Mondphasen- und Tageszeitanzeige in jeweils
eigenständigen
Anzeigen innerhalb eines Gehäuses
dargestellt werden.
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Bei
der Ergebnisanzeige mittels optischer Kenntlichmachung des Ergebniswertes
ohne Zeigerelement ist die Genauigkeit der Anzeige abhängig von
der Anzahl der jeweils zur Ergebnisanzeige vorgesehenen möglichen
Ergebniswerte jeder Einheit, wodurch sich ein hoher Platzbedarf
in dem, die Anzeige nutzenden Bauteil ergeben kann, beispielsweise
bei der minutengenauen Zeitdarstellung auf Grund der hohen Anzahl
darzustellender Werte zu 60 Minuten einer Stunde. Bei einer linear
angeordneten Skala wird die zeitgleich exakte und intuitive Erfassung
der Ergebniswerte zudem bei additiven Einheiten mit einer unterschiedlichen
Anzahl möglicher
Ergebniswerte erschwert, wie dies beispielsweise bei der gleichzeitigen
Anzeige zu 12 Monaten, 28 bis 31 Tagen, 12 Stunden 60 Minuten und
60 Sekunden der Fall ist, dies insbesondere bei den üblicherweise
dargestellten Zeitspannen wie 12 Monate und 28 bis 31 Tage bzw.
12 Stunden, 60 Minuten und ggf. 60 Sekunden. Erreicht wird eine
Reduzierung des Platzbedarfs durch die Begrenzung der Anzahl der
dargestellten Zahlenwerte auf ein gemeinsames Vielfaches aller angezeigten
Einheiten, beispielsweise auf 12 Zahlenwerte pro Einheit bei einer
Zeituhr um somit die 12 Stunden exakt, die Minuten und ggf. die
Sekunden jedoch nur in Fünferschritten
und somit nicht mehr minutengenau anzuzeigen, wie dies beispielsweise
aus der Patentanmeldung GB 2275353 bekannt ist. Weitere gleichzeitige
Anzeigen schließen sich
bei einer Reduzierung auf gemeinsame Vielfältige bei dieser Darstellung
jedoch dann aus, wenn zusätzliche
Einheiten sich nicht den gewählten
Vielfältigen
unterordnen lassen, wie beispielsweise die 28 bis 31 Tage zu den
12 Monaten eines Jahres bei einer gleichzeitigen 12 zw. 24 Stundenanzeige.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
199 23 808 A1 ist eine Reduzierung der auf der Skala dazustellenden
möglichen
Ergebniswerte mittels einer einfach sortierte Mengendarstellung
bekannt, die mehrstellige Ergebnisanzeigen einer Einheit in jeweils
getrennten Skalen mit maximal 10 möglichen Ergebniswerten für die Ziffern
0 – 9
pro anzuzeigender Zahlenstelle darstellt. Der Ergebniswert 23 wird
beispielsweise durch die Kenntlichmachung des, die Zahl „2" repräsentierenden
Symbols auf der ersten Skala und die Zahl „3" durch Kenntlichmachung des, die Zahl „3" repräsentierenden
Symbols auf der zweiten Skala angezeigt. Bei dieser An der Anzeige
wird die Anzahl der darzustellenden möglichen Ergebniswerte auf einer
Skala reduziert, jedoch die Anzahl der notwendigen Skalen erhöht. Dadurch
ist eine intuitive Ergebniswahrnehmung schon bei einer darzustellenden Einheiten
mit mehr als 9 möglichen
Ergebniswerten pro Einheit nicht mehr möglich, da sodann bereits die einzelnen
Zahlenstellen der anzuzeigenden Ergebniswerte ergebnisabhängig räumlich getrennt
dargestellt werden. Der benötigte
Platzbedarf für
jede darzustellende Skala einer jeden Einheit erhöht sich
dadurch beispielsweise gegenüber
einer analogen Uhr mit kreisrunder Skalenanordnung.
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Weiterhin
bekannt ist die Ausformung der vorbenannten Anzeigen durch eine
kumulative Ergebnisanzeige mittels Balken- bzw. Kuchendiagrammen,
wie diese beispielsweise in der Elektronikindustrie zur Darstellung
der, die Tonwerte bestimmenden Einheiten wie Bass, Höhen, Lautstärke etc
in beispielsweise HiFi-Geräten
Verwendung finden. Der jeweils gültige
Ergebniswert einer Einheit wird dabei durch den, durch die kumulative
Bewegung erkennbare Leserichtung jeweilig feststellbaren Endpunkt der
Diagrammdarstellung auf einer sichtbar angezeigten Skala möglicher
Ergebniswerte dargestellt. Diese üblicherweise elektronisch gesteuerten
Anzeigen sind nach der vorliegenden Erfindung dynamische Anzeigen,
da die Ergebniswerte mittels der beschriebenen Lageveränderung
dargestellt werden. Diese Art der Anzeige ermöglicht beispielsweise im Vergleich
zu einer analogen Zeigeruhr keine platzsparende Darstellung, da
zur Gewährleistung
der Eindeutigkeit der Anzeige jede darzustellende Einheit in einer
gesonderten Skala darzustellen ist. Die Vorteile dieser Anzeige
liegen in dem hohen Grad der intuitiven Ergebnisverfolgung insbesondere
sich schnelländernder
Ergebniswerte wie dies beispielsweise bei Tonwerten der Musik der
Fall ist.
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Aus
der Patentschrift
DE
295 04 124 U1 ist eine dynamische Zeitdarstellung für Stunden
und Minuten bekannt, bei der für
jede anzuzeigenden Stunde jeweils eine gesonderte Minutenskala vorgesehen ist,
auf der die möglichen
Minutenwerte dieser Stunde mittels Balkendiagramm bzw. Leuchtdiodenband, in
jedem Fall aber mittels einer gesonderten dynamischen Anzeige dargestellt
wird. Die Minutenskalen werden entsprechend einer logischen, die
Anzahl der Stunden repräsentierenden
Anordnung dargestellt. Der Wert der Stunde wird bei dieser Anzeige
nicht gesondert durch Ziffern oder Symbole angezeigt, sondern ergibt
sich aus der Position der Minutenskala auf der jeweils der Ergebniswert
der Minute angezeigt wird. Diese Art der Anzeige ist durch die Lageveränderung
des Ergebniswerts sowohl der Stunde als auch der Minute nach der
vorliegenden Erfindung eine dynamische und zeitgleich intuitive
sowie, abhängig
vom Detaillierungsgrad der Skala exakte Anzeige. Werden mehr als
zwei Einheiten dargestellt ist der Ergebniswert auf Grund der sich
dann gegebenen räumlichen
Trennung der Einzelwerte nicht mehr zeitgleich exakt und intuitiv
wahrnehmbar. In jedem Fall benötigt
diese Art der Anzeige einen hohen Platzbedarf in Bauteilen, da beispielsweise
für die
minutengenaue Zeitanzeige von beispielsweise 12 Stunden die 60 möglichen
Ergebniswerte für
die Minute auf 12 gesonderten Skalen darzustellen sind.
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Digitale
Anzeigen wie sie beispielsweise von zeitanzeigenden Armbanduhren
bekannt sind, sind nach der vorstehenden Definition keine dynamischen Anzeigen.
Zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung sind die Eigenschaften der digitalen
Anzeige jedoch wesentlich. Die Ergebnisdarstellung digitaler Anzeigen
erfolgt ausschließlich über numerisch
dargestellte Zahlenwerte ohne eine Skala möglicherer Ergebniswerte und
damit ohne eine ergebnisabhängige
La geveränderung
der Anzeigeelemente. Digitale Anzeigen ermöglichen daher kein intuitives
Erfassen der Ergebniswerte. Der Anwendungsvorteil der digitalen
Darstellung liegt in der jederzeit numerisch exakten Ergebnisanzeige
sowie dem geringen Platzbedarf beispielsweise im Vergleich zu einer
analogen Zeigeruhr zur Darstellung der numerischen Ergebniswerte.
Die Genauigkeit der digitalen Darstellung resultiert allein aus
den jeweils dargestellten Zahlenwerten einer bzw. mehrerer Einheiten.
Digitale Darstellungen von einander additiv abhängiger Einheiten bieten im
Gegensatz zu analogen Darstellungen bei der Ergebnisdarstellung
daher keine wahrnehmbaren Rückschlüsse auf
nicht dargestellte, jeweils niedrigere Einheiten, wie dies beispielsweise
aus der digitalen Zeitdarstellung in Digitaluhren bekannt ist, bei der
der angezeigte Zahlenwert der Stunde keine Rückschlüsse auf den nicht angezeigten
Wert der Minute zulässt.
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Aus
dem Markt sowie u.a. aus der Patentanmeldung
US 4204399 sind Kombinationen aus
den vorbeschriebenen analogen und digitalen Anzeigen insbesondere
zur Darstellung der Zeit und damit additiver Einheiten bekannt,
die eine bzw. mehrere Einheiten analog, andere bzw. mehrere andere
Einheiten zeitgleich digital in einem feststehenden Sichtfenster
zur Darstellung der numerischen Zahlenwerte dieser Einheit bzw.
Einheiten anzeigen. Die Erfassung des Gesamtergebniswerts erfolgt
durch die gedankliche Zusammenführung
der analog bzw. digital angezeigten Einzelergebnissen. Der Vorzug
der gewählten
Anzeigearten kommt dabei in der jeweils so dargestellten Einzeleinheit
zum Tragen. Durch die bislang bekannte Kombination der analogen
und digitalen Anzeige zur Darstellung eines gemeinsamen Ergebniswertes
ist eine zeitgleiche intuitive sowie exakte Anzeige aller angezeigten
Einheiten „auf
einen Blick" nicht
gegeben, da die analog und damit durch ergebnisabhängige Lageveränderung
angezeigten Ergebniswerte in jedem Fall in räumlicher Distanz zum feststehenden
Sichtfenster der digitalen Anzeige steht.
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Aus
der Mobilfunkindustrie ist zudem die Kombination aus analogen bzw.
digitalen Messwertdarstellungen und die Informationsdarstellung
von auch langen und wechselnden Ziffern- bzw. Symbol- bzw. Buchstabenfolgen
auf den bekannten elektronisch gesteuerter Displays mittels der
bekannten Technik zur drahtlosen Fernübertragung von Signalen bekannt,
wie dies üblicherweise
bei den mobilen Kommunikationssystemen, beispielsweise mobilen Telefongeräten, der
Fall ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine dynamische
Anzeige quantitativer Werte korrelierender Einheiten und darauf
bezogene Informationen zu entwickeln, die sowohl eine federzeitig
exakte als auch intuitiv wahrnehmbare als auch in direkter räumlicher
Nähe zueinander
und damit „auf
einen Blick" ablesbare
Ergebnisdarstellung mehrerer Einheiten und darauf bezogene Informationen mit
zugleich raumsparender Wirkung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
neuartige Kombination der bekannten Anzeigearten gelöst, indem
der Platzbedarf für
eine der darzustellenden Einheiten dadurch entfällt, dass der Wert der Einheit
1 mittels der bekannten Möglichkeiten
zur elektronisch bzw. mechanisch gesteuerten Darstellung des ergebnisbestimmenden
Zahlenwertes mittels Ziffern bzw. Symbolen in einem Sichtfenster
erfolgt, die Zahlenreihe der Einheit 2 durch die logische Anordnung
einer bestimmten, die Gesamtheit der möglichen Ergebniswerte der Einheit
2 darstellenden Anzahl von wahrnehmbaren Sichtfenstern repräsentiert
wird, deren ergebnisbestimmender Zahlenwert dadurch dynamisch angezeigt
wird, dass der Zahlenwert der Einheit 1 ergebnisabhängig in
jeweils dem Sichtfenster angezeigt wird das dem darzustellenden
numerischen Zahlenwert der Einheit 2 entspricht, wodurch die so
angezeigte Einheit in ihrer dynamischen Entwicklung gleichermaßen exakt
als auch intuitiv im Gesamtkontext der möglichen Ergebniswerte wahrnehmbar
ist. Die Zahlenwerte weiterer Einheiten bzw. weitere Informationen
werden erfindungsgemäß in jeweils
dem Sichtfenster gleicher numerischer Position innerhalb einer zusätzlichen
Anordnung von Sichtfenstern in selber Anzahl und gleicher Ausrichtung
wie die der Einheit 1 sowie in räumlicher
Nähe zu
dieser dargestellt.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
somit die jederzeitig numerisch exakte und in direkter räumlicher
Nahe zueinander dargestellte Ergebnisanzeige beliebig vieler Einheiten
und Informationen deren Ergebniswerte dadurch „auf einen Blick" erfasst werden und
in jedem Fall den Platzbedarf zur Anzeige einer Einheit einsparenden
Darstellung in Bauteilen. Erfindungsgemäß wird eine der dargestellten
Einheiten durch deren ergebnisabhängige Lageveränderung
im Gesamtkontext ihrer möglichen
Ergebniswerte dynamisch und ebenfalls exakt dargestellt, wodurch
der Ergebniswert dieser Einheit intuitiv wahrnehmbar ist. Nach der
vorliegenden Erfindung kann die dergestalt dynamisch angezeigte
Einheit frei gewählt
werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht bei der Anzeige additiver
Einheiten eine intuitive Erfassung des Gesamtergebniswertes, wenn
die Einheit dynamisch zur Anzeige gebracht wird, die den größten bzw.
wichtigsten Anteil am Ergebniswert hat. Durch die vorliegende Erfindung
können
damit nicht nur Messwerte platzsparend und dynamisch, sondern auch
zeitgleich sowie in direkter räumlicher
Nähe und
damit „auf
einen Blick" erfassbar,
ergebnisabhängige
Informationen zur Anzeige gebracht werden.
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Der
raumsparende Effekt der vorliegenden Erfindung ist direkt proportional
zu der Anzahl der angezeigten Gruppierungen korrelierender Einheiten, da
mit jeder dargestellten Gruppierung der Platzbedarf zur Darstellung
einer Einheit eingespart wird. Wird beispielsweise die Tageszeit
und das Datum in gesonderten Gruppierungen dargestellt so wird der Platzbedarf
für eine
der darzustellenden Einheiten Stunde – Minute – Sekunde sowie einer der darzustellenden
Einheiten Jahr – Monat – Tag eingespart.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Vorteilhaft
hat sich bei der Darstellung mehrerer Ergebnisgruppierungen durch
die Wahl eines gemeinsamen Vielfachen der möglichen Ergebniswerte der durch
die Anzahl der Sichtfenster dynamisch darzustellenden Einheiten
erwiesen. Bei der Verwendung von beispielsweise 12 Sichtfenstern können die
12 Stunden dynamisch, die 60 Minuten und 60 Sekunden numerisch und
in einer gesonderten Gruppierung die 12 Monate dynamisch und der Tag
und das Jahr und der Wochentag numerisch exakt angezeigt werden.
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Zur
Steigerung der schnellen intuitiven Ergebnisfeststellung der angezeigten
Zahlenwerte hat es sich als vorteilhaft herausgestellt die Sichtfenster in
ihrer logischen Anordnung dergestalt zu gruppieren, dass sie beispielsweise
bei der Zeitdarstellung entsprechend der Sehgewohnheit einer analogen Zeituhr
zur „Viertelstundenunterteilung" bei 12 Sichtfenstern
in jeweils 4 Gruppen zu je drei Sichtfenstern erkennbar zusammengefasst
sind, jedoch die logische Anordnung aller Sichtfenster zueinander
erhalten bleibt.
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Erfindungsgemäß wird beispielsweise
bei einer Zeitdarstellung die Tageszeit eindeutig und abhängig von
der Ausformung auch ausreichend exakt dargestellt, indem beispielsweise
der Zahlenwert der Stunde im Sichtfenster der anzugebenden Minute angezeigt
wird, wodurch bei 12 Sichtfenstern eine fünfininutengenaue bei 4 Sichtfenster
eine viertelstundengenaue Zeitanzeige mit dynamischer Darstellung
der Einheit „Minute" angezeigt wird.
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Zur
zusätzlichen
Platzeinsparung hat sich die Möglichkeit
zum wahlweisen Wechsel der jeweils zur Anzeige zu bringenden Einheiten
und Informationen innerhalb einer Gruppierung korrelierender Einheiten
und Informationen als vorteilhaft erwiesen bzw. auch verschiedener
Gruppierungen mittels den bekannten technischen Möglichkeiten
zur wechselnden Anzeige von Zahlen bzw. Buchstaben bzw. Symbolen
in ein und der selben Reihe von Sichtfenstern erwiesen, dies zumindest
dann wenn die Anzahl der Sichtfenster einem gemeinsamen Vielfachen
zumindest einer Einheit aus jeder Gruppierung entspricht.
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Bewährt hat
sich bei der Zeitanzeige mit 12 Sichtfenstern eine Terminfunktion
für 12
Monate, eine Wecker- bzw. Alarmfuktion für die Tageszeit, sowie eine
exakte Stoppuhr bis 12 Minuten, indem beispielsweise der Zahlenwert
der Sekunden im Sichtfenster der jeweiligen 1. bis 12. Minute angezeigt wird.
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Zur
schnellen und eindeutigen Erfassung der jeweils angezeigten Einheiten
und Informationen sieht die Erfindung insbesondere bei der Verwendung
von bekannten elektronischen Displays einen wahrnehmbaren Wechsel
der Darstellung der angegebenen Werte mittels Änderung des Schriftbildes, der
Schrift- bzw. Hintergrundfarbe oder entsprechende Zusatzsymbole
vor, bzw. ein gesondertes Sichtfenster zur Anzeige der jeweils dargestellten
Einheiten. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen beispielsweise
bei der Darstellung der Minuten im Sichtfenster arabische Zahlen
zu verwenden, während
die Darstellung der Stunden durch römische Zahlen bzw. durch die
Darstellung des Zahlenwertes in Schreibschrift erfolgt, bzw. die
Darstellung mittels bekannter elektronische Einstellmöglichkeiten
individuell bzw. kulturkreisbezogen verändert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung nutzt die Lesegewohnheiten der verschiedenen
Kulturkreise indem die angezeigten Ergebniswerte jeweils entsprechend der
Leserichtung des Kulturkreises angezeigt werden, in dem das Bauteil
mit der erfindungsgemäßen Darstellung
vornehmlich zum Einsatz kommt. So hat es sich als vorteilhaft herausgestellt
beispielsweise bei einer horizontalen Ausrichtung der Sichtfenster
in den Ländern
der westlichen Hemisphäre
den niedrigsten anzuzeigenden Zahlenwert einer Zahlenreihe „links" bzw. bei einer vertikalen
Ausrichtung „unten", in arabischen Ländern bei
einer horizontalen Ausrichtung „rechts" und in asiatischen Ländern bei
einer vertikalen Ausrichtung „oben" anzuordnen.
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Zur
Gewährleistung
einer jederzeit international eindeutig verständlichen Angabe sieht die Erfindung
die Angabe der Leserichtung durch ein Symbol, beispielsweise einen
Pfeil vor, bzw. eine Einstellfunktion nach der die Leserichtung
entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Kulturkreises mittels
der bekannten elektronischen bzw. mechanischen Einstellmöglichkeiten
ausgerichtet wird.
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Die
erfindungsgemäße Darstellung
eignet sich durch die wahlweise aber stets platzsparende Anzahl
der Anzeigeelemente besonders auch zur Integration ihrer anzeigenden
Funktionen in Schmuckkörpern
aller Art. Beispielsweise sind „schmuckvoll" verzierte bzw. künstlerisch
gestaltete Uhren bekannt, bei deren Erscheinungsbild jedoch stets
die Uhrfunktion im Vordergrund steht. Mit der erfindungsgemäßen Darstellung
können
Schmuckgegenstände
beispielsweise mit einer zeitanzeigenden Funktion ausgestattet werden
und dennoch gleichzeitig das bestimmende Erscheinungsbild des Schmuckgegenstands
erhalten werden. Bewährt
hat sich dabei die künstlerische
Gestaltung der Anzeigeelemente ebenso wie die auf die Anzeige abgestimmte
Anordnung von Schmuckmaterialien wie beispielsweise Brillianten
bzw. Strass bzw. anderweitige Materialien die sich zur Schmuckherstellung
eignen. Die mit einer Reduktion der Sichtfenster einhergehende „Ungenauigkeit" beispielsweise einer
viertelstundengenauen Zeitanzeige bei der Verwendung von 4 Sichtfenstern
ist erfindungsgemäß gewünscht um
dadurch beispielsweise das „laissez-faire" Image des Trägers bzw.
der Anwendung selbst zu unterstützten.
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Bewährt hat
sich die Möglichkeit
zur anwendungsabhängigen
Darstellungen von individuellen Einheiten bzw. Informationen in
den Sichtfenstern, die auch mittels der bekannten technischen Lösungen zur
Fernübertragung
ohne unmittelbaren Kontakt zum, die Darstellung anzeigenden Bauteil
steuerbar eingestellt bzw. verändert
werden können.
Als vorteilhaft hat sich am Beispiel der Zeitanzeige die Unterstützung von
Therapiemaßnahmen
bzw. von Wartungsmaßnahmen
bei Maschinen und dergleichen durch die Angabe von zeitabhängigen Maßnahmen-, Prüf- oder
Zyklusangaben mit beispielsweise wahlweiser Erinnerungs- bzw. Warnfunktion
bzw. Informationsanzeige erwiesen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Anordnung von einer Reihe zu je 6 Sichtfenstern zur Darstellung
von insgesamt 2 Einheiten.
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2a eine
Anordnung von 2 Reihen zu je 6 Sichtfenstern zur Darstellung von
3 Einheiten.
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2b eine
Anordnung von 3 Reihen zu je 6 Sichtfenstern zur Darstellung von
4 Einheiten.
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3 eine
Anordnung von zwei Einheiten- bzw. Ergebnisgruppierungen , wobei
alle Einheiten pro Gruppierung mit deren jeweiligem Ergebniswert angezeigt
sind.
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4 eine
Anordnung von 6 Sichtfenster in je zwei Untergruppen zu 3 Sichtfenstern.
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5a eine
Anordnung von 6 Sichtfenster, wobei die numerische Position der
Sichtfenster zusätzlich
durch feststehende Zahlen angezeigt wird.
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5b eine
Anordnung von 6 Sichtfenster, wobei die numerische Position der
Sichtfenster zusätzlich
durch feststehende Buchstaben angezeigt wird.
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6a eine
geometrische Anordnung von 8 Sichtfenstern in der Form eines Rechtecks.
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6b eine
geometrische Anordnung von 10 Sichtfenstern in der Form eines Quadrats
mit Angabe des Beginns und der Leserichtung mittels der Anzeige
durch ein entsprechendes Symbol.
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6c eine
geometrische Anordnung von 9 Sichtfenstern in der Form eines Dreiecks.
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6d eine
geometrische Anordnung von 12 Sichtfenstern in der Form eines Kreises.
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7 eine
Anordnung von 10 Sichtfenstern in einer freien Form.
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In 1 wird
eine Reihe zu je 6 Sichtfenstern (4) zur Darstellung von
insgesamt 2 Einheiten mit einem angezeigten Ergebnis von „3:25" dadurch dargestellt,
dass der Zahlenwert der einen Einheit mit „ 25" (2) und der Zahlenwert der
anderen Einheit mit „3" angezeigt ist, indem
der Zahlenwert „25" in dem Sichtfenster
(1) bei einer Leserichtung von rechts angezeigt ist, das
auf der Position „3" (3) der
hierarchischen Anordnung von Sichtfenstern steht.
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In 2a wird
eine Anordnung von 2 Reihen zu je 6 Sichtfenstern (4,5)
zur Darstellung von 3 Einheiten mit einem angezeigten Ergebnis von „3:25:47" dadurch dargestellt,
dass die Zahlenwerte zweier Einheiten (1,6) mit „25" und „47" jeweils in einer
gesonderten Reihe von Siehtfenstem angezeigt wird und der Zahlenwert
der anderen Einheit mit „3" dadurch angezeigt
ist, dass die Zahlenwerte „25" und „47" (1,6) jeweils
in dem 3. Sichtfenster (2,7) bei einer Leserichtung
von rechts angezeigt sind.
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In 2b wird
eine Anordnung von 3 Reihen zu je 6 Sichtfenstern zur Darstellung
von 4 Einheiten mit einem angezeigten Ergebnis von „5:12:150:75" dadurch dargestellt,
dass die Zahlenwerte dreier Einheiten „12", „150" und „75" jeweils in einer
gesonderten Reihe von Sichtfenstern angezeigt wird und der Zahlenwert
der anderen Einheit mit „5" dadurch angezeigt
ist, dass die Zahlenwerte „12", „150" und „75 jeweils
in dem 5. Sichtfenster bei einer Leserichtung von rechts angezeigt
sind.
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In 3 wird
eine Anordnung von zwei unabhängigen
Einheiten- und Ergebnisgruppierungen 8) dargestellt, wobei
die in der oberen Reihe dargestellten 3 Einheiten mit einem Ergebnis
von „3:25:47", die unteren Reihe
dargestellten 4 Einheiten mit einem Ergebnis von „5:12:150:75" anzeigt.
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4 zeigt
eine Anordnung von 6 Sichtfenster, die zu je zwei Untergruppen (9)
zu je 3 Sichtfenstern zusammengefasst sind, um so die intuitive Wahrnehmung
der durch die Position des Sichtfensters angezeigten Einheit zu
verstärken..
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In 5a ist
die numerische Position der Sichtfenster zusätzlich durch feststehende Zahlen (10)
zur schnellen und sichern Wahrnehmung des dadurch angezeigten zahlenwertes
gezeigt.
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In 5b ist
die numerische Position der Sichtfenster zusätzlich durch Buchstaben (11)
zur schnellen und sichern Wahrnehmung des dadurch angezeigten Zahlenwertes
gezeigt.
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6a wird
die beispielsweise Anordnung von 8 Sichtfenstern (4) in
der geometrischen Form eines Rechtecks innerhalb eines Gehäuses (12)
gezeigt.
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6b wird
die beispielsweise Anordnung von 10 Sichtfenstern (4) in
der geometrischen Form eines Quadrats innerhalb eines Gehäuses (12)
gezeigt, wobei die Leserichtung und der Ursprungspunkt durch ein
Symbol, wie den dargestellten Pfeil (13) angezeigt wird.
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6c wird
die beispielsweise Anordnung von 9 Sichtfenstern (4) in
der geometrischen Form eines Dreiecks gezeigt innerhalb eines Gehäuses (12 ).
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6d wird
die beispielsweise Anordnung von 12 Sichtfenstern (4) in
der geometrischen Form eines Kreises innerhalb eines Gehäuses (12)
gezeigt.
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7 wird
die beispielsweise Anordnung von 10 Sichtfenstern (4) in
einer freien nicht geometrischen Form innerhalb eines Gehäuses (12)
gezeigt.