-
Die
Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Meßseils bei
einem Seillängengeber, bei
welchem ein Meßseil
gegen eine Rückstellkraft aus
einem Gehäuse
eines Seillängengebers
herausziehbar ist.
-
Seillängengeber
dienen beispielsweise zur Messung der Strecke, um welche der Ausleger
eines Krans ausgefahren worden ist. Der Seillängengeber enthält ein Meßseil, das
auf eine Trommel aufgewickelt ist. Die Trommel ist in einem Seillängengeber-Gehäuse drehbar
gelagert. Wenn das Meßseil von
der Trommel abgezogen wird, dreht sich die Trommel. Diese Drehung
wird durch einen Sensor gemessen. Sie liefert ein Maß für die von
der Trommel abgezogene Seillänge
(
DE 88 01 109.7 U ;
DE 297 07 252.6 U ;
DE 199 25 364 C2 ).
Der Seillängengeber
wird in einem Referenzpunkt befestigt und das frei Ende des Meßseils an
einem gegenüber
dem Referenzpunkt bewegten Teil angebracht. die abgezogene Seillänge liefert
dann die Bewegung des bewegten Teils. Beispielsweise kann der Seillängengeber
an einem stationären
Teil eines Krans befestigt und das Ende des Meßseils am Ende eines Kranauslegers
angebracht sein. Dann kann durch das Signal des Seillängengebers
die Ausfahrlänge
des Kranauslegers überwacht
werden. Die Trommel steht unter dem Einfluß eines Rückstellmomentes, das z.B. von
einem Federmotor aufgebracht werden kann. Das Meßseil wird gegen dieses Rückstellmoment
abgezogen.
-
Das
Meßseil
wird über
eine Seilführung
reibungsarm aus dem Gehäuse
des Seillängengebers herausgeführt. Diese
Seilführung
ist üblicherweise
so ausgeführt,
daß das
Seil auch schräg
aus dem Gehäuse
abgezogen werden kann. Solche Seilführungen können eine Rollenführung mit
zwei zueinander gekreuzt angeordneten Paaren von um das Meßseil herum
angeordneten Führungsrollen
(
DE 20 2004 007
424,9 U ) aufweisen. Die Seilführung kann auch von einem mit
einer Führungsbohrung
versehenen Körper
gebildet sein, der in einer sphärischen
Lagerfläche
allseitig schwenkbar gelagert ist. Wenn das Meßseil starken Umwelteinflüssen wie
Verschmutzung und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, wird bei bekannten
Seillängengebern
ein Abstreifer vorgesehen, durch den das Meßseil hindurchgeführt ist
und der Schmutz und Feuchtigkeit von dem Meßseil vor dem Wiedereinziehen
in das Seillängengeber-Gehäuse von
dem Meßseil
abstreift. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß Schmutz
und Feuchtigkeit in das Seillängengeber-Gehäuse gelangen
und mit der Zeit die Funktion des Seillängengebers beeinträchtigen
kann. Bei bekannten Seillängengebern
ist der Abstreifer in einem Faltenbalg gehalten (
DE 297 16 524.0 U ). Es
ist auch bekannt, das Meßseil über Bürsten zu
führen,
wobei abgestreifter Schmutz durch eine Gehäuseöffnung herausfallen kann (
DE 299 21 114.2 U ).
-
Bei
den bekannten Seillängengeber
sind die seilreinigenden Mittel fest in dem Seillängengeber
integriert. Es ist daher aufwendig, den Seillängengeber jeweils speziell
an die am Einsatzort herrschenden Umweltbedingungen wie Staub, Feuchtigkeit,
tiefe Temperaturen usw. anzupassen.
-
Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Seillängengeber unter Verwendung
von Grundbausteinen wahlweise an verschiedene Umweltbedingungen
am Einsatzort anzupassen.
-
Neuerungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
daß
-
- (a) seilreinigende Mittel in einem an das Gehäuse des
Seillängengebers
ansetzbaren Vorsatzteil untergebracht sind und
- (b) das Vorsatzteil eine darin integrierte Seilführung aufweist.
wobei das Meßseil
durch die Seilführung
in definierter Lage zu den seilreinigenden Mitteln geführt ist.
-
Nach
der Neuerung ist somit für
Seillängengeber
wenigstens eine Art von Vorsatzteil vorgesehen. Dieses Vorsatzteil
ist wahlweise an das Gehäuse
des Seillängengebers
ansetzbar. Das Vorsatzteil weist seilreinigende Mittel auf, die
für bestimmte
Umgebungsbedingungen konstruiert und ausgelegt sind. Weiterhin weist
der Vorsatzteil eine eigene, darin integrierte Seilführung auf,
die unabhängig
von einer eventuell im Gehäuse
des Seillängengebers
selbst vorgesehenen Seilführung
ist und dafür
sorgen kann, daß das
Meßseil
in dem Vorsatzteil stets richtig relativ zu den seilreinigenden
Mitteln geführt
ist, auch wenn das Meßseil
schräg
abgezogen wird. Für
verschiedene Umweltbedingungen können
dann mehrere unterschiedliche Vorsatzteile mit unterschiedlichen seilreinigenden
Mitteln vorgesehen werden, Verschiedene Ausführungen von solchen Vorsatzteilen und
Ausführungen
der Seilführungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ausführungsbeispiele
der Neuerung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
-
1 ist eine Vorderansicht
eines Vorsatzteils mit Luftdüsen,
durch welche das Meßseil
von angesetzten Schmutzteilchen mittels Druckluftdüsen freigeblasen
werden kann.
-
2 zeigt einen Schnitt längs der
Linie A – A
von 1.
-
3 zeigt einen Schnitt längs der
Linie B – B
von 1.
-
4 ist eine perspektivische
Darstellung und zeigt das Gehäuse
des Vorsatzteils von schräg links
in 2 und 3 gesehen
-
5 ist eine auseinandergezogene,
perspektivische Darstellung des Vorsatzteils von l bis 4.
-
6 ist eine Vorderansicht
einer zweiten Art von Vorsatzteil, bei welcher die seilreinigenden Mittel
von langgestreckten Bürsten
gebildet ist, welche das Meßseil
umgeben.
-
7 zeigt einen Schnitt längs der
Linie C – C
von 6.
-
8 ist eine Draufsicht auf
das Vorsatzteil von 6 und 7.
-
9 ist eine auseinandergezogene,
perspektivische Darstellung des Vorsatzteils von 6 bis 8.
-
10 ist eine Vorderansicht
einer dritten Art von Vorsatzteil mit einem durch einen Faltenbalg gehaltenen
Abstreifer, und zwar rechts mit Blick auf den Faltenbalg und links
bei entferntem Faltenbalg.
-
11 zeigt einen Schnitt längs der
Linie D – D
von 10.
-
12 ist eine auseinandergezogene,
perspektivische Darstellung des Vorsatzteils von 10 und 11.
-
13 ist eine Vorderansicht
eines Vorsatzteils, bei welchem die seilreinigenden Mittel eine
Heizung zum Trocknen des Meßseils
aufweisen.
-
14 zeigt einen Schnitt längs der
Linie E – E
von 13.
-
15 ist eine auseinandergezogene,
perspektivische Darstellung des Vorsatzteils von 13 und 14.
-
16 ist eine Axialansicht
eines Seilführungsträgers mit
zwei Rollen einer Kreuzrollenführung,
wobei die beiden übrigen
Rollen zur Darstellung von Einzelheiten weggelassen wurden.
-
17 ist eine perspektivische
Darstellung des Seilführungsträgers von 16.
-
18 ist eine perspektivische
Darstellung des Seilführungsträgers von 15 und 16, wobei jedoch die Kreuzrollenführung durch
eine allseitig bewegliche Kugel mit einer diametralen Bohrung ersetzt
ist.
-
In 1 bis 5 ist ein Vorsatzteil generell mit 10 bezeichnet.
Das Vorsatzteil 10 weist ein mittleres Vorsatzteil-Gehäuse 12 von
prismatischer, nämlich zylindrischer
Grundform auf. An dem (nicht dargestellten) Gehäuses des Seillängengebers
ist eine Seilführung 14 angeschraubt.
Auf der dem Gehäuse des
Seillängengebers
abgewandten, äußeren Ende ist
eine in das Vorsatzteil 10 integrierte Seilführung 16 vorgesehen.
-
Das
Vorsatzteil-Gehäuse 12 weist
einen Längsschlitz 18 auf.
An die Ränder
des Längsschlitzes 18 schließt sich
ein im wesentlichen u-förmiger Seilführungskörper 20 an.
Das geschlossene Ende des Seilführungskörpers 20 bildet
einen zu dem Vorsatzteil-Gehäuse 12 zentrierten,
zu der Seilführung 16 führenden
Führungskanal 22 für das (nicht
dargestellte) Meßseil.
Wie am besten aus 4 ersichtlich ist,
bildet das geschlossene Ende des Seilführungskörpers 20 einen sich über nahezu
einen Vollkreis erstreckenden, hohlzylindrischen Führungskanalkörper 24 mit
einem Längsschlitz 26.
Zwischen diesem Längsschlitz 26 des
Führungskanalkörpers 24 und dem
Längsschlitz 18 des
Vorsatzteil-Gehäuses 12 erstrecken
sich zwei die Schenkel des „U" bildende Wandungsteile 28 und 30.
Zwischen dem Vorsatzteil-Gehäuse 12 und
dem Seilführungskörper 20 ist ein
Luftkanal 32 gebildet. Der Luftkanal 32 steht
einerseits mit einem am Vorsatzteil-Gehäuse 12 sitzenden
Druckluftanschluß 34 und
andererseits mit einem Kranz von Düsen 36, 38, 40, 42 in
Verbindung. Die Düsen 36, 38, 40, 42 erstrecken
sich auch durch die Seilführung 16 des
Vorsatzteils 10 und münden um
einen zentralen Seilkanal 44 der Seilführung 16 herum. Die Düsen 36, 38, 40, 42 sind
auf das (nicht dargestellte) Meßseil
gerichtet.
-
Die
Seilführung 16 ist
eine Kreuzrollenführung
mit vier um jeweils 90° gegeneinander
versetzt um das Meßseil
herum angeordneten Rollen 46, 48, 50 und 52,
zwischen denen das Meßseil
geführt
ist. Die Seilführung 16 weist
einen Seilführungsträger 54 auf,
der bei der Vorrichtung von 1 bis 5 in das Vorsatzteil-Gehäuse 12 integriert
ist. Der Seilführungsträger 54 bildet
einen zentralen Seilkanal, der von dem Ende des Seilkanals 44 gebildet
ist. Der Seilführungsträger 54 weist
mit dem Gehäuse
den Längsschlitz 18 auf,
der bis zu dem Seilkanal 44 durchgeht. Um den Seilkanal 44 herum
weist der Seilführungsträger Lagermittel
für die
vier Rollen 46, 48, 50 und 52 auf.
Diese Lagermittel umfassen vier um jeweils 90° gegeneinander winkelversetzte
Rollen-Ausnehmungen 56, 58, 60, 62,
welche je eine der Rollen 46, 48, 50 bzw. 52 aufnehmen.
Quer zu den Rollen-Ausnehmungen 56, 58, 60 und 62 erstrecken sich
gegenüberliegende
Paare von Schlitzen zur Aufnahme der Rollenachsen. Das ist am besten
aus 16 ersichtlich,
wo solche Schlitze z.B. 118 und 120 erkennbar
sind. Auf den Seilführungsträger 54 bzw.
hier das Gehäuse 12 ist
ein Deckel 68 aufgesetzt. Der Deckel hat eine zentrale
Seilaustrittsöffnung 70 und
einen Radialschlitz 72, der mit der Seilaustrittsöffnung in
Verbindung steht. Der Radialschlitz 72 des Deckels 68 und
der Radialschlitz 18 des Gehäuses 12 bzw. des Seilführungsträgers 54 fluchten
miteinander. Der Deckel weist an seinem Umfang axiale Rastarme 74 auf,
die mit Nasen 76 in Rastausnehmungen 77 des Vorsatzteil-Gehäuses 12 bzw.
des Seilführungsträgers 54 einrasten.
Der Deckel 68 hält
die Rollen 46, 48, 50 und 52 in
ihrer Position.
-
An
dem (nicht dargestellten) Seillängengeber-Gehäuse sitzt
eine Seilführung 78.
Die Seilführung 78 ist
mittels zweier Flansche 81 (5)
mit dem Seillängengeber-Gehäuse verschraubt.
Die Seilführung 78 weist
hier eine Führungskugel 82 mit einer
diametralen Bohrung 84 auf. Die Führungskugel 82 ist
in einer einen Meßseilkanal 86 umgebenden,
sphärischen
Lagerfläche 86 allseitig
schwenkbar gelagert. Die Führungskugel 82 wird
von einem ebenfalls mit einer sphärischen Lagerfläche um einen
Meßseilkanal
90 herum versehenen Deckel 92 gehalten. Wenn der Seillängengeber
ohne Vorsatzteil benutzt wird, dann wird das Meßseil über diese Seilführung 78 aus
dem Gehäuse
des Seillängengebers
herausgeführt.
Die schwenkbar gelagerte Kugel gestattet dabei eine Winkelabweichung
des Meßseiles,
ohne daß das
Meßseil
an einer Kante reibt.
-
Das
Meßseil
trägt üblicherweise
an seinem Ende einen Ring o. dgl. zum Anhängen an ein Teil, dessen Bewegung
gemessen werden soll.
-
Soll
das Meßseil
durch ein Vorsatzteil mit seilreinigenden Mitteln geführt werden,
so muß dafür gesorgt
werden, daß das
Meßseil
sauber geführt wird,
insbesondere auch in definierter Weise durch die seilreinigenden
Mittel geführt
wird. Das wird durch die zusätzliche
Seilführung 16 des
Vorsatzteils 10 erreicht. Es ist aber aufwendig, das Meßseil bei
nachträglicher
Verwendung eines Vorsatzteils z.B. durch eine Bohrung in einer Kugel ähnlich 82 und 84 zu
führen.
Dazu müßte der
Ring o. dgl. am Ende des Meßseils
entfernt, das Meßseil
durch die Bohrung hindurchgefädelt
und anschließend
der Ring wieder montiert werden.
-
Die
beschriebene Konstruktion gestattet es, das Vorsatzgerät ohne eine
solche Prozedur nachträglich
zu montieren. Hierzu dient der Schlitz 18 des Gehäuses 12 und
Seilführungsträgers und
der Schlitz 72 des Deckels sowie die Konstruktion der Kreuzrollenführung. Zunächst wird
das Vorsatzteil-Gehäuse 12 mit
dem Schlitz 18 auf das Meßseil aufgesetzt. Das Meßseil läuft dann
durch den Führungskanal
des Führungskanalkörpers 24.
Die Rollen 46, 48, 50 und 52 sind
dabei noch nicht montiert, behindern somit das Aufsetzen auf das
Meßseil
nicht. Jetzt werden um das Meßseil
herum die Rollen 46, 48, 50 und 52 der
Kreuzrollenführung
montiert, indem die Rollen in die Ausnehmungen 56, 58, 60 bzw. 62 eingesetzt
werden. Die Achsen der Rollen 46, 48, 50 und 52 greifen
dabei in die gegenüberliegenden
Paare von Schlitzen (wie 118 und 120 in 16) die von den Ausnehmungen 56, 58, 60 bzw. 62 abgehen.
Auf diese Anordnung wird der Deckel 68 aufgesetzt. Der Deckel 68 kann
dabei wie das Vorsatzteil-Gehäuse 12 mit
dem Radialschlitz 72 auf das Meßseil aufgesetzt werden und
rastet mittels der Nasen 76 in den Rastausnehmungen 77 einrasten.
-
Das
Vorsatzteil wird dann Mittels Schrauben an dem Seillängengeber-Gehäuse befestigt.
Diese Schrauben greifen durch Schraublöcher 87 in gegenüberliegenden, über die
Seilführung 78 greifenden Ansätzen 89 und
durch die Schraublöcher 91 in
den Flanschen 81, so daß durch diese (nicht dargestellten)
Schrauben gleichzeitig die Seilführung 78 und das
Vorsatzteil 10 halten. Es brauchen nur die zur Halterung
der Seilführung 78 vorgesehenen
Schrauben durch entsprechend längere
Schrauben ersetzt zu werden.
-
6 bis 9 zeigen ein Vorsatzteil 93,
bei welchem die seilreinigenden Mittel von einer Bürstenanordnung 94 gebildet
sind.
-
Mit 96 ist
eine erste als Kreuzrollenführung ausgebildete
Seilführung
bezeichnet. Die Seilführung 96 enthält einen
scheibenartigen Seilführungsträger 98.
Der Seilführungsträger 98 weist
einen zentralen Seilkanal 100 auf. Ein radialer Längsschlitz 102 erstreckt
sich längs
des Seilführungsträgers 98 und mündet in
den Seilkanal 100. An dem Seilführungsträger 98 sind gegenüberliegende
Flansche 104 mit Bohrungen 105 vorgesehen. Durch
die Bohrungen 105 können
Schrauben geführt
werden, mittels derer das Vorsatzteil 92 an das (nicht
dargestellte) Gehäuse
des Seillängengebers
angeschraubt werden kann.
-
Der
Seilführungsträger 98 ist
im wesentlichen nach An von 16 und 17 aufgebaut.
-
Der
scheibenartige Seilführungsträger 98 von 16 und 17 weist den zentralen Seilkanal 100 auf.
Um den Seilkanal herum sind um jeweils 90° gegeneinander versetzte u-förmige Ausnehmungen 106, 108, 110 und 112 zur
Aufnahme der Rollen angeordnet. Quer zu den Ausnehmungen 106, 108, 110 und 112 sind
Paare von gegenüberliegenden
Schlitzen oder Vertiefungen 118, 120; 122, 124; 126, 128 bzw. 130, 132 vorgesehen.
Diese Vertiefungen 118, 120; 122, 124; 126, 128 und. 130, 132 nehmen
die Achsen der Rollen 114, 116 usw. auf. Wie aus 16 ersichtlich ist, weisen
die Rollen jeweils eine zylindrische Mittelfläche 134 und beiderseits
davon kegelstumpfförmige
Randflächen 136, 138 auf.
Die Randflächen 136 und 138 benachbarter
Rollen nähern sich
bis auf einen geringen Abstand. Es wird dadurch zwischen den Rollen
ein praktisch geschlossener Kanal gebildet, so daß das Meßseil auch
bei schrägem Lauf
nicht aus diesem Kanal nicht austreten kann.
-
Auf
diesem Seilführungsträger 98 sitzt
ein Deckel 140, der ebenfalls einen Radialschlitz 142 aufweist.
Der Deckel 140 hält
die Rollen 114, 116 usw. in ihrer Position. Wie
bei der Ausführung
von 1 bis 5 greift der Deckel 140 mit
axialen Armen über
den Seilführungsträger 98 und
rastet hinter diesem ein.
-
Mit
der Seilführung 96 ist
ein mittleres Gehäuse 144 verbunden.
Das Gehäuse 144 weist ähnlich wie
das Gehäuse 12 von 2 bis 5 Ansätze 145 mit
Bohrungen 147 auf. Diese Ansätze 145 greifen um
den Seilführungsträger 98 herum
und sitzt auf den Flanschen 104 auf. Schrauben erstrecken
sich durch die Bohrungen 147 und 105 und verbinden
die Seilführung 96 und
das Gehäuse 144 mit
dem Gehäuse
des Seillängengebers.
-
Das
Gehäuse 144 weist
einen radialen Längsschlitz 146 auf.
Der Längsschlitz 146 fluchtet mit
dem Längsschlitz 102 der
Seilführung 96.
Anschließend
an den Längsschlitz 102 ist
eine erweiterte Öffnung 148 gebildet.
Im Einbauzustand weist diese Öffnung
nach unten. Durch die Öffnung 148 kann dann
abgebürsteter
Schmutz aus dem Gehäuse 144 herausfallen.
-
Die Öffnung 148 ist
im Bereich eines Einstichs 150 am Umfang des Gehäuses 144 vorgesehen.
An den Einstich schließt
sich eine weitere als Kreuzrollenführung ausgebildete Seilführung 152 an. Die
Seilführung 152 weist
einen Seilführungsträger 153 auf,
der nach An von 16 und 17 aufgebaut ist aber einen
Teil des Gehäuses 144 bildet.
In 9 sind vier Rollen 154, 156, 158 und 160 der
Kreuzrollenführung.
sichtbar. Der Seilführungsträger 153 weist
auf seiner Mantelfläche
Längsnuten 162 auf. Ein
Deckel 164 ist auf den Seilführungsträger 153 aufgesetzt
und mit axialen hakenartigen Armen 165, die in den Längsnuten 162 geführt sind,
hinter diesem eingerastet. In den Einstich 150 rastet ein
geteilter Ring 166 ein, der mit Rastnasen 168 und 170 auf beiden
Seiten in die Öffnung 148 eingreift.
-
Die
seilreinigenden Mittel sind drei langgestreckte Bürsten 172 mit
jeweils wendelförmig
angeordneten Borstenreihen, die um das Meßseil herum angeordnet sind.
Die Bürsten
sind auf einer Seite in einer, ebenfalls mit einem Radialschlitz 174 und
einem zentralen Seilkanal 176 versehenen Scheibe 178 gehalten.
Diese ist in dem Gehäuse 144 gehalten.
Auf der anderen Seite sind die Bürsten
unmittelbar im Gehäuse
gelagert.
-
Die
nachträgliche
Montage dieses Vorsatzteils auf dem Meßseil eines Seillängengebers
geschieht auf folgende Weise:
-
Zunächst wird
der Seilführungsträger 98 mittels
des Schlitzes 102 auf das Meßseil aufgesetzt. Die Rollen
der Kreuzrollenführung
sind dabei noch nicht montiert. Anschließend werden diese Rollen der
Kreuzrollenführung
durch Einsetzen in die Ausnehmungen 106, 108,110, 112 montiert
und der Deckel 140 aufgesetzt. Danach wird die Bürstenanordnung
mit der Scheibe 178 auf das Meßseil geschoben. Der Radialschlitz 174 und
der Seilkanal gestatten eine Zentrierung auf dem Meßseil. Die
Borsten der Bürsten 172 sind
elastisch flexibel und lassen das Meßseil zwischen den Bürsten 172 hindurchtreten. Dann
wird das Gehäuse 144 mittels
des Schlitzes auf das Meßseil
gesetzt, wobei die Rollen 154, 156, 158 und 160 noch
nicht montiert sind. Das Gehäuse 144 wird
gegen die Seilführung 94 gedrückt. Dabei
werden die zentrierten Bürsten 178 mit
der Scheibe 172 zwischen dem Deckel 140 der Seilführung 96 und
einer Innenwand 180 (7)
des Gehäuses
gehalten. Jetzt werden die Rollen 154, 156, 158 und 160 der zweiten
als Kreuzrollenführung
ausgebildeten Seilführung 152 eingesetzt.
Der Deckel 164 wird ebenfalls mittels eines Radialschlitzes 182 aufgesetzt
und rastet mit seinen Armen 165 hinter dem Seilführungsträger 153 ein.
Das Gehäuse 144 wird
mittels (nicht dargestellter) Schrauben, die durch die Bohrungen 148 und 105 hindurchgeführt werden,
zusammen mit der ersten Seilführung 96 an
dem Gehäuse
des Seillängengebers
befestigt. Nach Einrasten des Ringes 166 ist das Vorsatzteil 93 montiert,
ohne daß das Meßseil irgendwo
hindurchgefädelt
zu werden braucht.
-
10 bis 12 zeigen ein Vorsatzteil 200 mit einer
Kreuzrollenführung
und einem Abstreifer, wobei das Meßseil durch den Abstreifer
hindurchgefädelt wird.
-
Das
Vorsatzteil weist eine als Kreuzrollenführung ausgebildete Seilführung 202.
Die Seilführung
weist einen Seilführungsträger 204 ähnlich 16 und 17 auf. Die Kreuzrollenführung wird
von vier Rollen 206, 208, 210, 212 auf.
Auf den Seilführungsträger 204 ist
ein Deckel 214 aufgesetzt. Der Deckel 214 weist
an seinem Umfang einen Einstich 216 auf.
-
Ein
Faltenbalg 218 hat konische Grundform und weist längs seines
Randes eine Wulst 220 auf. Die Wulst rastet in den Einstich
des Deckels 214 ein. An dem geschlossenen, „spitzen" Ende des Faltenbalgs 218 ist
ein Abstreifer 222 üblicher
Bauart vorgesehen.
-
Der
Vorsatzteil 200 wird mittels des Flansches 224 an
das Gehäuse
des Seillängengebers angeschraubt.
Der Abstreifer 222 richtet sich nach dem Meßseil aus.
Die Kreuzrollenführung
gestattet es, daß das
Meßseil
reibungsarm und gerade durch den Abstreifer läuft.
-
Bei
der Ausführung
von 13 bis 15 erfolgt eine Beheizung
des Meßseils
durch ein Vorsatzteil 223. Dadurch kann das Meßseil enteist
und von Feuchtigkeit befreit werden.
-
Mit 224 ist
in 15 ein Gehäuse von
zylindrischer Grundform bezeichnet. Das Gehäuse 224 ist mittels
zweier Flanschansätze 226 mit
Bohrungen 228 und (nicht dargestellter) Schrauben mit dem
Gehäuse
des Seillängengebers
verbunden. An dem äußeren, dem
Seillängengeber
abgewandten Ende bildet das Gehäuse
einen Seilführungsträger 230,
an dem eine Seilführungskugel 232 allseits
beweglich gelagert ist. Die Seilführungskugel 232 wird
von einem Deckel 234 gehalten. Der Deckel 234 weist
in der oben schon beschriebenen Weise an seinem Rand axiale, hakenförmige Arme 236 auf,
welche in Rastausnehmungen 238 des Gehäuses 224 einrasten.
In dem Gehäuse 224 sitzt
ein Keramikgehäuse 240.
Das Keramikgehäuse 240 hat
einen hohlzylindrischen Mantelteil 242 und Deckelteile 244 und 246. In
dem Keramikgehäuse 240 sitzt
ein Aufnahmekörper 248 aus
Kupfer. Der Aufnahmekörper 248 bildet einen
Mittelteil 250, der einen zentralen Seilkanal 252 aufweist,
und Profilrippen 254. Zwischen den Profilrippen 254 sind
Heizwiderstände 256 von
zylindrischer Grundform in engem Kontakt mit den Profilrippen 254 und
dem Mittelteil 250 gehalten.
-
Auf
der Seite des Seillängengebers
ist das Gehäuse 224 abgeschlossen
einmal durch eine Leiterplatte 258 mit zwei Faston-Steckern 260 und 262. Uber
die Leiterplatte 258 sind die Faston-Stecker 260, 262 mit
den Heizwicklungen verbunden. Auf der Leiterplatte sitzt ein Deckel 264.
Der Deckel 264, die Leiterplatte 258 und die Deckelteile 244 und 246 haben
zentrale Durchbrüche 266, 268, 270 bzw. 272. Das
Meßseil
ist durch die Durchbrüche 266, 268 und 270,
den Seilkanal 252, eine diametrale Bohrung 274 der
Seilführungskugel 232 und
einen zentralen Durchbruch 276 des Deckels 234 geführt. Durch
die Heizwiderstände 256 wird
der aus gut wärmeleitendem
Material bestehende Aufnahmekörper 248 erwärmt. Dadurch
wird das durch den Seilführungskanal 252 laufende
Meßseil
erwärmt
und getrocknet.
-
Der
Seilführungsträger 230 hat
die gleiche Gestalt wie der Seilführungsträger 98 von 16 und 17. Bei diesem sind um den zentralen
Seilkanal 100 herum sphärische
Lagerflächen 278 gebildet. Diese
werden bei einer Kreuzrollenführung
nach 16 und 17 nicht ausgenutzt. In diesen
Lagerflächen 278 kann
aber, wie in 18 dargestellt
ist, wahlweise auch eine Seilführungskugel 232 mit
einer diametralen Bohrung 274 gelagert werden. Auf diese Weise
kann ein einheitliches Bauteil vorgesehen werden, das wahlweise
zur Herstellung einer Kreuzrollenführung oder einer Kugelführung verwendet
werden kann.