DE202004011064U1 - Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel - Google Patents

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    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4401Optical cables
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Abstract

Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel, welches eine oder mehrere Lichtwellenleiteradern (11, 21, 31, 43) aufweist, die mit einer Glimmerumhüllung (16, 26, 35, 44) ausgerüstet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel.
  • An Kabel, die in Gebäuden verlegt sind, werden hohe Anforderungen in Bezug auf ihr Verhalten im Brandfall gestellt. Einerseits sollen sie keinen eigenen Beitrag zum Brand oder zur Gefährdung von Menschen leisten, sei es durch Brandfortleitung, Rauchentwicklung oder das Freisetzen von Halogenen, andererseits soll ihre Funktionsfähigkeit und damit die von Sicherheitseinrichtungen wie Lautsprechern, Lüftungssteuerungen oder Videoüberwachungen wenigstens für eine bestimmte Zeit gewährleistet sein.
  • Diese Sicherheitsanforderungen sind in Form von Normen standardisiert. In Deutschland ist die Normung nach dem nationalen DIN maßgeblich, regionale bzw. internationale Normen werden vom CENELEC bzw. vom IEC errichtet. Die Hersteller beachten solche Normen auf freiwilliger Basis.
  • Kupferkabel sollten nach allen drei Gremien Normen betreffs Halogenfreiheit, Rauchdichte, Brennverhalten und Isolations- sowie Funktionserhalt erfüllen. Als einziges Gremium schreibt das DIN einen praxisnahen Nachweis des Funktionserhalts vor. Dieser Test nach DIN 4102-12 ist besonders streng und schwierig zu bestehen, da nicht nur das Kabel, sondern auch das Aufhängungs- und Tragsystem (wie z. B. in "Brandsicherheit und Funktionserhalt", Thomas Gehrke und Peter Pardeyke, www.funkschau.de/heftarchiv/pdf/2004/01/fs040110.pdf, 1/2004, dargelegt) geprüft wird. Auf einer Länge von drei Metern wird das System mit einer Flamme erhitzt, die einer Einheitstemperaturkurve, die während der ersten 10 Minuten auf 600 Grad ansteigt, nach 30 Minuten über 800 Grad erreicht hat und nach einem weiteren flachen Anstieg nach 90 Minuten bei 900 Grad endet, entspricht. Es existieren die Klassifizierungen E30, E60 und E90, bei denen das System über einen Zeitraum von 30, 60 bzw. 90 Minuten den Flammen ausgesetzt ist. Da während der Prüfung Kabeldurchhänge, Verbiegungen des Tragsystems, Auflösen der Kabelbündel und andere Brandfolgen auftreten können, wirken auf die Kabel teilweise zusätzlich zu den thermischen beträchtliche mechanische Belastungen. Unter den Bedingungen aller anderen, kaum an die Praxis angelehnten Tests sind die Kabel keinen solchen mechanischen Belastungen ausgesetzt.
  • Es existieren verschiedene Ansätze für die Entwicklung von Kabeln, die all diese Normen erfüllen. Zum Isolations- und Funktionserhalt wird zum Beispiel in "Some Elastomers like it hot", www.wacker.corn/internet/webcache/de_DE/WGroup/Media/CorpInfo/Silicones/Silicones_P_Releases/020220_New_Rubber_Jacket_en.pdf?ts=10881 73512020 vorgeschlagen, die Kabelseele mit einem speziell entwickelten Silikonkautschuk zu umgeben, der unter Hitzeeinwirkung eine isolierende Keramiklage um das Kabel bildet. Nach demselben Prinzip dient eine Glimmerumhüllung bei hohen Temperaturen als eine letzte dünne Isolationsschicht der Adern. In den Mantel oder darunter können Schichten aus den verschiedensten Materialien integriert werden, die Hitze von der Kabelseele fernhalten.
  • Im übrigen besitzen normgerechte Kabel meist spezielle flammwidrige, raucharme und halogenfreie Mäntel, wobei ein flammwidriger Mantel kein Feuer fortleitet und von selbst verlöscht. Diese drei Eigenschaften werden durch den Einsatz besonderer Materialien gesichert. Zum Beispiel können halogenfreie Kunststoffe wie PE und PP durch Hinzufugen von Aluminiumtrihydrat oder Magnesiumoxid, beides Stoffe, die unter Hitzeeinwirkung Wasser abspalten, flammwidrig und raucharm gemacht werden, siehe dazu "unilan – Handbuch der universellen Gebäudeverkabelung", Dätwyler AG, Kabel+Systeme, CH-6460 Altdorf 1998.
  • Lichtwellenleiterkabel sollen inzwischen ähnliche Normen erfüllen wie Kupferkabel. Tests auf Isolations- bzw. Funktionserhalt nach einer IEC-Norm (IEC 60331-25) sowie auf Halogenfreiheit, Rauchdichte und Brandverhalten werden gefordert. Die genannte Norm IEC 60331-25 schreibt eine Beflammung von definierter Zeitdauer und Temperatur auf einer bestimmten Länge des Kabels vor, nach der die Informationsübertragung noch immer funktionieren muss. Ein Test wie der nach DIN 4102-12, der als einziger ein praxisnahes Prozedere anwendet, wird Lichtwellenleiterkabeln jedoch nicht abverlangt, obwohl gerade nach solchen Tests eine relevante Aussage über das Kabelverhalten im Brandfall getroffen werden kann. Zweifellos spielt beim bisherigen Verzicht auf eine entsprechende Norm die Empfindlichkeit von Glasfasern schon unter normalen Umständen und erst recht nach dem Aufbau von Spannungen nach einem schroffen Temperaturwechsel eine Rolle.
  • Deswegen reichen brandschützende Maßnahmen, wie sie für Kupferkabel bekannt sind, für einen befriedigenden Brandschutz von Lichtwellenleiterkabeln meist nicht aus. Die Anforderungen an Rauchdichte, Halogenfreiheit und Isolationserhalt können durch direkte Übernahme der Methoden für Kupferkabel eingehalten werden; den Funktionserhalt betreffendes Know-how kann jedoch nur bedingt auf ein Lichtwellenleiterkabel übertragen werden.
  • Für den Schutz eines Lichtwellenleiterkabels gegen einen Hitzeschock mit nachfolgender Druckwelle offenbart die Druckschrift DE 32 01 981 C2 einen komplizierten Kabelaufbau mit einer festen Umhüllung des Lichtwellenleiters aus vernetztem Material, einer temperaturbeständigen Füllung der Kabelseele, einem Innenmantel aus flammwidrigem Material, sowie einer Lage von Glasgarnen, die in einen temperaturbeständigen Lack getaucht sind. Zusätzlich sind weitere zugfeste Elemente notwendig, ohne die normale Belastungen, wie sie etwa beim Einziehen des Kabels auftreten, nicht ausgehalten werden können. Da diese zusätzlichen Zugentlastungselemente bei einem Brand aber zerstört werden, können für diesen Fall wiederum nur geringe mechanische Belastungen toleriert werden.
  • Die Druckschrift DE 19 94 91 67 A1 schlägt vor, die Kabelseele eines Kabels mit einem feuerfeste Harz-Stapelfasern enthaltenden Garn zu umhüllen. Dieses Garn kann im Mantel enthalten sein oder als zusätzliche Schicht zwischen Mantel und Kabelseele liegen. Auch mehrere Garnlagen sind denkbar. Durch den Einsatz zusätzlicher Fasern oder besonders reißfester Garne kann normale Zugfestigkeit gesichert werden.
  • Das Augenmerk der beiden genannten Druckschriften ist jedoch hauptsächlich darauf gerichtet, ein flammwidriges, hitzebeständiges Kabel bereitzustellen, nicht aber ein Kabel, das besonderen mechanischen Belastungen im Brandfall gewachsen ist.
  • Die Erfindung stellt ein brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel bereit, welches eine oder mehrere Lichtwellenleiteradern aufweist, die mit einer Glimmerumhüllung umgeben sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten beispielhaften Ausführungsformen und der angefügten beispielhaften Zeichnung näher erläutert. In der schematischen Zeichnung zeigen
  • 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform mit einer Hohlader;
  • 2 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform mit einer Festader;
  • 3 eine Ansicht einer Ausführungsform mit einer Bündelader; und
  • 4 eine Ansicht eines aus mehreren Adern gemäß 1, 2 oder 3 aufgebauten Lichtwellenleiterkabels.
  • Bevor die Figuren eingehend beschrieben werden, folgen noch einige allgemeinere Anmerkungen zu den Ausführungsformen.
  • Bei den Ausführungsformen ist über die Adern des Lichtwellenleiterkabels eine Glimmerumhüllung aufgebracht. Glimmer ist ein nach einer Seite sehr gut spaltbares Tonerdesilikat, das als ausgezeichneter elektrischer Isolator oft in der Elektrotechnik zum Einsatz kommen. Wie schon eingangs erwähnt, ist es bekannt, Glimmerbänder für den Brandschutz von Kupferkabeln zu verwenden, wo sie die Spannungsdurchschlagsfestigkeit durch Erhalten einer Isolationsschicht im Brandfall sichern. Es wurde erkannt, dass eine Glimmerumhüllung auch bei einem Lichtwellenleiterkabel vorteilhaft ist, obwohl hier keine Spannungsdurchschlagsfestigkeit erzielt zu werden braucht. So gewährt sie Schutz zum Beispiel vor Querkräften, bei einem straffen Aufbringen der Bänder hält sie zusätzlich das Adermaterial fest und bietet dadurch thermischen und mechanischen Schutz (kann beispielsweise Brüche verhindern). Ein Umwickeln von einzelnen von mehreren Adern bietet Schutz gegen Kräfte, die die Adern gegenseitig aufeinander ausüben.
  • In der oben eingeführten Druckschrift DE 199 49 167 A1 wird übrigens erwähnt, dass es aus dem Stand der Technik bekannt sei, die Kabelseele eines Kabels mit einem Glimmerband zu umhüllen. Offenbar bezieht sich diese Aussage jedoch nur auf die Seele von unmittelbar zuvor angesprochenen Kupferkabeln. Zudem wird von einer Verwendung von Glimmer abgeraten.
  • Bei einigen Ausführungsformen sind eine oder mehrere oder alle der mit einer Glimmerumhüllung umgebenen Adern Hohladern. In Hohladern liegen die Glasfasern in einer Umhüllung, deren Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Glasfaser, so dass die Fasern lose und kräftefrei in der Ader liegen; hierdurch wird kein Längszug oder -druck und auch kein Querdruck auf sie ausgeübt. Der Hohlraum um die Glasfaser kann mit einer schützenden, gelartigen Masse aufgefüllt werden. Bei anderen Ausführungsformen sind eine oder mehrere oder alle der Adern Festadern. In einer Festader wird die Glasfaser von der Aderumhüllung fest umschlossen. Dabei erweist es sich meist als günstig, eine Füllmasse zwischen die Faser und den Adermantel einzufügen, um eine gewisse Unabhängigkeit der Faser von mechanisch und thermisch bedingten Längenunterschieden zu erreichen. Dieser Typ von Festader wird meist Kompaktader genannt und ist beispielsweise für direkte Steckermontage oder Spleisstechnik geeignet.
  • Bei einigen der Ausführungsformen werden Einzeladern (mit einer einzelnen Faser im Innern), bei anderen Bündeladern (die ein ganzes Faserbündel umschließen) eingesetzt, bei anderen eine Kombination aus Bündeladern und Einzeladern.
  • Befinden sich mindestens zwei Adern, die die Kabelseele bilden, in der Umhüllung, werden sie in einer Ausführung verseilt. Eine Verseilung dient der Flexibilität des Kabels und bewirkt auch eine Dehnungsunabhängigkeit der Faser gegenüber dem Kabel.
  • Für einige Ausführungsformen sind die Adern in der Verseilung fixiert. Über die Verseilung kann ein Band gewickelt sein, das gleichzeitig eine brandschützende Wirkung besitzt; es bietet z.B. in einer Ausformung als Glasband weiteren thermischen und mechanischen Schutz. Glas, dessen Schmelzpunkt (je nach Herstellungsverfahren) in einem sehr hohen Bereich liegt (Quarzglas z.B. schmilzt ungefähr bei 1700°C), kann die Verseilung auch in großer Hitze noch zusammenhalten.
  • Da Zugentlastungselemente eine Möglichkeit bieten, äußere Kräfte von den leicht zu beschädigenden Glasfasern abzuhalten, kommen sie in einigen Ausführungsformen zum Einsatz. Teilweise werden als Zugentlastungselemente dabei Glasfilamente verwendet.
  • Glasfilamente sind Textilglasfasern von beliebigem Durchmesser in jeder möglichen Länge. Sie können ihre Funktion auch unter Hitzeeinwirkung noch erfüllen.
  • Hinsichtlich der Flammwidrigkeit ist bei den meisten Ausführungsformen ein Mantel aus einem flammwidrigen, nicht-korrosiven Material als äußerste Hülle aufgebracht. Halogenfreie Kunststoffe sind beispielsweise PE, PP, PA, PUR, EPDM oder EVA. Durch Beimischen von Aluminiumtrihydrat oder Magnesiumoxid können solche Kunststoffe flammwidrig gemacht werden.
  • Zurück zu 1, ist der Querschnitt einer Ausführungsform eines brandgeschützten Lichtwellenleiterkabels mit einer Hohlader 11 dargestellt. In der vor äußeren mechanischen Einwirkungen (hauptsächlich im Nicht-Brandfall) schützenden Aderhülle 12 befindet sich eine Glasfaser 15, die von einer Primärbeschichtung 14 umgeben ist, die direkt nach dem Ziehen der Faser beim Hersteller aufgebracht wird. Da der Innendurchmesser der Aderhülle 12 größer ist als der Außendurchmesser der primärbeschichteten Glasfaser (z.B. um mehr als einen Faktor 2 größer), entsteht dazwischen ein Hohlraum 13. Eine definierte Lage der Faser in der Hohlader wird optional durch Auffüllen des Hohlraumes 13 mit einer Füllmasse sichergestellt. Um die Aderhülle 12 ist eine Glimmerumhüllung 16 aufgebracht. Fakultativ ist die glimmerumhüllte Ader von einem Mantel 17 umgeben.
  • Bei einer anderen Ausführungsform gemäß 2 ist die Ader eine Festader 21. Bei dieser hat eine Glasfaser immer eine vorbestimmte Lage, da die Aderhülle 22 das Kabelinnere fest umschließt. Die Glasfaser 25 besitzt eine Primärbeschichtung 24. Zwischen dieser Primärbeschichtung 24 und der Aderhülle 22 kann optional eine gelartige Füllmasse 23 eingebracht sein, die der Glasfaser 25 zu einer leicht distanzierten Position verhilft, so dass sich Längenänderungen der Aderhülle 22 nicht direkt auf die Glasfaser auswirken. Um die Aderhülle 22 ist wiederum eine Glimmerumhüllung 26 aufgebracht. Fakultativ ist die glimmerumhüllte Ader wie in 1 von einem Mantel 27 umgeben.
  • Sowohl in 1 als auch in 2 sind Einzeladern gezeichnet. Dieser Begriff bedeutet, dass eine Ader nur eine einzelne Glasfaser enthält.
  • 3 stellt eine Bündelader 31 dar. Im Inneren der Aderhülle 32 befindet sich ein ganzes Bündel von Glasfasern 34, mindestens jedoch zwei Glasfasern. Es handelt sich bei der Bündelader 31 um eine Hohlader wie in 1, jedoch mit mehreren Glasfasern, die hier mit 34 bezeichnet sind. Auch im Fall der 3 mit mehreren Glasfasern verbleibt im Inneren der Hohlader ein ausreichend dimensionierter Zwischenraum, um die Glasfasern von äußeren Längs- und Querkräften entkoppeln zu können. Die Lage der einzelnen Glasfasern im Hohlraum 33 ist optional durch eine Füllmasse fixiert. Auf der Aderhülle 32 ist wiederum eine Glimmerumhüllung 35 in der Art einer Bandierung aufgebracht. Fakultativ kann, wie in 1 und 2, über der Glimmerumhüllung ein Mantel angeordnet sein.
  • 4 zeigt schließlich eine Ausführungsform eines brandgeschützten Lichtwellenleiterkabels 41, das aus mehreren Adern 43 aufgebaut ist. Bei den Adern handelt es sich um Adern eines der in 1, 2 und 3 gezeigten Typen, also um Adern 11, 21 bzw. 31 mit jeweils einer oder mehreren Glasfasern 42; natürlich sind auch Mischformen aus verschiedenen dieser Typen möglich. Wie in den 1 bis 3 sind die Adern 43 jeweils von einer Glimmerumhüllung 44 in der Art einer Bandierung straff umgeben. Die Adern 43 sind um einen Zentralstab 45 in der Mitte des Adernbündels angeordnet, der für eine erhöhte mechanische und thermische Stabilisierung des Kabels sorgt. Bei manchen Ausführungsformen sind die Adern 43 verseilt, gegebenenfalls um den Zentralstab 45 herum. Die Adern 43 sind insgesamt von einer Bandwicklung 46 umgeben, die hier aus Glasband gewickelt ist. Über der Bandwicklung folgt eine Schicht von Zugentlastungselementen 47, die z. B. aus Glasfilamenten aufgebaut sind. Das Kabel ist umhüllt von einem Mantel 48, der aus einem flammwidrigen und nicht-korrosiven Material besteht.
  • Bei einem Kabel, das nur aus einer Ader gemäß einer der 1 bis 3 aufgebaut ist, sorgt der dann auf der Glimmerumhüllung vorgesehene Mantel (17 in 1, 27 in 2) für den Schutz der Adern nach außen. Ein Kabel mit mehreren Adern gemäß 4 kann hingegen aus mantellosen glimmerumhüllten Adern aufgebaut sein; für den Schutz nach außen sorgt bei diesen der Gesamtmantel 48.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform ist das Kabel serienmäßig in der Lage, neben den üblicherweise an Lichtwellenleiterkabel gestellten Anforderungen, zum Beispiel die gemäß IEC 60331.25, EN 50200 und BS 6387 CWZ genormten Anforderungen, zusätzlich die den Funktionserhalt im Brandfall betreffende DIN 4102-12 E30 in für Lichtwellenleiter abgewandelter Form zu erfüllen und die damit verbundenen mechanischen Belastungen auszuhalten. Die Abwandlung für Lichtwellenleiterkabel besteht darin, dass andere Kriterien für ein Erfüllen des Tests gewählt wurden: Die Prüfung gilt als bestanden, wenn die Signalabschwächung der Faser so gering bleibt, dass für die Übertragung von Video- und Audiosignalen sowie für Datenverbindungen während der Prüfung keine Beeinträchtigung festgestellt werden kann.

Claims (14)

  1. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel, welches eine oder mehrere Lichtwellenleiteradern (11, 21, 31, 43) aufweist, die mit einer Glimmerumhüllung (16, 26, 35, 44) ausgerüstet sind.
  2. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 1, wobei die Adern Festadern (21) sind.
  3. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 1, wobei die Adern Hohladern (11) sind.
  4. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Adern Einzeladern (11, 21) sind.
  5. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Adern Bündeladern (31) sind.
  6. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Glimmerumhüllung (16, 26, 35, 44) in der Art einer Bandierung straff auf den einzelnen Adern (11, 21, 31, 43) aufgebracht ist.
  7. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Lichtwellenleiterader (11, 21, 31), die außen von einem Mantel (17, 27) umgeben ist.
  8. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit mehreren Lichtwellenleiteradern (43), wobei die Adern zusammen die sogenannte Kabelseele bilden und von einem gemeinsamen Mantel (48) umgeben sind.
  9. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 8, wobei die Adern (43) verseilt sind.
  10. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 8 oder 9, wobei zwischen Seele und Mantel (48) eine brandschützende Bandwicklung (46) angeordnet ist.
  11. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 10, wobei die Bandwicklung (46) aus einem Glasband gewickelt ist.
  12. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei das Lichtwellenleiterkabel Zugentlastungselemente (47) innerhalb des Mantels (48) aufweist.
  13. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach Anspruch 12, wobei die Zugentlastungselemente (47) aus Glasfilamenten gebildet sind.
  14. Brandgeschütztes Lichtwellenleiterkabel nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei der Mantel (48) aus einem flammwidrigen, nicht-korrosiven Material aufgebaut ist.
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