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Die
Erfindung betrifft einen Schwaden mit mindestens zwei um aufrechte
Drehachsen über
Getriebe und Gelenkwellen umlaufend angetriebenen, gesteuerte Zinken
aufweisenden Kreiseln, die in Arbeitsstellung jeweils über Laufräder auf
dem Boden abgestützt
sind und über
Lenker geführte
Tragschwingen zwischen Ausleger und Kreisel in mindestens zwei Arbeitsstellungen
einstellbar sowie mit einem hintere Stützräder aufweisenden Fahrgestellrahmen
verbunden sind, wobei die Transportstellung durch Aufwärtsschwenken
der die Kreisel tragenden Ausleger und durch Absenken der Kreisel über die Tragschwingen
erreichbar ist. Schwader der vorgenannten Bauart sind beispielsweise
aus der DE-PS 4114 580 vorbekannt. Bei diesem bekannten Schwader
erfolgt der Antrieb vom Schlepper aus über Gelenkwellen zu am Fahrgestellrahmen
befestigten Getrieben und von dort über weitere Gelenkwellen zu den
Kreiseln. Gewisse Nachteile bestehen bei diesen bekannten Schwadern
noch darin, dass die zwischen den Kreiseldrehköpfen und den Getrieben angeordneten
Gelenkwellen bekanntlich nur Verschiebungen in bestimmten Grenzen
zulassen. Sowohl den seitlichen Einstellmöglichkeiten als auch der Absenkbewegung
für die
Transportstellung sind aufgrund der eingeschränkten Verschiebewege Grenzen
gesetzt, wodurch nicht für
jeden Fall optimale Einstellungen erreichbar sind.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, vorgenannte Nachteile zu vermeiden
und eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne Einschränkung eine
Vielzahl von Einstellungen, insbesondere auch für die Transportstellung, zulässt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass jeder Kreisel einen mit
dem Kreiselkopf starr gekoppelten, jeweils seitlich bis in den Bereich
unterhalb des Fahrgestellrahmen reichenden, die Bewegungen des Kreisels
mitmachenden Getriebehaltearm mit innen liegender Antriebswelle
und an seinem freien Ende angeordnetem Winkelgetriebe aufweist,
wobei zwischen den beiden Winkelgetrieben und von dem vorderen Winkelgetriebe
zur Antriebswelle des die Maschine ziehenden Schleppers längenveränderbare
Gelenkwellen vorgesehen sind.
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Durch
die starre Anordnung des Getriebehaltearmes am Kreiselkopf wird
in vorteilhafter Weise erreicht, dass für die jeweils innerhalb des
Getriebehaltearmes angeordnete Antriebswelle keine Verschiebeteile
erforderlich sind, außerdem
ist durch die Tragschwingen-Anlenkung
ein besonders großer Verstellbereich
erreichbar. Von besonderem Vorteil ist au ßerdem, dass die Kreisel in
der hoch geschwenkten Transportstellung besonders weit zum Boden
hin absenkbar sind, da die Absenkbewegung nicht durch ineinander
verschiebbare Wellen mit begrenztem Verschiebeweg eingeschränkt ist.
Insbesondere bei Schwadern mit großen Kreiseldurchmessern ist
diese Möglichkeit
des besonders tiefen Absenkens der Kreisel von besonderem Vorteil,
da dadurch die Transporthöhe
entsprechend gering gehalten werden kann. Die Umstellung des Schwaders von
der Arbeitsstellung „Seitenschwad" auf die Arbeitsstellung „2 Einzelschwade" ist mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Kreiselantriebe in einfacher Weise möglich, da die erforderliche
seitliche Verlagerung der Kreisel über die Tragschwingen ohne
Einschränkung
möglich
ist, die Gelenkwellen zwischen den Winkelgetrieben und vom vorderen Winkelgetriebe
zur Antriebswelle des die Maschine ziehenden Schleppers können sich
den erforderlichen Seitenverlagerungen leicht anpassen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der starre Getriebehaltearm
allseitig geschlossen ausgeführt.
Die Antriebswelle ist dadurch geschützt untergebracht, außerdem ist
ein Wickeln von eventuell hoch geschleudertem Schwadgut sicher ausgeschlossen.
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Gemäß der Erfindung
ist ferner vorgesehen, dass der Getriebehaltearm mit seinem Winkelgetriebe,
in Draufsicht gesehen, sich etwa bis in den Bereich des äußeren Umlaufkreises
der Zinken erstreckt. Bei in die Transportstellung hoch geschwenkten
Kreiseln sind diese bis direkt über
den Boden absenkbar.
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In
bevorzugter Ausführungsform
ist die innen liegende Antriebswelle längenstarr ausgeführt, wodurch
ein baulich besonders einfacher Antriebsaufbau erreicht wird.
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Die
Erfindung sieht ferner vor, dass die Tragschwingen derart seitlich
versetzt zwischen Kreiseldrehachse und Winkelgetriebe am Getriebehaltearm angelenkt
sind, dass der Kreisel beim Anheben immer auf der Seite des Winkelgetriebes
zuerst angehoben wird. Insbesondere beim Ausheben am Vorgewende
mit laufenden Kreiseln wird sicher verhindert, dass die Zinken in
den Boden stechen und dabei die Grasnarbe beschädigen können.
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Die
Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es
zeigt:
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1 schematisch in perspektivischer Draufsicht
einen 2-Kreiselschwader in der Arbeitsstellung – ein Seitenschwad –,
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2 schematisch in einer Teilrückansicht die
Anlenkung des linken Kreisels am Fahrgestellrahmen und die
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3 schematisch in Seitenansicht
den 2-Kreiselschwader in Transportstellung.
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Die 1 zeigt in Draufsicht einen
an einen nicht mit dargestellten Schlepper über ein Zugjoch 1 angehängten Zweikreiselschwader 2.
Der Zweikreiselschwader 2 besitzt einen am Zugjoch 1 angelenkten
Fahrgestellrahmen 3 mit einem hinteren Querrahmen 4,
an dem hintere Stützräder 5, 6 gelagert
sind. Die Stützräder 5, 6 werden
bei Kurvenfahrten ausgehend vom Zugjoch 1 über eine
Steuerstange 7, einen Zwischenhebel 8 sowie über Spurstangen 9, 10 gesteuert.
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An
dem Fahrgestellrahmen 3 sind links- und rechtsseitig Traglagereinheiten 11 bzw. 12 befestigt, an
denen durch Hydrozylinder 13, 14 schwenkbare Ausleger 15, 16 gelagert
sind. Die Steuerung der Hydrozylinder erfolgt in nicht näher dargestellter
Weise vom die Maschine ziehenden Schlepper aus. An den jeweils äußeren Enden
der Ausleger 15, 16 sind Tragschwingen 17, 18 gelagert,
an deren unteren freien Enden nicht näher dargestellte, an sich bekannte
Kreisel 19, 20 mit gesteuerten Zinken angelenkt
sind.
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An
den Tragschwingen 17, 18 sind Lenker 21, 22 angelenkt,
die mit ihrem freien Ende am Fahrgestellrahmen 3 an inneren
Lagerlöchern 23, 24 angelenkt
sind. Bei abgesenkten Kreiseln 19, 20 wird bei
dieser Einstellung die Arbeitsstellung "ein Seitenschwad" erreicht. Am Fahrgestellrahmen sind
noch zwei weitere äußere Lagerlöcher 25 und 26 (nicht
mit dargestellt) vorgesehen; bei Verwendung dieser äußeren Lagerlöcher 25 und 26 ist
die Arbeitsstelung "zwei
Einzelschwade" eingestellt,
d.h., jeder Kreisel 19 bzw. 20 formt dann ein
separates Schwad.
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In
den Kreiselköpfen 27 und 28 sind
jeweils die Kreiselgetriebe untergebracht. An jedem Kreiselkopf 27 bzw. 28 ist
jeweils, wie dies insbesondere 2 zeigt,
ein seitlich bis in den Bereich unterhalb des Fahrgestellrahmens 3 reichender
Getriebehaltearm 29 bzw. 30 starr befestigt. Am
freien Ende jedes Getriebehaltearmes 29 bzw. 30 ist
ein Winkelgetriebe 31 bzw. 32 befestigt. Zwischen
diesen Winkelgetrieben 31 bzw. 32 und den nicht
mit dargestellten Kreiselgetrieben in den Kreiselköpfen 27 bzw. 28 sind einfache
Antriebswellen 33 bzw. 34 vorgesehen.
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Die
Winkelgetriebe 31 und 32 sind über eine Gelenkwelle 35 antriebsmäßig gekoppelt
und vom vorderen Winkelgetriebe 32 führt eine vordere Gelenkwelle 36 bis
zu einem Lager 37 im vorderen Bereich des Fahrgestellrahmens 3.
Eine weitere Gelenkwelle 38 ist für den Antrieb des Zweikreiselschwaders 2 durch
einen nicht mit dargestellten Schlepper vorgesehen.
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Durch
die starre Anlenkung des das Winkelgetriebe 32 tragenden
Getriebehaltearmes 30 am Kreiselkopf 28 wird in
Verbindung mit den zwischengeschalteten Gelenkwellen 35 und 36 in
vorteilhafter Weise eine große
Bewegungsfreiheit für
die Kreisel 20 bzw. 19 erreicht, ohne dass dabei
zu extreme Abwinkelungen der Gelenkwellen 35 und 36 stattfinden. Sowohl
das Einstellen der beiden Arbeitsstellungen "ein Seitenschwad" sowie "zwei Einzelschwade" als auch das Aufwärtsschwenken in die Transportstellung
mit gleichzeitigem Absenken der Kreisel 19 und 20 ist
problemlos ohne zu starke Abwinkelungen der Gelenkwellen 35 und 36 möglich. Die
Bodenanpassung bei in ihre Arbeitsstellung abgesenkten Kreiseln 19 und 20 ist
ebenfalls ohne Einschränkung
möglich.
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Wie
insbesondere 2 zeigt,
ist das Umstellen von der Arbeitsstellung "ein Seitenschwad" auf die Arbeitsstellung "zwei Einzelschwade" in einfacher Weise
durch Umsetzen des Lenkers 22 von dem Lagerloch innen 24 auf
das Lagerloch außen 26 möglich. Das
Umsetzen des Lenkers 22 ist dabei in vorteilhafter Weise
bei in Transportstellung hochgeschwenkten Kreiseln 20 bzw. 19 vorzunehmen.
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Wie
ebenfalls 2 zu entnehmen
ist, ist die Tragschwinge 18 bzw. 17 derart seitlich
versetzt in einem Lager 40 bzw. 39 zwischen Kreiseldrehachse und
Winkelgetriebe 32 bzw. 31 am Getriebehaltearm 30 bzw. 29 angelenkt,
dass der Kreisel 20 bzw. 19 immer auf der Seite
des Winkelgetriebes 32 bzw. 31 zuerst angehoben
wird. Insbesondere beim Ausheben am Vorgewende mit laufenden Kreiseln 20 bzw. 19 wird
dadurch sicher verhindert, dass die nicht mit dargestellten Zinken
in den Boden stechen und dabei die Grasnarbe beschädigen können. Beim
weiteren Hochschwenken der Kreisel 20 bzw. 19 kommen
die Getriebehalte arme 35 bzw. 36 gegen einen nicht
mit dargestellten Anschlag am Fahrgestellrahmen 3 und die
Kreisel nehmen dann die in 3 gezeigte
Transportstellung mit aufrecht stehenden Kreiseln 19 und 20 ein.
Sowohl für
die Transportbreite als auch für
die Transporthöhe
des Zweikreiselschwaders werden durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
optimale Abmessungen erreicht. Die den Längsantriebsstrang bildenden
Gelenkwellen 35 und 36 werden durch dieses Schwenken
in die Transportstellung nur im zulässigen Bereich abgewinkelt
wodurch sich also eine insgesamt vorteilhafte Ausgestaltung des
Kreiselantriebs ergibt.