DE202004011106U1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Befestigungsvorrichtung, umfassend eine an einem Untergrund befestigbare Montageplatte (1) sowie einen an der Montageplatte (1) hervorkragend befestigten Kragarm (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) an seinem der Montageplatte (1) zugewandten Ende (20) mindestens eine vorstehende Lasche (21) aufweist, die ausgehend von einer Vorderseite (100) der Montageplatte (1) her durch einen korrespondierend in der Montageplatte (1) ausgebildeten Einsteckschlitz (12) hindurchsteckbar ist und deren auf der Rückseite (101) aus dem Einsteckschlitz (12) austretendes freies Ende bis zur Anlage an der Rückseite (101) der Montageplatte (1) umbiegbar und mit der Montageplatte (1) verpreßbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, umfassend eine an einem Untergrund befestigbare Montageplatte sowie einen an der Montageplatte hervorkragend befestigten Kragarm, der beispielsweise als Stütze oder Ausleger dienen kann.
  • Derartige Befestigungsvorrichtungen werden vielfältig zur Fixierung von Gegenständen an einem Untergrund eingesetzt, beispielsweise zur Befestigung von Kabelrinnen, Kabelkanälen, Rohrsystemen, Leichtbauwänden, Klimakanälen etc., bei der Gebäudeausrüstung oder auch zur Erstellung von Regalsystemen und dergleichen mehr.
  • Üblicherweise wird die vorangehend erwähnte Befestigungsvorrichtung dadurch gebildet, daß der Kragarm dauerhaft z. B. durch Schweißen an der Montageplatte befestigt wird und sodann die Montageplatte am vorgesehenen Einbauort am Untergrund befestigt, beispielsweise angeschraubt wird. Diese sehr preiswert auch in großtechnischem Maßstab herstellbaren Befestigungsvorrichtungen mit verschweißten Montageplatten und Kragarmen scheitert jedoch immer dann, wenn Montageplatten und Kragarme zum Einsatz kommen, die entsprechend der vorherrschenden Anforderungen an ihren Oberflächen mit Korrosionsschutzbeschichtungen versehen sind, welche die Verschweißbarkeit der Montageplatte mit dem Kragarm verschlechtern oder sogar verhindern. In derartigen Fällen waren bislang stets aufwendige Sonderkonstruktionen notwendig, um die ansonsten vorteilhafte Schweißverbindung zu ersetzen, und eine Oberflächenbeschichtung wurde gegebenenfalls in einem nachfolgenden Fertigungsschritt aufgebracht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der trotz hoher erzielter Festigkeit der Verbindung zwischen Montageplatte und Kragarm diese Verbindung bzw. Befestigung unter Umgehung der üblichen Schweißverfahren bewirkt wird, so daß auch Montageplatten und Kragarme zur Ausbildung einer Befestigungsvorrichtung zum Einsatz kommen können, die mit einer die Verschweißbarkeit verschlechternden oder gar verhindernden Oberflächenbeschichtung z. B. zum Schutz vor Korrosion ausgerüstet sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Ausbildung einer Befestigungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches 1 vor.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Kragarm an seinem der Montageplatte zugewandten Ende mindestens einer vorstehende Lasche aufweist, die ausgehend von einer Vorderseite der Montageplatte durch einen korrespondierend in der Montageplatte ausgebildeten Einsteckschlitz hindurchsteckbar ist und deren auf der Rückseite der Montageplatte aus dem Einsteckschlitz austretendes freies Ende bis zur Anlage an der Rückseite der Montageplatte umbiegbar und mit der Montageplatte verpreßbar ist. Erfindungsgemäß wird somit die gewünschte Verbindung zwischen Montageplatte und Kragarm auf rein mechanischem Wege, nämlich durch Umbiegen des freien Endes der durch den Einsteckschlitz der Montageplatte hindurchgesteckten mindestens einen Lasche und nachfolgendes Verpressen der Lasche mit der Montageplatte bewirkt, ohne daß es weiterer thermischer Einwirkung, etwa eines Verschweißens bedarf. Demzufolge können erfindungsgemäß auch Montageplatten und Kragarme miteinander verbunden werden, die mit einer die Verschweißbarkeit verschlechternden oder verhindernden Oberflächenbeschichtung ausgebildet sind.
  • Es hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß die erfindungsgemäß ausgebildete Befestigungsvorrichtung mit mechanisch an der Montageplatte befestigtem Kragarm hinsichtlich ihrer Festigkeit eine an sich bekannte durch Verschweißen bewirkte Verbindung zwischen Montageplatte und Kragarm ersetzen kann, wobei durch Einsatz entsprechender Biege- und Prägewerkzeuge für die mindestens eine Lasche diese Befestigung bzw. Verbindung auf vergleichbar einfache Weise wie ein Verschweißen bewirkt werden kann.
  • Bevorzugt wird das Verpressen der Lasche mit der Montageplatte unter Erzeugung von Prägeeindrucken auf der Lasche und der Montageplatte bewirkt, was darauf zurückzuführen ist, daß die Verpressung mit einer hohen Preßkraft von bis zu 80t bewirkt wird, um die gewünschte Festigkeit der Verbindung zwischen Kragarm und Montageplatte zu gewährleisten. Auch ist es möglich, das Verpressen der Lasche mit der Montageplatte mittels Punktschweißung oder Nieten zu bewirken.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann mit beliebigen Querschnitten der für die Ausbildung des Kragarmes verwendeten Profile ausgebildet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kragarm einen etwa U-förmigen Querschnitt mit drei Schenkeln auf, wobei im Bereich des der Montageplatte zugewandten Endes des Kragarmes an jedem Schenkel jeweils eine in Längsachsenrichtung des Kragarmes vorstehende Lasche vorgesehen ist, die in korrespondierend in der Montageplatte ausgebildete Einsteckschlitze eingesteckt sind. Die Befestigung des Kragarmes an der Montageplatte erfolgt demzufolge über drei durch entsprechende Einsteckschlitze in der Montageplatte hindurchgesteckte sowie nachfolgend umgebogene und mit der Montageplatte verpresste Laschen des Kragarmes.
  • Auch ist es möglich, etwa V- oder L-förmige Querschnitte für den Kragarm vorzusehen, der sodann mit zwei Schenkeln und entsprechend mindestens zwei vorstehenden Laschen ausgebildet ist.
  • Sofern die Befestigung des Kragarmes an der Montageplatte in der vorangehend erläuterten erfindungsgemäßen Weise bewirkt wird, werden Zugfestigkeiten von bis zu 1,5 t erzielt, welchen die Verbindung zwischen Kragarm und Montageplatte standhält, ohne daß diese Verbindung aufgehoben und der Kragarm von der Montageplatte abgerissen wird. Diese Zugfestigkeit ermöglicht den Ersatz einer Schweißverbindung herkömmlicher Art.
  • In an sich bekannter Weise kann der Kragarm entlang seiner Längserstreckung eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweisen, in welche weitere Anbauteile z. B. einhängbar und/oder verschraubbar sind, so daß die Befestigung vielfältiger Gegenstände mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung an einem Untergrund möglich wird. Beispielsweise können Anbauteile zur Befestigung von Kabelkanälen, Rohren, Leichtbauwänden, Klimakanälen etc. für die Gebäudeausrüstung vorgesehen sein.
  • Hier ist insbesondere auch an die Schaffung eines bausatzartigen Sortiments bestehend aus erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen mit verschiedenen an dem Kragarm befestigbaren Anbauteilen je nach Bedarf gedacht.
  • Die Montageplatte der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung weist vorteilhaft einen zentralen Basisbereich auf, in welchem die Einsteckschlitze ausgebildet sind und benachbart zu den Einsteckschlitzen mindestens eine Befestigungsbohrung für die Befestigung der Montageplatte am Untergrund.
  • Darüber hinaus kann die Montageplatte zur Schaffung einer hohen Biegesteifigkeit derselben bei hohen angreifenden Lasten bevorzugt entlang zweier gegenüberliegender Seitenränder des Basisbereiches mit im Querschnitt U-förmigen Randfalzen ausgebildet sein. Wenn diese Randfalze im Bereich ihrer freien Enden über die Rückseite der Montageplatte mit einem gewissen Übermaß vorstehen, kann bei Verschraubung der Montageplatte mit dem Untergrund eine gewisse Vor spannung erzeugt werden, um Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen. Hierzu sind die Randfalze bevorzugt U-förmig mit einem Außenwinkel < 270° ausgeführt.
  • Eine weitere Steigerung der Biegefestigkeit der Montageplatte kann dadurch erzielt werden, daß in dem die Befestigungsbohrungen der Montageplatte umgebenden Bereich etwa H-förmige Vertiefungen in die Montageplatte eingebracht sind. Diese H-förmigen Vertiefungen in der Montageplatte verlaufen bevorzugt ausgehend von der Vorderseite zur Rückseite, d. h. stehen auf der Rückseite der Montageplatte erhaben vor und dienen sogleich als Auflagefläche der Rückseite an dem für die Befestigung der Montageplatte vorgesehenen Untergrund.
  • Je nach Anwendungsfall ist es denkbar, eine Montageplatte vorzusehen, an der lediglich ein Kragarm in einer festen Einbauposition befestigbar ist. In gleicher Weise ist es jedoch auch möglich, die Montageplatte mit mehreren Verbindungsbereichen auszubilden, in welchen Einsteckschlitze zur Befestigung jeweils eines Kragarmes vorgesehen sind.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind der Kragarm und/oder die Montageplatte sowie gegebenenfalls weitere Anbauteile aus Stahlblechprofilen einer Dicke von 1,5 bis 4mm hergestellt, die aufgrund der lediglich mechanischen Befestigung des Kragarmes an der Montageplatte bevorzugt auch im Bereich ihrer Oberflächen korrosionsschutzbeschichtet ausgebildet sind.
  • Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Hierzu zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung,
  • 2 die Befestigungsvorrichtung gemäß 1 in einer anderen Darstellung,
  • 3 die Montageplatte der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung gemäß 1,
  • 4 eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung,
  • 5 den Kragarm der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in schematisierter perspektivischer Darstellung,
  • 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
  • In der 1 ist eine Befestigungsvorrichtung dargestellt, wie sie beispielsweise zur Befestigung eines nicht dargestellten Kabelkanals für die Gebäudeausrüstung an einem Untergrund, beispielsweise einer Decke oder eine Wand eines Gebäudes eingesetzt werden kann. Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einer Montageplatte 1, einem Kragarm 2 sowie einem der Aufnahme des beispielhaft genannten, hier jedoch nicht dargestellten Kabelkanals dienenden Anbauteil 3. Die Montageplatte 1, der Kragarm 2 sowie das Anbauteil 3 sind aus Edelstahl-, Kupfer- oder Aluminium-Stahlblechprofilen einer Dicke von beispielsweise 2,5mm hergestellt und weisen bevorzugt eine Korrosionsschutzbeschichtung ihrer Oberflächen auf, welche jedoch einer Verschweißbarkeit der Teile untereinander entgegensteht.
  • Zur Ausbildung der Befestigungsvorrichtung gemäß 1 ist der Kragarm 2 mit einem seiner Enden an der Montageplatte 1 in der Weise befestigt, daß er von einer aus der 2 ersichtlichen Vorderseite 101 der Montageplatte 1 hervorkragend absteht und weist eine Vielzahl von Durchbrechungen 23 auf, in welche ein Anbauteil 3 an geeigneter Stelle z. B. einhängbar oder einklemmbar und/oder verschraubbar ist.
  • Die Montageplatte 1, die in näheren Einzelheiten auch aus den 2, 3 und 4 ersichtlich ist, wobei bei den 2 und 4 zur besseren Übersichtlichkeit das Anbauteil 3 nicht eingezeichnet ist, umfaßt einen flachen Basisbereich 10, der entlang zweier gegenüberliegender Seitenränder mit im Querschnitt betrachtet U-förmigen Randfalzungen 11a, 11b ausgebildet ist, welche der Montageplatte 1 eine hohe Biegefestigkeit verleihen. Die Randfalze 11a, 11b verlaufen durchgängig in Längsrichtung der Montageplatte 1.
  • An den beiden in Längsrichtung der Montageplatte 1 liegenden Endbereichen erkennt man ferner zwei Befestigungsbohrungen 14 in Gestalt von Langlöchern, durch welche Befestigungsschrauben zur Befestigung der Montageplatte 1 an dem nicht dargestellten Untergrund, etwa einer Gebäudewand oder -decke hindurchsteckbar sind, um die Montageplatte 1 fest am Untergrund anzuschrauben. Hierbei liegt die Montageplatte 1 mit einer aus den 1 und 3 ersichtlichen Unterseite 100 auf dem Untergrund auf. Die Langlöcher können gemäß den Ausführungsbeispielen in 1 und 4 gleich oder unterschiedlich orientiert sein.
  • Zur weiteren Steigerung der Biegefestigkeit ist in jedem die Befestigungsbohrungen 14 der Montageplatte 1 umgebenden Bereich jeweils eine etwa H-förmige Vertiefung 13 ausgehend von der Vorderseite 101 her eingebracht, d. h. die H-förmige Vertiefung steht auf der Rückseite 100 der Montageplatte 1 erhaben vor, versteift diese und dient gleichzeitig als Auflagefläche am nicht dargestellten Untergrund. Es sind neben der H-förmigen Vertiefung 13 auch andere Gestaltungen der Vertiefung 13 denkbar.
  • Da, wie bereits erwähnt, die Montageplatte 1 und auch der in einem Verbindungsbereich V an der Montageplatte 1 befestigte Kragarm 2 aus einem Stahlblech mit einer die Verschweißung verhindernden Oberflächenschutzbeschichtung gebildet sind, steht für die aus der 1 ersichtliche endseitige Verbindung des Kragarmes 2 an der Montageplatte 1 ein Verschweißen dieser beiden Teile nicht zur Verfügung.
  • Vielmehr weist die Montageplatte 1, wie insbesondere aus 3 ersichtlich, in dem Verbindungsbereich V drei etwa U-förmig zueinander angeordnete und von der Vorderseite 101 zur Rückseite 100 durchgängig verlaufende Einsteckschlitze 12 auf.
  • Hierzu korrespondierend ist der Kragarm 2, wie aus 5 ersichtlich, an seinem der Montageplatte 1 zugewandten Ende 20 mit vorstehenden Laschen 21 ausgebildet. Der Kragarm 2 weist hierbei einen etwa U-förmigen Querschnitt auf, der von in Längsachsenrichtung L verlaufenden Schenkeln 2a, 2b, 2c gebildet wird, wobei an jedem Schenkel 2a, 2b, 2c in Längsachsenrichtung L vorstehend jeweils eine Lasche 21 ausgebildet ist, so daß sich eine Anordnung entsprechend der Einsteckschlitze 12 in der Montageplatte 1 ergibt.
  • Zur Befestigung des solchermaßen ausgebildeten Kragarmes 2 an der Montageplatte 1 wird der Kragarm 2 mit seinem der Montageplatte 1 zugewandten Ende 20 von der Vorderseite 101 her auf die Montageplatte in der Weise aufgesetzt, daß seine vorstehenden Laschen 21 durch die Einsteckschlitze 12 hindurchgesteckt werden, wobei die Laschen 21 eine größere Länge als die Dicke der Montageplatte 1 im Bereich der Einsteckschlitze 12 aufweisen. Demzufolge stehen die freien Enden der Laschen 21 nach dem Einstecken in die Einsteckschlitze 12 der Montageplatte 1 über die Rückseite 100 der Montageplatte vor, d. h. sie treten durch die Einsteckschlitze 12 hindurch.
  • Nunmehr kann eine dauerhaft feste Verbindung zwischen dem Kragarm 2 und der Montageplatte 1 dadurch bewirkt werden, daß die vorstehenden freien Enden der Laschen 21 gemäß Pfeilen P in 5 um etwa 90° bis zur Anlage am Basisbereich 10 der Montageplatte 1 umgebogen werden und sodann in dieser Position gemeinsam mit der Montageplatte 1, d. h. dem Basisbereich 10 derselben verpreßt werden. Dies kann z. B. mit einem geeigneten Prägestempel in einem Arbeitsgang erfolgen.
  • Dieses Verpressen der umgebogenen Laschen 21 mit dem Basisbereich 10 der Montageplatte 1 erfolgt bevorzugt bei hohen Preßdrücken von bis zu 80t, so daß Prägeeindrucke in den Laschen 21 zurückbleiben, die mit Bezugsziffer 22 gekennzeichnet sind und auch die Montageplatte 1 auf ihrer Vorderseite 101 korrespondierende Prägeeindrucke 15 zeigt.
  • Infolge dieser vorgenannten rein mechanischen Verbindung zwischen Kragarm 2 und Montageplatte 1 durch Umbiegen und Verpressen der Laschen 21 mit der Montageplatte 1 wird eine Festigkeit der Verbindung erreicht, die eine Schweißverbindung ersetzen kann, jedoch auch bei Oberflächenschutzbeschichtungen von Kragarm 2 und/oder Montageplatte 1 angewendet werden kann, die einer Verschweißbarkeit entgegensteht.
  • Es versteht sich, daß das Umbiegen der Laschen 21 und nachfolgende Verpressen derselben mit der Montageplatte 1 mittels geeigneter Werkzeuge ohne großen Aufwand erfolgen kann, so daß eine dem Verschweißen vergleichbare Arbeitszeit und entsprechender Aufwand veranschlagt werden. Die Verbindung kann auch von geringer qualifizierten Arbeitskräften ohne Schweißfachausbildung bewirkt werden und es ist keine Nachbehandlung der Teile notwendig.
  • Bei Ausbildung von Kragarm 2 und Montageplatte 1 aus Stahlblechprofilen einer Dicke von z. B. 2,5 mm sowie insgesamt drei umgebogenen und mit der Montageplatte 1 verpreßten Laschen wird eine Zugfestigkeit für am Kragarm 2 angreifende Zuglasten von mindestens 1,5 t erreicht, bei welcher noch keine Verformung zwischen Kragarm 2 und Montageplatte 1 eintritt.
  • Da darüber hinaus im Einbauzustand die Montageplatte durch die durch die Befestigungsbohrungen 14 geführten Befestigungsschrauben fest an der Unterlage anliegt, können die Laschen 21 bei hohem Zug am Kragarm 2 nicht in entgegengesetzter Richtung zurückbiegen und aus den Einsteckschlitzen 12 herausgleiten, da dies durch die Anlage der umgebogenen Laschen 21 am Untergrund verhindert wird.
  • Es versteht sich, daß die Montageplatte 1 abweichend von den in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen mit lediglich einem Verbindungsbereich V zur Befestigung eines Kragarmes 2 auch mit mehreren solchen Verbindungsbereichen V ausgebildet werden kann, so daß bausatzmäßig Kragarme 2 an verschiedenen Stellen an der Montageplatte 1 oder auch mehrere Kragarme an einer Montageplatte 1 befestigt werden können, siehe 6. Gleichermaßen versteht es sich, daß neben der hier gezeigten Anordnung, bei welcher der Kragarm 2 unter einem Winkel von 90° zur Montageplatte 1 angeordnet ist, auch andere Winkelstellungen wählbar sind, wie auch andere Geometrien der zur Ausbildung der Montageplatte 1, des Kragarmes 2 und des Anbauteiles 3 verwendeten Profile im Rahmen der Erfindung vorgesehen werden können.
  • In jedem Falle bietet die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung eine Verbindungstechnik, bei welcher die einzelnen Bauteile, nämlich Montageplatte 1 und Kragarm 2 für die Halterung weitere Anbauteile 3 unter Verzicht auf Schweißverbindungsverfahren, die unter Umständen bei bestimmten Oberflächenschutzbeschichtungen der Profile für Kragarm 2 und Montageplatte 1 nicht einsetzbar sind, ohne weitere angewandt werden kann und eine enorme Festigkeit bietet.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, Montageplatten und Kragarme aus Stahlblech oder VA-Stahl zu verwenden, welche an sich auch verschweißbar wären. Bei der erfindungsgemäßen Verbindung besteht jedoch die Möglichkeit, die verbundenen Teile nachträglich einer Oberflächenbehandlung, wie Galvanisieren, Verzinken, Vergolden etc. zu unterziehen. Bei einer Verarbeitung von aus VA-Stahl hergestellten Montageplatten und Kragarmen mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbindung kann das bislang bei Schweißverbindungen nötige „Beizen" entfallen, welches als weiterer Arbeitsschritt zur Erzielung sauberer und optisch zufriedenstellender Oberflächen notwendig war.

Claims (13)

  1. Befestigungsvorrichtung, umfassend eine an einem Untergrund befestigbare Montageplatte (1) sowie einen an der Montageplatte (1) hervorkragend befestigten Kragarm (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) an seinem der Montageplatte (1) zugewandten Ende (20) mindestens eine vorstehende Lasche (21) aufweist, die ausgehend von einer Vorderseite (100) der Montageplatte (1) her durch einen korrespondierend in der Montageplatte (1) ausgebildeten Einsteckschlitz (12) hindurchsteckbar ist und deren auf der Rückseite (101) aus dem Einsteckschlitz (12) austretendes freies Ende bis zur Anlage an der Rückseite (101) der Montageplatte (1) umbiegbar und mit der Montageplatte (1) verpreßbar ist.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpressen der Lasche (21) mit der Montageplatte (1) unter Erzeugen von Prägeeindrucken (22, 15) auf der Lasche (21) und der Montageplatte (1) bewirkbar ist.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpressen der Lasche (21) mit der Montageplatte (1) mit einer Preßkraft von bis zu 80 t bewirkbar ist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) einen etwa U-förmigen Querschnitt mit Schenkeln (2a, 2b, 2c) aufweist und im Bereich des der Montageplatte (1) zugewandten Endes (20) an jedem Schenkel (2a, 2b, 2c) jeweils eine in Längsachsenrichtung (L) des Kragarmes (2) vorstehende Lasche (21) vorgesehen ist, die in korrespondierend in der Montageplatte (1) ausgebildete Einsteckschlitze (12) einsteckbar sind.
  5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) mit einer Zugfestigkeit von bis zu 1t an der Montageplatte (1) befestigbar ist.
  6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) entlang seiner Längserstreckung eine Vielzahl von Durchbrechungen (23) aufweist, in welche Anbauteile (3) einhängbar sind.
  7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (1) einen zentralen Basisbereich (10) aufweist, in welchem die Einsteckschlitze (12) ausgebildet sind und benachbart zu den Einsteckschlitzen (12) mindestens eine Befestigungsbohrung (14) für die Befestigung der Montageplatte (1) am Untergrund vorgesehen ist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (1) entlang zweier gegenüberliegender Seitenränder des Basisbereichs (10) mit im Querschnitt U-förmigen Randfalzen (11a, 11b) ausgebildet ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfalze (11a, 11b) im Bereich ihrer freien Enden über die Rückseite der Montageplatte (1) vorstehen.
  10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Befestigungsbohrungen (14) der Montageplatte (1) umgebenden Bereich etwa H-förmige Vertiefungen (13) in die Montageplatte eingebracht sind.
  11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (1) mehrere Verbindungsbereiche (V) mit Einsteckschlitzen (12) zur Befestigung eines Kragarmes (2) aufweist.
  12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) und/oder die Montageplatte (1) sowie gegebenenfalls weitere Anbauteile (3) aus Stahlblechprofilen einer Dicke von 1,5 bis 4 mm hergestellt sind.
  13. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) und/oder die Montageplatte (1) sowie gegebenenfalls weitere Anbauteile (3) im Bereich ihrer Oberflächen korrosionsschutzbeschichtet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2944252A1 (fr) * 2009-04-09 2010-10-15 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de liaison d'elements de structure d'un vehicule

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