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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere
einen Kreiselzetter, mit einem Maschinenrahmen, der zumindest ein antreibbares,
vorzugsweise um eine aufrechte Antriebsachse umlaufendes, Arbeitsaggregat
zur Erntegutverarbeitung trägt
und mit einem Fahrwerk am Boden abgestützt ist, sowie einer an einem
Schlepper anbaubaren Deichsel, die mit dem Maschinenrahmen um eine
liegende Schwenkachse schwenkbar verbunden und selbst bodenabstützungsfrei
ausgebildet ist.
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Bei
aufgesattelten Heuwerbungsmaschinen, wie beispielsweise in der
EP 1 275 292 A1 beschrieben,
ist es bekannt, den Maschinenrahmen, der die Arbeitsaggregate, insbesondere
die Rechkreisel, trägt,
gegenüber
dem als Deichsel dienenden, am Schlepper anbaubaren Träger bzw.
Rahmenteil um eine liegende Querachse verschwenkbar zu machen, so
dass zum Zwecke des Transports der Rahmenteil mit den daran befestigten
Arbeitsaggregaten nach oben geschwenkt werden kann. Die Heuwerbungsmaschine
fährt dann
auf dem Fahrwerk der aufgesattelten Deichsel, während das im Betrieb als Tastfahrwerk
dienende Fahrwerk des die Arbeitsaggregate tragenden Maschinenrahmens
vom Boden abgehoben ist. Derartige Aufsattelgeräte benötigen jedoch einen zusätzlichen
Schwenk- und Einstellmechanismus, um eine Bodenanpassung des Maschinenrahmens
und der daran angelenkten Arbeitsaggregate zu ermöglichen
und dafür
Sorge zu tragen, dass der Maschinenrahmen beispielsweise bei Überfahren
einer Kuppe nicht durch die ein eigenes Fahrwerk aufweisende Deichsel
ausgehoben wird. Die aufgesattelte Heuwerbungsmaschine gemäß
EP 1 275 292 A1 besitzt
hierzu zusätzlich
zu einem Hydraulikzylinder, mittels dessen der Maschinenrahmen zum
Zwecke des Transports ausgehoben werden kann, eine weitere Einstellvorrichtung
in Form einer Gewindespindel, mittels derer ein knickbar ausgebildeter Deichselteil
bzw. eine das Fahrwerk tragende Schwinge gegenüber dem vorderen Abschnitt
der Deichsel verschwenkt werden kann. Aufgesattelte Heuwerbungsmaschinen
erhalten durch die hierfür vorgesehenen
mehreren Gelenkstellen und die mehreren Schwenkantriebe einen insgesamt
recht komplizierten Aufbau und ein erhöhtes Gewicht.
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Bei
nicht aufgesattelten Kreiselzettern indes, bei denen lediglich der
die Arbeitsaggregate tragende Maschinenrahmen mit den üblicherweise
unter den Arbeitsaggregaten befindlichen Stützrädern am Boden abgestützt ist,
während
die Deichsel kein separates Stützfahrwerk
besitzt und bodenabstützungsfrei
den Schlepper mit dem Maschinenrahmen verbindet, kann der Maschinenrahmen
mangels Aufsattelung der Deichsel nicht ohne weiteres für den Transport
ausgehoben werden. Gerade bei Kreiselzettern ergibt sich hierdurch
das Problem, dass die vor dem Fahrwerk des Maschinenrahmens befindlichen
Rechzinken bei Überfahren
steilerer Rampen oder Kuppen in den Boden graben, was zu Beschädigungen
an den Arbeitsaggregaten und auch zur Beeinträchtigung der Fahrbahn bzw.
der Grasnarbe führen
kann.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte nicht aufgesattelte Heuwerbungsmaschine der genannten
Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet
und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise
soll die nicht aufgesattelte Heuwerbungsmaschine besser transportierbar
gemacht und mit einer erhöhten
maximalen Bodenfreiheit versehen werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Heuwerbungsmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, den die Arbeitsaggregate tragenden Maschinenrahmen
verkippbar auszubilden, so dass die Erntegut-Eingriffswerkzeuge
trotz am Boden verbleibenden Fahrwerks des Maschinenrahmens weiter
vom Erdboden weg nach oben bewegt werden können. Erfindungsgemäß ist die
Deichsel durch einen fremdenergiebetätigbaren Schwenkantrieb zwischen
Deichsel und Maschinenrahmen in eine Transportstellung schwenkbar,
in der der Maschinenrahmen mit seinem Fahrwerk am Boden stehend
zurückgekippt
ist derart, dass in Fahrtrichtung gesehen vor dem Fahrwerk des Maschinenrahmens
befindliche Ernteguteingriffswerkzeuge des Arbeitsaggregats vom
Boden weg nach oben in eine Nicht-Eingriffsstellung ausgehoben sind. Die
Deichsel kann also mittels des Schwenkantriebs soweit nach unten
geknickt werden, dass der Maschinenrahmen – da die Deichsel mit ihrem
vorderen Ende am Schlepper angelenkt bleibt – und die daran befestigten
Arbeitsaggregate in einer Nickbewegung nach hinten kippen, wobei
die vom Fahrwerk definierten Aufstandspunkte den Drehpunkt dieser
Kippbewegung definieren, so dass die vor dem Fahrwerk befindlichen
Ernteguteingriffswerkzeuge nach oben schwenken. Gleichzeitig kippen
die in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Fahrwerk befindlichen Ernteguteingriffswerkzeuge
nach unten, dies ist jedoch nicht problematisch, da bei Auffahren
auf eine Rampe oder eine Kuppe zunächst das Fahrwerk auf die entsprechende
Schrägfläche auffährt und
somit die hinter ihm befindlichen Ernteguteingriffswerkzeuge anhebt,
bevor diese die Schrägfläche erreichen. Durch
die Überstreckbarkeit
bzw. Abknickbarkeit der Deichsel nach unten kann auch bei nicht
aufgesattelten Heuwerbungsmaschinen eine ausreichende Bodenfreiheit
erreicht werden, die ein Einstechen der vorderen Ernteguteingriffswerkzeuge
auch bei Auffahren auf eine Kuppe vermeidet und eine wesentliche
Verbesserung der Bodenfreiheit bewirkt.
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Um
auch bei begrenztem Stellweg des Schwenkantriebs zwischen Deichsel
und Maschinenrahmen dennoch einen ausreichend großen Knickwinkel
zwischen Deichsel und Maschinenrahmen erreichen zu können, ist
in Weiterbildung der Erfindung dem Schwenkantrieb eine Arbeitsbereichsverstelleinrichtung
zugeordnet, mittels derer der gegebene Stellweg des Schwenkantriebs
in unterschiedliche Winkelverstellbereiche der Deichsel gegenüber dem Maschinenrahmen
umsetzbar ist. Der an sich vorgegebene Stellweg des Schwenkantriebs
kann sozusagen mit unterschiedlichen Winkelverstellbereichen zwischen
Deichsel und Maschinenrahmen verknüpft werden. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die Arbeitsbereichsverstelleinrichtung zwischen
einer ersten Stellung, in der der vorbestimmte Stellweg es Schwenkantriebs
einen ersten Winkelverstellbereich der Deichsel gegenüber dem
Maschinenrahmen für den
Arbeitsbetrieb der Heuwerbungsmaschine gestattet, und einer zweiten
Stellung, in der der gegebene Stellweg des Schwenkantriebs in einen
zweiten Winkelverstellbereich für
die Herstellung der Transportstellung der Deichsel gegenüber dem
Maschinenrahmen umgesetzt wird, hin- und herschaltbar sein.
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Insbesondere
kann der Knickwinkelverstellbereich der Deichsel gegenüber dem
Maschinenrahmen in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden,
dass zumindest ein Anlenkpunkt des Schwenkantriebs, der maschinenrahmenseitig
oder deichselseitig vorgesehen sein kann, verstellbar ist. Die Arbeitsbereichsverstelleinrichtung
kann hierzu Anlenkpunktverstellmittel umfassen, mittels derer der Anlenkpunkt
des Schwenkantriebs am Maschinenrahmen und/oder an der Deichsel
zwischen verschiedenen Positionen umgesetzt, insbesondere verschoben
werden kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Schwenkantrieb dabei an dem
Maschinenrahmen und/oder an der Deichsel mittels einer langlochartigen
Schiebeführung
angelenkt, wobei lösbare
Feststellmittel vorgesehen sind, durch die der über die Schiebeführung verschiebliche
Anlenkpunkt in verschiedenen Stellungen festgestellt werden kann.
Die lösbaren
Feststellmittel können
hierbei grundsätzlich verschieden
ausgebildet sein, beispielsweise könnte ein an verschiedenen Positionen einsteckbarer
Absteckbolzen vorgesehen sein. In Weiterbildung der Erfindung wird
die Feststellung durch eine beweglich gelagerte Lasche bewirkt,
die in ihrer Eingriffsstellung den Schwenkantrieb in einer vorbestimmten
Stellung in der Schiebeführung,
vorzugsweise in einer Endstellung, fixiert.
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Dementsprechend
kann der Schwenkantrieb in der vorgenannten Schiebeführung hin-
und herfahren, wenn die Feststellmittel gelöst sind, wodurch ggf. auch
ohne Beweglichkeit des Schwenkantriebs im Arbeitsbetrieb eine gewisse
Schwenkbeweglichkeit zwischen Deichsel und Maschinenrahmen ermöglicht wird,
beispielsweise um eine Bodenanpassung der Arbeitsaggregate zu erreichen.
Hierbei kann der Verstellbereich verändert werden, indem der Schwenkantrieb
in verschiedenen Stellungen angehalten wird. Wird andererseits der
Anlenkpunkt des Schwenkantriebs in einer vorbestimmten Stellung
in der Schiebeführung
fixiert, können
Stellbewegungen des Schwenkantriebs unmittelbar in ein Abknicken der
Deichsel umgesetzt werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann in Weiterbildung der Erfindung der Schwenkantrieb im Arbeitsbetrieb
der Heuwerbungsmaschine freigängig
geschalten werden, so dass auch bei festgestelltem Anlenkpunkt ein
gewisses Abknicken der Deichsel gegenüber dem Maschinenrahmen ermöglicht wird, beispielsweise
um die genannte Bodenanpassung zu ermöglichen. Insbesondere kann
hierbei vorgesehen sein, dass der Schwenkantrieb in eine Schwimmstellung
schaltbar ist, in der er eine gewisse dämpfende und/oder vorspannende
Wirkung bezüglich
der Abknickbewegung der Deichsel gegenüber dem Maschinenrahmen bewirkt,
so dass der Knickwinkel zwischen der Deichsel und dem Maschinenrahmen
unter Berücksichtigung
der Dämpfung
und/oder Vorspannung selbsttätig
veränderbar
ist.
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Insbesondere
kann der Schwenkantrieb zumindest einen Druckzylinder, insbesondere
einen Hydraulikzylinder, umfassen, der mit seinen beiden Enden gelenkig
an der Deichsel bzw. dem Maschinenrahmen angelenkt ist, wobei die
Anlenkpunkte von der Schwenkachse zwischen Deichsel und Maschinenrahmen
beabstandet sind, so dass eine Längenänderung
des Druckzylinders in ein Verschwenken der Deichsel gegenüber dem
Maschinenrahmen umsetzbar ist. Vorteilhafterweise kann der Druckzylinder
dabei am Maschinenrahmen und/oder an der Deichsel mittels der vorgenannten
langlochartigen Schiebeführung
angelenkt sein, in der der entsprechende Gelenkpunkt des Druckzylinders
verschiebbar und durch die vorgenannten Feststellmittel blockierbar
ist.
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Auch
wenn grundsätzlich
verschiedene Gelenkigkeiten und Schwenkantriebsmittel zwischen Deichsel
und Maschinenrahmen vorgesehen sein können, ist in bevorzugter Weiterbildung
der Erfindung nur eine einzige Schwenkachse zum Verkippen des Maschinenrahmens
bzw. der Deichsel vorgesehen, der nur ein einziger Schwenkantrieb
vorzugsweise in Form eines nur einzelnen Hydraulikzylinders zugeordnet
ist. Hierdurch kann eine einfache, leichtbauende Anordnung erreicht
werden, die nichtsdestotrotz eine beträchtliche Vergrößerung der
Bodenfreiheit der Heuwerbungsmaschine ermöglicht.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann dabei das Fahrwerk des Maschinenrahmens
in Form von Stützrädern ausgebildet
sein, die unter den Arbeitsaggregaten, insbesondere den Rechkreiseln,
angeordnet sind. Gegebenenfalls zusätzlich können Tasträder an dem Maschinenrahmen
angelenkt sein, die eine Bodenanpassung im Arbeitsbetrieb ermöglichen
und hierzu ein vorzugsweise begrenzt mögliches Verkippen des Maschinenrahmens
nach vorne bzw. hinten entsprechend der Bodenkontur steuern.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht einer Heuwerbungsmaschine in Form
eines Kreiselzetters nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung und eines
diesen ziehenden Schleppers,
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2:
eine Draufsicht auf den Zetter aus 1,
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3:
eine ausschnittsweise, perspektivische Darstellung der schwenkbaren
Verbindung der Deichsel mit dem die Arbeitsaggregate tragenden Maschinenrahmen
sowie des zwischen der Deichsel und dem Maschinenrahmen vorgesehenen Schwenkantriebs,
und
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4:
eine vergrößerte, ausschnittsweise perspektivische
Darstellung des Schwenkantriebs zwischen der Deichsel und dem Maschinenrahmen.
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Die
in den Figuren gezeichnete Heuwerbungsmaschine in Form eines Kreiselzetters 1 umfasst
einen sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung erstreckenden
Maschinenrahmen 2, der quer zur Fahrtrichtung in Reihe
nebeneinander angeordnete Arbeitsaggregate 4 in Form von
Rechkreiseln 5 trägt.
In an sich bekannter Weise werden die Rechkreisel 5 von
mehreren sternförmig
von einem Rotor abstehenden Zinkentragarmen 17 gebildet,
die an ihren äußeren, auskragenden
Enden Erntegut-Eingriffswerkzeuge 11 in Form von Rechzinken 18 tragen
und um eine in der Arbeitsstellung im wesentlichen aufrechte Antriebsachse 3 rotatorisch
umlaufend antreibbar sind. Der Maschinenrahmen 2 kann dabei
vorteilhafterweise aus mehreren Rahmenteilen A, B, C, D, E... zusammengesetzt
sein, die zueinander um liegende und/oder aufrechte Schwenkachsen scharnieren
können,
so dass der Kreiselzetter 1 in eine hinsichtlich seiner
Ausladung wesentlich kompaktere Transportstellung zusammengeschwenkt werden
kann, wie dies die gestrichelte Darstellung in 2 zeigt.
In dieser Transportstellung sind vorteilhafterweise die äußeren Rahmenteile
B, C, D, E zusammengeklappt und in eine Stellung hinter dem zentralen
Rahmenteil A geschwenkt, an welchem eine den Kreiselzetter 1 ziehende
Deichsel 8 angebaut ist.
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In
an sich bekannter Weise wird der Kreiselzetter 1 durch
ein Fahrwerk 6 abgestützt,
das in der gezeichneten Ausführung
aus einer Mehrzahl von Stützrädern 19 besteht,
die jeweils unter einem Rechkreisel 5 angeordnet sind und
letzteren am Boden abstützen.
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Die
vorgenannte Deichsel 8 ist an einem Schlepper 7 um
eine aufrechte Achse schwenkbar anbaubar und ist selbst nicht durch
ein Fahrwerk am Boden abgestützt,
d.h. der in den Figuren gezeichnete Kreiselzetter 1 ist
ausschließlich
durch das unter den Rechkreiseln 5 befindliche Fahrwerk 6 am
Boden abgestützt.
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Die
Deichsel 8 ist mit dem Maschinenrahmen 2 schwenkbar
verbunden, und zwar um eine liegende, sich quer zur Fahrtrichtung
erstreckende Schwenkachse 9, vgl. 3.
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Um
die Deichsel 8 gegenüber
dem Maschinenrahmen 2 nach unten knicken zu können, ist
zwischen der Deichsel 8 und dem Maschinenrahmen 2 ein
Schwenkantrieb 9 vorgesehen, der in der gezeichneten Ausführungsform
einen Druckmittelzylinder 16 umfasst, der von der vorgenannten
Schwenkachse 9 beabstandet einerseits an dem Maschinenrahmen 2 und
andererseits an der Deichsel 8 jeweils gelenkig angelenkt
ist. Wie 4 am besten zeigt, ist der Druckmittelzylinder 16 dabei
seinem maschinenrahmenseitigen Anlenkpunkt in einer langlochartigen Schiebeführung 14 am
Maschinenrahmen 2 verschieblich geführt, so dass der Maschinenrahmen 2 hinsichtlich
seiner Knickstellung gegenüber
der Deichsel 8 an sich einen gewissen Freigang besitzt und
eine Stellbewegung des Druckmittelzylinders 16 erst dann
in eine Kippbewegung des Maschinenrahmens 2 umgesetzt wird,
wenn der Anlenkpunkt des Druckmittelzylinders 16 an einem
der beiden Enden der langlochartigen Schiebeführung 14 ansteht.
Allerdings kann der Anlenkpunkt 20 des Druckmittelzylinders 16 in
der Schiebeführung 14 festgestellt
werden, und zwar durch Feststellmittel 15 in Form einer am
Maschinenrahmen 2 schwenkbar angelenkten Lasche 21,
die in ihrer eingeschwenkten Feststell-Stellung einen Anschlag bildet
und den Anlenkpunkt 20 des Druckmittelzylinders 16 in
einer der Endstellungen der Schiebeführung 14 fixiert.
Vorteilhafterweise wird der Anlenkpunkt 20 dabei an dem Ende
der Schiebeführung 14 fixiert,
an dem der Druckmittelzylinder 16 seinen maximalen Hebelarm bzw.
Stellweg entfaltet und ein maximales Abknicken der Deichsel 8 bzw.
ein maximales Nachhintenkippen des Maschinenrahmens 2 ermöglicht.
Wie 4 zeigt, ist die als Feststellmittel 15 dienende
Lasche 21 durch eine Feder 22 in die feststellende
Blockierstellung vorgespannt, wobei die Anord nung derart getroffen
ist, dass die Lasche 21 selbsttätig in die genannte Blockierstellung
fällt,
sobald der Anlenkpunkt 20 des Druckmittelzylinders 16 die
vorgenannte Endstellung erreicht. Andererseits kann die Lasche 21 natürlich auch
in ihrer gelösten,
den Anlenkpunkt 20 freigebenden Stellung fixiert werden.
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Damit
ergibt sich folgende Funktion: Im Arbeitsbetrieb ist der Druckmittelzylinder 16 in Schwimmstellung
geschaltet und/oder die Lasche 21 in ihre gelöste, den
Anlenkpunkt 20 freigebende Stellung geschwenkt, wodurch
sich der Maschinenrahmen 2 gegenüber der Deichsel 8 über einen
begrenzten Nickwinkelbereich bewegen kann, insbesondere um eine
gewisse Bodenanpassung zu erreichen, d.h. die Rechkreisel können zusammen
mit dem Maschinenrahmen 2 leicht auf- und niedernicken,
wenn Bodenwellen überfahren
werden. Für
den Straßentransport,
jedoch auch für
das Überfahren
von Feldgrenzen, Böschungskuppen
und dergleichen, wird indes die Lasche 21 in die in 4 gezeigte
Stellung eingeschwenkt, um den Anlenkpunkt 20 zu fixieren.
Zudem wird der Druckmittelzylinder 16 ausgefahren, um die
Deichsel 8 nach unten zu knicken bzw. – da die Deichsel 8 mit
ihrem vorderen Ende am Schlepper 7 angelenkt ist – den Maschinenrahmen 8 zurückzukippen,
wie dies in 1 der Pfeil 23 andeutet. Durch
diese Kippbewegung, bei der die Stützräder 19 am Boden verbleiben,
werden die vor den Stützrädern 19 befindlichen
Rechzinken 18 vom Boden deutlich ausgehoben, insbesondere
zumindest bis auf das Niveau der hinter den Stützrädern 19 befindlichen
Rechzinken. Der durch den Druckmittelzylinder 16 zwangsweise
einstellbare Abknickwinkel der Deichsel 8 kann grundsätzlich verschieden
gewählt werden
und an die Geometrieverhältnisse
der Deichsel 8 und des Maschinenrahmens 2 angepasst
werden. Vorzugsweise beträgt
der Abknickwinkelbereich für
die Deichsel 8 zumindest 10°, vorzugsweise mehr als 25°.